Autor Thema: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.  (Gelesen 10521 mal)

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Offline Der Nârr

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Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« am: 2.12.2007 | 09:42 »
Hallöle.

Ich bin auf einer schweren Mission, und zwar suche ich ein Indie-Rollenspiel, das mich zufrieden stellt. An sich suche ich überhaupt ein Indie-Rollenspiel, um mich vom Regelballast eines klassischen Rollenspiels zu lösen. Ich möchte mir über diesen ganzen Detailkram, für den klassische Systeme bieten, als SL einfach keine Gedanken machen müssen. Leider konnten die Indies, die ich mir bisher angeguckt habe, mich nicht zufrieden stellen. Das sind im wesentlichen HeroQuest (das ich vom Prinzip her klasse finde, da sind eine Menge genialer Ansätze drin die ich für ein eigenes RPG sofort übernehmen würde, allerdings verlief das Testspiel imho grottig, der Extended Contest funktionierte nicht und für ein klassisches Fantasysetting wäre wegen der seltsamen Magiesysteme eine Menge Konvertierungsarbeit nötig) und FATE (das einige Ansätze verfolgt, bei denen sich bei mir alles windet, imho eine einzige Katastrophe). Inspectres habe ich auch probiert, ein nettes System, aber ich glaube für lange Kampagnen könnte es mich nicht halten.
Persona habe ich mir auch mal angeschaut, aber im Vergleich zu HeroQuest finde ich die Charaktererschaffung und -steigerung wieder zu frei und zu beliebig.

Im Grunde suche ich etwas ähnliches wie HeroQuest, das in der Auflösung von Konflikten aber 'nen Ticken klassischer und nachvollziehbarer ist.

Nur wenn ich mich so durch die Indie-RPGs klicke sehe ich meist sehr schnell, dass die irgendwelche total abgefahrenen Konzepte verfolgen die mir nichts liegen oder für ein normales "Abenteurer"-Kampagnenkonzept wenig taugen. Also so Sachen wie PtA fallen damit auch raus.
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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #1 am: 2.12.2007 | 09:53 »
Was genau möchtest du denn mit dem Spiel anstellen? Also was muss die Engine des Spiels abdecken?
Du erwähntest Magiesystem eines klassischen Fantasy-Settings - kann ich daraus folgern, dass du ein Fantasy-taugliches Spiel suchst?
Was genau verstehst du unter Detailkram, den du nicht haben willst?
Welchen Spielstil soll das System unterstützen? Heroisch? Cinematisch? Pulpig?
Willst du das Spiel nur als Engine oder soll auch ein Setting mit dabei sein?
Und es soll kampagnentauglich sein?
Soll es einen Spielleiter geben?

Offline Fredi der Elch

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #2 am: 2.12.2007 | 10:03 »
Die feine Frau Bastelelf hat schon sehr gute Fragen gestellt. Und war schneller als ich. ;D

Ich habe noch eine spezifische Frage: Meine erste Empfehlung nach deiner Beschreibung wäre Spirit of the Century gewesen. Das basiert allerdings auf der FATE-Engine (wenn auch stark überarbeitet). Deswegen würde mich interessieren, was dich an FATE gestört hat, damit ich sagen kann, ob es in SotC geändert wurde (und was sonst in Frage käme). :)
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Timo

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #3 am: 2.12.2007 | 10:09 »
WesternCity kann man auch als Fantasy-System spielen, da musst du dir gar keine SL-Gedanken machen, weil alle die Story lenken.
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Offline Der Nârr

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #4 am: 2.12.2007 | 10:26 »
Ich möchte u.a. auch Fantasy spielen, mit einem Magiesystem in dem es Zaubersprüche gibt. Alternativ käme ich auch mit einem System ähnlich wie bei Mage zurecht.
Das System sollte settinglos sein oder leicht konvertierbar. Mir fehlt die Zeit und Lust, mich noch groß in neue Settings einzuarbeiten.
Der Spielstil... Da bin ich eigentlich erstmal recht offen. Ein Schuss Cinematisch und Heroisch sind sicher nicht verkehrt.

Das System sollte auf jeden Fall kampagnentauglich sein. Es sollte auf jeden Fall einen SL vorsehen, aber im Idealfall auch Player Empowerment unterstützen.

Detailkram, den ich nicht haben will... Schwer zu fassen. Vor allem Sachen wie "Wie weit kann ich springen" oder "Wie schnell kann ich laufen". Ich möchte wenn ein Spieler fragt "kann ich dieses oder jenes" mir da keine Gedanken drüber machen müssen, sondern einfach sagen "Ja, würfle mal". Am liebsten wäre es mir ja, wenn der Spieler einfach selber bestimmt, was ihm gelingt und was er kann. Ich möchte mich einfach möglichst wenig um Regeln überhaupt kümmern müssen und auch möglichst wenig Entscheidungen treffen.

Ich würde ja auch regellos spielen, aber da ziehen die Spieler nicht mit.


An FATE störte mich das Benennen von Zahlenwerten durch Beschreibungen (wenn schon Beschreibungen, dann bitte ohne das letzten Endes doch in Zahlen zu übertragen bzw. ihnen die Bedeutung von Zahlenwerten zu geben) und ich fand das Probensystem ziemlich umständlich, ich möchte würfeln und ein Ergebnis haben ohne über 3 Ecken vergleichen zu müssen. Bis zur Generierung bin ich dann garnicht mehr vorgestoßen ;D.

Ich werde mir Western City und SotC mal anschauen.
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Offline 1of3

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #5 am: 2.12.2007 | 10:35 »
Zitat
Ich möchte u.a. auch Fantasy spielen, mit einem Magiesystem in dem es Zaubersprüche gibt. Alternativ käme ich auch mit einem System ähnlich wie bei Mage zurecht.

Wäre dir ein Spiel, das Magie nicht anders behandelt als andere Fähigkeiten, auch recht?

Offline Der Nârr

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #6 am: 2.12.2007 | 10:38 »
Jup.
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Offline 1of3

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #7 am: 2.12.2007 | 10:48 »
Dann mach ich jetzt fiese Eigenwerbung.

Hintergrundslos, heroisch, cinematisch, kampagnentauglich, SL + PlayerEmpowerment, Selbstbestimmung über Fähigkeiten des Charakters... theoretisch
kann B&B das. (Jetzt muss es sich nur noch flüssig würfeln.)

