Autor Thema: Rollenspiel - Oder doch nicht?  (Gelesen 12602 mal)

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Offline Teylen

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #75 am: 27.11.2011 | 21:36 »
Ich weiß nicht, wo ihr da die Probleme habt. Ist halt so. Menschen sind keine Maschinen.
Nicht so fit und keine Lust halte ich immer noch für einen Unterschied.
Und ich würde es einem Menschen durchaus übel nehmen wenn wenn er aus einer einfachen Laune heraus einer Gruppe absagt, vorhandene Arbeit ignoriert und offensichtlich nur auf Kosten anderer profitieren mag.

Ganz besonders dann wenn von Narsiph angedeutet wird das er es durchaus in Ordnung findet wenn er selbst aus Unlust absagt, jedoch da eine Grenze zieht wenn es andere tun. Wobei mir die länge der Terminabsprache vorgeschoben erscheint.

Zitat
@Teylen: Mäßige bitte deinen Tonfall. Unterstellungen, ein "Schwein" zu sein oder zu trollen, helfen dem Thema hier nicht weiter.
Ich habe gesagt das ich es fast tollerei nennen würde.
Ich habe nicht gesagt das jemand ein Schwein ist, sondern das es nicht okay sei wie sich eins aufzuführen.
Ich finde das solche Unterstellungen auch nicht weiter helfen.

Bei dem Krankheitsfall ist es sehr naheliegend, dass jemand lügt.
Und? Dann ist es nicht nur ein Egomane sondern auch noch ein Lügner.
Nun und die mitschwingende Unterstellung man sei zum Lügen gezwungen wurde ist wohl dreist.

Wenn jemand keine Lust hat:
Wieso sollte er es an Freunden / Spielkameraden auslassen und alles über Umgang vergessen?

Zitat
Was ist daran inkonsequent, wenn jemand zu einem Termin keinen Bock hat, aber sich bereit erklärt, im Notfall doch zu kommen?
Ich halte es für keine Inkonsequent sondern eine Schuldumwälzung und Erpressung.

Zitat
Seine Prioritäten sehen halt so aus:
1. Priorität: Keine Freunde im Stich lassen.
2. Priorität: Nur Sachen machen, zu denen man Lust hat.
Nein, die Prioritäten sind in dem Fall:
1. Priorität: Nur Sachen machen, zu denen man Lust hat.
2. Priorität: Keine Freunde im Stich lassen.

Zitat
Und wenn man keine Lust hat, an einem RPG teilzunehmen, dann zwingt einem diese Prioritätenliste, beim SL anzurufen und zu fragen, ob es OK wäre, zu Hause zu bleiben oder ob er den SL dadurch im Stich lassen würde.
Nach deiner Liste würde er teilnehmen. Da er nunmal Freunde im Stich lassen würde, und das vorgeblich erste Priorität hat. Offensichtlich ist dem aber nicht so. Sondern er versucht seine erste Priorität primär durchzusetzen.
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Just_Flo

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #76 am: 27.11.2011 | 21:46 »
Zitat
Zitat von: Just_Flo am Gestern um 22:26
Also mir passiert es oft, dass ich 1-5 Stunden vor dem Spielen einfach keinen Bock habe. Mir passiert das auch mal wenn ich meistere. D
und du leitest dann trotzdem? würde ich nicht machen. Wenn ich keinen Bock zu(m) Leiten habe, dann lasse ich es, weil ich bei mir die Erfahrung gemacht habe, dass sich die Unlust auf den Leitstil überträgt, und dann nicht nur die Spieler sondern die ganze Runde drunter leidet.

Wir fangen halt erst mit so 5-10 Minuten gemeinsamem Labern an. Wenn man dann die Stimmen der anderen hört und noch die Zusammenfassung vom nächsten Mal dazu kommt, dann kommt die Lust schon von ganz alleine.
Es ist irgendwie wie ein Energieschub. Die Freude der anderen überträgt sich auch mich und ihre Energie zieht mich hoch.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #77 am: 27.11.2011 | 21:52 »
[...] und noch die Zusammenfassung vom nächsten Mal dazu kommt, [...]
Jetzt wird's seltsam ~;P

Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #78 am: 27.11.2011 | 21:54 »
Er vermeidet sie, wann immer möglich. Und um einen "es  ist möglich"-Fall geht es hier.
Dir ist schon klar, dass du der Frage die ganze Zeit ausweichst?

Und nein, wenn der Spieler wegen Null-Bock zu Hause bleibt, dann kann der SL diese Situation nicht vermeiden. Der Spieler könnte diese Situation vermeiden. Aber der SL kann diese Situation ebensowenig vermeiden wie eine Krankheit des Spielers.

Ansonsten war die Frage nicht: "Versucht der SL zu verhindern, dass der Spieler wegen 0-Bock zu Hause bleibt?"
Die Frage war: "Was tut der SL, wenn der Spieler wegen 0-Bock zu Hause bleibt?"

Es geht in dem Fall NICHT darum, ob es ok ist, dass der Spieler zu Hause bleibt, wenn er keine Lust hat. Denn: er wird zu Hause bleiben. Er hat sich nämlich schon vorgenommen, zu Hause zu bleiben, bzw. nicht zur Sitzung zu kommen. Es kann ihn ja schliesslich keiner dazu zwingen, zu kommen.
Nein, zwingen kann ihn niemand. Aber man kann ihn bitten zu kommen.

Und nein, es ist nicht klar, dass er zu Hause bleibt. Erstmal ist nur klar, dass er keinen Bock hat und gerne zu Hause bleiben würde. Also ruft er den SL an, um zu fragen, ob das OK ist. Und wenn der SL sein OK gibt, dann bleibt der Spieler zu Hause. Wenn der SL nichts ein OK gibt, dann bleibt er nicht zu Hause.

Und ich würde es einem Menschen durchaus übel nehmen wenn wenn er aus einer einfachen Laune heraus einer Gruppe absagt, vorhandene Arbeit ignoriert und offensichtlich nur auf Kosten anderer profitieren mag.
Es ist doch wohl hier die Gruppe, die auf Kosten eines einzelnen profitieren mag.

Und er ignoriert die Arbeit ja nicht. Er weiß sie durchaus zu würdigen. Aber dadurch, dass er auftaucht, wird es ja nicht besser.

Und? Dann ist es nicht nur ein Egomane sondern auch noch ein Lügner.
Nun und die mitschwingende Unterstellung man sei zum Lügen gezwungen wurde ist wohl dreist.
Ich habe nie behauptet, man sei zum Lügen gezwungen.

Du hattest schon in meinem letzten Post zig Sachen hineininterpretiert, die ich nie gesagt habe. Und jetzt tust du es schon wieder. Daher meine Bitte: lese meine Posts und antworte darauf, was ich geschrieben habe.
Versuche nicht, irgendwelche unterschwelligen Botschaften hineinzuinterpretieren.

Wenn ich meine, jemand sei zum Lügen gezwungen, dann sage ich so etwas direkt und nicht unterschwellig.

Zu deinem "Und?"
Und das ist der Unterschied zwischen der Person, die behauptet, sie sei krank, und der Person, die behauptet, sie habe keinen Bock.

Zitat
Ich halte es für keine Inkonsequent sondern eine Schuldumwälzung und Erpressung.
Wieso ist das eine Schuldumwälzung? Und wieso ist das eine Erpressung?

Zitat
Nein, die Prioritäten sind in dem Fall:
1. Priorität: Nur Sachen machen, zu denen man Lust hat.
2. Priorität: Keine Freunde im Stich lassen.
Nach deiner Liste würde er teilnehmen.
Nach meiner Liste würde er teilnehmen, wenn der SL sich dadurch im Stich gelassen fühlen würde. Und deswegen ruft er ja auch beim SL an und fragt nach, ob er im Stich gelassen wird, falls er nicht kommt.

Nach deiner Liste würde er jedoch so oder so nicht kommen. Egal, ob der SL sich im Stich gelassen fühlen würde oder nicht.

Offline Lord Verminaard

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #79 am: 27.11.2011 | 21:55 »
Also offensichtlich scheint es doch recht unterschiedliche Gepflogenheiten zu geben. In sämtlichen meiner Freundeskreise sagt man eine feste Verabredung nicht einfach ab, weil man keine Lust hat. Egal ob man jetzt zum Sport, Kino, Essen, Brettspielabend, DVD-Abend, Fußball gucken, Rollenspiel oder Playstation zocken verabredet ist. Das ist einfach nicht üblich, und wird als unhöflich und rücksichtslos empfunden. Interessant, dass das anderswo offenbar anders gehandhabt wird.
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Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #80 am: 27.11.2011 | 21:58 »
Also bei uns wird es als rücksichtslos und unhöflich empfunden, jemanden zu einem Termin zu drängen, obwohl man weiß, dass diese Person keine Lust hat.

Klar, wenn man sich zu einem Skat-Termin zu Dritt verabredet, da muss man kommen.
Oder wenn man sich zu einem Kinobesuch zu zweit verabredet.

Aber wenn wir uns zu einer Skatrunde zu viert treffen, dann darf auch ruhig einer fehlen.
Oder wenn wir zu dritt oder zu viert ins Kino gehen, dann darf auch einer fehlen.

