Autor Thema: [Zwielicht] Setting  (Gelesen 5439 mal)

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Offline Achim

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[Zwielicht] Setting
« am: 10.03.2009 | 23:18 »
Ich möchte an dieser Stelle mit dem Zusammenbau eines kleinen Settings beginnen. Die folgenden Texte hab ich aus den Stichworten generiert, die ich mir am letzten Wochenende - ein halber freier Tag! Huzzah! - dazu gemacht habe. Wenn ich dazu komme, gebe ich irgendwann noch in einer kleinen Randglosse preis, warum das Ding gerade so entstanden ist.

Ich bin - natürlich - noch nicht fertig und komme auch nicht jeden Tag dazu, etwas zu schreiben. Was ich mir an Feedback wünschen würde, sind zum Beispiel Kommentare wie: "Ich würde darin spielen wollen, wennn noch dieser Aspekt berücksichtigt würde..." oder "Das ist unspielbar weil..." oder "Bitte mehr zum Thema X ...".

Die Texte jenseits des Kurzbeschreibung sind übrigens in der ersten Person, aus Sicht eines Bewohners der Welt beschrieben. Ich kann es nicht genau erklären, aber ich habe immer in dieser Form gedacht, wenn ich mich damit beschäftigt habe. Es lies sich irgendwie auch nur so niederschreiben. Komisch. Naja, sollte aber auch so zugänglich sein.

Titel:

Inseln im Meer des Zwielichts

Kurzbeschreibung:

Die Welt besteht aus einer Vielzahl von Inseln. Dazwischen liegt kein Meer, sondern das Zwielicht. Das Zwielicht ist wie eine andere Welt, die man erreicht, wenn die die Wolkenoberfläche, aus der die Inseln herausragen, nach unten durchbricht. Es gibt seltsame Kreaturen und Pflanzen und die Relikte einer untergegangenen Zivilisation, die begehrte Trophäen und mitunter den Schlüssel zur Macht darstellen. Das Zwielicht verleiht manchen Menschen besondere Kräfte, macht aber gleichzeitig süchtig und bedroht den Verstand. Luftschiffe durchqueren den Luftraum zwischen den Inseln - Händler, Piraten, Entdecker, Kampfschiffe und andere. Diverse politische Gruppierungen mit unterschiedlichen Zielen und Ideologien kämpfen um Ressourcen, Allianzen, Handelslinien. Kämpfe werden mit Schwert, Degen, Armbrust und mit Relikten aus dem Zwielicht ausgefochten, aber auch mit Spionage, Bestechung und geheimen Verhandlungen.

Offline Pesttanz

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #1 am: 10.03.2009 | 23:20 »
Das klingt sau interessant. :d
Ich würde vieleicht mehr über dieses Zwielicht erfahren. Wie hast du dir das genau vorgestellt. Was ist es genau?
Die Toten kehren wieder mit dem Wind

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #2 am: 10.03.2009 | 23:20 »
Ich lebe auf einer von ein paar Hundert Inseln, welche die Kartographen die Nördliche Kette nennen. Wir nennen die Insel Dahaman, aber ich weiß nicht, ob dieser Name auch auf den offiziellen Karten der Liga-Inseln verwendet wird. Aber das spielt auch keine Rolle, sie ist mein Zuhause. Dahaman misst in ihrer größten Ausdehnung etwas weniger als eine und eine halbe Meile. Die größte bekannte Landmasse der Welt erstreckt sich über fast 22 Meilen. Dazwischen gibt es tausende Inseln jeder Größe. Und zwischen den Inseln liegt - das Zwielicht.


Das Zwielicht

Auf den meisten Inseln ist das Zwielicht von fast jeder Stelle aus sichtbar, auch wenn man bis zum Ufer gehen muss, um seine ganze Wirkung und seine faszinierenden Details zu erfassen. Selbst wenn ich keine Uferwacht habe, gehe ich gerne zu einem sicheren Aussichtspunkt und betrachte die glatte Wolkendecke, die das Zwielicht bildet. Manchmal glaube ich dann, den Dunst soweit durchdringen zu können, dass ich die schemenhaften Umrisse der seltsamen Tier- und Pflanzenwelt darin und darunter erkenne. Ruinen der Azam sind von hier aus nicht zu erkennen. Das Zwielicht um Dahaman ist rundherum bis zu einer Entfernung von etwa 100 Schritt ausgekundschaftet – es gibt dort keine. Wenn es regnet, sieht die Oberfläche des Zwielichts aus wie kochende Milch.

Es gibt so viele Geschichten, Thesen und Gerüchte um die Geheimnisse des Zwielichts, dass es unmöglich einen Menschen geben kann, der diese alle kennt. Einige Dinge aber sind bekannte Tatsachen.

Die Welt unterhalb der Wolkendecke, die wir als die obere Grenze des Zwielichts kennen, ist fremdartig. Tagsüber herrscht stetige Dämmerung unter einem weiß leuchtenden Himmel, der zum Greifen nah über dir hängt. Nachts ist es so dunkel, dass man für gewöhnlich die Hand vor Augen nicht sieht. Die Kreaturen, die das Zwielicht als ihren Lebensraum beanspruchen, sind immer eigenartig und häufig tödlich. Pflanzen wachsen nach rätselhaftem Plan. Orientierung ist außerordentlich schwer. Und dann sind da die Ruinen der Azam, jenes längst ausgestorbene Volk, dass dereinst die Welt des Zwielichts bewohnt haben muss. Ihr Vermächtnis bildet den größten Schatz für diejenigen, die es wagen, den Gefahren dieser anderen Welt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zu trotzen.

Es gibt noch andere Risiken – und Chancen -  denen sich Schatzjäger aller Art stellen müssen. Das Zwielicht selbst hat eine eigenartige Wirkung auf die Menschen. Manche sagen, es liegt an der Luft da unten, andere meinen, es sei das eigentümliche Licht. Wie dem auch sei – es gibt Menschen, die sonderbare Kräfte entwickeln, wenn sie eine Weile dem Zwielicht ausgesetzt sind. Man nennt sie die Joamanis. Sie können in die Zukunft sehen oder die Gedanken anderer Menschen lesen, mit Hilfe ihres Geistes Dinge bewegen oder in Brand setzen, jemanden mit einem Blick in Furcht versetzen oder gar lähmen. Es ist unheimlich. Ich habe noch nie einen solchen Menschen gesehen.

Die großen Inselkräfte suchen fieberhaft nach neuen Joamanis, denn sie sind kostbare Werkzeuge. Es gibt jedoch einen Haken, denn das Zwielicht macht auch süchtig. Wer sich hinein begibt um zu ergründen, ob er die Veranlagung besitzt, läuft in Gefahr, nie wieder zurückzukehren. Er kann sich nicht mehr aus seinem Bann lösen, entwickelt den Wunsch, dort unten zu bleiben. Der Verstand verwirrt sich. Dazu kommt, dass diese speziellen Fähigkeiten nach einer Weile nachlassen. Das bedeutet, die Joamanis müssen regelmäßig in das Zwielicht zurückkehren um neue Kraft zu schöpfen. Wenn sie in den Diensten von größeren Inselkräften stehen, haben sie in der Regel eine Leibwache, die sie in dieser Zeit beschützt. Schatzsucher, Kundschafter und Tiefenjäger und jeder andere, der sich in das Zwielicht begibt, üssen ständig auf der Hut sein und sich selbst beobachten, um rechtzeitig wieder auf die Inseln zurückzukehren, bevor sie dem Ruf des Zwielichts verfallen.

