EDIT: Wird wohl doch DSA-Unabhängig - kann ein Mod den Thread in den Bastelbereich verschieben? Danke!
Ich lasse unten mal meinen DSA-bezogenen Eingangstext, fände es aber interessant, an der vorgestellten Baumsystem-Idee zu basteln, um vielleicht einige schöne Ideen für ein Indiespiel, das Barbiespiel unterstüzt, zu entwickeln.
Angesichts wiederaufgeflammter Diskussionen zum Barbiespiel und zu Tharun spinne ich mal wieder dazu rum, was die DSA5-Macher eines fernen Tages m.E. tun sollten, um DSA wieder spielbar zu machen und gleichzeitig den Barbiespielfaktor beizubehalten.
Mein erster Gedanke, und einer, den ich so zu den DSA-Regeln noch nicht gehört habe, ist: EDIT: Bäume (Tadaa!)
Was ich meine: Ein Erfahrungssystem, dass sogar glatt wieder Stufenbasiert sein dürfte. Ein im Prinzip gleiches, aber besser organisiertes Talentsystem. Und für den ganzen Vorteile- und Sonderfertigkeitswurf stattdessen Aspekte oder wie immer man es bei DSA dann nennen will.
Die Aspekte sind so was wie : Gildenmagier (Akademie), Elfenmagie, Kriegerakademie, Weihe (Gott), Wildniskundig, Beschwörer, Pakt (Dämon) ... - alles, wozu es eine größere Anzahl Sonderfähigkeiten oder Vorteile gibt. Zu jedem Aspekt gibt es einen fetten Abhängigkeitsbaum mit den zur Verfügung stehenden Sonderfertigkeiten und ihren jeweiligen Voraussetzungen. In diesen Bäumen ist alles Mögliche drin, von zusätzlichen Astralpunkten über Stabzauber über Mirakel über Kampfmanöver über Zauberspezialisierungen. Es gibt sie als Kopiervorlagen, die man an den Charakter anheftet und bei denen man einfach schaut, welche pfadabhängigkeiten erfüllt sind und ein Häkchen setzt, wenn man etwas neues erlernen will.
Man kann mehrere dieser Aspekte haben, dann heftet man sich halt mehrere Abhängigskeitsbäume ans Charakterblatt. Und man darf dann von mir aus pro Stufe so und so neue Sonderfertigkeiten in seinen Bäumen freischalten. Die besonders tollen Sonderfertigkeiten sind halt von besonders vielen Vorläufern abhängig.
Regeln für SFs bitte möglichst einheitlich, aber trotzdem jeweils spezifisch (nicht alles im Prinzip mit gleicher Wirkung wie bei Fate). Jawohl, was spannendes, was zum Spielen und Schokolade, alles auf einmal!
Spruchzauber bleiben Fertigkeiten, muss aber auch besser sortiert werden.
So was wie Kultur/ und Professionspakete brauchen wir natürlich weiterhin für's Barbiespiel; aber auch wirklich nur das beides. Die sind dann halt fertige Pakete, die jeweils 1-2 Aspekte enthalten. Es gibt ein einfaches Umrechnungsverhältnis zwischen Aspekten und zur Verfügung stehenden Talentpunkten am Anfang. (1 Aspekt mehr bedeutet 10 Talentpunkte weniger), sodass man unproblematisch auch an Kulturen und Professionen rumdoktern oder sich was ganz eigenes basteln kann. Vielleicht könnten da auch noch Nachteile rein, dann aber bitte doch eher wenige und aussagekräftige. Keine Sperenzchen wie Eigenschaftsboni durch Kulturen und so!
Für NSC dann bitte wirklich mal grob vereinfachen - für Barbiespiel braucht man m.E. keine NSC, die ebenso komplex sind wie SC, da reichen ein paar sinnvolle, spieltechnisch brauchbare Werte.
Steigerung: Auf jeden Fall muss dieser ganze GP/AP Wust weg, deshalb sage ich ja auch: Abhängigkeitsbäume! Vielleicht sogar wirklich wieder stufengebundene Steigerung, voll Oldschool. Oder regelmäßig Punkte, bei denen es dann einfach einen festen Multiplikator für Steigerungskosten gibt: Talente kosten meintwegen für jeden Punkt bis 10 den Wert, den man erreichen will, für jeden Punkt über 10 den doppelten Wert, für jeden über 20 den dreifachen. Bei Eigenschaften geht das Gleiche x5, x10 und x20 oder so. Für Sonderfertigkeiten ist das nicht nötig, da hat man ja die Pfadabhängigkeiten, die verhindern, dass Charaktere sich gleich mit den tollsten Fertigkeiten pimpen. Keine Steigerungskostenveränderungssonderfertigkeiten, um Gottes Willen! Evtl. Spezialisierungen auf Magiebereichen, die dann schlicht das Wirken entsprechender zauber erleichtern, an der Steigerung aber nichts ändern (so schön der Gedanke ist, dass manchen das Lernen bestimmter Sachen aufgrund ihres hohen Talents leichter fällt, so wenig muss man das direkt simulieren; genauso schön, wenn nicht schöner ist der Effekt zu sagen: He, mein Magier hat die Flammenlanze erst gerade gelernt, aber weil er so Feuermagie-talentiert ist, kann er sie jetzt schon mit einem Bonus von +4 Sprechen, ist ja toll!). Keine Unfähigkeiten! Wer will, dass sein Charakter in einem gewissen Bereich unfähig ist, der erlernt diesen Bereich einfach nicht!
Ach, ich bin jetzt schon wieder beim Detailkram ausmisten. Noch mal die Grundidee: Die Barbieaspekte von DSA primär in Sonderfertigkeits-Abhängigkeitsbäume verpacken, auf denen die Regeln fürs Erlernen und für die Anwendung vermerkt sind und die viele Möglichkeiten zur individuellen Ausgestaltung des Charakters selbst innerhalb eines Baums bieten. Immer noch viel Verwaltungsaufwand, bei einer übersichtlichen Gestaltung hat man seinen Charakter aber auf einen Blick vor sich liegen und sieht auch beim Steigern sofort, welche Entwicklungsmöglichkeiten sich einem bieten.
So, ich habe das DSA5-Problem gelöst, ihr dürft vor Ehrfurcht erblassen. Oder mir Widerworte geben.