Autor Thema: Lies-ein-Rollenspielbuch-in-der-Öffentlichkeit-Woche [25.09. - 01.10.2011]  (Gelesen 20650 mal)

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Offline Jed Clayton

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Toll, hier kommt ja wirklich schon Einiges zusammen.

Bei mir wird es übrigens mit großer Wahrscheinlichkeit ein Quellenbuch oder ein Hintergrundwelt beschreibendes Buch sein, gerade weil ich Grundregelwerke meist so langweilig zu lesen finde. Und ich nehme ein Buch in Farbe ... einfach so, weil ich es kann. :)
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Offline Selganor [n/a]

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Ich wuerde ja auch ICONS in der Oeffentlichkeit lesen (und auch auf dem GROSSEN leiten)... wenn mein Preorder-Exemplar endlich mal geliefert werden wuerde :(
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Offline carthinius

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Offline Glgnfz

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Ich habe es bestimmt schon letztes Jahr geschrieben, aber ich lese immerzu irgendwelche Rollenspielbücher in der Öffentlichkeit.

In meinem - immer am Mann getragenen - Rucksack sind immer mindestens zwei Rollenspielbücher und ein Roman, den ich aktuell lese, sowie ein Klemmbrett mit Papier, damit ich aufschreiben kann, was mir so einfällt...
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Offline Captain

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Ich les meinen Rollenspielkram auch immer in der Öffentlichkeit. Wenn ich in der Bahn sitze ist einfach die meiste und beste Zeit zum Lesen. Aber wenn mal einer mit mir drüber geredet hat, dann war das ein bekannter der selber spielt.
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Was ist eigentlich der Sinn der Aktion?

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Offline Falcon

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Mir würde es schon genügen, wenn sich Rollenspieler gegenseitig erkennen und man vielleicht sogar neue findet.

dann hab ich nicht mehr den Eindruck der einzige Hobbyspieler in 50km Umkreis zu sein.
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Offline Scylla

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Mir würde es schon genügen, wenn sich Rollenspieler gegenseitig erkennen und man vielleicht sogar neue findet.

dann hab ich nicht mehr den Eindruck der einzige Hobbyspieler in 50km Umkreis zu sein.
Yeah, etwa so was mit Armbinden, Broschen, oder Geheimzeichen  ;D Wie wäre es mit "Ich-bin-Tanelorner-Anstecknadel-Trage-Wochen"  ;)

Offline Falcon

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gibts schon, aber es macht ja keiner mit :P

http://go-play.org/


und ich hab leider nur einen Grofafobutton (irgendwo verkramt).
« Letzte Änderung: 24.07.2010 | 10:56 von Falcon »
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Hast du dir schon mal die Frage gestellt, warum die sich alle vor dir verstecken?

Oder lebst du vielleicht in Brandenburg auf dem Land?
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Offline Falcon

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das hat wohl nur was mit den Kommunikationsmöglichkeiten zu tun. Man ist halt nicht mehr in der Schule und fragt einfach seine Mitschüler ;)
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Offline Scylla

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Hm, aber es ist ja nicht so, als würde man heutzutage (jedenfalls nicht da wo ich wohne) schräg angeschaut, wenn man als Hobby Rollenspiel angibt. Jedenfalls nicht bei P&P. Bei Larpern ist das wohl ein wenig was anderes, da macht der eine der andere gewiss große Augen... Habt ihr das Gefühl, als würden euch andere Leute geringer schätzen oder belächeln wegen eurem Hobby? Fühlt ihr euch als Aussätzige? Ich nicht, aber vielleicht bin ich da etwas unsensibel...

Offline Falcon

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keine Ahnung, ich habe selten einen Grund mit Fremden über Hobbies zu reden. Warum sollte man jeden Passanten darauf anquatschen?
oder umgekehrt, wie oft hört ihr von den Hobbies von Fremden?
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Naja, aber mal angenommen du siehst jemanden am Strassenrand oder im Park ein RPG-Buch lesen, sprichst du ihn dann darauf an? Auch noch mit der Intention, dass eine Runde daraus entsteht?

Eine andere Motivation, die ich mir für diese aggressive Zurschaustellung einer irgendwie gearteteten Subkulturenzugehörigkeit vorstellen kann, ist Präsenz zeigen im öffentlichen Raum. Müssen das Rollenspieler? Ist man irgendwie verfolgt? verboten? verhetzt? Reichen nicht die Shops, Cons und Anspielungen in US-Amerikanischen Fernsehserien.