Die Wahrsagerinnen des berühmten Orakels von Ameluan werden von den Priestern im Alter von spätestens 4 Jahren aus den Frauen der Inselbevölkerung ausgesucht und in den Krater hinuntergelassen, der sich in der Inselmitte befindet und der seltsamerweise eine Verbindung zum Zwielicht zu haben scheint. Sie werden von oben mit Nahrung versorgt und bleiben dort ihr ganzes Leben. Wenn jemand eine Deutung wünscht und er die erforderliche Gebühr bezahlen kann, so wird ein Käfig hinuntergelassen, eine Wahrsagerin hinaufgezogen, und in deren Gestammel kann der Klient hineinlesen was er möchte. Das ist nur eins von vielen Beispielen, auf welch seltsame Ideen die Menschen kommen, um die Geheimnisse des Zwielichts zu nutzen.

Es gibt Menschen, die freiwillig für immer in das Zwielicht gehen, als Tiefenjäger, Schatzsucher, Einsiedler, Kundschafter oder was auch immer. Sie können durchaus ein Vermögen machen, wenn sie mit Treibgut, wie wir die Beutestücke aus dem Azam-Ruinen nennen, neuen Karten sicherer Wege oder Trophäen seltener Kreaturen an den Ufern der Inseln erscheinen. Doch dieses Leben ist sehr gefährlich. Sehr selten sieht man alte Menschen aus dem Dunst die Ufer betreten. Noch seltener mit klarem Verstand.

Das Zwielicht birgt viele weitere Geheimnisse. Es heißt, wenn man weit genug hinausgeht und tief genug vordringt, dann erreicht man ein gewaltiges Gewässer, so groß, dass es eines Fahrzeuges bedarf, um es zu überqueren. In den Tiefen zwischen den öden Felszacken von Teschepur sollen enorme Schätze der Azam ruhen, aber das Gebiet soll auch von einer gewaltigen, vielarmigen Kreatur bewacht werden, die selbst Luftschiffe vom Himmel holen kann. Die blinden Mönche von Eshuin sagen, dass das Zwielicht in Wirklichkeit unsere eigentliche Welt ist und unsere Seelen dorthin zurückkehren, wenn wir sterben, zu den Geisterinseln von Kilet Baskani, um genau zu sein. Allerdings essen die Eshuin-Mönche auch rohe Wildquappen.


Die Luftschiffe

Wie ist es möglich, trotz der Gefahren des Zwielichts andere Inseln zu erreichen? Durch die Luft.

Am Himmel zwischen den Inseln der Zentralen Ausdehnung sind Tag und Nacht zu jeder Zeit Luftschiffe zu sehen. Ihre Außenhaut besteht zum großen Teil aus dem Gewebe der großen Schimmerpflanzen, die zu diesem Zweck angebaut werden. Sie verleiht den großen Luftschiffen auch den charakteristischen Glanz, den besonders die militärischen Konstrukteure mühsam zu unterdrücken versuchen. Ihren Auftrieb erhalten die Schiffe durch das Mossgas, das bei der Verbrennung des Mossamer-Basalts entsteht. Die dabei produzierte Hitze sorgt gleichzeitig für den Betrieb der Dampfmotoren, welche die Propeller antreiben.

Luftschiffe gibt es in allen Größen, von kleinen Kundschaftern, die nur ein oder zwei Leute transportieren, über Handelsschiffe mit großen Lasthebern bis hin zu den immensen Trägerschiffen der großen Inselkräfte. Die Piraten verwenden Luftschiffe jeder Bauart.

Jeder Luftschiffer tut gut daran zu beachten, dass sein Vorrat an Basalt nicht während der Reise zuneige geht. Wer sein Schiff nicht mehr steuern kann, ist den Winden des Himmels ausgesetzt, die ein Luftschiff schnell in Regionen treiben, von denen aus eine Rettung auch mit einem Gleiter nicht mehr möglich ist. Wenn das Mossgas dann nachlässt und das Schiff im Zwielicht niedergeht, ist das Schicksal der Besatzung meist besiegelt.

Gleiter sind kleine Konstruktionen aus Holzstangen und Schimmerweb oder speziellen Tierhäuten. Ein geschickter Gleiterpilot kann von einem Luftschiff oder auch von einem hohen Punkt einer Insel starten und auf dem Wind große Strecken zurücklegen, wobei er sein Fluggerät nur durch die Verlagerung seines Körpers steuert. Ein erfahrener Pilot kann zudem die Wirbel der Wolkendecke über dem Zwielicht lesen und gute Windströmungen erkennen. Piraten und Militär nutzen Gleiter, um vor dem eigentlichen Angriff oder Entermanöver Saboteure auf dem gegnerischen Schiff abzusetzen.

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #3 am: 10.03.2009 | 23:21 »
Die Inseln

Wir hier draußen in den Randgebieten führen im Vergleich zur Zentralen Ausdehnung ein primitives Leben. Wir bauen unsere Nahrung selbst an und jagen auch selbst. Dahaman hat knapp 90 Einwohner. Jeder kennt seine Aufgaben und seine Pflichten, und dies ist für das reine Überleben auch notwendig. Die Landfläche ist knapp, bebaubares Gebiet und Rohstoffe noch knapper, Wasser kostbar. Selten landet mehr als einmal im Monat ein Händlerschiff. Die Uferwacht wird abwechselnd von den fähigen Einwohnern übernommen. Wir besitzen auch ein kleines Luftschiff für den Notfall. Es muss zusammengebaut und in Betrieb genommen werden und trägt nur eine Person, die dann Hilfe holen muss. Wenn sie welche erhält.

Wir müssen unsere Geburten kontrollieren, denn eine Insel kann nur eine begrenzte Anzahl an Menschen ernähren. Dafür gibt es eine Art Medikament. Das verhindert zwar nicht, dass man schwanger wird, aber wenn die Frau ihre fruchtbare Zeit hat, wird ihr nach Einnahme speiübel. Das nimmt in der Regel beiden Beteiligten die Lust. Es gibt jedoch, was Geburten betrifft, strenge Gesetze und noch strengere Strafen. Wer einer Frau Gewalt antut, der wird mit dem Tode bestraft.

So wird es wohl überall in den Randgebieten sein. Weiter nach Süden, zur Zentralen Ausdehnung hin, sieht das schon ganz anders aus. Hier sind die Herrschaftsgebiete der großen Inselkräfte – die Liga, Kestral, Flavion, die Caprisca-Domäne und das Orm, die Kalos-Union, die Intalia-Republik sowie etliche kleinere, aber wichtige unabhängige Inseln. Es ist schwer zu sagen, wer die einflussreichste Machtgruppe darstellt. Hier herrscht ein ständiges Gerangel um Ressourcen, Allianzen, Gebietsansprüche, Handelslinien und nicht zuletzt Ideologien. Es heißt, dass man in Anteschar schneller durch ein Gerücht als durch einen Degen umkommen kann – was nicht bedeuten soll, dass es dort besonders schwer ist, durch eine Klinge zu sterben.