Offline Don Kamillo

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #8 am: 2.12.2007 | 10:50 »
Ich kann noch "The Shadow of Yesterday" hier mit reinschmeissen. Das normale Konfliktsystem fördert den Spielfluß, würde ich sagen, weil sehr einfach und umkompliziert und der Spieler definieren kann, was passiert, wenn er es nicht schafft, man kann aber auch näher darauf eingehen, wenn der Konflikt wichtig ist.

Die Keys ( Motivationen, Triebfedern des Charakters ) sorgen dafür, daß der Spieler auch darauf hin arbeitet ( und der SL Ansätze für Abenteuer/ Kampagnen hat ), weil er dafür Erfahrung bekommt.

Es hat zwar auch ein Setting, aber ich habe es auf Basis Conan geleitet, was voll funktioniert hat ( und ich die Magie mal aussen vor lassen konnte, für die es aber sogar 2 Systeme gibt ) und sogar mit 6 Spielern ging es flott voran.
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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #9 am: 2.12.2007 | 11:08 »
Ich kann noch "The Shadow of Yesterday" hier mit reinschmeissen. Das normale Konfliktsystem fördert den Spielfluß,
Ja, aber die höher aufgelöste Resolution Bringing Down the Pain saugt gewaltig, finde ich.

Was mich gleich zu zwei weiteren wichtigen Fragen führt:
Wie Meta-lastig darf's denn sein?
Wieviele Spielregeln brauchen deine Mitspieler?

Offline Don Kamillo

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #10 am: 2.12.2007 | 11:24 »
Da haste recht, Kathy, das ist ein Problem, bei TSOY sollte Bringing down the Pain einfacher sein und in die normalen Regeln implementiert werden, was eigentlich gut funktionieren sollte...

Als wirklich dramatische Konfliktresolution ist es nicht ganz ausgereift! Aber vielleicht erklärt die deutsche Version es besser! Ich mag es dennoch, weil man sehr unterschideliche Konfliktarten damit austragen kann, egal ob physisch, sozial usw...

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Offline Purzel

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #11 am: 2.12.2007 | 11:44 »
The Pool würde ich auch noch vorschlagen, denn es hat viele der gewünschten Eigenschaften:
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  • Kampagnen-tauglich: die Charaktere entwickeln sich, werden besser und ihre Hintergrundgeschichten wachsen mit den erlebten Abenteuern
Es gibt allerdings auch Eigenarten, die leider nicht so gut funktionieren, wenn es denn etwas klassischer sein soll. Hier sollte man etwas Zeit investieren.
  • Vorplanung: da die Spieler theoretisch erzählen können, was sie wollen, kann die Vorplanung eines Plots ganz schön in die Hose gehen. Da sollte der SL ein Veto anwenden können und das mit den Spielern absprechen.
  • Ziel des Spiels: Damit die Richtung des Spiels (oder sagen wir mal Agenda) etwas klarer ist würde ich mehr Tricks und Zeit in die gemeinsame Charakter- und Settingerschaffung stecken. Und jeden Abend sollte der SL einen Hinweis darauf geben, wohin der Plot heute laufen sollte, ein kleiner Spoiler, ein Thema vorgeben.

Offline Lord Verminaard

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #12 am: 2.12.2007 | 12:06 »
Von der Resolution her könnte dir Sorcerer gefallen, das ist noch ohne Stakes und erweiterte Konflikte und den ganzen Schnick-Schnack. Aber aufgrund des ansonsten sehr engen Fokuses (Dämonenbeschwörung, Menschlichkeit) weiß ich nicht, ob euch das schmecken würde. Andererseits kann vielleicht gerade dieser Fokus auch sehr hilfreich sein. Allerdings braucht ihr nicht nur das Regelwerk. Ihr braucht... Vermi erklärt Sorcerer! ;)

TSoY könnte für euch einen Blick wert sein, zumal es das kostenlos auf deutsch gibt. Wenn dir allerdings die CR von HQ nicht gefällt, dann wird Bringing Down The Pain dir auch nicht zusagen. Macht aber nix: Man kann das Spiel auch ohne BDTP hervorragend spielen. Bei Interesse erläutere ich dazu gerne mal meine Hausregeln.
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Offline Der Nârr

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #13 am: 2.12.2007 | 13:33 »
Was mich gleich zu zwei weiteren wichtigen Fragen führt:
Wie Meta-lastig darf's denn sein?
Wieviele Spielregeln brauchen deine Mitspieler?
Was meinst du mit Meta-lastig? Regeln wie das Spotlight bei InSpectres? Ich mag so etwas, die Spieler um die es geht sind mit sowas aber im wesentlichen nicht vertraut.
Was die Menge der Spielregeln angeht... Also es sind Spieler, die Gurps, DSA und D&D gewohnt sind. So richtig voll auf die klassische Schiene eingeschworen. Daher wäre der Wechsel wohl egal zu welchem System ich greife ein Kulturschock. Ich sage mal, dass ein System das sich über 5 Seiten erklärt wohl zu wenig sind, aber 100 Seiten und mehr werden dann mir zu viel.

So, das sind schon mal eine Menge Vorschläge jetzt die ich durcharbeiten muss, per PM wurde auch noch Liquid eingeworfen, das ich kenne aber völlig vergessen hatte.
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Offline Monkey McPants

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #14 am: 2.12.2007 | 13:52 »
Wäre Reign was für dich oder ist das zu "klassisch"?

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Offline 1of3

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #15 am: 2.12.2007 | 14:16 »
Was meinst du mit Meta-lastig?

Insbesondere wohl das Verhandeln von Stakes. Bei Forge-Spielen immer wieder gern genommen.

Eulenspiegel

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #16 am: 2.12.2007 | 14:28 »
Wie wenig regellastig darf es denn sein?
Wenn du auf wenig Regeln wert legst, kann ich dir würfellose RPGs empfehlen. Zum Beispiel Everway oder Engel - Arcana. (Es wird zwar ein Setting gleich mitgeliefert, aber theoretisch kann man das System auch problemlos in anderen Settings benutzen.)

