Als Beispiel aus der anderen Richtung:
Man spiele Western City und halte sich nicht an die Regeln.
Hier sind es die Regeln, die helfen ,den Spielverlauf festzulegen. SIe sind deshalb so wichtig, da es keinen Moderator gibt und die REgeln diese ROlle übernehmen.
Das System ist hier das Spiel.
Gibt es einen SL, kann der an dieser Stelle extrem viel kompensieren.
Wenn man recht gamistisch spielen möchte und die Regeln liefern unintuitive Ergebnisse ("Du stolperst über eine unsichtbare Schildkröte und bist tot") dann stören sie das Spiel und man übergeht sie.
Das Problem hier ist, dass die Regeländerung auch kommuniziert und angenommen werden muss.
Wenn man also ohne Regelkenntnis in einer Runde mit starkem SL spielt, kann einem das System herrlich egal sein.
Wenn die eigenen Einschätzungen ständig vom System gebrochen werden oder durch Gruppenkonsens aufgehoben werden, dann mindert das den Spielspaß.
Das kann vorkommen, wenn man sich selbst an das System hält, die Gruppe aber nicht oder auch anders herum. Das passiert meiner Erfahrung nach oft bei kompliziert geregelten Nachteilen für Magier...
Wenn wir jetzt System als Regelwerk + Spielwelt+ Buch auffassen, dann kann es sein, dass durch das Buch Erwartungen geweckt werden, wie das Spiel ablaufen kann und wo die Schwerpunkte liegen.
Tritt man nun in eine Gruppe ein, die andere Schwerpunkte legt, dann hat man Startschwierigkeiten.
Das System das man verwendet kann weder den Spielspaß garantieren, noch ihn zuverlässig zerstören.
Es kann eine Reihe von kleineren oder größeren Schluckaufmomenten produzieren, die mehr oder weniger nervig sind.
Das System hat sehr wohl Einfluss auf das Spiel. Aber da man immer auf Freies Spiel ausweichen kann, gibt es immer den Reserveschirm, das System zu ignorieren.