Anteschar hat sich nach der Revolution offiziell zu einer Art neutraler Zone erklärt. Ich kenne mich mit der Politik nicht aus, aber die Fürstin und ihr neues Parlament haben es damals geschafft, die vielen unterschiedlichen Parteien, die darauf aus waren, sich um die Reste der zersplitterten Monarchie zu balgen, zu einem Vertrag zu bewegen. Anteschar wurde die Unabhängigkeit zugesprochen und dient seit dem als Treffpunkt und Schmelztiegel von Botschaftern, Höflingen, Spekulanten, Fürsten, Händlern und vielen anderen Gewinnsuchenden. Ein Hexenkessel.

Nachdem Fürst Heor durch einen geschickten Schachzug quasi die Kontrolle über die Kalos-Union an sich gerissen hat, bemühen sich sowohl die Liga und die Intalia-Republik als auch Caprisca-Domäne wieder verstärkt, auch die kleineren Inseln der Randgebiete zu binden. Kalos und das Orm fragen gar nicht erst. Neben der Erschließung zusätzlicher Ressourcen sollen dies auch mögliche Außenposten und neue Luftschiffrouten erleichtern. Die Piraten, besonders in der Westlichen Zone, freuen sich, dass die Aufmerksamkeit der mächtigen abgelenkt wird.

Wir auf Dahaman haben uns vor wenigen Jahren der Liga angeschlossen. Nicht, dass diese die moralisch überlegene Seite vertreten würde – aber Neutralität bedeutet zurzeit hier draußen den sicheren Untergang und zumindest wurden nicht auf der Stelle alle Jugendlichen der Insel zum Militärdienst einberufen.

Jetzt haben wir einen Außenposten auf der Insel und gelegentlich kommt ein kleineres Militärschiff vorbei. Die Uniformen und die Degen – aus Metall! - sehen schon sehr schneidig aus. Kurz nach der Errichtung hatten wir Besuch von einem hohen Militär. Die Bezeichnung des Dienstgrades hab ich vergessen, aber er trug eine Pistole! Ich hätte gern gewusst, ob dies Treibgut aus einer Azam-Ruine war.







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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #4 am: 10.03.2009 | 23:22 »
Ich würde vieleicht mehr über dieses Zwielicht erfahren. Wie hast du dir das genau vorgestellt. Was ist es genau?
Sorry, ich war zu langsam. Musste noch editieren, weil der Text nicht passte. Aber im Folgebeitrag wird das Zwielicht genauer beschrieben.

Offline Pesttanz

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #5 am: 10.03.2009 | 23:35 »
Kann ich mir das Zwielicht wie eine Art dichten Nebel vorstellen, wo man trotzdem festen grund hat, oder ist es von der Konsistenz eher Luft? Das würde mich mal interessieren. Auch die Sache mit der möglichen Sucht hat was. Das Setting spricht mich bisher schonmal sehr an. Könnte mir gut vorstellen darin zu spielen. Gibt es bereits ein Regelwerk?
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Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #6 am: 10.03.2009 | 23:42 »
Kann ich mir das Zwielicht wie eine Art dichten Nebel vorstellen, wo man trotzdem festen grund hat, oder ist es von der Konsistenz eher Luft? Das würde mich mal interessieren.

Wenn du auf einer Insel ans Ufer wanderst, schaust du zunächst auf eine nahezu glatte, weisse Wolkendecke. In dem Augenblick, in dem du diese durchbrichst, siehst du zunächst so ziemlich gar nichts. Wie in ganz dickem Nebel oder eben in einer Wolke. Darunter gehst du dann auf festem Grund und in klarer (?) Luft, die Wolkendecke ist nun über dir. Nur ein Teil des Tageslicht durchdringt jedoch diese Schicht, so dass die Welt darunter in ewiges Zwielicht getaucht ist - daher der Name.

Gibt es bereits ein Regelwerk?

Kurz und knackig würde es Savage Worlds allemal tun, aber ich denke, TSoY würde sich auch sehr gut machen. Und vermutlich werde ich es auch mit SotC versuchen.

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #7 am: 11.03.2009 | 00:00 »
Wenn Du ein Regelwerk und eine schon fertige Welt suchst, die in die RIchtung schlägt, dann kann ich dich auf
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verweisen. Aber wenn du diese sehr schöne Idee selber entwickeln möchtest, dann ignoriere einfach diesen Post und mach weiter, ohne dass Du das Gefühl haben brauchst, ideen zu recyceln. Das wäre dann nämlich nicht der fall.;D

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #8 am: 11.03.2009 | 08:10 »
*kreisch*  ;)

Na, hoffentlich keine Quasi-1:1-Kopie. Wenn doch, sag mir Bescheid, dann hör ich nämlich wirklich lieber sofort auf.

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #9 am: 11.03.2009 | 08:23 »
Ganz 1 zu 1 ist es schonmal nicht, da der Äther etwas anders funktioniert. Deine Inseln "stehen" ja immer noch und es unter den Wolken einen Boden gibt. Kuri-Aleph, die Welt von Opus-Anima, besteht gänzlich aus schwebenden Schollen mit eigenem Gravitationsfeld. ;)
Ansonsten sei auch noch auf "Sundered Skies" verwiesen, daß sich ebenfalls mit Luftschiffen und kleinen Inseln über den Wolken beschäftigt. Allerdings handelt es sich auch hier wirklich um fliegende Inseln.
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Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #10 am: 11.03.2009 | 08:29 »
Ach so, okay. Fliegende Inseln und dergleichen gab es auch vor Opus Anima oder Sundered Skies. Dann hab ich kein Recycle- oder har Plagiatsgefühl und kann beruhigt weitermachen,

Offline bandit

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #11 am: 11.03.2009 | 09:11 »
Hör nicht auf die Stimmen.
Natürlich gibt es für ALLES etwas ähnliches.
Selbst WENN die physikallischen Begebenheiten identisch wären, hätte Opus Anima immer noch ein völlig anderes FEELING, schon allein vom Lesen her (gespielt hab ichs nicht) als deins. Ich sag Nur: "Opus Anima - ein Rollenspiel um grotesken Horror".