Ansonsten noch: Cthulhu und Paranoia
Das sind auch zwei Systeme, die ziemlich regelarm daherkommen. (Und bei Paranoia ist es auch kein Problem, die Regeln auf ein ernsthaftes Setting anzuwenden. Man sollte den Talenten dann halt bloß auch ernsthaftere Namen geben. - Und die Cthulhu-Regeln kann man ja sowieso in fast jedem Setting nutzen.)

Und noch eine dritte Möglichkeit: Nehme dir ein System, dass dir prinzipiell ganz gut gefällt (dass halt bloß viel zu viele Regeln hat) und streiche einfach die meisten Regeln durch.

Offline Bombshell

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #17 am: 2.12.2007 | 16:50 »
Hallo,

Detailkram, den ich nicht haben will... Schwer zu fassen. Vor allem Sachen wie "Wie weit kann ich springen" oder "Wie schnell kann ich laufen". Ich möchte wenn ein Spieler fragt "kann ich dieses oder jenes" mir da keine Gedanken drüber machen müssen, sondern einfach sagen "Ja, würfle mal". Am liebsten wäre es mir ja, wenn der Spieler einfach selber bestimmt, was ihm gelingt und was er kann. Ich möchte mich einfach möglichst wenig um Regeln überhaupt kümmern müssen und auch möglichst wenig Entscheidungen treffen.

Ähm, dann solltest du dein Spieler mal empowern, die Regeln selbst zu lesen. Für mich klingt es so, als ob deine Spieler dich mit einem Lexikon verwechseln. Und die Aussage "Ja, würfle mal" spricht eigentlich für ein stark regellastiges System, bei dem viele Situationen abgedeckt wurden.

MfG

Stefan
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Pyromancer

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #18 am: 2.12.2007 | 17:58 »
Detailkram, den ich nicht haben will... Schwer zu fassen. Vor allem Sachen wie "Wie weit kann ich springen" oder "Wie schnell kann ich laufen". Ich möchte wenn ein Spieler fragt "kann ich dieses oder jenes" mir da keine Gedanken drüber machen müssen, sondern einfach sagen "Ja, würfle mal".

Ich mach das seit Jahren so, auch bei klassischen regellastigen Systemen. Wenn ein Spieler irgend etwas machen will, und ich der Meinung bin, dass das nicht so ohne weiteres klappt, dann sag ich halt: "Würfel mal auf eine relevante Fertigkeit (gegen Schwierigkeit XY)!" Vom Spieler will ich dann nur ein "geschafft" oder "nicht geschafft" hören, maximal noch ein "XY drüber/drunter".  :)

Zitat von: Eulenspiegel
Wenn du auf wenig Regeln wert legst, kann ich dir würfellose RPGs empfehlen. Zum Beispiel Everway oder Engel - Arcana. (Es wird zwar ein Setting gleich mitgeliefert, aber theoretisch kann man das System auch problemlos in anderen Settings benutzen.)
Zumindest beim Engel-Arkana ist fast jede einzelne Karte extrem setting-spezifisch.

Offline Vanis

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #19 am: 2.12.2007 | 19:34 »
Meiner Meinung nach ändert da ein Systemwechsel nur bedingt was. Wenn die Spieler immer exakte Auskünfte wollen, kommen sie mit solchen Fragen in egal welchem System. Rede einfach mal mit ihnen und mach ihnen klar, dass ihre Charaktere ja auch nicht über solches Detailwissen verfügen und dass dich das als SL nicht interessiert.
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Eulenspiegel

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #20 am: 2.12.2007 | 20:10 »
Zumindest beim Engel-Arkana ist fast jede einzelne Karte extrem setting-spezifisch.
Kommt darauf an, welchen Teil der Karte du meinst: Wenn du die "Kartenüberschrift" meinst, hast du recht: Die ist bei den meisten karten settingspezifisch. (Allerdings hatte die Kartenüberschrift bei uns noch nie einen Einfluss auf das Ergebnis.)

Wenn du aber nur betrachtest, was dort in weißer oder schwarzer Schrift steht, dann ist das bei keiner Karte settingspezifisch. (Dann bliebe als einzige Karte der "Herr der Fliegen" übrig, die man aber auch als Satan oder Patzer oder dergleichen interpretieren kann.)

Offline Skyrock

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #21 am: 2.12.2007 | 23:39 »
Wenn du Fantasy eher klassisch und auch mit einer leckeren Portion Crunch willst dann könnte Forward... to Adventure! was für dich sein. Es ist nicht wirklich fortschi, aber die krijetar-ojnd-Ansprüche für diesen Channel erfüllt es alle mal, und deine Ansprüche klingen so als könnte das Spiel darauf passen.
- settinglos: Ja, abgesehen von den Rassen, Magieschulen, dem Konflikt Law vs Chaos und Kleinigkeiten wie dem Vorhandensein von Dungeons wird kein Setting impliziert.
- Spielstil: Heroisch ist es auf den niedrigen Stufen nicht, aber mit Stunts kommt etwas Cinematik und Kreativität rein.
Alles in allem ist eher taktisch ausgelegt, wobei mir ARSler gefällt dass die Möglichkeiten für Charakterentwicklungs-Strategie eingeschränkt sind und es mehr darauf ankommt gefundene Artefakte in seine Taktik einzubinden und diese davon beeinflussen zu laufen, sowie generell fortlaufend mitzudenken und sich in Sachen Gruppentaktik zu koordinieren statt einfach die Werte sprechen zu lassen.
- Kampagnentauglich: Ja, es gibt Schätze zu verdienen, Stufen aufzusteigen und neue Crunchy bits zu erwerben, von Regelseite her sehe ich da also keine allzu schnelle Burnout-Gefahr.
- Detailkram: Die Physiksimulation mit Stürzen und Ertrinken wird auf einer Seite abgehandelt, ansonsten zeigen die Stunts wie man gewöhnliche Fertigkeiten gewinnbringend einsetzen kann. Waffen und Rüstungen beschränken sich auf wenige Klassifizierungen wie "Light", "one-handed" und "two-handed" für Nahkampfwaffen (abgesehen von magischen Einzelstücken mit besonderen Effekten und Boni).