Just_Flo

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #81 am: 27.11.2011 | 22:15 »
Hm, es zeigt sich wohl wieder mal dass hier in diesem Board online doch einige zusammenkommen, die offline auch ohne räumliche Trennung nie zusammen kämen oder zusammen kommen sollten. Das finde ich gut.

Klar gibt es bei uns auch kurzfristige bis sehr kurzfristige Absagen. RL hat halt nunmal Vorrang.
Kommt Unlust vor? Ja. Wir haben sogar einen Spieler, dessen Unlustphasen sehr lang sind. Trotzdem ist er da. Warum, weil er sich freut die Stimmen der anderen zu hören bzw. weil bei Unlust dem Spiel zuzuhören und bei evtl. wieder eintretender Lust einfach mehr bockt als nur trübsal zu blasen.

Bei vielen Posts habe ich den Eindruck, dass jeder was anderes unter keine Lust versteht.
Für mich ist es was anderes, ob jemand total geschlaucht auch einer 10 Stunden Schicht raus kommt und von der Haustür ins Bett fällt, ob jemand Halsweh hat, ob jemand überstunden schieben "darf" ob jemand gerade der Laufpass gegeben wurde, ob gerade alles *selbstzensur* ist, ob Kino jetzt cooler wäre oder ob man halt gerade keinen Bock hat.

Offline Boba Fett

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #82 am: 27.11.2011 | 22:15 »
Ich finde, die Antwort auf diese Frage ist eine Ermessensentscheidung, die nicht pauschal beantwortet werden kann.
Dazu hängt zu viel von den Situationen der einzelnen Runde, der Mitspieler, der Kampagne und der Einstellungen die man gegenüber dem Rollenspiel hat.

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Teylen

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #83 am: 27.11.2011 | 22:21 »
Es ist doch wohl hier die Gruppe, die auf Kosten eines einzelnen profitieren mag.
Nein. Der Einzele hat bereits im Kontext der Gruppe profitiert.
In dem Fall durch die Einführung die ja als als total toll beschrieben wurde.
Danach schert der einzelne aus um seinen Profit (Etwas anderes zu machen) über die Termin-Absprache mit der Gruppe stellt.

Zitat
Und er ignoriert die Arbeit ja nicht. Er weiß sie durchaus zu würdigen.

Nein. Einerseits ignoriert er die Arbeit.
Schließlich nimmt die Arbeit, welche anderen geleistet haben, sei es hinsichtlich der Termin Organisation, der Vorbereitung, der Verbindlichkeit einer Absprache oder ggf. finanzielle Faktoren, keinen Einfluß auf die Entscheidung abzusagen wenn man keine Lust hat.

Sie wird auch nicht gewürdigt.
Da nicht nur abgesagt wird sondern sogar noch kurzfristig. Das heißt wenn sie nicht wahrgenommen wird keinerlei Würdigung und/oder Rücksicht genommen.

Die Arbeit wird sogar m.E. entwertet.
Das heißt die gewöhnliche Vorarbeit der Gruppe wird hinfällig respektive unzureichend. Es muß mehr gearbeitet werden damit wieder ein normaler Zustand hergestellt wird.

Die Gruppenabsprache wird entwertet.
Da offensichtlich die zuvor getätigte Terminzusage keinerlei Relevanz hat.
Weshalb hat man dort überhaupt zugesagt, wenn ein einfacher, marginaler Mangel an Lust dazu führt das man die Spielteilnahme boykottiert.

Zitat
Du hattest schon in meinem letzten Post zig Sachen hineininterpretiert, die ich nie gesagt habe.

Was möchtest du den dann als Antwort darauf haben das du ein Szenario aufbaust bei dem einer lügt?

Es besteht ein Unterschied zwischen Personen die Termine absagen weil sie krank sind.
Zu Personen die Termine absagen weil sie 8-6 Stunden vor Anfang keine Lust haben.

Die ersten Personen haben einen Grund der über das Ego hinausgeht.
Es kann Leute geben die Lügen, aber das wäre ein anderer Charakterfehler.

Zitat
Wieso ist das eine Schuldumwälzung? Und wieso ist das eine Erpressung?
Ignorierst du meine Post absichtlich?
Wenn jemand sagt: "Ich habe keine Lust, nehme aber teil wenn ich muß".
Wird die Schuld für die Einschränkung der Gruppenaktivität an die Gruppe, respektive die Person an die es adressiert war, um verteilt.

Er kann sich damit entschuldigen das die nicht Teilnahme von den anderen akzeptiert wurde.
Er kann sich auch damit entschuldigen das eine etwaige Teilnahme von den anderen erzwungen wurde.

Es ist eine Erpressung weil die Entscheidung gewaltsam abgegeben wird.
Derjenige der die Wahl erhält kann diese kaum zurück geben.
Desweiteren ist es eine Erpressung weil derjenige der die Entscheidung trifft die Konsequenzen verantworten muß.

Zitat
Nach meiner Liste würde er teilnehmen, wenn der SL sich dadurch im Stich gelassen fühlen würde. Und deswegen ruft er ja auch beim SL an und fragt nach, ob er im Stich gelassen wird, falls er nicht kommt.
Nein.
Wenn man ein Computer Program hat, und dort die erste Priorität ist Freunde nicht im Stich zu lassen.
Ist dem so. Man kann nicht sagen das die erste Priorität nicht zählt. Immerhin wäre es dann nicht die erste Priorität.

Hat man als erste Priorität "Nur Sachen machen auf die man Lust hat" kann man prüfen ob es weitere Prioritäten gibt welche eine Erfüllung der ersten ermöglichen. Die Feststellung wäre dann:
. Ich habe keine Lust. . Ich habe keine Lust meine Freunde im Stich zu lassen.
Wenn der Kontakt zu Freunden eine Teilmenge der Lust ist, muss ggf ein Kompromiss gefunden werden -> Anruf.
Das funktioniert in anderer Reihenfolge eher nicht.

Nun oder um es mit Rammstein zu sagen: Hab keine Lust vom Schnee zu gehen, hab keine Lust zu erfrieren.

Zitat
Nach deiner Liste würde er jedoch so oder so nicht kommen. Egal, ob der SL sich im Stich gelassen fühlen würde oder nicht.
Das war Absicht.

Also bei uns wird es als rücksichtslos und unhöflich empfunden, jemanden zu einem Termin zu drängen, obwohl man weiß, dass diese Person keine Lust hat.
Ich finde es rücksichtslos und unverantwortlich Terminen zuzusagen bei denen man offenbar keinerlei tatsächliche Motivation hat diese einzuhalten. Ich kenne halt auch keine Gruppe wo das ein akzeptiertes Verhalten ist.

Zumal Mitspieler beim Rollenspiel, nach meinen Eindruck, notwendiger sind als der vierte Mann beim Skat.
Zumal man ja beim Skat jetzt auch nicht weiss, wenn man zu viert ist, ob da nicht noch jemand anders die Unlust zwickt.

Wenn es ein unverbindliches Treffen ist, okay, aber wenn man es zu gesagt hat?
Zumal man damit doch auch direkt die Gruppe beeinflusst der man durch die eigene Absage aus fortgeschrittener Bequemlichkeit die Lust / den Spaß an der Sache zersemmelt.
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Offline Ludovico

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #84 am: 27.11.2011 | 22:36 »
Früher hab ich die Sache auch etwas verkrampfter gesehen, aber irgendwie ist Rollenspiel für mich zwar ein wichtiges Hobby aber keine Pflichtveranstaltung mehr.

Grundsätzlich ist es mir lieber, wenn ein Spieler kurzfristig absagt, weil er gerade absolut keine Lust hat, als wenn er sich zur Runde quält und ein langes Gesicht macht. Sein Charakter wird auch weiterhin die gleichen XP bekommen wie der Rest der Runde, damit ich keinen zu großen Machtunterschied habe.

Mehrarbeit hab ich auch nicht, wenn er fehlt, denn dann hat der SC wie bei Eulenspiegel eine Krankheit oder gerade was anderes interessantes und ist kurz weg. Wenn er dann wieder kommt und wenn es spontan in einem Dungeon ist, dann müssen die Spieler halt mal ihre Ansprüche an die Glaubwürdigkeit mal kurz zurückschrauben... was aber auch kein Problem ist, da die Runden, in denen ich derzeit aktiv bin, einfach bloß Menschen sitzen, die sich einander sympathisch sind und eine gute Zeit haben wollen.

Unter solchen Voraussetzungen kann man auch mal Fünfe gerade sein lassen.
Und Runden, in denen das nicht der Fall ist, mag ich nicht mehr.

Offline Thot

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #85 am: 27.11.2011 | 22:45 »
Dir ist schon klar, dass du der Frage die ganze Zeit ausweichst?
[...]

Nö. Die Frage ist, soll man sich wie ein...e kreisförmige Vertiefung hinten zwischen den Oberschenkelansätzen verhalten oder nicht. Die Antwort lautet nein.

Was ein SL machen soll, wenn es aus anderem Grund soweit kommt, ist ein ganz anderes Thema.