Ich find echt cool, was du bisher gepostet hast.  :d

Offline bandit

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #12 am: 11.03.2009 | 09:17 »
Eine Sache würd ich ändern:
Geburtenkontrolle:
Dafür gibt es eine Art Medikament. Das verhindert zwar nicht, dass man schwanger wird, aber wenn die Frau ihre fruchtbare Zeit hat, wird ihr nach Einnahme speiübel. Das nimmt in der Regel beiden Beteiligten die Lust.
Wie fies is das denn? Immer wenn eine Frau schwanger werden könnte, muss sie dieses Zeugs nehmen und  :puke:?
Wer einer Frau Gewalt antut, der wird mit dem Tode bestraft.
Ich hoffe, auch jeder wird bestraft, der einer Frau dieses furchtbare "Verhütungsmittel" verabreicht.  ;)

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #13 am: 11.03.2009 | 09:21 »
Zitat
Hör nicht auf die Stimmen.
Natürlich gibt es für ALLES etwas ähnliches.
Selbst WENN die physikallischen Begebenheiten identisch wären, hätte Opus Anima immer noch ein völlig anderes FEELING, schon allein vom Lesen her (gespielt hab ichs nicht) als deins. Ich sag Nur: "Opus Anima - ein Rollenspiel um grotesken Horror".

Großes Dito. Ähnliches wollte ich damit sagen ;) Zumal sich dein Entwurf darin von den oben genannten unterscheiden, als das es tatsächlich einen erreichbaren Erdboden gibt. Du könntest den Techlevel vielleicht noch etwas raufschrauben und dich auch an "Nausicaa im Tal der Winde" (mit der Welt unter den Wolken quasi als "Pilzwald", falls du diesen genialen Film kennst) oder "Das Schloss im Himmel" orientieren.
Dann hättest du potentiell neben Luftschiffen auch noch Propellerflieger mit jaulenden Motoren, die sich mit knatternden MGs wilde Dogfights liefern. Das wäre allemal aufregender und interessanter als Gleiter aus Tierhäuten und würde das Setting noch etwas fetziger gestalten. Funk gäbe es dann auch, aber der funktioniert nur auf relativ kurze Entfernung, da es zu viele Störfelder gibt. (Radiosender, die eine Insel abdecken sind problemlos machbar, für eine Kommunikation von Insel zu Insel braucht es schon eine relativ kostspielige Kette von Funkrelaisstationen.)
« Letzte Änderung: 11.03.2009 | 09:46 von Waldviech »
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Offline ZSV

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #14 am: 11.03.2009 | 09:34 »
Finde das Setting ziemlich interessant. Bin gespannt auf mehr!

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #15 am: 11.03.2009 | 09:59 »
Danke für alle anspornenden Worte.  :-*

Zitat von: bandit
Wie fies is das denn? Immer wenn eine Frau schwanger werden könnte, muss sie dieses Zeugs nehmen

Ziemlich gemein, was? ;) Für Alternativ-Vorschläge bin ich offen, aber irgendwas muss es in dieser Hinsicht geben. Überleg mal: Gerade auf den kleinen Inseln in den Grenzgebieten muss ein Gebiet von ein oder zwei Quadratmeilen ein Dorf ernähren. Die üblichen zusätzlichen Quellen wie Fischerei und Jagd sind nur sehr eingeschränkt vorhanden. Wenn sich die Gemeinden unbeschränkt vermehren würden, gäbe es sehr schnell Engpässe, Hungersnot, Konflikte, Krankheiten etc.

[...] Du könntest den Techlevel vielleicht noch etwas raufschrauben ...[...]

Den Techlevel kann ich natürlich hoch oder runter schrauben, wobei Schloss im Himmel & Co schon ziemlich extrem wäre. Aber abgesehen davon, dass ich dann ein anderes Setting hätte (genau genommen einem existierenden viel ähnlicher, da gab es was ... ein Computerspiel? "Rise of ..." oder so? Ein RPG? Bueller? Bueller?), habe ich just diesen Status aus einem bestimmten Grund gewählt.

Ressourcen sind knapp. Metall ist knapp. Die technische Entwicklung muss zwangsweise anders verlaufen als "bei uns". Ich habe nicht mal ansatzweise die wissenschaftliche Bildung, die notwendig wäre, um diese Entwicklung realitisch zu entwerfen. Aber zumindest andeuten möchte ich das.

Vielleicht unterschätzt du auch das "Fetzigkeitspotential" von Gleiterkämpfen mit Armbrustgeschützen am Himmel zwischen feindlichen Trägerluftschiffen.  ;)

Offline bandit

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #16 am: 11.03.2009 | 10:07 »
Ziemlich gemein, was? ;) Für Alternativ-Vorschläge bin ich offen, aber irgendwas muss es in dieser Hinsicht geben.
Klar. Seh ich auch so, dass es was geben muss.
Aber es ist ja nicht damit getan, dass den armen dauernd schlecht ist. Die kriegen ja alle einen an der Waffel auf die Dauer, von den körperlichen Auswirkungen ganz zu schweigen.
Warum nicht irgendein pflanzliches tatsächliches Mittel, das vielleicht nicht so effizient ist wie heutige pharmazeutische Mittel, aber seinen Dienst tut?

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #17 am: 11.03.2009 | 10:11 »
Wie wäre es mit Recycling ? Die Pistole aus den Ruinen deutet ja schon an, daß die mal wesentlich weiter waren - und wenn Treibstoff für große Dampfschiffe da ist, dürften kleinere Motoren, die weniger verbrauchen auch nicht weit hin sein. Es liegt vielleicht auch an meinem persönlichen Geschmack, daß ich einen richtigen Jagdflieger weit interessanter finde als einen Drachenflieger mit Armbrust. Im Übrigen würde ich "Nausicaa" weit eher als Inspiration empfehlen, als "Das Schloss im Himmel" (das ich hauptsächlich wegen der fliegenden Insel genannt habe). Dort hast du ebenfalls die Situation sehr kleiner Reiche, die unter Rohstoffmangel leiden, aber trotzdem ihren "Techlevel" recht stabil halten. Ich würde übrigens nicht in die Falle der "Totalverblödung" tappen - gerade das Ausbeuten und modifizieren alter Technologie verlangt eine ganze Menge Ahnung. Ich würde es bei Technik statt mit "Die Maschinengeister, die dem heiligen Zahnrad innewohnen" eher mit "Klar würde das gehen - wir haben nur nich´ das Material dazu. Und jetzt gib mit den Schraubenschlüssel dahinten" halten.

Zitat
Für Alternativ-Vorschläge bin ich offen, aber irgendwas muss es in dieser Hinsicht geben
Kondome aus Tierdarm ? Gab´s tatsächlich und funktioniert haben sie auch....
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Crazee

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #18 am: 11.03.2009 | 10:25 »
Ich bin ebenfalls sehr interessiert und lese gern mehr.

Zur Vervielfältigung: Bei irgendwelchen alten Indianerstämmen mussten die Frauen, die gerade ihre Periode hatten, in einer Enklave außerhalb des Dorfes bleiben. Wie wäre es hier mit dem Verfahren bei den fruchtbaren Tagen?

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #19 am: 11.03.2009 | 10:32 »
[...]Es liegt vielleicht auch an meinem persönlichen Geschmack, daß ich einen richtigen Jagdflieger weit interessanter finde als einen Drachenflieger mit Armbrust. [...]

Da landen wir tatsächlich beim persönlichen Geschmack. Ich finde einen Jagdflieger auch interessanter als einen Drachenflieger, aber noch viel interessanter finde ich Seeschlachten a la Aubrey und Hornblower. Die projiziere ich nun in den Himmel. Die Gleiter spielen nur eine sehr kleine Rolle, sind aber eine logische Erweiterung. Für ausgedehnte Luftkämpfe würden die auch gar nichts taugen.