Das System sollte auf jeden Fall kampagnentauglich sein. Es sollte auf jeden Fall einen SL vorsehen, aber im Idealfall auch Player Empowerment unterstützen.
Inwiefern sollen die Spieler denn ermächtigt werden?
Ich könnte jetzt 7th Sea, Wushu, The Pool, InSpectres und PTA als Beispiele für Empowerment nennen, aber was diese ermächtigen und was nicht ist unterschiedlich wie Tag und Nacht. (Wushu empowert etwa in Sachen Colorproduktion, während der SL in Sachen Handlung die Hosen anhat. Bei The Pool ist es genau anders rum.)
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Offline Falcon

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #22 am: 3.12.2007 | 01:05 »
Changeling schrieb:
Zitat
Als wirklich dramatische Konfliktresolution ist es nicht ganz ausgereift!
na lass das mal nicht den Haarald hören, der erklärt dich sonst für Panne. Wie kannst du den Mechanismus nur kritisieren ;D ?
Die deutsche Version erklärt es leider imho nicht ausreichend besser (aber zumindest merklich besser).

ich denke, daß die Anforderung: Kein Aufwand, alles nur bildlich(erzählerisch) aber trotzdem klassischer Konfliktablauf nicht machbar ist.
Klassisch baut auf vielen Hilfmitteln auf (z.b. Zeitschritte - Runde á 6Sekunden, usw.)

ich kann das gut nachvollziehen, meine eigenen Ansprüche scheinen ähnlich zu sein und die sind auch nicht erfüllbar. Da muss man Kompromiße machen.

sobald man eine Szene beschreibt und diese gelten soll hat man automatisch das Problem, daß alle Spieler anders mit dieser Beschreibung umgehen. Wenn man dann auf die üblichen Hilfsmittel (Figuren,Skizzen,fesgehaltene Gegnerwerte,Munition etc.pp) verzichten will kann man das Verständnisproblem nur lösen indem die Spieler gewaltige Freiheiten haben in diese Szene einzugreifen. Dadurch wird das System aber weniger klassisch, was wohl nicht das ist, was du möchtest, so wie ich das verstehe.
Imho ein Teufelskreis, der erklärt wieso du kein passendes System finden kannst (sofern ich dein Verständnis von klassisch jetzt richtig verstanden habe).

nWoD soll aber dennoch sehr, sehr gut sein. Das alte WoD geht ja auch verhältnismäßig fix, vielleicht gibts da ja ein Preview.


@Bombshell:
"SL kann ich das uns das" Kann aber auch ein Zeichen eines sehr detaillierten Regelsystems sein, wo die Spieler einfach nicht den Überblick haben wo sie gerade stehen, was um sie rum ist und welchen Zeitrahmen sie haben um zu handeln.
In D&D kann man z.b. die Regeln noch so gut beherrschen, man kann nicht alle Regeln benutzen und gleichzeitig z.b. auf das Hilfsmittel Figuren verzichten und selbst dann hat man noch das Problem sich Dinge wie die Lebenspunkte von 20Orks zu merken ("SL, kann ich den Ork beim nächsten Schlag umnieten? Wie schwer verletzt sieht er denn aus?"). Wie gesagt, kein Fehler der Spieler, Hamf geht da imho den richtigen Weg das wesentlich größere Problem, das System, auszutauschen.
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 01:27 von Falcon »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #23 am: 3.12.2007 | 08:59 »
nWoD ist Indie?
An klassischen Systemen bin ich mit einfachen Systemen überschüttet (Cthulhu, D&D Core, Hyperborea, Unisys). Ich habe schon gezielt hier gepostet, weil ich etwas mit wirklich neuen Ansätzen suche. Ich wollte ja auch keinen klassischen Konfliktaufbau, sondern es einfach "nen Ticken klassischer und nachvollziehbarer als HeroQuest". Es gibt auch etwas zwischen den Extremen, weißt du? ^^
Mir helfen aber auch keine Hören-Sagen-Hinweise. Wenn ich alles mögliche auf gut Glück durchklicke, brauche ich ja Ewigkeiten. Das sind so schon mehr Vorschläge, als ich in der hierfür eingeplanten Zeit durcharbeiten kann.

Ich habe nichts gegen Konflikt- statt Taskauflösung einzuwenden, PE könnte eingebracht werden indem die Spieler die Auswirkungen beschreiben (ähnlich wie bei InSpectres). Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Helden über PE neue Aspekte in die Story einbringen können, die der SL dann irgendwie aufnehmen muss.

Als nächstes gucke ich mir jetzt erstmal TSoY an.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #24 am: 3.12.2007 | 09:19 »
Vielleicht ist dann Savage Worlds was für dich? Ist zwar nicht so richtig Indie, aber einen Blick kann man für knapp 9€ mal riskieren. Ist klassisch, man kann taktisch kämpfen und braucht nicht für alles neue Sonderregeln. So zumindest mein Eindruck.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Der Nârr

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #25 am: 3.12.2007 | 09:42 »
Falcon wird sich freuen, wenn er den Kommentar liest *g*.

Denn einen Blick habe ich schon riskiert (eigentlich sogar 3 Blicke). Vom Hocker gerissen hat es mich nicht, scheint recht solide zu sein, ist mir aber zu klassisch für das, was ich suche. *seufz* Vielleicht sollte ich es doch noch mal mit HeroQuest probieren.
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« Antwort #26 am: 3.12.2007 | 10:14 »
Hamf schrieb:
Zitat
Es gibt auch etwas zwischen den Extremen, weißt du? ^^
Meiner erfahrung nach ist alles zwischen Extremen im RPG nicht wahrnehmbar, Stichwort "Zaunpfahl"  ;)

Savage Worlds habe ich absichtlich nicht vorgeschlagen. Du sagtest, du möchtest ein System, mit dem du weitestgehend nur erzäherisch durchkommst.
SW bietet dem SL zwar angenehm wenig Buchhaltung aber es kommt NICHT ohne Figuren und Karte aus. Nicht, wenn man alle Regeln effektiv anwenden will. Es ist nunmal ein Figurensystem, passte also nicht zu deinen Anforderungen. Bin ja kein Fanboy von irgendetwas.

@nWod: sorry hab das Indie überlesen.

TSOY könnte vielleicht wirklich das Richtige sein, so durchwachsen und schwammig es beschrieben sein mag. Die Ansätze sind mindestens cool und auf jeden Fall Indie.