Zitat
Die Frage war: "Was tut der SL, wenn der Spieler wegen 0-Bock zu Hause bleibt?"

Wenn das einmal passiert: Sagen, dass man das exkremential findet. Wenn öfter: Der betreffende Charakter stirbt. Problem gelöst.

Just_Flo

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #86 am: 27.11.2011 | 23:27 »
Ach der arme Charakter kann doch nichts für seinen Spieler. Bei mir passiert da dem Char gar nichts, nicht am Spieltag, nicht am nächsten Tag sondern nie wieder. (=der Spieler kann bei zu häufigem keine Lust/keinen Bock gehen, der Char meinentwegen bleiben. (Was die anderen SCs mit ihm machen ist ihre Sache, ich tue ihm nichts.)

Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #87 am: 27.11.2011 | 23:35 »
Nein. Der Einzele hat bereits im Kontext der Gruppe profitiert.
In dem Fall durch die Einführung die ja als als total toll beschrieben wurde.
Danach schert der einzelne aus um seinen Profit (Etwas anderes zu machen) über die Termin-Absprache mit der Gruppe stellt.
Bei der Einführung hat jeder profitiert.
Die Einführung war also eine Win-win Situation, ohne Verlierer.

Jetzt geht es aber um einen konkreten Spieltermin. Und hier verliert der 0-Bock Spieler, wenn er kommt, und gewinnt, wenn er zu Hause bleibt. Die Gruppe verlangt also etwas, was zu Lasten dieses Einzelnen geht.

Anders sähe es bei einem Deal aus:
"OK heute machen wir etwas, was mir Spaß macht, und dafür machen wir morgen dann etwas, was dir Spaß macht."
In diesem Fall wäre es echt arschig, wenn ich morgen sage:" Du sorry, aber ich habe keine Lust. Ich bleibe lieber zu Hause."

Wenn die Vereinbarung jedoch so aussieht:
"Heute machen wir etwas, was uns beiden Spaß macht und morgen machen wir auch etwas, was uns beiden Spaß macht."
Dann ist es vollkommen legitim, morgen anzurufen und zu sagen, dass ich keinen Bock habe.

Zitat
Nein. Einerseits ignoriert er die Arbeit.
Schließlich nimmt die Arbeit, welche anderen geleistet haben, sei es hinsichtlich der Termin Organisation, der Vorbereitung, der Verbindlichkeit einer Absprache oder ggf. finanzielle Faktoren, keinen Einfluß auf die Entscheidung abzusagen wenn man keine Lust hat.
Dann würde man die Arbeit ja sowieso immer ignorieren.
Wenn man sich immer an den Termin hält, würde man dieser Logik zufolge ja auch die Arbeit ignorieren, denn die Arbeit, die geleistet wurde, hat in diesem Fall ja auch keinen Einfluss darauf, ob ich absage oder zusage.

Die einzige Möglichkeit, die Arbeit nicht zu ignorieren, wäre also, einen Schwellenwert festzulegen und zu sagen: Bis zu diesem Schwellenwert kann ich absagen und sobald die Arbeit diesen Schwellenwert überschreitet, darf ich nicht mehr absagen.

Zur Würdigung:
Ich kann auch etwas würdigen, ohne dass ich daran teilnehme. Ich kann die Opferbereitschaft eines Feuerwerhmannes würdigen, obwohl ich selber nur vor dem Fernseher sitze und niemals ein brennendes Haus betreten würde.
Ich kann die Arbeit der Polizei würdigen, obwohl ich selber niemals einen Verbrecher überführt habe.

Und ich kann ebenso die Arbeit zur Terminfindung würdigen, obwohl ich selber nicht am Termin teilnehme.

Zur Entwertung der Arbeit:
Die Arbeit wird nur entwertet, wenn der Termin deswegen abgesagt wird. Wenn man auch ohne den fehlenden Spieler am Termin festhält, behält die Arbeit ihren Wert.

Zur Entwertung der Gruppenabsprache:
Die Terminzusage hat ja eine Relevanz. Die Terminzusage gibt die Tage an, bei denen man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kommen wird. Aber eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit ist eben nicht zwangsläufig eine 100% Wahrscheinlichkeit.

Zitat
Was möchtest du den dann als Antwort darauf haben das du ein Szenario aufbaust bei dem einer lügt?
Nicht ich habe das Szenario aufgebaut sondern Blizzard hatte das Szenario in #68 aufgebaut.
Ich habe bloß auf Blizzard geantwortet.

Zitat
Es besteht ein Unterschied zwischen Personen die Termine absagen weil sie krank sind.
Zu Personen die Termine absagen weil sie 8-6 Stunden vor Anfang keine Lust haben.

Die ersten Personen haben einen Grund der über das Ego hinausgeht.
Prinzipiell ist beides das gleiche:
In beiden Fällen könnte die Person zum Spiel kommen, würde dort aber nur rumsitzen und den anderen Leuten den Spaß verderben.

Strenggenommen ist Krankheit auch kein Grund zu kommen sondern ein Grund, keine Lust zu haben.

Die korrekte Kausalkette müsste also lauten:
Ich komme nicht, weil ich keine Lust habe. Und ich habe keine Lust, weil ich krank bin.

Oder andersrum:
Die Krankheit führt dazu, dass man lieber zu Hause im Bett liegen würde und keine Lust aufs RPG hat. Und das wiederum führt dazu, dass man nicht zum Spielabend fährt.

Krankheit ist natürlich nur ein Grund, keine Lust zu haben. Es gibt noch zigtausend andere Gründe, keine Lust zu haben. Aber alle gehen letztendlich über die Schiene, dass man nicht zum RPG kommt, weil man keine Lust hat.

Zitat
Wenn jemand sagt: "Ich habe keine Lust, nehme aber teil wenn ich muß".
Wird die Schuld für die Einschränkung der Gruppenaktivität an die Gruppe, respektive die Person an die es adressiert war, um verteilt.
Nein, die Schuld ist immer ein gemeinsamer Zustand, der immer die ganze Gruppe betrifft.

Wenn jemand beim SL anruft und bekannt gibt, dass er zu Hause bleibt, ist der Spieler Schuld, weil er zu Hause bleiben will. Aber die Gruppe ist ebenfalls Schuld, weil sie nicht genügend sozialen Druck ausüben.

Wenn jemand beim SL anruft und bekannt gibt, dass er zu Hause bleiben will, aber der SL bzw. die Mitspieler ihn überreden doch zu kommen, dann ist ebenfalls der Spieler Schuld, dass er kommt, schließlich kann er frei handeln. Aber der SL+Mitspieler sind ebenfalls daran Schuld, weil sie den sozialen Druck ausgeübt haben.

Wenn sich ein Spieler nicht traut, über seinen Null-Bock zu sprechen und lieber kommt, dann ist der Spieler dafür Schuld, aber SL+Mitspieler sind ebenfalls Schuld, indem sie ein soziales Umfeld geschaffen haben, in dem sich der Spieler nicht traut, über seinen Null-Bock zu sprechen.

Zitat
Es ist eine Erpressung weil die Entscheidung gewaltsam abgegeben wird.
Derjenige der die Wahl erhält kann diese kaum zurück geben.
Wiegesagt: Die Wahl liegt bei allen. Es ist ein gruppendynamischer Prozess. Zu glauben, eine einzelne Person sei dafür verantwortlich, ist eine Illusion.

Ansonsten kann der SL noch immer sagen: "Ich werde das nicht entscheiden. Die Entscheidung liegt bei dir." (Was nichts daran ändert, dass es trotzdem ein gruppendynamischer Prozess ist und immer die gesamte Gruppe daran Schuld ist, egal, wie die Entscheidung ausfällt.)

BTW:
Ich finde es ein starkes Stück, bei einem Telefonanruf von Gewalt zu sprechen.
Zum Glück sieht Vater Staat das anders, sonst würde die Zahl der Gewalttaten ins Uferlose steigen.

Zitat
Wenn man ein Computer Program hat, und dort die erste Priorität ist Freunde nicht im Stich zu lassen.
Ist dem so. Man kann nicht sagen das die erste Priorität nicht zählt. Immerhin wäre es dann nicht die erste Priorität.
Natürlich zählt die erste Priorität immer. Deswegen rufe ich ja den SL an und frage, ob ihn im Stich lasse, wenn ich zu Hause bleibe.
Wenn er sagt, dass ich ihn nicht im Stich lasse, kann ich zu Hause bleiben, ohne die oberste Priorität verletzt zu haben. Erst, wenn der SL sagt, ich würde ihn im Stich lassen, falls ich zu Hause bleibe, muss ich kommen.

Aber wie wird bitteschön die oberste Priorität verletzt, wenn der SL sagt: "Nein, wir kommen auch ohne dich aus. Bleib ruhig zu Hause." und ich daraufhin zu Hause bleibe?