Die Gefahr der Totalverblödung droht nicht, auch wenn ich das gar nicht als Falle bezeichnen würde. Die zentralen Inseln sind sogar ziemlich hochentwickelt; die Lufschiffe und deren Antriebe sind Eigenkonstruktionen. An die alte Technologie ist aber nun mal schwer - und immer schwerer - heranzukommen.

[edit] Aber bitte - nicht übelnehmen, dein Feedback ist hochwillkommen. Der Rahmen des Settings ist jedoch schon aufgebaut, und hier möchte ich die Ausformulierung üben. Kleinigkeiten wie "Kondome statt Drogen" sind leicht zu ändern, aber eine bedeutende technologische Anhebung hätte natürlich weitreichende Auswirkungen - wie gesagt, ein anderes Setting. Den Drang persönlicher Vorlieben, sich immer wieder in Settingkontruktionen einzuschleichen, kenne ich natürlich. Ich musste mich schon sehr zusammenreissen um zu vermeiden, dass wieder ein Steampunksetting draus wird.  :) Und die Luftschiffe haben sich ja mal wieder an der Zensur vorbei gemogelt.  ;)

Kondome aus Tierdarm würden übrigens Tiere erfordern, und auch die sind kostbar. "Lass mal nen Schaf schlachten, wie brauchen mehr Kondome..." Gabs zwar auch aus ganz normalem Leinen, aber ... *schauder*  ;)


Zitat von: Crazee
Zur Vervielfältigung: Bei irgendwelchen alten Indianerstämmen mussten die Frauen, die gerade ihre Periode hatten, in einer Enklave außerhalb des Dorfes bleiben. Wie wäre es hier mit dem Verfahren bei den fruchtbaren Tagen?

Danke, das ist eine interessante Idee. Würde auf den Grenzinseln passen.


Zitat von: bandit
Warum nicht irgendein pflanzliches tatsächliches Mittel, das vielleicht nicht so effizient ist wie heutige pharmazeutische Mittel, aber seinen Dienst tut?

Das wäre eine Möglichkeit, da hast du recht. Und das war sogar meine erste Idee. Habe ich nur deshalb wieder verworfen, weil das so eine übliche Ausrede in Fantasy-Settings ist. "Äh, Schwangerschaft ... da gibt es ein Kraut, dass musst du kauen und alles ist geregelt..." Hm. Wie sieht es denn mit einer anderen (Neben)Wirkung aus (statt der Übelkeit)? Irgendwelche Ideen?
« Letzte Änderung: 11.03.2009 | 14:21 von Achim »

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #20 am: 11.03.2009 | 16:40 »
Zitat
Ich musste mich schon sehr zusammenreissen um zu vermeiden, dass wieder ein Steampunksetting draus wird.
*Grins*.......OK, so läuft das Hasentier :) . Dann aber mal eine weitere ketzerische von mir Frage: Wenn es denn dezidiert KEIN Steampunk werden soll - warum überhaupt Dampfmaschinen ? Ein "Hornblower-Luftschiff" ließen sich doch sicherlich auch segeln. Also wäre mein Vorschlag: Die Teile haben überhaupt keine Propeller, sondern gewagte Segelkonstruktionen. Der Mossbasalt wird einfach so verbrannt, ohne was anzutreiben (sozusagen eine Heißluftballon-Version). Gleichzeitig kann der "ausgasende" Basalt auch als Treibsatz für Kanonen verwendet werden, wenn man ihn in eine geschlossene Kammer gibt und mit einem glühenden Eisen entzündet. Der Basalt ist ungeheuer leicht entzündlich und gefährlich zu handhaben, brennt aber lediglich lichterloh, wenn man ihn an der offenen Luft anzündet, da das Gas in die Luft entweichen kann. In einer geschlossenen Kammer, in der das schnell ausströmende Gas komprimiert wird, ist das etwas anders....Kabooom !
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #21 am: 11.03.2009 | 16:50 »
Wenn der Nebel eine dickere Konsistenz als Luft hat, dann könnte man sogar auf ihm segeln.
Man braucht zum vernünftigen Segeln (also alle anderen Kurse außer Vorwind) den Widerstand es Schwertes.
So hätten die Schiffe einen Mast nach oben und einen nach unten?
hätte was.

Man könnte sogar überlegen, dass man einen Karren als Schwertersatz verwendet, der unterm Nebel fährt und per Kette mit dem Schiff verbunden ist...
Dieser könnte das Schiff auch direkt ziehen. Vielleicht ist das eine Möglichkeit für die Gesellschaftsflächtlinge noch Geld zu verdienen.

An bestimmten gefährlichen Stellen werden Taue in den Nebel gelassen, einer greift dieses und zieht los. Dann segelt ne Belohnung nach unten und das Tau wird losgelassen...
wäre was Einzigartiges.
Das wäre an Stellen möglich, an denen durch die Berge ringsum die Winde so unberechenbar werden, dass man hier nicht segeln kann,
an denen es viele untiefen gibt und der WInd ungünstig steht,
an denen einfach zuviel los ist,
an denen man ungesehen vorbei kommen muss (Schiff absenken und ziehen lassen, man geht quasi auf Tauchfahrt.)

sers,
Alex

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #22 am: 11.03.2009 | 17:26 »
Klingt nicht übel, hätte aber den Nachteil, daß der Luftschifffahrt praktisch die Dreidimensionalität abhanden kommt - man kann ja nicht höher steigen als die Grenze zwischen Nebel und normaler Luft liegt (genauso wie ein Schiff nicht über der Wasseroberfläche schweben kann). In dem Punkt wäre die Zeppelinvariante oder vielleicht auch eine Art "Schwebeholz" aus dem Zwielicht, das Schiffe schweben lässt besser. (Letzteres wär´ vielleicht reizvoll, weil man um ein Luftschiff zu bauen eine Expedition in´s Zwielicht starten müsste, weil das Schwebezeuch nur unter der Nebeldecke wächst)
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #23 am: 11.03.2009 | 17:32 »
In dem Punkt wäre die Zeppelinvariante oder vielleicht auch eine Art "Schwebeholz" aus dem Zwielicht, das Schiffe schweben lässt besser. (Letzteres wär´ vielleicht reizvoll, weil man um ein Luftschiff zu bauen eine Expedition in´s Zwielicht starten müsste, weil das Schwebezeuch nur unter der Nebeldecke wächst)

Klingt sehr reizvoll, allerdings würde ich dann die Magie ein wenig eingrenzen bzw eine Magierklasse nicht, oder zumindest nicht in klassischer Weise spielbar machen. Ich glaube eine nichtmagische welt würde eh ganz gut ins Setting passen.
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Offline reinecke

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #24 am: 11.03.2009 | 17:34 »
Wo war denn bisher von Magie die Rede?

Aber dafür! (also gegen zuviel Magie) (aber nichtspielbare Magier, z.b. wie sie unpraktischerweise keine beine, keine sprache haben und sonst auch eher nur abgefuckte gehirne mit tentakeln sind (oder so)).