Ich glaube, die Konflikte laufen gar nicht so klassisch ab, TSOY lebt auch davon, daß die Spieler was erzählen und es gibt auch keine festen Rundenzeiten,Lauf/Springreichweiten,bestimme Anzahl an Attacken oder sonst was. Alles erzählerisch.
Ich frage mich was du überhaupt willst wenn dir DAS zu klassisch ist.
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 10:30 von Falcon »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #27 am: 3.12.2007 | 11:08 »
TSOY hat dieses schreckliche FUDGE-Würfelsystem, das macht es mir zur Qual, mich da durchzuwinden. ;)

Wegen nWoD, Blob möchte ja Exalted spielen, insofern wäre das ja auch schon repräsentiert. IIRC hatte das mal jemand als Earthdawn auf XTC beschrieben. Aber ich schätze, dass man da auch wieder Figuren braucht.

Mein Problem bei den meisten Indie-Spielen ist, dass ich 1, 2 Sachen davon gut, teilweise brillant finde, aber immer mindestens ein Mechanismus enthalten ist, den ich so katastrophal finde, dass er das ganze System unbrauchbar macht. Im Grunde ist es ja mein Problem, dass ich so wählerisch bin. Aber irgendwie denke ich auch, dass bei der Masse an Indie-RPGs mittlerweile eines dabei ist, von dem ich sage: Jau, das ist es! Einfacher ist es bei sehr eingeschränkten Indie-RPGs, die auf eine bestimmte Idee hin optimiert sind, z.B. InSpectres. Für diese Art des Spiels finde ich es super und funktionstüchtig. Aber es lässt sich damit eben auch kaum etwas anderes machen, oder zumindest nicht das, was ich machen möchte.

Sodele. Nun habe ich mir mal The Pool noch mal näher angeguckt. Ich denke, das werde ich mal ausprobieren. Von der Art her ist es wirklich so minimalistisch, dass da niemand mit Detail-Fragen ankommen dürfte. Wobei es viel minimalistischer ist, als ich eigentlich haben wollte. Aber vielleicht muss es ja wirklich ein Extrem sein.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #28 am: 3.12.2007 | 11:28 »
Es bleibt halt die Frage wie weit du dich vom geschriebenen Buch entfernen möchtest.

Gerade Indi Spiele kann man oft einfach an die eigenen Wünsche anpassen. Dogs kann man auf super viele verschiedenen Settings spielen.

Ich habe bei Western City einen Bekannten der es für Vampire benutzt und sich als SL etabliert hat, obwohl das Spiel vom Prinzip her SL los ist.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #29 am: 3.12.2007 | 11:29 »
@ The Pool:

Siehe auch mein Spielbericht: Der Schwarze Turm

Ein

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #30 am: 3.12.2007 | 11:58 »
Zitat
Vielleicht sollte ich es doch noch mal mit HeroQuest probieren.
Ja, solltest du und einfach die EC erstmal weg lassen.

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #31 am: 3.12.2007 | 14:51 »
Ja, solltest du und einfach die EC erstmal weg lassen.
Die Linked Contests oder wie die heißen aus Mythic Russia verwenden wäre auch eine Möglichkeit. IIRC (hab das Buch nicht hier) werden da Simple Contests aneinander gereiht und die Konsequenzen von einem Wurf auf den nächsten übertragen. Wäre vielleicht was wenn man Extended Contests nicht mag.

(Obwohl ich die persönlich ja ganz ok finde. Aber ich mag auch Fudge, also was soll ich sagen... :D )

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #32 am: 3.12.2007 | 14:53 »
hamf schrieb:
Zitat
Mein Problem bei den meisten Indie-Spielen ist, dass ich 1, 2 Sachen davon gut, teilweise brillant finde, aber immer mindestens ein Mechanismus enthalten ist, den ich so katastrophal finde, dass er das ganze System unbrauchbar macht.
Willkommen im Club. Tatsache ist nur: es GIBT gar nicht viele fertige,gute Indie Spiele. Schau dich mal um. Überall werden dir die gleichen 10Systeme um die Ohren gehauen.
Der Eindruck wird nur durch den Haufen Müll an Heartbreakern und unfertig online gestellten RPGs erweckt. Und das Indiespiele eben, wie du sagst, häufig nicht so universell anwendbar sind.
Da hilft wohl nur selber schreiben und fleissig zusammenklauen und es mit eigenen Ideen zusammenkitten.
Mein eigenes System hats immerhin am Ende zu einem nahezug flüssigen Spiel gebracht. Habs aber erstmal für SW auf Eis gelegt.

@TSOY: oh, an den Fudge Mechanismus hab ich jetzt nicht gedacht. Ich finde ihn zwar nicht so schlimm (der einzige Nachteil imho ist, daß es nur W6er benutzt ;D) aber das ist so wenig im System verankert, daß man den Mechanismus jederzeit austauchen kann.

wenn du mit Pool Liebäugelst kann ich auch Risus empfehlen. Nur halte ich das für das am schwersten zu leitende System überhaupt, weil man aus den Regeln (es sind eigentlich mehr ein Satz an Mechanismen) ad hoc ein Spiel enwerfen muss (es gibt auch bereits unzählige Regelvorschläge). Es kann sogar erstaunlich detailliert werden.
Dazu gehört unbedingt das 60Seiten Kompendium oder viele, viele Posts in den beiden Risus Mailinglisten zu lesen, sonst halte ich es by the book nicht für beherrschbar. Aber dann gehts  sicher ab (wenn man den Berichten und Beispielen so glauben mag.).
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:00 von Falcon »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #33 am: 3.12.2007 | 15:11 »
Joa, dass es immer dieselben sind habe ich auch schon gemerkt. Und da mir ausgerechnet weder Wushu noch FUDGE und FATE liegen, hau ich erstmal ein paar der Größten weg.

HeroQuest ohne Extended Contest zu spielen könnte auch noch eine gute Option sein. Hm. Hmhmhm. Auf jeden Fall überlegenswert, ich werde das mal im Hinterkopf behalten. In Sachen HeroQuest werde ich aber denke ich dann mal abwarten, bis QuestWorlds draußen ist. Vielleicht tut sich da ja noch was. Die Idee der Aneinanderreihung von Simple Contests gefällt mir aber auch ganz gut. Muss ich mich mal informieren, ob sich im Mythic Russia noch mehr geändert hat, dass sich eine Anschaffung lohnt.

