Hallo.
Danke fürs Feedback, ihr seid toll!

So, weiter ... ich habe RIFTS ja selber auch zu Hause, bloß eben lange nicht mehr gespielt. Ich selbst kam erst über verschlungene Umwege von Heroes Unlimited zu Ninjas & Superspies und kaufte mir dann noch aus Interesse den Vampir-Quellenband "Vampire Kingdoms" für RIFTS, weil ich für meine Palladium-Superheldengruppe mit Heroes-Unlimited-Regeln seinerzeit Vampire als PC-Rasse in Erwägung zog. Allerdings wurde mir beim Durchlesen von "Vampire Kingdoms" schnell klar, dass man dazu eben auch das RIFTS-Regelwerk haben/kennen sollte. So kam ich dann im Frühherbst 1994 zu meinem Exemplar des Grundregelbuchs.
Was bei dem ganzen Ding eben hervorsticht, sind wohl wie schon erwähnt die Illus! Jede Menge vollbusige SciFi-Babes in knappen Outfits, man könnte auch sagen: Das große RPG um große Möpse und große Kanonen.
Dass die Folgebände, Worldbooks etc. immer wieder neue Charakterklassen und Fähigkeiten draufklatschen, die aber nicht ganz mit den bereits etablierten Klassen harmonieren (*ähem*), war mir auch schon bekannt.
Was mich aber letzten Endes vom RIFTS-Spielen abgehalten hat, waren andere Punkte:
z.B. ziemlich "wirre" Kampagnenwelt (Mad Max trifft Tolkien trifft AD&D trifft Star Wars u.a.), großer Meta-Plot, den ich nicht lesen (müssen) wollte, überall ständig tödlicher MDC-Schaden, überall die dystopische Grundstimmung, wenig Platz für richtige "Klischee-Helden". Das Level-System mit den vielen unterschiedlichen Punkteschwellen je nach O.C.C. gab mir quasi ohnehin den Rest.
Mein Kontakt zu RIFTS spielte sich wie gesagt 1994 und '95 ab, aber schon im Sommer 1995 stieg ich dann auf GURPS um. Das ist wieder eine Geschichte für sich.
Ein typischer RIFTS/Palladium-Kritikpunkt kam gerade in der neuesten Folge von Role-Playing Public Radio vor:
Niedrige Attributswerte haben überhaupt keine Einschränkungen für den Charakter zur Folge! Ebenso haben sie keinerlei negative Auswirkungen auf die Prozent-Skills. Das ist eigentlich kein großes Problem, führt aber oft zu hirnrissigen Kombinatinen in der Charaktererschaffung.
Das Beispiel von Ross in dem Podcast war: Man kann einen Spielercharakter mit I.Q. 3 auswürfeln, der trotzdem ein brillanter Arzt oder Atomphysiker ist!
(Mit einem I.Q. von 3, sprich "realer" IQ 30, wäre der Charakter aber dümmer als die meisten Pferde oder Hunde.)