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #25 am: 11.03.2009 | 17:42 »
@3D
Naja, die Schiffe können auf Tauchfahrt gehen... und man kann immer noch aufsteigen und weiter von Leinen gzogen werden und von oben dann mit Gleitern agieren, die zum Beispiel so leicht sind, dass sie auf der nebeschicht schwimmen...

Offline Pesttanz

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #26 am: 11.03.2009 | 17:46 »
Wo war denn bisher von Magie die Rede?

Aber dafür! (also gegen zuviel Magie) (aber nichtspielbare Magier, z.b. wie sie unpraktischerweise keine beine, keine sprache haben und sonst auch eher nur abgefuckte gehirne mit tentakeln sind (oder so)).

Ich brachte die Magie jetzt mal als Einwand. Mit Magie kann man zuviel erklären, außerdem würden dann ejder Magier versuchen diese Luftschiffe nachzubauen bzw die Technik. Dann wäre der Reiz eine Expedition für die Luftschiffe zu unternehmen ja gestorben.
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #27 am: 11.03.2009 | 18:01 »
Ich gedachte, das "Schwebeholz" eigentlich ohne kuttentragende, bärtige Magier zu verwenden. Das Zwielicht scheint ja die Eigenschaft zu haben, Naturgesetze die oben gelten, zu verzerren, so daß dort allerlei Bizarres existiert (siehe z.b. die "Psioniker", die im Zwielicht entstehen).  Daher könnte man dort Schwebeholz, Schwebesteine, etc.pp. ansiedeln, das als Rohstoff beschafft werden muss und eben nicht künstlich repliziert werden kann (eben weil es nur im Zwielicht wachsen/entstehen kann). Packt man Magier dazwischen, die sowas auch per "Hokus-Pokus-Schokokuss" erschaffen können, wär´s ja wirklich schonwieder witzlos.
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #28 am: 11.03.2009 | 19:51 »
Packt man Magier dazwischen, die sowas auch per "Hokus-Pokus-Schokokuss" erschaffen können, wär´s ja wirklich schonwieder witzlos.

Eben drum!!! Daher auch mein Beitrag. Ich bin der Meinung dieses Setting kann echt was werden.
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #29 am: 11.03.2009 | 20:42 »
Ich bin der Meinung dieses Setting kann echt was werden.
ich auch. Ist schon irgendwie sexy. ;D

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #30 am: 11.03.2009 | 21:10 »
Zitat von: Waldviech
Dann aber mal eine weitere ketzerische von mir Frage: Wenn es denn dezidiert KEIN Steampunk werden soll - warum überhaupt Dampfmaschinen ?

Weil eine Dampfmaschine ebenso wenig einen Steampunk macht wie ein Computer einen Cyberpunk. Pulp-Action soll es übrigens auch nicht sein.  ;)

Tatsächlich waren die Segel-Luftschiffe Teil meines ersten Entwurfes, einfach weil ich da so schöne Bilder habe. Nun soll die Spielwelt aber ein gewisses Spielgefühl tragen, zu dessen Elementen aber keine schnellen Luftschlachten gehören, sondern eher langsames Taktieren und Manövrieren. Aber auch das soll eigentlich eher Randmaterial werden. Ich hab schon fast ein schlechtes Gewissen, deshalb noch mal – deine Ideen sind sehr schön. Sie machen jedoch das Setting nicht besser (wobei hier natürlich das ziemlich subjektive Auge des Betrachters eine Rolle spielt), sondern einfach anders.

Ich kann dir aber etwas entgegen kommen: In den kommenden Texten soll auch angedeutet werden, dass sich auf anderen Teilen der Welt weitere Inseln befinden, zu denen man bisher keinen Kontakt hatte. Nur kuriose Fundstücke – etwa Reste eines seltsamen Luftschiffes – deuten darauf hin. Diese Inseln existieren und haben eine ganz eigene, unabhängig entwickelte Kultur. Wie wäre es, wenn die keine Dampfkraft benutzen, sondern eben solche Segelkonstruktionen, wie du sie vorschlägst? Man ist zwar Abhängig vom Wind, aber unabhängig vom Treibstoff. Wären wir damit im Geschäft?  ;D


Zitat von: Abrasive Agnosis
Wenn der Nebel eine dickere Konsistenz als Luft hat, dann könnte man sogar auf ihm segeln.

Das ist eine interessante Idee. Ich hatte der Nebeldecke bisher keine weitere Funktion außer die einer Trennschicht gegeben. Darüber muss ich mal nachdenken, speziell ob sich Auswirkungen auf andere Elemente ergeben. Die Schicht selbst und das Zwielicht sollen, abgesehen von den bereits beschriebenen Wirkungen, für die Menschen ungefährlich und passierbar bleiben. Aber die Vorstellung eines weiteren Schiffstyps, der quasi mit Unterstützung des Nebels über diesen dahin gleitet, finde ich sehr romantisch!

Zitat von: Waldviech
[…]eine Art "Schwebeholz" aus dem Zwielicht, das Schiffe schweben lässt besser […]. weil das Schwebezeuch nur unter der Nebeldecke wächst) […]

Auf das marsianische Schwebeholz  ;) möchte ich verzichten. Ich habe allerdings schon überlegt, ob es im Zwielicht vielleicht eine Substanz geben könnte, die zwar schwer zu beschaffen, aber wesentlich effektiver als Mossgas ist. Das könnte ein Holz sein.

Zitat von: Abrasive Agnosis
Naja, die Schiffe können auf Tauchfahrt gehen...


Das ist für sich genommen schon eine Superidee, die ich bisher völlig übersehen habe. Die Luftschiffe könnten taktische Lotungen vornehmen und Stellen auskundschaften, an denen sie sich verstecken können. Speziell ausgebildete Lauscher versuchen, feindliche Schiffe über dem Nebel auszumachen. Speziell ausgebildete Späher versuchen, feindliche Schiffe unter dem Nebel auszumachen. Prima!  :)

Zitat von: Abrasive Agnosis
Mit Magie kann man zuviel erklären[…]

Ganz genau.

Eben deshalb hab ich auch für die Kewl Powerz die Joamanis eingeführt. Nennen wir sie mal Mentalisten (Uri, geh Heim!). Ich bin eigentlich kein Psi-Fan, aber aus dieser Ecke stammen sie. Die Kräfte sollen auch nicht zu stark und nicht zu verbreitet werden, damit gute Joamanis im diplomatischen Gerangel der Inselkräfte wichtig und kostbar bleiben.

Schluss für heute, ich möchte den Pilot von Life sehen. Vielen Dank noch mal an alle für das schöne Feedback, viel mehr als ich erwartet hatte! Nächstes mal verliere ich ein paar „wissenschaftliche Worte“ über das Zwielicht, insbesondere seinen Ursprung (als Spoiler oder so).

