Thema: Auf ein Gebiet eingegrenzte Sandbox okay ?

[Tourist]

Hallo,

wie würdet ihr als Spieler darauf reagieren wenn euch der SL sagt dass er eine Sandbox (open World) vorbereitet hat, diese sich aber nur auf ein begrenztes Gebiet erstreckt. Kommt ihr darüber hinaus ist außer ein paar Zufallstabellen und unsandboxige Improvisation nichts geboten.

Wäre es okay in diesem Rahmen zu spielen ?

Konkret gehts darum dass ich einen Turf in Seattle 2050 (Shadowrun) schön sandboxig darstellen kann (zumindsest bilde ich mir das ein ), ganz Seattle aber sicher nicht.

[Dai]

Etwas ähnliches mache ich mir meiner SR 4 Runde.
Gib den Leuten einfach genug zu tun und es fällt wahrscheinlich nicht mal auf das alles außerhalb des Turfs nur ein weißer Fleck ist.
Natürlich kannst Du den Spielern das vorher auch ganz klar sagen:
"Leute, das ist eine Gang-Kampagne, eure Sorge ist nicht Konzern-Politik, sondern ob ihr der benachbarten Gang den Schädel mit einem Eisenrohr oder einem Plaststahlbrocken einschlagt
wenn sie euch zu sehr auf die Pelle rückt."

[Maarzan]

Kein Problem, solange man das vorher weis.
Ggf muss der SL ein wieng aufpassen udn improviosieren, wenn es um Dinge geht, welche der Logik nach aus der Stadt führen würden, z.B. weil ein innerstädtisches Ereignis zu einem akuten Bedarf an irgend einem Kraut geführt hat, aber im Normalfall sollte man damit ganz gut spielen können.
Was halt traditionell solche Räume sprengt ist (gerade in Fantasy) der Trieb von Spielleitern Weltenrettungsszenarien anzusteuern und die halten sich selten an Stadtgrenzen.

[Arkam]

Hallo Tourist,

als auch Spielleiter habe ich kein Problem damit wenn der Spielleiter seine Vorbereitung eingeschränkt hat und mir das auch mitteilt.

Wesentlich wäre mir aber das die nicht als Sandbox vorbereiteten Teile auch bespielt werden können und nicht ganz weg fallen.
Zudem sollte der grundlegende Geist des Spieles erhalten bleiben. Also das offene Spiel. Da ist es dann auch kein Problem wenn der Spielleiter außerhalb einer festen Zone schon Mal überlegen oder improvisieren muss.

Gruß Jochen

[Markus]

Hätte ich Null Probleme mit, ist aber völlig egal.
Das einzige was zählt ist, ob die Spieler damit ein Problem haben oder nicht. Ihr könnt euch auf alles einigen, inklusive krassestem Railroading.

[Benjamin]

Ich habe immer den Eindruck, dass wenn man seinen Sandkasten explizit auf ein Kerngebiet beschränkt, man geneigt ist, alle Einflüsse von außen abzuschalten.
Das wiederum stört mich gewaltig, da ich meine Welt gerne so komplett wie möglich habe und es zwangsweise immer Einflüsse von außen gibt.
Ich werde also nie fertig sein mit meiner Sandbox und sie immer erweitern.
Stört mich aber nicht. Hab ich mir ja selber ausgesucht.
Doofer SL.

Ich bräuchte aber mehr geeignete Werkzeuge.
Nützliche GM-Werkzeuge sind schwierig aufzutreiben.

[Edwin]

Ich habe immer den Eindruck, dass wenn man seinen Sandkasten explizit auf ein Kerngebiet beschränkt, man geneigt ist, alle Einflüsse von außen abzuschalten.

Grade bei so ner Gang-Turf-Sache passt mmn sogar. Darum nennt man das ja gerne Ghetto...das ist ein ganz eigenes Ding, wo niemand raus und rein kommt, wo die Polizei schon lange nicht mehr hin geht, wo sich die Bewohner ihre eigenen Gesetze geschaffen haben...und darum werden ja diese Kämpfe um Viertel usw geführt, weil das halt alles ist was man hat und wo man hin kann.

[Maarzan]

SChnittstellen nach außen gibt es sicher immer, aber der Speileliter muss halt nicht für jedes Detail eine Antwort parat haben, sondern nur für das, was den Spielraum direkt betrifft.
Und viel wichtiger ist eben die Übereinkunft, das Charaktere, welche den Raum verlassen nicht weiter vom Spotlight verfolgt werden. Die Bühne ist verlassen.

[Don Juan]

deine (threadersteller) herangehensweise ist die einzig vernünftig mögliche meines erachtens nach.

oder wie stellst du es dir vor eine unendliche welt darzustellen/vorzubereiten?