Mal kurz eine Verständnisfrage zu The Pool. Kann auch der Spielleiter seine NSCs würfeln lassen, um Konflikte zu lösen (halt zu ihrem Vorteil)? Es finden ja keine Vergleiche zwischen den Beteiligten statt. Wenn ich mal ganz blöd gesagt einen Contest starte, um einen Gegner umzunieten, ist es ja völlig egal, ob das ein Zwerg oder ein Riese ist. Es hängt nur von meiner Würfelzahl ab, die nur minimal von den Umständen abhängt (Bonuswürfel des SL). Ist das wirklich so gewollt, oder verstehe ich da etwas falsch? Und wie sieht das dann aus, wenn jetzt der Gegner auftaucht und den Contest beginnt, die Agression also von ihm ausgeht? Hat er damit dann quasi automatisch Erfolg und der Spieler muss sich verteidigen, oder darf der Gegner würfeln und der Spieler kann dann nichts dagegen tun?

Edit: Der Ansatz von Risus ist schon sehr pfiffig. Für die Einfachheit enthält es schon recht viele Regeln. Ich kann mir vorstellen, dass man daraus auch ein 100-Seiten-Regelwerk basteln kann. Wofür 60 Seiten Erläuterung nötig sind ist mir nicht ganz klar, weil ja alles recht verständlich ist. Wo findet man dieses Kompendium denn?
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:19 von Hamf aus der Dose »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #34 am: 3.12.2007 | 15:42 »
das mit den 100Seiten stimmt. Es gibt sogar eine Tabletopvariante von Risus (Risus:skirmish) und eine D&D Variante (Dungeonautica). Kampagnen werden damit auch gespielt.
Es gibt viele, viele gute Fanseiten und noch mehr Konvertierungen, in denen man schauen kann, was die Fans so mit diesen 6Seiten anstellen. Erstaunlich. Die Risus community ist auch ziemlich eingeschworen.

das Kompendium kann ich dir beizeiten mal zeigen (habs als PDF), ist nicht kostenlos.

Im Zuge von Risus kursiert immer mal wieder scherzhafterweise das Risus Fu oder das Zen von Risus. Imho zu Recht, denn was man ganz und gar nicht tun sollte ist es zu unterschätzen. In der Hinsicht sind das Kompendium und viele gute Posts in den Mailinglisten echte Augenöffner.
Ich gestehe, daß ichs am Anfang überhaupt nicht kapiert hab und dachte, daß wäre wieder nur so ein Wushu Käse.
Und so lange man es als solches sieht scheint es auch nicht sonderlich schwer zu spielen zu sein, nur kratzt man damit eben das Potential nur an.

Risus ist wie ein Musikinstrument. Jeder kann Musik darauf machen aber obs eine Melodie wird hängt vom SL ab. Nur wirklich falsch machen kann man nichts. Die Idee die Regelverwendung direkt in den Spielstil des SLs einzubauen (bei jedem läuft Risus anders ab) finde ich brilliant.

schau mal auf dieser Risus-Seite ganz unten.
Da ist ein link zu drei kurzen Kampfbeispielen und einer anderen Szene. Lies dir die mal durch, dann kriegt man einen guten Einblick wie krass es werden kann. Es kann aber auch  ganz anders funktionieren.
http://www.velvet-edge.com/dragonspire.html

EDIT@hamf: hast ne PM gekriegt.
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:55 von Falcon »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #35 am: 3.12.2007 | 15:51 »
HeroQuest ohne Extended Contest zu spielen könnte auch noch eine gute Option sein. Hm. Hmhmhm. Auf jeden Fall überlegenswert, ich werde das mal im Hinterkopf behalten. In Sachen HeroQuest werde ich aber denke ich dann mal abwarten, bis QuestWorlds draußen ist. Vielleicht tut sich da ja noch was. Die Idee der Aneinanderreihung von Simple Contests gefällt mir aber auch ganz gut. Muss ich mich mal informieren, ob sich im Mythic Russia noch mehr geändert hat, dass sich eine Anschaffung lohnt.
Regeltechnisch ist das die größte Änderung. Ansonsten ist halt das Setting ein ganz anders (Mittelalterlich-Mystisches Russland) und es verwendet nur eines der Magiesysteme (Theism) für praktisch alle Kulturen, egal ob es das Christliche Griechenland oder die schamanistischen Stämme Sibiriens. Ist definitiv lesenswert und viele sind der Ansicht das es HQ besser erklärt als das Grundbuch, aber es erfindet HQ nicht neu oder so. (Da muß man vermutlich entweer auf das neue, generische HQ warten oder auf dieses Inspiriert-von-HQ-aber-anders System von dem man hie und da hört. Und beides kann noch dauern.)


Ich gestehe, daß ichs am Anfang überhaupt nicht kapiert hab und dachte, daß wäre wieder nur so ein Wushu Käse.
::)

Also als Wushu Fan würde ich durchaus sagen das Risus und Wushu so ziemlich das selbe am laufen haben (Was sie beide ziemlich cool macht, IMO.), aber jedem das seine.

EDIT: Nur open license Risus halt leider nicht. Wäre cool es auch in anderen kommerziellen Spielen zu sehen.

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« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:55 von Monkey McPants »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #36 am: 3.12.2007 | 15:54 »
ich komm mit dem eine klar, mit dem anderen nicht so. Also finde ich den Unterschied zumindest vorhanden.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #37 am: 3.12.2007 | 15:57 »
ich komm mit dem eine klar, mit dem anderen nicht so. Also finde ich den Unterschied zumindest vorhanden.
Das es unterschiedliche Systeme sind ist klar, wollte nichts anderes sagen. Allerdings könnte ich halt praktisch deinen gesammten Post über Risus nehmen, Wushu stattdessen einsetzen und es würde IMO auch passen. Aber Geschmäcker sind halt verschieden. Ich brauch kein Gurps, anderen gefällt es. Ist es deswegen Käse? ;)
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #38 am: 3.12.2007 | 15:59 »
ja, wenn du zu deiner Meinung stehst ;D
man muss nicht alles toll finden.

aber ich will hier den Thread nicht zumüllen.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #39 am: 3.12.2007 | 21:30 »
Hallo,

Changeling schrieb: na lass das mal nicht den Haarald hören, der erklärt dich sonst für Panne. Wie kannst du den Mechanismus nur kritisieren ;D ? Die deutsche Version erklärt es leider imho nicht ausreichend besser (aber zumindest merklich besser).