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #31 am: 11.03.2009 | 21:29 »
Zitat
Darüber muss ich mal nachdenken, speziell ob sich Auswirkungen auf andere Elemente ergeben.
Naja, wenn der Nebel dicht genug ist, um eine Schiffskonstruktion zu tragen, müsste man eigentlich auch im Neben schwimmen können oder darin zumindestens vergleichsweise langsam sinken - was der Passierbarkeit allerdings keinen Abbruch tut, wenn man den Nebel trotzdem weiter atmen kann. Nur die Art, wie man sich im Zwielicht bewegt, wäre eine andere.
Möglicherweise benötigt man aber auch einen bestimmten Anstrich, der vom Neben abgestoßen wird - das könnte ein weiterer Grund für die spezielle Lackierung der Luftschiffe sein.


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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #32 am: 11.03.2009 | 21:49 »
Wenn es denn NEbel ist, so kann man es ja so hand haben, dass er am Rand bei den Inseln zergischt... also sich gemächlich auflöst bis zum Strand.

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #33 am: 11.03.2009 | 21:51 »
Wenn ich´s richtig verstanden habe, tut er das ja ohnehin - das war jetzt rein auf die physikalischen Eigenschaften des Nebels bezogen.
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #34 am: 11.03.2009 | 21:53 »
Was für Eigenschaften? ;D

Man kann ihn in Eimern transportieren, ihn atmen und ohne Behölter löst er sich auf/fließt zielsicher in eine Ecke und verharrt dort/ kriecht zum anderen Nebel in den Eimer.
Es ist dann vielleicht nicht die Dichte, die das Schiff trägt, sondern die Weigerung des Nebels sich zu teilen? halbwillentliche Viskosität.

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #35 am: 11.03.2009 | 22:06 »
Zitat
Man kann ihn in Eimern transportieren, ihn atmen und ohne Behölter löst er sich auf/fließt zielsicher in eine Ecke und verharrt dort/ kriecht zum anderen Nebel in den Eimer.
Es ist dann vielleicht nicht die Dichte, die das Schiff trägt, sondern die Weigerung des Nebels sich zu teilen? halbwillentliche Viskosität.
Hey, das klingt cool !  ;D
Stürzen Schiffe von Kapitänen, die den Nebel ärgern dann eigentlich nach unten ?
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #36 am: 11.03.2009 | 22:09 »
Hey, das klingt cool !  ;D
Stürzen Schiffe von Kapitänen, die den Nebel ärgern dann eigentlich nach unten ?
Würdest du es ausprobieren wollen als Kapitän? ;D
Aber vielleicht sind noch ganz andere Dinge möglich, wenn man kange genug im Nebel lebt...

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #37 am: 11.03.2009 | 22:11 »
Zitat
Würdest du es ausprobieren wollen als Kapitän?
Eigentlich nein - aber vielleicht reicht es ja, wenn ein Passagier über den Nebel stänkert  ~;D
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #38 am: 11.03.2009 | 22:17 »
Das gibt schonmal schönen Fluff für die Bordetikette!
Schiffbruch ist auch interssant, wenn sich einige Matrosen an ein aufgespanntes Segeltuch klammern, das so gerade eben nicht versinkt...

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #39 am: 11.03.2009 | 22:31 »
Es könnte auch bedeuten, daß Schiffbrüche auf offenem Nebel nicht selten überlebt werden, da man sich bei Luftschiffabstürzen nicht den Hals bricht, da man langsamer sinkt und im Nebel ja auch nicht ertrinken kann. Wie wäre es mit Enklaven von Schiffbrüchigen unter dem Nebel ? Aus den Trümmern alter Schiffe erbaut ?
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #40 am: 12.03.2009 | 00:12 »
Der fliegene Holländer mal in anders.
Eine Truppe, die Hafenstädte besucht, um eine neue Heimat zu finden.

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #41 am: 13.03.2009 | 21:44 »
Der Ursprung des Zwielichts

Zu Beginn habe ich den Ursprung des Zwielichts auf der beliebten magischen Katastrophe basieren lassen, aber ebenso wie die Pulp-Orientierung habe ich Magie nicht viel später komplett gestrichen (und letztere dann doch noch durch die Psi-Variante ersetzt).

Das vorherrschende Spielgefühl soll im Bereich der zentralen Konfliktparteien durch Elemente geprägt werden, die unter anderem an die Entwicklung der westlichen Gesellschaft im 17.-19. Jhdt. angelehnt sind. Wohlgemerkt: nur grob. Aufklärung. Technologie und technologische Revolutionen. Bildung und Bildungsinseln. Nationalisierung. Revolution(?). Aber das nur am Rande.

Unter diesen Voraussetzungen soll der logische Unterbau des Settings so eine Art „vereinfachte Wissenschaft“ sein. Soll heißen: Ich muss nicht alles im Detail mit der uns bekannten Physik erklären, aber ich möchte sozusagen phantastische Elemente durch Naturgesetze erklären können - und seien es auch erfundene.

Warum? Als ein Hilfsmittel für mich als „Welten-Konstrukteur“ und besonders als Spielleiter im wachsenden Setting. Ich nennen das mal innere Logik. Man beachte, dass diese Methode einfach meinem persönlichen Stil und Geschmack entspricht, für andere kann das unnütz oder gar hinderlich sein. In manch einem knalligen Pulp-Action-Setting brauche ich das nicht. Die Dinge sind dann einfach so. Das Zwielicht-Setting aber würde ich fast schon ganz pulpfrei nahe der Science Fiction ansiedeln, aber der Einfluss der wissenschaftlichen Entwicklung auf die Ausformung der Gesellschaft fehlt eigentlich komplett. Vielleicht darf ich es der Science Fantasy zuordnen? Eco Fantasy? Ungeachtet dessen: Es fungiert als Hilfsmittel, weil es mir hilft, während des Spielens spontan und improvisiert eingeführte neue Elemente an Ort und Stelle hinsichtlich ihrer „Gültigkeit“ bezüglich des Settings zu beurteilen.

Ächz. Viel Geschwafel. Eigentlich nur um dies hier zu rechtfertigen:

Das Zwielicht soll eine „wissenschaftliche“ Erklärung haben. Diese soll nicht auf einen Meta-Plot hinzielen, etwa die Veränderung, Auflösung oder sonst wie geartete Enträtselung des Zwielichts. Sie soll nur helfen, die Eigenschaften des Zwielichts zu erklären.

Die Möglichkeiten, mit denen ich mich bisher angefreundet habe:

Erklärung A)

Das Zwielicht ist ganz natürlicher Bestandteil der Struktur des Planeten. Wie und warum brauch gar nicht weiter erklärt zu werden. Die Eigenschaften des Zwielichts kann ich in gewissen Grenzen nach Belieben festlegen. Die Azam sind Bewohner des Planeten, die irgendwann ausgestorben sind, vielleicht durch gegenseitige Zerstörung, eine planetare oder kosmische Katastrophe, durch Krankheit oder einfach Verlust der Lebensfähigkeit. Die jetzigen Bewohner des Planeten und der Inseln sind ihre Nachkommen, zeitweise zurückgefallen in die Barbarei, aus der sie sich nach Jahrtausenden wieder erhoben haben.

