Ich finde politische Spiele sehr interessant. Irgendwo habe ich mal jemanden gesehen der als Lehrer Kinder im Alter von 5.-Klässlern Geschichte und Politik in Form von Rollenspielen beibringt (der hatte auch ne gigantische Tabletop-Strategiekarte), es war wahrscheinlich hier im Forum verlinkt. Es macht einfach einen riesen Unterschied wenn man moralische Prinzipien erklärt bekommt nach denen Politik angeblich funktioniert, oder wenn man sie am eigenen Leibe in quasi-realen Verhandlungen erfährt.
Reale politische Szenarien im Rollenspiel würden mich persönlich weniger interessieren, denn Fantasie hat immer was befreiendes, häufig ohne dass man es direkt merkt. Ich mag generell reale Szenarien deswegen nicht.
Leute die reale Politik spielen, würden mir glaube ich entweder zu leicht in Parodie oder in Muster abgleiten die sie auch in echt vertreten, was dann irgendwie das Spiel kaputt macht. In einem Fantasieszenario kann man wenigstens so tun als seien das nur Klischees, der Kontext ist eben anders.
Meine Spiel enthalten immer irgendwie Politik auf der ein oder anderen Ebene, wobei sich die Spieler natürlich nicht unbedingt damit befassen müssen.