Zitat
Hat man als erste Priorität "Nur Sachen machen auf die man Lust hat" kann man prüfen ob es weitere Prioritäten gibt welche eine Erfüllung der ersten ermöglichen. Die Feststellung wäre dann:
. Ich habe keine Lust. . Ich habe keine Lust meine Freunde im Stich zu lassen.
Wenn der Kontakt zu Freunden eine Teilmenge der Lust ist, muss ggf ein Kompromiss gefunden werden -> Anruf.
Nein, denn es ist ja egal, ob du deine Freunde im Stich lässt oder nicht. Sobald du zum RPG fährst, würdest du eine Sache tun, die dir keine Lust macht. Damit würdest du so oder so eine Sache tun, die dir keine Lust macht und damit würdest du deine oberste Priorität verletzen.

Die einzige Möglichkeit bei deiner Prioritätenliste wäre: Du bleibst zu Hause und spielst kein RPG. Damit würdest du deine oberste Priorität (mache nur Sachen, zu denen du Lust hast) erfüllen, aber deine zweite Priorität (lasse keine Freunde im Stich) wird verletzt.

Falls du jedoch zum RPG fährst, würdest du deine oberste Priorität verletzen (du tust etwas, zu dem du keine Lust hast), und dafür wäre deine zweite Priorität auf alle Fälle erfüllt.

Zitat
Nun oder um es mit Rammstein zu sagen: Hab keine Lust vom Schnee zu gehen, hab keine Lust zu erfrieren.
Tja, dann müsste Rammstein sich entscheiden, welche der beiden Wünsche höhere Priorität hat.

Zitat
Das war Absicht.
Dann hast du aber den Sinn der Auflistung verfehlt.
Natürlich gibt es eine Möglichkeit der Priorisierung, bei der eine Person mit Null-Bock immer zu Hause bleibt. Das ist trivial und muss nicht extra erläutert werden.
Die Frage war, ob es auch eine Priorisierung gibt, bei der die Person beim SL anruft und von dessen Antwort abhängig macht, ob er kommt oder nicht.

Zitat
Ich finde es rücksichtslos und unverantwortlich Terminen zuzusagen bei denen man offenbar keinerlei tatsächliche Motivation hat diese einzuhalten. Ich kenne halt auch keine Gruppe wo das ein akzeptiertes Verhalten ist.
Zum Zeitpunkt der Terminzusage hat man ja eine Motivation. Die Motivation verschwindet erst später.

Zitat
Zumal Mitspieler beim Rollenspiel, nach meinen Eindruck, notwendiger sind als der vierte Mann beim Skat.
Zumal man ja beim Skat jetzt auch nicht weiss, wenn man zu viert ist, ob da nicht noch jemand anders die Unlust zwickt.
Naja, vielleicht notwendiger als der vierte Mann beim Skat. Aber nicht so notwendig wie der dritte Mann beim Skat.

Und ansonsten gilt die Regel: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Wenn sich vier Leute zum Skat treffen, kann einer absagen. Wenn jetzt noch eine zweite Person absagen will, hat sie Pech gehabt. Diese kann einen Vorbehalt anmelden. Aber eine Terminabsage gibt es erst, wenn noch eine weitere Person absagt. (Was bedeutet, dass nur eine Person Lust auf Skat hätte.)

Zitat
Zumal man damit doch auch direkt die Gruppe beeinflusst der man durch die eigene Absage aus fortgeschrittener Bequemlichkeit die Lust / den Spaß an der Sache zersemmelt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich eine Gruppe durch so eine Absage nicht den Spaß versemmeln lässt. Der Spaß wird eher versemmelt, wenn eine Person kommt, obwohl sie keine Lust hat.

Pyromancer

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #88 am: 27.11.2011 | 23:49 »
"Ich komme heute nicht zum Rollenspiel. Ich hab keine Lust! (Weil ich einen stressigen 15-Stunden-Arbeitstag hinter mir habe, meine Mutter im Krankenhaus liegt, mein Auto in der Werkstatt ist und ich dadurch 2 Stunden zum Spielort und zurück bräuchte, ich erkältet bin und es außerdem sein kann, dass mein Babysitter kurzfristig ausfällt)"

"Ich komme heute nicht zum Rollenspiel. Ich hab keine Lust! (Weil ich mich nicht aufraffen kann und statt dessen den Abend sinnlos zappend vor dem Fernseher oder im Internet verbringen werde)"

Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #89 am: 28.11.2011 | 00:22 »
Es gibt Gründe, die man mehr nachvollziehen kann und andere, die man weniger nachvollziehen kann:
"Ich habe keine Lust, weil ich mich nicht aufraffen kann." ist zum Beispiel schwerer nachzuvollziehen. Und hier scheint das Problem ja eher das aufraffen zu sein: Sobald er sich doch aufgerafft hat und beim Spiel ist, macht es ihm dort wahrscheinlich Spaß.

Ähnlich verhält es sich mit dem fehlenden Auto:
2 Stunden halte ich für etwas hart. Realistischer wären halbe bis ganze Stunde. Aber auch hier wäre der Ärger ja nur der Anfahrtsweg. Sobald er erstmal dort ist, wird er sicherlich riesen Spaß haben.

Babysitter hat auch nichts mit Spaß zu tun:
Hier ist es wahrscheinlicher, dass die Person liebend gerne zum RPG kommen möchte, aber nicht kommen kann, weil der Babysitter ausfällt. Je nachdem, wie tief das Baby schläft und/oder wie schalldicht die Wände sind, würde die Person sogar vorschlagen: "Mein Babysitter fällt aus und ich kann daher nicht zum RPG rausfahren. Aber wir können ja bei mir spielen."

Was die Spaßfaktoren sind:
  • Gesundheit/Krankheit
  • langer, anstrengender Schul-/Uni-/Arbeitstag
  • evtl. naher Verwandter im Krankenhaus (bei manchen kann RPG hier helfen, sich abzulenken, andere wiederum hätten keine Freude und würden die ganze Zeit an den Verwandten denken.)
  • spaßigere Alternative z.B. Film im Fernsehen, Kinobesuch, Party (hier kann das RPG selber evtl. auch Spaß machen, man würde aber evtl. die ganze Zeit wehmütig daran denken, was man verpasst.)
  • Depressionen (zählt eigentlich als Krankheit, wird von vielen aber nicht als Krankheit akzeptiert)
  • temporär keine Interesse am RPG bzw. an dieser konkreten Kampagne

Offline Blizzard

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #90 am: 28.11.2011 | 00:38 »
Erstmal ist nur klar, dass er keinen Bock hat und gerne zu Hause bleiben würde. Also ruft er den SL an, um zu fragen, ob das OK ist. Und wenn der SL sein OK gibt, dann bleibt der Spieler zu Hause. Wenn der SL nichts ein OK gibt, dann bleibt er nicht zu Hause.
Das stellt sich bei mir in der Praxis aber anders dar: Der Spieler ruft beim SL und sagt: "Ich komme heute doch nicht, weil mir irgendwie die Motivation flöten gegangen ist. Ich bleibe zu Hause." Er fragt den SL NICHT, ob das o.k. ist, sondern der SL sagt " verdammte Axt, aber o.k-is halt so" -und damit hat sich die Sache. Selbst wenn der SL es nicht o.k. findet-was durchaus legitim ist- bleibt der Spieler trotzdem zu Hause. Was soll der SL da machen? Der Spieler ist in 95% der Fälle ein erwachsener Mensch, und kann tun&lassen, was er will.Daher bleibt der Spieler auch ohne das OK vom SL zu Hause. Dass der Spieler nicht zu Hause bleibt, weil der SL es nicht o.k. findet, kann evtl. mal vorkommen, ist aber zum grössten Teil Wunschdenken. Aber auch hier gilt: Wunschkonzert gibt's nur bei ARD&ZDF.
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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #91 am: 28.11.2011 | 00:59 »
Es ging ja erstmal um die Frage, ob so ein Verhalten möglich oder widersprüchlich ist und nicht, wie häufig es vorkommt.

In der Praxis habe ich eine Mischung erlebt:
Spieler ruft an: "Ich komme heute doch nicht, weil mir irgendwie die Motivation flöten gegangen ist. Ich bleibe zu Hause."
SL: "Muss das ausgerechnet heute sein? Dein SC ist schließlich der einzige, der XYZ weiß. Und du wolltest es letztens ausdrücklich nicht an die anderen SCs weitergeben. Im heutigen Plot wird das Wissen aber relevant.
Spieler: "Seufz. OK, dann komme ich."

Wobei man es den Spielern aber halt auch anmerkt, wenn sie kommen, obwohl sie eigentlich keine Lust haben. (Nein, sie benehmen sich nicht daneben. Aber sie wirken recht lethargisch und sind häufig abgelenkt.)

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #92 am: 28.11.2011 | 01:29 »
Bei der Einführung hat jeder profitiert.
Die Einführung war also eine Win-win Situation, ohne Verlierer.
Das ist korrekt.
Die Einführung schafft jedoch Spielintern eine Gruppensituation.
Ein Charakter wurde in eine Gruppe oder eine Situation eingeführt.