JEDER an der Uni, dem ich von Rollenspiel erzählt habe, kannte es schon. Sei es, weil sie selbst mal gespielt haben, aber nicht dran hängen geblieben sind. Sei es, weil sie Leute in der Schule DSA haben spielen sehen. Sei es, weil sie selbst Spieler sind oder spielende Freunde haben. Das Phänomen ist kulturell bekannt, es braucht keine Aufrüttelaktionen ohne nähere Motivation.

Sprich: Ich finde die Aktion dämlich.


EDIT:

Hier gibt es sogar die Antwort:
Zitat
Worum geht es?

Es geht darum, dem Rollenspiel-Hobby zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, es also „aus dem Keller“ herauszuholen und an öffentliche Orte zu bringen, wo es von mehr Leuten wahrgenommen werden kann. Dies wird dazu führen, dass andere Menschen ein größeres Bewusstsein für dieses Hobby entwickeln werden - manche werden dich vielleicht fragen, worum es in dem Buch geht und geben dir damit eine Gelegenheit, ihnen das Hobby zu erläutern. Ein paar dieser Menschen werden möglicherweise interessiert genug sein, es einmal selbst auszuprobieren. Ehemalige Rollenspieler könnten sehen, was du gerade liest und sich an die schönen Zeiten erinnern, die sie mit Rollenspielrunden hatten und werden es möglicherweise sogar erneut versuchen.

Hätte ich mir meinen Sermon sparen können. Bis auf den letzten Satz.
« Letzte Änderung: 24.07.2010 | 12:03 von ViSiONäR »
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killedcat

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Erlebnisse, die ich bisher mit dem Lesen eines Rollenspielbuchs in der Öffentlichkeit hatte (mache ich dauernd, ist nämlich meinst mein Lesestoff in der Straßenbahn):
- ein Mormone sprach mich mal darauf an, was ich da lese. Ich antwortete, und er sagte "aaah... Roleplaying. Ich habe fruher Dungeons and Dragons gespielt". Es entwickelte sich ein nettes Gespräch über die ganze Bahnfahrt.
- oft erlebe ich schielende Blicke, meist wegen der großformatigen Bilder in den Büchern.
- einmal meldete sich ein Tabletopper, der dachte ich lese ein Warhammer TT Quellenbuch. Enttäuschung auf beiden Seiten.

Bezogen auf 25 Jahre Rollenspiel eine etwas dünne ausbeute, wenn ich es auf Reaktionen angelegt hätte.

Viel interessanter war es mit dem Lesen meines Japanisch-Lehrbuchs. Auf der Fahrt von Edingen nach Mannheim paukte ich Hiragana und Katakana. Da setzte sich eine Asiatin gegenüber und nahm ihr Deutschbuch raus. Wir schauten uns an und mussten beide furchbar lachen. Es stellte sich heraus, dass sie tatsächlich Japanerin war, die in Mannheim Deutsch studierte.

Die Aktion "LERIDÖW" ist daher höchstwahrscheinlich unnötig. Aber nur zu! Für mich ist jede Woche LERIDÖW.

Offline Falcon

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Zitat von: visionär
Naja, aber mal angenommen du siehst jemanden am Strassenrand oder im Park ein RPG-Buch lesen, sprichst du ihn dann darauf an? Auch noch mit der Intention, dass eine Runde daraus entsteht?
Vielleicht, kommt auf die Person an.
Das Schöne am RPG ist, daß andere Rollenspieler um die Rarität wissen und begrüßen es eher (ich würde es). Fußballfans sprechen sich gegenseitig auf der Strasse wohl weniger an, davon gibts ja auch genug, aber selbst die kommen eher ins Gespräch. Erlebe ich im ÖPNV ständig.

vorgestern unterhielten sich drei Leute, die die ganze Zeit neben mir hergingen über die Spielbarkeit von Nichtmenschen in Fantasysetting. Einer meinte Trolle wären so selten, weil sie kaum spielbar sind, seine Nachbarin das wäre eher  bei Feen so. Wenn ich nicht in Eile gewesen wäre, hätte ich die gerne angequatscht. Genau mein Element.
Irgendwie hat das also auch was mit Zusammengehörigkeit zu tun.