Erklärung B)

Das Zwielicht ist das Ergebnis einer Invasion. Die Invasoren haben den Planeten in eine Sphäre gehüllt, der diesen (fast) komplett eingehüllt hat. Vielleicht hat sich diese Sphäre auch von außen zusammengezogen oder hat sich vom Planeteninneren ausgedehnt. Sie bewirkte, dass der Planet innerhalb der Sphäre transformiert wurde, und zwar in ein Abbild des Heimatplaneten der Invasoren. In diesem Sinne wäre das quasi eine ökologische Invasion (könnte sich ähnlich abgespielt haben die Gerrolds War against the Chtorr). Die Invasion ist vielleicht gescheitert, wobei die Bewohner des Planeten an den Folgewirkungen zugrunde gingen. Vielleicht war die Invasion auch erfolgreich, die Invasoren nahmen, was sie wollten, und zogen wieder ab. Auch hier können die heutigen Bewohner nachkommen der Ursprungsbewohner sein – oder der Invasoren.

Erklärung C)

Eine kosmische Katastrophe. Das gern zu diesem Zweck herangezogene Phänomen des Risses im Raum-Zeit-Gefüge hat den Planeten mit seinem Gegenstück in einem parallelen Universum überlagert. Innerhalb des Zwielichts dringt man gewissermaßen in den Einfluss des anderen Universums vor. Vielleicht kann man an bestimmten Stellen sogar hinüber wechseln? Die heutigen Bewohner sind wiederum Nachkommen – der Ursprungsbewohner oder vielleicht sogar von Versprengten aus dem Paralleluniversum.

Zitat von: Waldviech
Wenn ich´s richtig verstanden habe, tut er das ja ohnehin - das war jetzt rein auf die physikalischen Eigenschaften des Nebels bezogen.

Ganz genau. Zwingend, um den „Inseleffekt“ zu erreichen.


Zitat von: Abrasive Agnosis
Man kann ihn in Eimern transportieren[..]halbwillentliche Viskosität.

Diese Variante würde gut zu Erklärung B passen. Die Wolkendecke bildet den Rand der Sphäre und ist wie diese künstlich, hat vielleicht sogar für die Umwandlung gesorgt und wurde so konstruiert, dass man sie gewissermaßen steuern kann. Vielleicht sogar durch Gedankenkraft? Möglicherweise können das sogar die Mentalisten?

Zitat von: Waldviech
Wie wäre es mit Enklaven von Schiffbrüchigen unter dem Nebel? Aus den Trümmern alter Schiffe erbaut?

Ob Schiffsbrüchige, die das nicht gelernt haben, sich in der gefährlichen Umwelt des Zwielichts lange behaupten können, ist fraglich, aber denkbar ist alles. Wer abstürzt und den Aufprall überlebt, hat zumindest eine Chance, wenn auch eine ziemlich kleine. Vielleicht entdecken sie auch etwas, das ihnen hilft, zu überleben?

Wobei ich mir so etwas wie Zwielichts-Enklaven schon anderweitig überlegt habe: Was wäre, wenn sich alle Bewohner einer Insel kollektiv dazu entschließen, in die Nebel zu wandern? Not? Wahnsinn? Der Ruf? Roanoke! Croatoan!

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #42 am: 13.03.2009 | 22:22 »
Zitat
Wobei ich mir so etwas wie Zwielichts-Enklaven schon anderweitig überlegt habe: Was wäre, wenn sich alle Bewohner einer Insel kollektiv dazu entschließen, in die Nebel zu wandern? Not? Wahnsinn? Der Ruf? Roanoke! Croatoan!
Och, da gibt´s diverse interessante Möglichkeiten. Wie wäre es neben der Roanoke-Version mit "Fremen" ?  Also ein seltsamer Stamm, der fern ab von den Inselvölkern im Zwielicht lebt und sich den harschen Bedingungen dort unten angepasst hat, seltsame Sitten und Rituale treibt, dank des Zwielichtes fast kollektiv Psikräfte besitzt und von den Insulanern gefürchtet und gemieden wird - bis hin zu dem Punkt, daß man auf den Inseln kleine Kinder mit den Zwielichtstämmen erschreckt. ("Iss deinen Brei auf, oder die Nebelleute kommen dich holen !")
Was die Erklärung für den Nebel angeht, würde ich persönlich Variante A bevorzugen, dicht gefolgt von C.....
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #43 am: 13.03.2009 | 22:32 »
Och, da gibt´s diverse interessante Möglichkeiten. Wie wäre es neben der Roanoke-Version mit "Fremen" ?  Also ein seltsamer Stamm [...]

Genaus sowas hab ich auch schon angepeilt.  :) Allerdings bisher als "noch zu entdeckender" Stamm, da das just so ein schönes Abenteuer wäre und schöne Folgegeschichten anbietet. Aber deine Variante wäre natürlich ebenso attraktiv.

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #44 am: 13.03.2009 | 22:42 »
Na, wer sagt das man das beides nicht verbinden kann ? Was, wenn man die "Nebelkriecher" generell für einen reinen Kinderschreck hält...eine Legende, die man sich in kalten Herbstnächten bei Kerzenschein erzählt und sich angenehm gruselt. Mit einer heißen Tasse Tee in der Hand. Und dann stellen die SC fest: Dort unten gibt es wirklich einen mysteriösen Stamm ! Stimmen dann etwa die ganzen Horrorgeschichten auch ? Oder ist alles ganz anders ?
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #45 am: 13.03.2009 | 23:02 »
Na, wer sagt das man das beides nicht verbinden kann ?

Kein Thema. Eigentlich hab ich die "Kinderschreck"-Ecke schon für einen anderen Finsterling vorgesehenm, aber was soll's - unter dem Zwielicht ist Raum für Legionen von Kinderschrecks. Und in einer Kultur, in der ein potentiell gefährliches Ding wie das Zwielicht solchen Raum einnimmt, wird es zwangsläufig auch viele solcher Geschichten geben.

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #46 am: 14.03.2009 | 17:01 »

Wenn ich wählen dürfte:
Variante B nicht mit außerirdischen, sondern vielleicht mit einer Art Ebbe und Flut des Nebels, sodass der Planet immer wieder zwischen diesen beiden Welten hin und her wechselt?

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #47 am: 13.04.2009 | 21:05 »
Noch eine kurze Notiz für die Akten: Die Entwicklung von Zwielicht werde ich über ein einfaches Wiki fortführen. In der Vergangenheit hat mir das beim Kampagnen-Entwurf gute Dienste geleistet und entsprach meinem persönliche Arbeitsstil. Ich bin deshalb guter Dinge, dass das auch mit einem Setting gut funktioniert, da die Themen ohnehin sehr ähnlich sind. Hier im Forum werde ich dann nur noch bei größeren Meilensteinen eine kurze Notiz und einen entsprechenden Link hinterlegen.

[edit] Beinahe vergessen: Noch einmal vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, hier einen Beitrag abzugeben, egal in welcher Form. Ihr habt mir geholfen und automatisch Einfluss auf die finale Ausformung genommen.
« Letzte Änderung: 13.04.2009 | 21:51 von Achim »