Autor Thema: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D  (Gelesen 11470 mal)

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Offline Oberkampf

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #25 am: 23.11.2011 | 21:09 »
Wow, danke, anscheinend habe ich die tatsächlich überlesen.

Nee, hab da sogar selbst gepostet. Mannomann, Alzeimer lässt grüßen... ;)
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #26 am: 24.11.2011 | 03:35 »
Das ist echt mal 'ne gute Frage: was ist denn dieses spezifisch D&D-artige? Oder gibts das durch die verschiedenen Editionen nicht mehr?

Ich würde nie einen Editionenkrieg führen. Alle haben Vorzüge und Nachteile.
Für mich macht D&D im Kern aus: Rassen, Klassen, Trefferwürfe und Trefferwürfel, Rettungswürfe und das gute alte Fire-and-Forget Magiesystem (oder literarischer: Vancian Magic). Und das alles nicht wirklich komplex, sondern in kurzer Zeit erklärbar. Charaktere sind in einer guten Stunde gebastelt.
(Okay, mir ist klar, dass in späteren Editionen bestimmte Kriterien verloren gegangen sind.)

Ich verbinde neben meinen erklärten Liebling Dark Ages/Victorian Age: Vampire: The Dark Ages/Masquerade/Requiem einfach die zweitmeisten tollen Spielrunden, an denen ich in meinem ganzen Rollenspielleben teilgenommen habe, mit Dungeons & Dragons in seinen Inkarnationen als D&D, AD&D 2nd Edition und D&D 3rd Edition.

Allerdings würde ich heute maximal Retroklone oder gleich die Originale aus dem letzten Jahrtausend in Betracht ziehen. Die Sachen aus dem 21. Jahrhundert sind mMn für "Casual Gamer" einfacher erheblich weniger gut geeignet. Und ich möchte aufgrund meiner Rundenzusammensetzungen Spiele präsentieren, die für den Casual Gamer geeignet sind.
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Offline dunklerschatten

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #27 am: 24.11.2011 | 09:57 »
Wenn der Artikel auf den Punkt zusammengefasst wird

Zitat
Kurzfassung: Es gab früher, am Anfang der Marke, voll freakige Monster, die wir nicht in spätere Editionen übernommen haben.

finde ich das Geschriebene nicht schlecht. Was daran Schmarn sein soll erschließt sich mir daher nicht.

Zitat
Mich stören diese Monster nur dann, wenn sie total bescheuert und albern sind wie z.B. die Flail Snail.

Das ist sicher Geschmackssache, aber wo sind die Monster bescheuerter als Elfen, Orks und Co ??

Zitat
Was mich am Artikel nervt, ist allerdings dieses "Früher war alles toll"-Gesülze. Früher hatten wir viel Spaß, weil wir es nicht besser wussten. Heute haben wir viel Spaß, gerade weil wir es besser wissen. Das Hobby hat sich deutlich weiterentwickelt und eine Rückkehr zu dem naiven Spiel, das man in seiner Jugend betrieben hat, ist nur in Ausnahmefällen möglich. Das sollte man einfach berücksichtigen.

Ich weiss nicht, diese "Weiterentwicklung" halte ich in vielen Fällen für grenzwertig.

Den naiven Spielstil, gepaart Fingerspitzengefühl  halte ich nach wie vor für das Optimum


Zitat
Die Spielwerte eines Monsters sind das am wenigsten Interessante. Zuerst kommt die Idee, und die ist Systemunabhängig.

Und das ist doch der wesentliche Punkt !
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Offline Zoidberg

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #28 am: 27.11.2011 | 12:34 »
Ich brauch die meisten lächerlichen DnD Monster so nötig wie einen Kropf. (Das selbe gilt für die meisten DnD Regeln) Genial sind aber Beholder, Eulenbären, Gnolle, Buletten und Rostmonster. Die ersten drei habens sogar nach Azeroth geschafft und das sagt schon einiges :).

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #29 am: 27.11.2011 | 12:43 »
Ich gehe mit und erhöhe um Aaskriecher!
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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #30 am: 27.11.2011 | 16:42 »
Rostmonster halte ich für ganz großen Mist und Buletten für, naja, ein bisschen Plausibilität hätte ich auch in D&D gerne. Beholder als supermagische Kreaturen oder Eulenbären als perverse Kreuzung, die irgendein verrückter Magier in die Welt gesetzt hat, sind aus meiner Sicht vollkommen plausibel. Und Aaskriecher sind sicherlich auch nicht weniger plausibel als Riesenspinnen.

