Entschuldige, aber ist der Beitrag ernst gemeint???
Aber Holla ist der ernst gemeint.
Zuerst war ich natürlich ein bisschen gewurmt weil ich mit diesem D&D Klische aufgewachsen war, aber als ich die Bücher dann mal verglichen habe,..
D&D kam bereits in vollfarben Druck mit Hardcover und reicher Bebilderung daher als DSA noch s/w in schwabbeligen Softcover rumdümpelte.
Dann die Klassen - Es gab Grundklassen die so schön allgemeingehalten gewesen sind und dabei völlig unterschiedlich. Bei DSA fühlte ich mich immer irgendwie verarscht, ich hab ein ganzes Buch voll mit Klassen, die irgendwie trozdem völlig gleich sind. Der Fähnrich aus Blablub, der Stammeskrieger aus X, der Armbrustschütze aus Hintertupfigen,.. in D&D sind das alle Kämpfer und ich darf sogar entscheiden welchen Hintergrund sie haben 15 Seiten unnützer Scheißdreck der sich dann auch noch in zwei Boxen teilweise wiederholt gegenüber 2 Seiten angenehm zu lesender Text. Grade wenn man die Zusatzbücher hat, ist die Auswahl an Spielbaren unvorstellbar. D&D hat mehr Klassen mit eigenen Fähigkeiten als DSA Fertigkeiten
Dann die Zauber - das war der Punkt wo ich am Skeptischsten gewesen bin, weil ich das Zaubersystem eigtl. mochte, man kann jeden Zauber lernen, je nach dem unterschiedlich schwierig, anderst in D&D wo sie ja nach Stufen vorgegeben sind,.. Tja, dann bemerkte ich das alle DSA zauber sich mit den zaubergraden von 1-3 in D&D prima abbilden liessen, deutlich einfacher und schneller abgewickelt waren und zu allem Überfluss ich wirklich mit den zauber nicht sparen brauchte, sie für Fluffzwecke einsetzen konnte ohne befürchten zu müssen das ich einen wichtigen zauber nicht Sprechen kann weil ich letzte Woche alles für einen Feuerball verbraten hatte
Dann die Power - Also, ich bin ja wirklich kein Powergamer, aber wenn ich einen Barbar spielen will, der von seinen Feinden gefürchtet werden soll, dann erwarte ich das ich 3-4 normalsterbliche ohne größere Schwierigkeiten erledigen kann und auch ne Stadtwache sich zweimal überlegt ob sie sich mit mir anlegt. Was war das für ein gefühl als ich drei orks umnagelte die mich Bedrohen wollten und das innerhalb von 7 Minuten (Ich war Regelanfänger) erledigt war und ihr Blut meinen Barbarischen Körper besudelte. Eine Ähnliche Szene hatte ich in DSA,.. naja, sie ging eine weile, war langweilig und ich hatte bereits soviel LE eingebüsst das ein fahrender Händler mir Helfen musste,... soviel zum "gefürchteten Barbar".
Dann die Freiheit - In D&D wird ganz klar gesagt "Drücken sie der Spielwelt ihren Stempel auf"
In DSA wird gesagt "Vorsicht, wenn sie eigene Ideen einbringen , weil sie dann nicht in den genuss der Abenteuer kommen könnten weil diese dann zu ihrer Welt inkonsistent werden.
Dann die Ernsthaftigkeit - In D&D kann ich bei vielen zaubern wählen wie ich sie darstellen möchte, ganz meinem Paradigma entsprechend. In DSA gibt es vorwiegend ein Paradigma - das von Bibi Bloxberg, Ignifaxius Flammenstrahl, heißes Feuer schmelze Stahl Hexhex,...Flim Flam Funkel, bring Licht ins Dunkel. Die Butterfässer, Gondolfs, Leonardos machens dann echt nicht besser.
Dann die Heuchelei von den DSA Fans - Früher haben sie sich darüber Lustig gemacht das ich meine Rasse aus dem Monsterhandbuch raussuche (Für Orks zum beisspiel oder die Elfensubrassen),. und dann fanden sie DSA so unglaublich innovativ das man jetzt auch Orks und Goblins spielen kann,... ähm,. ja. Oder das jetzt plötzlich auch Dungeons in DSA Salonfähig wurden mit dem Abenteuerwettbewerb (Und man früher gar nicht verstehen konnte das man in Dungeon abseits von Schnetzeln überhaupt Spaß haben kann)
Sie haben sich lustig gemacht das Fliegende Festungen *voll übertrieben* sind,.. aber plötzlich ist es bestandteil der EPISCHSTEN Kampagne ever (Die irgendwie zimmlich langweilig ist).
Das ganze basiert natürlich nur auf meinen Eindrücken und ist keine Verallgemeinerung. Manche sehen meine Kritikpunkte sogar als Stärken an, ich für meinen Teil teste DSA im Abstand von 24 Monaten immer wieder mal an, aber es schlägt mir einfach immer wieder mit einer Keule ins Gesicht