Geht nun der Spieler des Charakters hinaus, weil ihm der Gewinn durch die Einführung genug ist, leidet die Gruppe in der Form darunter, das die geschaffene Situation nicht fortgeführt werden kann. Schließlich kann man nicht von jeder Gruppe erwarten das ihr die Konsistent der Spielwelt und der Charakterhandlungen vollkommen egal ist.
Gerade dann nicht wenn das Konzept der Einführung darauf schließen läßt das eine Fortführung geplant war, es also kein isolierter Einzelplot war.
Zitat
Jetzt geht es aber um einen konkreten Spieltermin. Und hier verliert der 0-Bock Spieler, wenn er kommt, und gewinnt, wenn er zu Hause bleibt. Die Gruppe verlangt also etwas, was zu Lasten dieses Einzelnen geht.
Eigentlich geht es zunächst einmal darum das eine Terminabsprache getroffen wurde.
Bei der Terminabsprache, bei der es absolut egal ist ob sie 2-3 Tage vorher war oder eine Woche vorher.
Haben die Beteiligten einander den Termin zugesagt.

Gegen diese getätigte Abmachung mit allen Gruppenmitgliedern verstößt nun EINER.
Und das OHNE einen wirklichen GRUND. Der Rest verstößt nicht gegen die Abmachung sondern hält sich daran.
Dieser VERSTOß erfolgt nicht nur WIDER der ABMACHUNG sondern auch noch KURZFRISTIGST.

Insofern ist es vollkommen absurd dort eine unsachgemäße Forderung an den einzelnen zu konstruieren.

Zitat
Anders sähe es bei einem Deal aus:
"OK heute machen wir etwas, was mir Spaß macht, und dafür machen wir morgen dann etwas, was dir Spaß macht."
In diesem Fall wäre es echt arschig, wenn ich morgen sage:" Du sorry, aber ich habe keine Lust. Ich bleibe lieber zu Hause."
Das ist doch grober Unsinn.
Man spielt RPG gemeinsam in der Gruppe.
Im Gegensatz zu einem Film.

Einen Film kann man sich (zur Not) auch ohne Gruppe ansehen (manchmal) ohne was zu verlieren (hoffentlich).
Ein RPG-Spiel wird aber GEMEINSCHAFTLICH gespielt. Da ist es eben nicht egal ob da einer mehr oder weniger da ist.

Das heißt die Prämisse ist doch:
"Wir machen heute etwas gemeinsam - und haben aufgrund dessen Spaß."  Da ist es imho arschig hinzugehen und den Spielspaß, das Spiel an sich, der ganzen Gruppe zu gefährden. Obwohl man zu gesagt hat. Nur weil man keine Lust hat.

Gerade weil ja nicht nur einer Spaß dran hat.

Zitat
Wenn die Vereinbarung jedoch so aussieht:
"Heute machen wir etwas, was uns beiden Spaß macht und morgen machen wir auch etwas, was uns beiden Spaß macht."
Dann ist es vollkommen legitim, morgen anzurufen und zu sagen, dass ich keinen Bock habe.
Bullshit. Wieso sollte das legitim sein?
Gehst du auf der Arbeit auch hin und sagt: "Heute habe ich die vereinbarte Deadline (für den ersten Schritt des Projektes) eingehalten. Deswegen brauche ich aber noch lang nicht die vereinbarte Deadline (für den zweiten Schritt des Projekts) Morgen einzuhalten."

Gerade dann wenn derjenige bei dem ersten Schritt des Projektes mit profitierte wird es imho nur um so unverantwortlicher bei dem zweiten dann aus dem marginalst möglichen Grund abzusagen.

Zitat
Dann würde man die Arbeit ja sowieso immer ignorieren.
Wenn man sich immer an den Termin hält, würde man dieser Logik zufolge ja auch die Arbeit ignorieren, denn die Arbeit, die geleistet wurde, hat in diesem Fall ja auch keinen Einfluss darauf, ob ich absage oder zusage.
Unsinn der nichteinmal als rethorische Nebelkanone taugt.
In dem man an der Gruppe teilnimmt, Vereinbarungen einhält kommt die Arbeit zum Zuge.
Man kann sie sehen, man geht damit um, man profitiert ggf. von ihr und man kann sie bewerten.

Zitat
Zur Würdigung:
Ich kann auch etwas würdigen, ohne dass ich daran teilnehme. Ich kann die Opferbereitschaft eines Feuerwerhmannes würdigen, obwohl ich selber nur vor dem Fernseher sitze und niemals ein brennendes Haus betreten würde.
Wie wäre es wenn du, anstelle wirklich hirnrissig weit entfernte Beispiele zu bringen, einfach mal erklärst wie ein Spieler den Aufwand der auf das Rollenspiel gemacht wurde würdigt?

Der Regel-0 Spieler, der scheinbar nur weil er gerade mal keine Lust hatte nicht teilnimmt, boykottiert doch aktiv die Arbeit und den Aufwand!
Der Aufwand der Terminabsprache war für den Arsch.
Der Aufwand den die Leute in Spielraum, Verpflegung, Organisation steckte, für den Arsch.

Die Arbeit die in der Vorbereitung von Encountern steckt, für die Katz'.
Die Arbeit die in der Ausarbeitung der Handlungsmachine steckt, für die Katz'.
Die Arbeit die in der Gestaltung einer glaubwürdigen Welt steckt, für die Katz'.

Emotionales Investment? F*ck *t. Ist doch demjenigen der da 8-6 Stunden vorher absagt offenbar ganz egal.

Und ja vielleicht kommt man noch zum Spielen.
Vielleicht gibt es noch einen Reserve Plot.
Vielleicht kaschiert man es.

Aber wie hat da die Regel-0 Person bitte was gewürdigt?

Zitat
Und ich kann ebenso die Arbeit zur Terminfindung würdigen, obwohl ich selber nicht am Termin teilnehme.
I call this Bullshit. Also wenn ich zu meinem Boss hingehe, und sage das man doch bitte meine Arbeit zur Terminfindung würdigen soll, nachdem ich den Termin kurz vor 12 wegen keiner Lust abgesagt habe, würde mir man dort was anderes erzählen.

Zitat
Zur Entwertung der Arbeit:
Die Arbeit wird nur entwertet, wenn der Termin deswegen abgesagt wird. Wenn man auch ohne den fehlenden Spieler am Termin festhält, behält die Arbeit ihren Wert.
Nein, die Arbeit und der Aufwand ist Gruppen bezogen.
Die Arbeit und der Aufwand hat keinen alleinstehenden Wert.
Insofern ist durch die Arbeit entwertet.

Schließlich gibt es ausser dem SL keinen der die ursprüngliche Arbeit noch tatsächlich wertschätzen kann.

Zitat
Zur Entwertung der Gruppenabsprache:
Die Terminzusage hat ja eine Relevanz. Die Terminzusage gibt die Tage an, bei denen man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kommen wird. Aber eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit ist eben nicht zwangsläufig eine 100% Wahrscheinlichkeit.
Unsinn. Terminzusagen sind bezogen auf Tage und meistens Uhrzeiten.
Außerdem beeinhaltet die Wahrscheinlichkeit das man nicht kommen kann nicht "Ich komme nicht wenn ich gerade mal keinen Bock habe".

Wer sich so verhält LÜGT imho seine "Freunde" (offensichtlich sind's keine Freunde, weil man normalerweise Leute so nicht behandelt) an.

Zitat
Strenggenommen ist Krankheit auch kein Grund zu kommen sondern ein Grund, keine Lust zu haben.
Wie kommst du auf diese eher dumme Idee?
Wenn es einen tatsächlich einsehbaren Grund gibt nicht zu kommen ist das sehr wohl ein Grund.
Eine temporäre Befindlichkeit ist jedoch meiner Meinung nach (und offenbar steh ich damit nicht allein) kein Grund.

Weil ganz strenggenommen kannst du dich z.B. für die Arbeit auch krank schreiben lassen.
Wohingegen weder Faulheit noch Unlust ein Grund sind nicht zur Arbeit zu kommen.

Zitat
Die korrekte Kausalkette müsste also lauten:
Ich komme nicht, weil ich keine Lust habe. Und ich habe keine Lust, weil ich krank bin.
Unsinn.
Die Krankheit führt dazu das man entweder a) nicht arbeiten kann oder b) nicht arbeiten will.
Eine etwaige damit einhergehende Lust ist eine FOLGE.
Es ist etwas gänzlich anderes wenn eine fehlende Lust zum GRUND wird.

Zitat
Nein, die Schuld ist immer ein gemeinsamer Zustand, der immer die ganze Gruppe betrifft.
Nein, die Schuld ist in dem Fall ein personenbezogener Zustand.
Die Person ist Schuld daran das sie einen Gemütszustand als Grund erhebt die getroffene Abmachung zu missachten.
Da kann in der Gruppe überhaupt keiner was für. Insofern kann die Gruppe keine Schuld daran haben.

Nun versucht die Person die Schuld jedoch umzuwälzen.
Anstelle zu ihrem Grund zustehen wird nun die Verantwortung für das ausbleiben auf die Gruppe übertragen-

Zitat
Wenn jemand beim SL anruft und bekannt gibt, dass er zu Hause bleibt, ist der Spieler Schuld, weil er zu Hause bleiben will. Aber die Gruppe ist ebenfalls Schuld, weil sie nicht genügend sozialen Druck ausüben.
Unsinn!
Die Gruppe ist sicherlich nicht daran schuld das derjenige offensichtlich keine entsprechende Erziehung genossen hat, geschweige den in der Pflicht zusätzliche Gewalt anzuwenden.