Ich denke, es gibt da auch Grenzen. Monster, die einfach nur seltsam sind, finde ich weitaus weniger problematisch, als solche, die mir als Spieler das Gefühl geben, verarscht zu werden. Den ganzen Mimic-Scheiß kann man z.B. verlustfrei streichen.
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Offline Oberkampf

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #31 am: 27.11.2011 | 16:52 »
Ohne Obenlaurer kann ich auch leben.

Aber Aaskriecher, Betrachter und Eulenbären sind für ein gelungenes Spiel fast so wichtig wie Zombies! Ich frage mich immer, wie ich es fertig bringe, Fantasysettings ohen diese Monster zu leiten. ES geht, aber es fühlt sich hinterher so... leer... an.
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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #32 am: 27.11.2011 | 17:29 »
Mich stören diese Monster nur dann, wenn sie total bescheuert und albern sind wie z.B. die Flail Snail.

Flailsnails sind voll cool!
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Offline Benjamin

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #33 am: 28.11.2011 | 06:01 »
s. auch vorige Seite. ::)

Humpty Dumpty

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #34 am: 28.11.2011 | 09:15 »
Flailsnails sind voll cool!

Naja, wer in Erwägung zieht, sowas in sein Spiel einzubauen, muss sich über dramaturgieinspirierte Erzählkonzepte oder komplexe Spielweltplausibilitäten abseits mechanistischer Reduktionismen immerhin in der Tat keine Gedanken machen. Insofern also ne praktische Arbeitserleichterung.

Offline Grimnir

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #35 am: 28.11.2011 | 09:25 »
Naja, wer in Erwägung zieht, sowas in sein Spiel einzubauen, muss sich über dramaturgieinspirierte Erzählkonzepte oder komplexe Spielweltplausibilitäten abseits mechanistischer Reduktionismen immerhin in der Tat keine Gedanken machen. Insofern also ne praktische Arbeitserleichterung.

Hey, was gibt es dramatischeres als einen alten Chimärologen, der aus Trauer um den frühen Tod seiner geliebten Frau verrückt wurde, ethische Bedenken beiseite schob, den Schmerz durch das Allmachtsgefühl seines Schöpfertums zu kompensieren versucht und nun einen Keller voller fehlgegangener chimärologischer Experimente besitzt - darunter ebene eine Flailsnail, die natürlich ausbüchst und das nächste Dorf angreift ;)

Es grüßt
Grimnir
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Humpty Dumpty

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #36 am: 28.11.2011 | 09:26 »
Okay, ich gebe mich geschlagen ;-)

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #37 am: 28.11.2011 | 09:33 »
@Grimnir:
Du wirst lachen aber auf eine ähnliche Story trifft man im Age of Worms-AP. ;)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #38 am: 30.11.2011 | 00:14 »
s. auch vorige Seite. ::)

Hatte ich übersehen...  :-[

Naja, wer in Erwägung zieht, sowas in sein Spiel einzubauen, muss sich über dramaturgieinspirierte Erzählkonzepte oder komplexe Spielweltplausibilitäten abseits mechanistischer Reduktionismen immerhin in der Tat keine Gedanken machen. Insofern also ne praktische Arbeitserleichterung.

Ähm... ich spiele D&D nicht als Erzählspiel... D&D soll deutlich niederere Instinkte als Vampire ansprechen.
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Offline Skele-Surtur

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #39 am: 30.11.2011 | 00:30 »
D&D soll deutlich niederere Instinkte als Vampire ansprechen.
Da Ab'ntoiras woll'n mosch'n.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Samael

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #40 am: 30.11.2011 | 07:07 »
Ähm... ich spiele D&D nicht als Erzählspiel... D&D soll deutlich niederere Instinkte als Vampire ansprechen.

Sie belieben zu scherzen?