Zitat von: Visionär
Eine andere Motivation, die ich mir für diese aggressive Zurschaustellung einer irgendwie gearteteten Subkulturenzugehörigkeit vorstellen kann, ist Präsenz zeigen im öffentlichen Raum. Müssen das Rollenspieler? Ist man irgendwie verfolgt? verboten? verhetzt? Reichen nicht die Shops, Cons und Anspielungen in US-Amerikanischen Fernsehserien.
Du musst ja nicht mitmachen ::)

du hast dir sicher auch Band T-Shirts und ähnliches gespart. Wobei... Ich muss z.b. vermuten, daß du irgendwas von Droste und Roche hälst. Die Erkenntnis seiner Aussage jedem mitzuteilen scheint dir also was zu bedeuten.

Ich werde auch nicht gerne von jedem angequatscht, aber wenn ich das etwas steuern kann : Umso besser.
« Letzte Änderung: 24.07.2010 | 15:32 von Falcon »
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Offline Visionär

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Du musst ja nicht mitmachen Roll Eyes

du hast dir sicher auch Band T-Shirts und ähnliches gespart. Wobei... Ich muss z.b. vermuten, daß du irgendwas von Droste und Roche hälst. Die Erkenntnis seiner Aussage jedem mitzuteilen scheint dir also was zu bedeuten.

Ich werde auch nicht gerne von jedem angequatscht, aber wenn ich das etwas steuern kann : Umso besser.

Japp, Band TShirts spare ich mir auch.

Aber im Prinzip hast du Recht: Was rege ich mich auf und was stört's mich? Ich muss ja nicht mitmachen.

Eigentlich ärgere ich mich über den wichtigtuerischen Duktus, offensiv Rollenspielbücher zu lesen und dies jedem unter die Nase halten zu müssen, damit man drauf angesprochen wird. Da steckt aber auch wieder sehr viel Interpretation und Unterstellung meinerseits drin.
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Offline Blutschrei

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Zitat
Eigentlich ärgere ich mich über den wichtigtuerischen Duktus, offensiv Rollenspielbücher zu lesen und dies jedem unter die Nase halten zu müssen, damit man drauf angesprochen wird. Da steckt aber auch wieder sehr viel Interpretation und Unterstellung meinerseits drin.

Wir machen das ja auch natürlich alle mit böser Absicht, wie sollte dem sonst sein. Weltherrschaft, Instumentalisierung der deutschen Bevölkerung, Abschaffung der Menschenrechte, das sind unsere Ziele mit dieser Aktion.
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Offline Bad Horse

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Völlig unabsichtlich habe ich auch mitgemacht, aber nur deswegen, weil ich das Dresden Files Rollenspiel neu habe und lesen wollte.  :)

Die Leute haben schon etwas geguckt, aber wohl eher, weil das so ein riesiges, buntes Buch ist.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Jed Clayton

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Ich habe in Bad Godesberg beim Bring & Buy (siehe FeenCon 2010) nicht nur meine eigenen Sachen verhökern können, sondern mir dort am Stand auch ein starkes Mutants & Masterminds Buch von 2004 gekauft. Das hat mich 3,50 Euro gekostet und wird mit großer Wahrscheinlichkeit das Buch sein, das ich in dieser Woche öffentlich lese. Es ist auch groß und knallig bunt! -- Es ist übrigens das M&M Annual von 2004. Das macht noch viel mehr Spaß zu lesen als das Regelwerk.
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Offline ArneBab

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Bezogen auf 25 Jahre Rollenspiel eine etwas dünne ausbeute, wenn ich es auf Reaktionen angelegt hätte.

Ich habe bisher ungefähr bei jeder zweiten Bahnfahrt mit RPG-Buch nur einen Teil der Fahrt gelesen und stattdessen tolle Gespräche gehabt.

Eins davon gerade vor 2 Wochen mit einem WOW-Veteranen und Tabletopper. Ich spiele zwar weder Tabletops noch WOW, aber wir haben uns toll unterhalten und Erfahrungen ausgetausch.

Und wenn meine Menschenkenntnis nicht völlig kaputt ist, haben sowohl er als auch ich gesehen, dass die jeweils andere Subkultur echt cool ist :)

Einziger Nachteil am Lesen in der Öffentlichkeit: Die effektive Lesezeit ist oft signifikant kürzer als beim Lesen zu Hause ;)

Eine Buchempfehlung: Wenn ihr Paranoia noch nicht kennt: Ich bin kichernd mit der Nase im Buch durch die Stadt gelaufen ;)

Weswegen ich die Aktion toll finde: Rollenspieler sind in der Öffentlichkeit fast unsichtbar. Wir treffen uns meist in kleinen Gruppen in irgendeiner Privatwohnung und sind oft eher daran zu erkennen, dass viele Rollenspieler zusätzlich zu anderen (leichter erkennbaren) Subkulturen gehören.