Zitat
Wenn jemand beim SL anruft und bekannt gibt, dass er zu Hause bleiben will, aber der SL bzw. die Mitspieler ihn überreden doch zu kommen, dann ist ebenfalls der Spieler Schuld, dass er kommt, schließlich kann er frei handeln. Aber der SL+Mitspieler sind ebenfalls daran Schuld, weil sie den sozialen Druck ausgeübt haben.
Richtig und dieser imho fast böswillige Zug den SL+Mitspieler zu ZWINGEN sozialen Druck auszuüben oder das Handeln zu entschuldigen ist imho sowohl eine SCHULDUMWÄLZUNG als auch eine ERPRESSUNG.

Zitat
Wiegesagt: Die Wahl liegt bei allen. Es ist ein gruppendynamischer Prozess. Zu glauben, eine einzelne Person sei dafür verantwortlich, ist eine Illusion.
In diesem Fall ist die Schuldfrage ein Fakt der sich durch die Gruppendynamik oder einen konstruierten Erziehungszwang imho nicht ändern läßt.

Zitat
Ich finde es ein starkes Stück, bei einem Telefonanruf von Gewalt zu sprechen.
Ich finde es ein starkes Stück wie man anfangen kann vom Thema abzuweichen oder rethorische Nebelschwaden aufzustellen. Sollte es dir entgangen sein, ich sprach von Gewalt im psychologischem Sinn.

Zitat
Natürlich zählt die erste Priorität immer. Deswegen rufe ich ja den SL an und frage, ob ihn im Stich lasse, wenn ich zu Hause bleibe.
Wenn er sagt, dass ich ihn nicht im Stich lasse, kann ich zu Hause bleiben, ohne die oberste Priorität verletzt zu haben. Erst, wenn der SL sagt, ich würde ihn im Stich lassen, falls ich zu Hause bleibe, muss ich kommen.
Nein. Weil du durch den Anruf und die Aufforderung DEINEN BRUCH DER ABMACHUNG zu akzeptieren, die Person bereits im Stich gelassen hast. Weil dazu noch der Aspekt der Schuldumwälzung und Erpressung kommt die mit dem Anruf einhergehen.

Zitat
Zitat
Hat man als erste Priorität "Nur Sachen machen auf die man Lust hat" kann man prüfen ob es weitere Prioritäten gibt welche eine Erfüllung der ersten ermöglichen. Die Feststellung wäre dann:
. Ich habe keine Lust. . Ich habe keine Lust meine Freunde im Stich zu lassen.
Wenn der Kontakt zu Freunden eine Teilmenge der Lust ist, muss ggf ein Kompromiss gefunden werden -> Anruf.
Aber wie wird bitteschön die oberste Priorität verletzt, wenn der SL sagt: "Nein, wir kommen auch ohne dich aus. Bleib ruhig zu Hause." und ich daraufhin zu Hause bleibe?
Gar nicht. Es ist gerade mein Punkt das bei der Prioritätenliste des Egomanen:
1. Meine Lust
2. keine Freunde im Stich lassen
Die erste Priorität mit Anruf etc. nicht verletzt wird.

Wohingegen bei der Prioritätenliste:
1. keine Freunde im Stich lassen
2. Meine Lust
Die Prioritäten missachtet werden.
Da das absagen des Termins, ob mit nachfrage oder nicht, eine absolute Verletzung der ersten Priorität darstellt.

Zitat
Nein, denn es ist ja egal, ob du deine Freunde im Stich lässt oder nicht. Sobald du zum RPG fährst, würdest du eine Sache tun, die dir keine Lust macht.

Nein, man würde erkennen das es zwei Objekte gibt auf die man Lust hat und daraus eine Abwägung ziehen.
Wenn Rammstein davon singt das sie weder Lust haben im Schnee zu liegen, noch zu erfrieren, kann man abnehmen das die Lust oberste Priorität hat, vor "liegen bleiben" oder "erfrieren".

Zitat
Dann hast du aber den Sinn der Auflistung verfehlt.
Nein, ich habe lediglich dargelegt wieso deine Priorisierung, welche unterstellt das demjenigen das nicht im Stich lassen von Freunden am wichtigsten ist, an erster Stelle steht falsch ist.


Zitat
Zum Zeitpunkt der Terminzusage hat man ja eine Motivation. Die Motivation verschwindet erst später.
Wenn die Motivation nicht zum Treffen zu erscheinen derart gering war, das ein einfaches Unlust Gefühl reicht um kurzfristig abzusagen, war sie imho nicht gegeben.

Zitat
Naja, vielleicht notwendiger als der vierte Mann beim Skat. Aber nicht so notwendig wie der dritte Mann beim Skat.
Ich kenne Skat nicht.
Aber wir wissen auch nicht aus wievielen Mitgliedern die Gruppe bestand.
Es könnten zwei sein, drei oder mehr. Wobei es bereits bei drei schwierig wäre da nicht unbedingt jeder 1:1 kann.
Imho ist jedoch eine vollständige Gruppe weitesgehend nötig.

Zitat
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich eine Gruppe durch so eine Absage nicht den Spaß versemmeln lässt. Der Spaß wird eher versemmelt, wenn eine Person kommt, obwohl sie keine Lust hat.
Ich habe die Erfahrung gemacht das bereits geplante bzw. reguläre Unregelmäßigkeiten sich negativ auswirken können.
Und wie schonmal erwähnt, imho sollte man sich mindestens die Mühe geben neutral zu bleiben (wenn man ohne akute Lust spielt).

Es ging ja erstmal um die Frage, ob so ein Verhalten möglich oder widersprüchlich ist und nicht, wie häufig es vorkommt.
Eigentlich geht es darum wie man zu so einem Verhalten steht, welche Meinung man dazu hat?

Was soll der SL da machen? Der Spieler ist in 95% der Fälle ein erwachsener Mensch, und kann tun&lassen, was er will.Daher bleibt der Spieler auch ohne das OK vom SL zu Hause. Dass der Spieler nicht zu Hause bleibt, weil der SL es nicht o.k. findet, kann evtl. mal vorkommen, ist aber zum grössten Teil Wunschdenken.
Naja, kommt darauf an.
Also normalerweise würde ich in der Praxis nicht erwarten das so etwas vorkommt.
Sollte so etwas vorkommen könnte es sein das ich es anspreche und das Gespräch suche um rauszufinden wieso er nur wegen ein bisschen fehlender Lust nicht kommt (obwohl er zu sagte), es könnte dann auch ein Kontaktabbruch nach sich ziehen da ich so ein Verhalten / Umgang halt nicht in Ordnung finde.
Ich halte es da für Wunschdenken das andere über solche Faux pas immer und überall hinweg sehen und das Verhalten entschuldigen.
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Offline Narsiph

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #93 am: 28.11.2011 | 11:09 »
Hallo,

ohne auszuschweifen kann es sein das ihr euch einfach nur im Kreis dreht? Zudem: Vieles davon trägt einen sehr negativen Geschmack und stellt "automatisch!" 0-Bock Menschen (egal wie oft. Mich z.B.) als schlechten Menschen hin. Egal was ihr darauf jetzt Kontern wollt: Denkt darüber nach, lest es noch einmal, verinnerlicht es: Es ist so!

Außerdem, wie geschrieben, dreht ihr euch im Kreis: Der eine hat diese Meinung (wiederholt) und der andere hat diese Meinung (wiederholt). Zudem fällt das ganze langsam aber sicher bei einigen Meinungen eher in üble Nachrede (im Fall von "Man stellt den 0-Bock Spieler als Unmensch hin/schlechten Mensch hin). Wisst ihr denn überhaupt wie man sich bei so einer Diskussion nun letzendlich fühlt? Angearscht. Ganz ehrlich, ich komme mir grad wirklich vor wie ein Esel wenn ich das tatsächlich auf mich übertragen würde..

Der eine scheint Rollenspiel als Zwang anzusehen, der andere wiederum tut das nicht. Diejenigen die es als Zwang ansehen sollten echt einmal überlegen wann sie selbst nicht schon einmal nicht Lust gehabt haben etwas zu tun und stattdessen etwas anderes getan haben. Kommt mir jetzt bitte nicht mit "Ich hatte immer Lust. Ich habe mich immer irgendwohin geschleppt auch ohne Lust".



Als Information:
Ich bin pünktlich, pflichtbewusst, flexibel, diszipliniert und gehe oft genug aus Unlust irgendwohin und lasse mir Lust machen sodas es trotzalledem ein schöner Abend wird (Im Fall von Rollenspiel.) Natürlich würdige ich immer die Arbeit eines Spielleiters/Gamemasters denn ich bin selbst einer und weiß was es heißt wenn Spieler abspringen. Aber euch sei folgendes gesagt: Dies war das einzige mal bei diesem einen Spielleiter bei dem ich einen Rollenspieltermin abgesagt habe und im VORFELD schon gesagt hatte das es eher Unwahrscheinlich ist das ich erscheinen werde. Und "Ich habe keine Lust" hat bei mir ebenso die Worte "Private sache, wenn du nachfrägst okay, wenn nicht, auch okay" in sich. Jeder der mich kennt weiß das ich nicht einfach mal so keine Lust habe.