Humpty Dumpty

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #41 am: 30.11.2011 | 07:24 »
Da Ab'ntoiras woll'n mosch'n.
Naja, ist doch so oder? Wer Buletten und Rostmonster in sein Abenteuer ohne aufwendigste Verplausibilisierungen der Marke Grimnir integriert, hat auf der Erzählspielbaustelle definitiv weniger Stress. Das halte ich für zwingend. Ob man das auf eine Instinktebene bringen muss und kann, ist selbstredend eine andere Frage. Da sollen sich die Besserspielerfraktionen drüber zerreißen. Dass aber beispielsweise in einem Spiel wie Vampire die schauspielerischen Fähigkeiten der Spieler eher gefragt sind als bei der prototypischen D&D-Runde: bezweifelt das jemand? Das bedeutet ja im Umkehrschluss zwei Dinge nicht: dass erstens Vampirespieler bessere Schauspieler sind und dass zweitens Vampire das anspruchsvollere oder gar überlegene Spiel ist.
« Letzte Änderung: 30.11.2011 | 07:28 von TAFKAKB »

Offline dunklerschatten

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #42 am: 30.11.2011 | 07:47 »
was war jetzt noch mal so extrem schlimm an den komischen Schnecken ?

Zitat
Dass aber beispielsweise in einem Spiel wie Vampire die schauspielerischen Fähigkeiten der Spieler eher gefragt sind als bei der prototypischen D&D-Runde: bezweifelt das jemand?

Jepp das  bezweifel ich ! Denn diese prototypische D+D Runde gibt es doch  quasi nur theoretisch (alles imho)
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Quellcrist Falconer

ErikErikson

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #43 am: 30.11.2011 | 07:47 »
So wie das Gegrunze stupider Höhlenmenschen der Altvorderenzeit auch nicht schlechter in seinem Nutzen als Sprache ist, da es in seinem Umfeld durchweg zweckdienlich erscheint, jedoch kaum auf eine Stufe mit der teutschen Hochsprache gestellt werden kann, dessen Gebrauch sich der geneigte Leser heutzutage rühmt.
« Letzte Änderung: 30.11.2011 | 07:52 von Sauron »

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #44 am: 30.11.2011 | 07:52 »
Ich hab ja mal gehört, dass Komplexität kein Zeichen von gutem Design wäre.

LöwenHerz

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #45 am: 30.11.2011 | 07:55 »
Ich hab ja mal gehört, dass Komplexität kein Zeichen von gutem Design wäre.

verhört ;D

Ein

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #46 am: 30.11.2011 | 08:03 »
Na ja, ich hatte mal zwei Semester Indonesisch. (Um die Sprachanalogie aufzugreifen) Und obwohl die malaiischen Sprachen im Vergleich zum deutschen weit weniger komplex sind (fester Satzbau, keine Konjugationen oder Deklination, kein Plural, kein grammatikalisches Geschlecht, keine Artikel, Zeitformen über Partikel), würde ich ihnen jetzt nicht absprechen wollen, in der Lage zu sein, komplexe Sachverhalte (z.B. muslimisches Recht) oder schöne Poesie und Lyrik produzieren zu können.

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #47 am: 30.11.2011 | 14:44 »
Dass aber beispielsweise in einem Spiel wie Vampire die schauspielerischen Fähigkeiten der Spieler, am Tisch Interesse zu heucheln und zu bleiben ohne sich auffällig über verlorene Zeit zu ärgern, eher gefragt sind als bei der prototypischen D&D-Runde: bezweifelt das jemand? Das bedeutet ja im Umkehrschluss zwei Dinge nicht: dass erstens Vampirespieler bessere Schauspieler sind und dass zweitens Vampire das anspruchsvollere oder gar überlegene Spiel ist.

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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #48 am: 30.11.2011 | 17:43 »
Ich war bei MoCs Vampire Runden noch nie gezwungen Interesse zu heucheln. Und ich habe vorher hauptsächlich D&D gespielt.
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Re: [L&L] Monte Cook über die Geschichte von D&D
« Antwort #49 am: 1.12.2011 | 00:30 »
Danke, Surtur. :)

Ich glaube D&D und Vampire ergeben völlig unterschiedliches Rollenspiel. Keines davon schlechter oder besser. Die dunkeldüsteren Vampire mit ihrem Louis-Komplex mögen das zwar glauben, aber letztlich sind nach meiner Erfahrung Vampire-Spieler noch ärgere Powergamer als D&D'ler. ;)

D&D fördert Rollenspiel so nebenbei. Während die Erzählspiele oft einen Plot haben, sind D&D Abenteuer eher Sandkästen mit Entscheidungsfreiheit. Bei Vampire ist es oft so, dass die Charaktere letztlich nur Opfer der Umstände sind. Bei D&D sind die Umstände das Opfer der Charaktere.
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