Nur weil du ihn nicht verstanden hast, musst du es nicht dem Erklärenden in die Schuhe schieben. Aber der Jammerschrei wurde erhört und es gibt nochmal eine Erklärung.

@Bombshell:
"SL kann ich das uns das" Kann aber auch ein Zeichen eines sehr detaillierten Regelsystems sein, wo die Spieler einfach nicht den Überblick haben wo sie gerade stehen, was um sie rum ist und welchen Zeitrahmen sie haben um zu handeln.

Und warum können sie das nicht? Sind sie zu doof oder war jemand zu faul eine Skizze oder sonstige Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen?

In D&D kann man z.b. die Regeln noch so gut beherrschen, man kann nicht alle Regeln benutzen und gleichzeitig z.b. auf das Hilfsmittel Figuren verzichten und selbst dann hat man noch das Problem sich Dinge wie die Lebenspunkte von 20Orks zu merken ("SL, kann ich den Ork beim nächsten Schlag umnieten? Wie schwer verletzt sieht er denn aus?"). Wie gesagt, kein Fehler der Spieler, Hamf geht da imho den richtigen Weg das wesentlich größere Problem, das System, auszutauschen.

Wer mit Idioten spielt muss sich halt auch mit idiotischen Problemen rumärgern. Ich sehe hier keine Problem, dass durch ein regelärmeres System behoben werden können. Und wer auf Hilfsmittel verzichtet hat es nicht anders verdient als zu versumpfen, er hat ja geradezu darum gebettelt. So wie ich das sehe steuert Hamf auf noch mehr Fragen zu, wenn er seine Spieler nicht mal zur Eigenständigkeit auffordert (ich habe bewusst erziehen nicht gesagt) und wenn da kein System ist, an dem sich die Spieler orientieren können, müssen sie sich wohl an ihn halten, aber gerade das will er ja nicht, warum auch immer.

MfG

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #40 am: 3.12.2007 | 23:54 »
bombshell schrieb:
Zitat
Und warum können sie das nicht? Sind sie zu doof oder war jemand zu faul eine Skizze oder sonstige Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen?
Du hast es erfasst. Nur das es nicht aus Doofheit passiert, sondern weil Hamf bewusst auf solche Hilfsmittel verzichten will. Dazu gehören eben Details wie "wie weit kann man springen", "wie schnell bin ich". Eben möglichst wenig Verwaltungskram.

der einzige Fehler den ich erkennen kann ist, es bei bestimmten Regelwerken überhaupt zu versuchen. Aber deswegen sucht er ja jetzt ein anderes System.
Nur für den Fall, daß du Hamf bei seinem Anliegen helfen möchtest, das wurde auf Seite eins ausführlich erläutert.

bombshell schrieb:
Zitat
Wer mit Idioten spielt muss sich halt auch mit idiotischen Problemen rumärgern. Ich sehe hier keine Problem, dass durch ein regelärmeres System behoben werden können. Und wer auf Hilfsmittel verzichtet hat es nicht anders verdient als zu versumpfen, er hat ja geradezu darum gebettelt.
Ja, wem sagst du das, da stimme ich dir zu. Nur daß ich es anders ausdrücken würde, schliesslich liegt mir ja was an meiner Runde.
Lustig wirds natürlich wenn die Runde es selber gar nicht merkt ;)

Warum da kein striktes System sein soll an dem man sich orintieren kann, mit Figuren,festen Rundenabläufen und dem ganzen Kram (ich denke da an Machwerke wie D&D, GURPS oder Earthdawn) habe ich eine Ahnung. Ich denke Hamf lenkt es vom Rollenspiel, von der Atmosphäre, von der Immersion allgemein ab. Und das kann ich gut nachvollziehen. Da ist der Griff zu dem richtigen RPG System auf jeden Fall wichtig, denn einfach die Stützen bei einem klassischen System wegnehmen geht halt nicht.

p.s.:
@TSOY/bombshell: scheint so als hättest du schon bestimmt wer Recht hat. Auch gut. Mir solls egal sein wenn bei TSOY grundsätzlich keine Kritik erwünscht ist.
Da ich ja nicht der einzige bin, der das eher spielunfreundlich sieht (siehe z.b. Changeling, Bastelelf u.a.) ist es schlussendlich ja nicht mein Problem wenn den interessierten Spielern gesagt wird sie hätten keine Ahnung und sind offensichtlich zu doof es zu verstehen. Sich mit den Problemen auseinander zu setzen ist schliesslich auch wesentlich mehr Aufwand.
Aber es gibt genug anwenderfreundliche Systeme da draussen.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #41 am: 4.12.2007 | 07:20 »
Zitat
TSOY hat dieses schreckliche FUDGE-Würfelsystem, das macht es mir zur Qual, mich da durchzuwinden.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine 3WF-Ersetzung mit 3W6 zu machen. Hier isses... dann braucht man keine FUDGE-Würfel mehr, wenn das tatsächlich das Problem ist.

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #42 am: 4.12.2007 | 10:05 »
Hallo,

Du hast es erfasst. Nur das es nicht aus Doofheit passiert, sondern weil Hamf bewusst auf solche Hilfsmittel verzichten will. Dazu gehören eben Details wie "wie weit kann man springen", "wie schnell bin ich". Eben möglichst wenig Verwaltungskram.

Und wie ich schon mal erläuterte und es gern noch einmal mal mache, ist dies nicht unbedingt seine Aufgabe, man kann das gern auf die Spieler abwälzen und mit dem richtigen System kommt auch kein Interpretationsspielraum auf.

Nur für den Fall, daß du Hamf bei seinem Anliegen helfen möchtest, das wurde auf Seite eins ausführlich erläutert.

Bisher habe ich nur gehört, was er nicht will und nicht warum er es nicht will.

scheint so als hättest du schon bestimmt wer Recht hat. Auch gut. Mir solls egal sein wenn bei TSOY grundsätzlich keine Kritik erwünscht ist.