Bei unserem letzten Rollenspielwochenende haben sich ein Refinanzierer, ein Bänker, ein IT-Schulungsbeauftragter, ein Physik-Student, ein Geschichtsstudent und ein Angestellter der Arbeitsagentur zu Werwolf im Amazonas (Eingeborene: „Wir rufen James Cameron an, der hiflt uns gegen den Staudamm“ – „Ja, macht das mal…“ – SL gibt uns das Handy: „Amazonas-Staudamm in Brasilien: Cameron gegen Lula - taz.de“ – wow…), Tribe 8 und Chtulhu getroffen. Irgendwie sahen wir zwar alle wie Rollenspieler aus, aber ich kann es nicht an irgendeinem klaren Merkmal festmachen…

Daher denke ich, dass es eine tolle Möglichkeit ist, mal abseits von Rollenspielläden ein paar der Rollenspieler in der Umgebung zu sehen. Außerdem soll es ja auch Rollenspieler geben, die alle ihre Bücher im Internet ordern oder schlicht seit Jahren mit ein und dem selben Basisbuch leiten. Die wären sonst völlig unsichtbar (außer für den Verfassungschutz, der Gruppen von 5±2 Leuten, die sich jede Woche Abends treffen und bis in die Nacht reden, erstmal pauschal überwacht – wegen Terrorverdacht und konspirativem Verhalten :) ).

PS: Bei mir wird es wohl SR4 in der Bahn. Das habe ich seit Monaten, kam aber noch nicht zum Lesen :)
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Flyerbücher — Steampunk trifft Fantasy — auf einem Handzettel.
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Offline Jed Clayton

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Ich habe morgen noch meine letzte Chance, noch etwas innerhalb der vorgegebenen Woche zu lesen.

Nein, stimmt doch nicht. Es war ja gerade schon der 31.07. Macht auch nichts.

Schade, dass ich gerade jetzt auch intensiv an einem Rollenspiel (mit)arbeite, da geht auch viel Zeit 'rum.

Wenn beim Lesen draußen irgendwas Besonderes passiert, erzähle ich es hier später.

Ich ziehe morgen am besten noch mein neues Comic-T-Shirt und meine Schirmmütze mit dem Aufdruck "GAMER" an. (Ich hab' ja eh keinen Stolz. :D)
« Letzte Änderung: 1.08.2010 | 00:54 von Jed Clayton »
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Offline Sashael

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In Berlin könnte man wahrscheinlich auch im original Necronomicon lesen und es würde kaum einen interessieren. *hüstel*

Ich les ständig irgendwelche RP-Bücher in der Bahn. Irgendwelche besonderen Wochen brauch ich net. Und ich selber habe auch niemanden gesehen, der seine Nase in irgendein RP-Buch gesteckt hätte und ich hab die Woche schon mal drauf geachtet.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Jed Clayton

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In Berlin könnte man wahrscheinlich auch im original Necronomicon lesen und es würde kaum einen interessieren. *hüstel*

In Berlin kenne ich mich nicht aus. Aber ich glaube es dir.

Zitat
Ich les ständig irgendwelche RP-Bücher in der Bahn. Irgendwelche besonderen Wochen brauch ich net. Und ich selber habe auch niemanden gesehen, der seine Nase in irgendein RP-Buch gesteckt hätte und ich hab die Woche schon mal drauf geachtet.

Na, gut. Ich denke, dazu muss man auch schon hier im Tanelorn-Forum sein und auch genau diesen Thread mit Datum gelesen haben. Dazu muss man sich auch (ähnlich wie ich und ein paar wenige andere) richtig für diesen "Event" einsetzen.

Grundsätzlich geht es ja bloß darum, das Hobby etwas bekannter zu machen. In Spieleläden und zu (Fantasy-)Conventions kommen eben doch alles in allem eher die eingefleischten Fans. Und wer ist in Internet-Foren aktiv? Klar, auch wieder nur die Leute, die eh schon in dem Hobby sind. Ich kenne auch viele Gruppen, die ihrerseits de facto verhindern, dass neue Leute reinkommen und nur in ihrer alten, eingespielten Besetzung spielen wollen. Solange wir das verhindern, ist mir alles recht.

Eigentlich ist IMMER "Lies-ein-Rollenspielbuch-in-der-Öffentlichkeit".
« Letzte Änderung: 1.08.2010 | 20:26 von Jed Clayton »
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