Natürlich kann ich auch jeden seine Meinung verstehen und versuche diese auch zu respektieren aber im Fall von gewissen Menschen dreht sich mir dann doch mein Magen im Kreis. Ihr sollt gewiss nichts schönschreiben, eine klare Meinung haben aber dann bitte so das man nicht als "schwarzer Ritter" hingestellt wird. Es ist eine Sache nämlich direkt jemanden ins Gesicht zu sagen "Alter, dein 0-Bock geht mir am Arsch vorbei. Bleib wo der Pfeffer wächst" als zu sagen "Diese ganzen 0-Bock leute sind einfach das letzte".

Möchtet ihr bei irgend einem Problem/negativen Aspekt in den Topf geworfen werden? Anders gesagt: Was du nicht willst das man dir tut das füge auch keinem andren zu. Genauso erwarte ich auch von meinen Spielern das sie auch vorher schon sagen können "Du, es sieht wahscheinlich schlecht aus ob ich komme oder nicht. Ich hab irgendwie keine Lust" Dann sag ich meistens nichts darauf und nicke das ganze einfach nur ab.

Tatsächlich ist es so das ich einige hier bestätigen möchte das 0-Bock-Spieler die keinerlei Informationen geben wirklich undiszipliniert zu sein scheinen (aber dennoch nicht sein müssen!). Rollenspiel ist ein Hobby an dem zwar alle Spaß haben sollten (und trotz eines fehlenden Spielers haben können!) aber niemals zu einer Pflichtveranstaltung werden sollte. Bei festen Kampagnen kann man durchaus verlangen das sich die Leute zusammenreißen aber auch da steht einem als Spielleiter und Spieler viele Wege offen.


Mein Standpunkt bis zu einer gewissen Linie:
Diese Diskussion war anregend etwas zu erfahren.

Mein Standpunkt der sich mittlerweile geändert hat:
Diese Diskussion ist ausgeufert, KANN als Beleidigung teilweise angesehen werden (Auch wenn ich mich nicht beleidigt fühle. Es ist nur tatsache das man 0-Bock Menschen vollkommen ins schlechte Licht rückt. Daran gibt es nichts zu rütteln) und dreht sich mittlerweile nur noch im Kreis.




Und dennoch: Lese ich sehr gerne was hier geschrieben wird denn es bestätigt mir oft genug die Aussage von vielen anderen Leuten in meiner Umgebung in vielerlei hinsicht.




Nicht ernst gemeint aber kann man durchaus so interpretieren und es gibt da wirklich nicht viel Raum für Fehlinterpretation bei einigen von euch:
Narsiph ist ein undisziplinierter 0-Bock Mensch.



Ganz ehrlich Leute... reißt euch am Riemen und benehmt euch.



Mit den allerbesten Grüßen


Narsiph

LöwenHerz

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #94 am: 28.11.2011 | 11:11 »
Wenn ich leite, dann habe ich eher Böcke auf nen Spieler weniger, als jemanden, der unmotiviert und gedankenlos am Tisch sitzt und somit die Gruppe IG arg gefährdet. Und das, obwohl unsere Termine echt seltener geworden sind und daher einen recht hohen Stellenwert einnehmen.

Offline DonJohnny

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #95 am: 28.11.2011 | 11:25 »
Ich finde das ist ne Frage das Ausmaßes. Wenn ich einmal im Monat regelmäßig spiele und nach einem Jahr guten zusammenspiels jemand kurzfristig sagt: "Hey Leute, heute geht einfach nicht, es gibt keinen bestimmten Anlass, ich hätte eigentlich Zeit, aber wie gesagt, heute will ich einfach nicht", dann ist das m.E. volkommen in Ordnung. Das gilt meiner Meinung nach auch für Spielleiter. Wenn jemand jedes zweite Spiel fehlt weil er ständig keine Lust hat, dann sollte sich die betreffende Person eine losere Runde suchen bei der es egal ist ob jemand nicht auftaucht. Ich hatte selber bei einer langjährigen Earthdawnkampagne einen Durchhänger und hab mich oft nur hingeschleppt um Bier zu trinken und zu würfeln.
SL: "Und damit wäre die Theorie, dass wir an einem Samstagabend weniger albern sind als an einem Freitagabend, widerlegt."
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Offline Teylen

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #96 am: 28.11.2011 | 11:32 »
ohne auszuschweifen kann es sein das ihr euch einfach nur im Kreis dreht? Zudem: Vieles davon trägt einen sehr negativen Geschmack und stellt "automatisch!" 0-Bock Menschen (egal wie oft. Mich z.B.) als schlechten Menschen hin. Egal was ihr darauf jetzt Kontern wollt: Denkt darüber nach, lest es noch einmal, verinnerlicht es: Es ist so!
Es tut mir furchtbar leid.
Aber 0-Bock Menschen, die ohne Ruecksicht auf andere, darueber hinaus kurzfristig, Terminabsprachen brechen, sind meiner Meinung nach schlechte Menschen. Respektive sind ihnen grundlegende Umgangsformen offenbar nicht eigen.

Zitat
Wisst ihr denn überhaupt wie man sich bei so einer Diskussion nun letzendlich fühlt? Angearscht. Ganz ehrlich, ich komme mir grad wirklich vor wie ein Esel wenn ich das tatsächlich auf mich übertragen würde..
Na und? Wenn mich jemand fragt ob es in Ordnung ist das er andere Leute verletzt und grundlegende Umgangsformen entweder nicht beherrscht oder nicht anwendet kriegt er dafuer nunmal keine Absolution.

Zitat
Der eine scheint Rollenspiel als Zwang anzusehen, der andere wiederum tut das nicht.

Bullshit. Ich sehe Rollenspiel nicht als Zwang an.
Ich halte nur Terminabsprachen fuer verbindlich.
Nun und wenn ich mit jemanden einen Termin abspreche, dann halte ich mich daran.
Ich breche Terminabsprache nicht grundlos, aus einer Laune heraus, kurzfristig.

Wenn ich keine Lust habe mich zu einem bestimmten Termin gezwungen zu sehen, dann sage ich den Termin nicht zu!

Zitat
Diejenigen die es als Zwang ansehen sollten echt einmal überlegen wann sie selbst nicht schon einmal nicht Lust gehabt haben etwas zu tun und stattdessen etwas anderes getan haben. Kommt mir jetzt bitte nicht mit "Ich hatte immer Lust. Ich habe mich immer irgendwohin geschleppt auch ohne Lust".
Es mag die unverstaendlich erscheinen, aber es gibt Menschen die tatsaechlich Umgangsformen besitzen.
Mir faellt keine Situation ein bei der ich einen zugesagten Termin (gar kurzfristig) abgesagt haette, nur weil ich keine Lust habe.

Zitat
Als Information:
Ich bin pünktlich, pflichtbewusst, flexibel, diszipliniert und gehe oft genug aus Unlust irgendwohin und lasse mir Lust machen sodas es trotzalledem ein schöner Abend wird (Im Fall von Rollenspiel.) Natürlich würdige ich immer die Arbeit eines Spielleiters/Gamemasters denn ich bin selbst einer und weiß was es heißt wenn Spieler abspringen. Aber euch sei folgendes gesagt: Dies war das einzige mal bei diesem einen Spielleiter bei dem ich einen Rollenspieltermin abgesagt habe und im VORFELD schon gesagt hatte das es eher Unwahrscheinlich ist das ich erscheinen werde. Und "Ich habe keine Lust" hat bei mir ebenso die Worte "Private sache, wenn du nachfrägst okay, wenn nicht, auch okay" in sich. Jeder der mich kennt weiß das ich nicht einfach mal so keine Lust habe.
Ja und? Sofern nicht explizit erwaehnt wurde das der marginalste Grund, und mir faellt da kein marginalerer als Lust ein, ein Grund ist kurzfristigst abzusagen halte ich dein Verhalten fuer daneben. Pflichtvergessen, Undiszipliniert, Respektlos und Unhoeflich.
Gerade weil es die Arbeit nicht gewuerdigt wird. Egal ob sie sonst gewuerdigt wird.

Du kannst Glueck haben das der Spielleiter beziehungsweise die Gruppe ueber diesen imho enormen Faux Pas beziehungsweise die grobe Unhoeflichkeit deinerseits hinwegsieht. Aber dieses Verhalten als ganz normal hinzustellen und scheinbar noch zu erwarten das man dir hier applaudiert?

Zitat
Natürlich kann ich auch jeden seine Meinung verstehen und versuche diese auch zu respektieren aber im Fall von gewissen Menschen dreht sich mir dann doch mein Magen im Kreis.