Ich habe für mich nur beschlossen, dass man dir das Prinzip nicht erklären kann. Ich erinnere mich da an eine fruchtlose Diskussion. Und die ständigen Seitehiebe von dir verstärken diesen Eindruck bei mir. Für alle anderen ist die oben verlinkte Erklärung vielleicht hilfreich.

Da ich ja nicht der einzige bin, der das eher spielunfreundlich sieht (siehe z.b. Changeling, Bastelelf u.a.) ist es schlussendlich ja nicht mein Problem wenn den interessierten Spielern gesagt wird sie hätten keine Ahnung und sind offensichtlich zu doof es zu verstehen.

Ich habe nur dir gesagt, dass du zu doof oder zumindest nicht Willens bist.

MfG

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« Antwort #43 am: 4.12.2007 | 14:46 »
Zitat
Ich habe nur dir gesagt, dass du zu doof oder zumindest nicht Willens bist.
Na, dann bin ich mal gespannt, wie du alle anderen da raushälst, die damit nicht klar kommen.

Hamf hat offenbar das Problem mit dem Interpretationsspielraum und dem Riesenaufwand an Arbeit.
Seine bisherigen Systeme liefern offensichtlich viel Arbeit und haben zu viel Interpretationsspielraum wenn man nicht mit den dargebotenen Spielhilfen spielen will.
Da haben seine Spieler genauso wenig Schuld wie er als SL.

WARUM Hamf kein aufwändiges System will ist wohl seine Sache.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #44 am: 4.12.2007 | 16:28 »
@Falcon: Ich komme mit BDTP schon klar, es funktioniert aber nicht in jeder Lebenslage, es hat Potential, nur bin ich der Meinung, daß was verändert werden müsste,so daß man z.B. nicht nur dadurch Schaden bekommt etc...
Wird aber noch etwas Zeit ins Lnd gehen, bis ich mich damit beschäftigen kann. Vom Ansatz her ist BDTP klasse, weil es verschiedene Konfliktarten miteinander verbindet/ verbinden kann!
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #45 am: 4.12.2007 | 17:04 »
Ich möchte u.a. auch Fantasy spielen, mit einem Magiesystem in dem es Zaubersprüche gibt. Alternativ käme ich auch mit einem System ähnlich wie bei Mage zurecht.

Hm, mit dem kann ich dir nicht dienen, aaaaaaaber

Zitat
Das System sollte settinglos sein oder leicht konvertierbar. Mir fehlt die Zeit und Lust, mich noch groß in neue Settings einzuarbeiten.
Der Spielstil... Da bin ich eigentlich erstmal recht offen. Ein Schuss Cinematisch und Heroisch sind sicher nicht verkehrt.

Dann würde ich dir wärmstens die Spiele von Jared Sorensen und John Wick (Wicked-Dead Brewing Company) vorstellen. Zwei alte Rollenspielautoren, die sich auf neue Wege wagen. Guckstu hier: http://www.wicked-dead.com/games.html

Zitat
Das System sollte auf jeden Fall kampagnentauglich sein. Es sollte auf jeden Fall einen SL vorsehen, aber im Idealfall auch Player Empowerment unterstützen.

Um bei meinen Empfehlungen zu bleiben:
Kampagnentauglich sind sie alle. Player Empowerment: Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen für Cat, Discordia, Thirty und octaNe. Inspectres ist bekanntermaßen Player-empowered.

Zitat
Detailkram, den ich nicht haben will... Schwer zu fassen. Vor allem Sachen wie "Wie weit kann ich springen" oder "Wie schnell kann ich laufen". Ich möchte wenn ein Spieler fragt "kann ich dieses oder jenes" mir da keine Gedanken drüber machen müssen, sondern einfach sagen "Ja, würfle mal". Am liebsten wäre es mir ja, wenn der Spieler einfach selber bestimmt, was ihm gelingt und was er kann. Ich möchte mich einfach möglichst wenig um Regeln überhaupt kümmern müssen und auch möglichst wenig Entscheidungen treffen.

Cat? Check.
Discordia? Check.
Thirty? Check.
octaNe? Check.

Vor allem das "Advantage System" von John Wick (Cat, Discordia, Thirty) hat einen genialen Dreh. Du würfelst so viele w6, wie deine Fertigkeit/Attribut/das Passende hoch ist. Jede gerade Zahl oder jede Zahl über 3 ist ein Erfolg. Wenn du mehr Würfel haben willst, beschreibst du, warum dein Charakter in dieser Situation Vorteile gegenüber dem Gegner hat. Maximal drei Würfel kannst du so zusätzlich bekommen. Schöne Sache.

Zitat
Ich würde ja auch regellos spielen, aber da ziehen die Spieler nicht mit.

Das ist sehr. Sehr. SEHR. BEDAUERLICH.  >:(  >:(

Zitat
Ich werde mir Western City und SotC mal anschauen.

Western City finde ich sehr cool.

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #46 am: 4.12.2007 | 17:39 »
Wenn du mal in Western City reingucken wollst, dann schick mir ne PM.



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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #47 am: 4.12.2007 | 23:46 »
Z.b. eine Partie Daidalos könnte ja das richtige für deine Gruppe sein um regellos auszuprobieren. Zu schade, daß da keiner mitzieht.
Ich denke sowas mal auszuprobieren kann nie schaden (für den Fall, daß es noch niemand gemacht hat).
Wobei ich denke, daß es wieder gerade am Anfang sehr schwer zu leiten ist. Ist ja nicht so als hätte Daidalos gar keine Regeln, aber ich weiss ja was du mit regellos meinst.

Zitat
Du würfelst so viele w6, wie deine Fertigkeit/Attribut/das Passende hoch ist. Jede gerade Zahl oder jede Zahl über 3 ist ein Erfolg. Wenn du mehr Würfel haben willst, beschreibst du, warum dein Charakter in dieser Situation Vorteile gegenüber dem Gegner hat. Maximal drei Würfel kannst du so zusätzlich bekommen. Schöne Sache.

@Changeling/BdTP: so sehe ich das auch. Nur wollen es die Leute eben par tout anders verstehen und fühlen sich angegriffen. Die Grundidee von BdTP ist auf jeden Fall genial.
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