Nicht nur bei dir.
Ich verstehe schlicht weg nicht wie man sich ernsthaft hinstellen kann und erwarten das Absagen 8-6 Stunden vor Spieltermin, nachdem eine Terminzusage getroffen wurde, fuer gut befunden wuerden. Vielleicht noch wenn ein oder mehrere Tage zuvor abgesagt wurde, aber 8 Stunden vorher? Keinen viertel Tag? Wo der SL vermutlich noch auf der Arbeit / in der Schule ist?

Ich persoenlich wuerde so ein Verhalten nicht als "schwarzer Ritter" bezeichnen, da waere Regel-0 oder kraeftigere Ausdruecke angebracht.

Zitat
Ihr sollt gewiss nichts schönschreiben, eine klare Meinung haben aber dann bitte so das man nicht als "schwarzer Ritter" hingestellt wird. Es ist eine Sache nämlich direkt jemanden ins Gesicht zu sagen "Alter, dein 0-Bock geht mir am Arsch vorbei. Bleib wo der Pfeffer wächst" als zu sagen "Diese ganzen 0-Bock leute sind einfach das letzte".
Wieso? Meiner Meinung nach sind 0-Bock Leute, die erst Termine zusagen, und dann kurzfristig Absagen das letzte. Allerletzte.
Was sollen sie den sonst sein?

Von wegen "Was du nicht willst das man dir tut das füge auch keinem andren zu." also einerseits mache ich es nicht, andererseits faende ich es in Ordnung das, wuerde ich es machen, man behauptet das es das allerletzte sei.
Genauso wie mein normales Tempo / Verhalten bei der Charaktererschaffung meistens das allerletzte ist - auch wenn das andere Gruende als eine 0-Bock Egotour hat.
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Offline ManuFS

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #97 am: 28.11.2011 | 11:32 »
Ich finde das ist ne Frage das Ausmaßes. Wenn ich einmal im Monat regelmäßig spiele und nach einem Jahr guten zusammenspiels jemand kurzfristig sagt: "Hey Leute, heute geht einfach nicht, es gibt keinen bestimmten Anlass, ich hätte eigentlich Zeit, aber wie gesagt, heute will ich einfach nicht", dann ist das m.E. volkommen in Ordnung. Das gilt meiner Meinung nach auch für Spielleiter. Wenn jemand jedes zweite Spiel fehlt weil er ständig keine Lust hat, dann sollte sich die betreffende Person eine losere Runde suchen bei der es egal ist ob jemand nicht auftaucht.

Genau meine Meinung.
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Offline Kriegsklinge

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #98 am: 28.11.2011 | 11:49 »
Ich finde, Terminabsprachen haben schlichtweg was mit Höflichkeit gegenüber den anderen Beteiligten zu tun, und deswegen versuche ich zumindest, Treffen auch einzuhalten. Je älter man wird, desto schwieriger ist es, überhaupt noch Termine zu finden, an denen drei, vier, fünf Leute gemeinsam einen ganzen Abend halbwegs konzentriert Zeit haben. Ich gehe davon aus, dass die meisten anderen Spieler (wie ich) für die Runde andere Dinge, die ebenso schön oder wichtig sind, hintenanstellen. Hinzu kommt, dass Rollenspiel (meistens) etwas Vorbereitungsaufwand hat. Und bei einer fortlaufenden Kampagne stört es schnell, wenn nicht alle dabei sind.

Hinzu kommt das Argument, das Vermi angesprochen hat: Mir machen Hobbies meist nur mit einer gewissen Intensität Spaß. Ich neige dazu, etwas lieber gar nicht zu machen als nur nebenbei. Das ist sicherlich eine persönliche Vorliebe, aber Rollenspiel als besserer Klönschnack ist mir nicht so. Da würde ich lieber das Spielen für den Abend lassen und nur nett zusammensitzen - ist auch schön. Ich finde es durchaus gut, wenn die Grundhaltung erstmal ist: Wir geben uns Mühe. Ob es dann immer so klappt, ist eine ganz andere Frage, aber das finde ich allemal besser, als umgekerht zu denken: Na, das wird bestimmt nur so mittel und auf das Gegenteil zu hoffen.

Absagen ist okay - es kann natürlich immer mal was dazwischenkommen. Ich würde aber erwarten, dass es etwas Wichtiges, relativ Unvorhersehbares ist und dass der Spieler so bald wie möglich absagt, nachdem er davon erfahren hat. Die oben genannten 6-8 Stunden würde ich eigentlich nur bei Krankheit, Todesfall, Wasserrohrbuch, akutem Liebeskummer o.ä. akzeptieren, ohne ein bisschen verstimmt zu sein. Dies wieder vor dem Hintergrund, dass es 6 Stunden vor einem Abend meist schon zu spät ist, noch was Anderes zu planen.

Nun stimmt aber natürlich auch: Menschen sind keine Automaten und Spaß lässt sich nicht erzwingen. Ich kann sehr gut verstehen, wenn man nach einem blöden Arbeitstag, nach einem anstrengenden Beziehungsgespräch, angesichts der allgemein deprimierenden Weltlage usw. nicht mehr so zu kreativen Geistesblitzen berufen fühlt, das geht mir schließlich nicht anders. In so einem Fall finde es ich komplett okay, das den Mitspielern auch so anzukündigen. "Hey Leute, ich bin müde, schlaff, deprimiert, ich kann heute nicht so." Dann können alle darauf Rücksicht nehmen und wer weiß, vielleicht springt der Funke ja doch noch über. Und wenn nicht, habe ich gar kein Problem damit, wenn sich jemand mal zurückhält und nur das Radiergummi anreicht oder so.

Wenn jemand absagt mit der Begründung, er/sie habe keine Lust, würde ich davon ausgehen, dass da mehr dahintersteckt, und nachfragen, ob es der Person wirklich gut geht und was denn los ist. Ich würde vermuten, dass der Mensch entweder einen Kummer hat, der vielleicht wichtiger ist als das blöde Rollenspiel - oder aber, dass mit dem Spiel was nicht stimmt, dass der Absager mit Gruppe/Spiel/Kampagne irgendein Problem hat.

Richtig kritisch finde ich es aber nur, wenn Absagen (vor allem wegen einfach nur kein Bock) regelmäßig vorkommen. Böswilligkeit und tiefsitzende Unzufriedenheit, bei der jemand eigentlich aus der Gruppe rauswill oder ganz was anderes spielen will, sich aber nicht traut, das zu sagen, mal ausgenommen ... würde ich dann vielleicht vorschlagen, auf ein Spiel mit weniger Vorbereitungsaufwand umzuschwenken (keine epische Kamapgne mit X NSC und 100 Handlungsfäden, lieber eine Reihe lose verbundener Szenarien, Fertigabenteuer, Minidungeons), leichtere Regeln, die dem SL die Vorbereitung und das Improvisieren erleichtern, Charakerausgestaltung durch das Spiel und nicht durch 10 Seiten Hintergrund ... Dungeonslayers, DSA1, einen Indie, whatever.

Vor allem aber sollte es eigentlich möglich sein, in einer Gruppe relativ offen zu sagen, wenn man auf ein Spiel oder eine bestimmte Art zu spielen oder auch die Gruppe insgesamt keinen Bock hat, und zwar ohne dass darunter die Freundschaft leidet. Viel von diesen Terminproblemen kommt sicher aus der Gamer Culture, wo die Ablehnunge eines Spiel die Ablehnung der gesamten sozialen Situation und der anderen Menschen bedeutet (die man vielleicht auch nur über Spiel kennt, so dass das Spielende auch das Ende der Beziehung ist). Auch hier können "leichtere" Spiele helfen - wenn jemand keinen Bock auf einen One-Page-Dungeon hat, verschmerzt sich das leichter, als wenn ein Mitspieler sagt: Deine seit drei Jahren geführte Kampagne, in die du 500 Stunden Arbeit investiert hast, gefällt mir nicht mehr. Rollenspiel mit seinem Vorbereitungsaufwand, der Aufgabenverteilung zwischen SL und Gruppe, den Beziehungsstrukturen, die durch das Spiel enstehen und dem hohen Einsatz von Wünschen, Träumen, Performance am Spieltisch mit Ideen, Schauspiel usw., die von den anderen begutachtet werden,  und (ganz wichtig!) Kindheitsnostalgie schafft da echt so einen Sumpf aus Halbausgesprochenem, wo es ganz schwierig wird, ein Spiel abzulehnen, ohne Personen abzulehnen. Insofern ist da eine gute Kommunikation doppelt und dreifach wichtig. Lieber einmal zuviel Gruppentherapie als einmal zu wenig. Diese Gemengelage wäre eigentlich mal einen eigene Thread wert...
« Letzte Änderung: 28.11.2011 | 11:53 von Kriegsklinge »

Offline Narsiph

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Re: Rollenspiel - Oder doch nicht?
« Antwort #99 am: 28.11.2011 | 11:50 »
Hallo.

@Teylen:
Der SL ist weder auf Arbeit noch in der Schule. Zudem: Wenn man bei dir ein einziges mal einen Termin aus unlust absagt ist man ein schlechter Mensch, egal was man alles davor getan hat? Danke, das genügt zu wissen wohin ich dich stecken kann *schublade aufmacht*




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