Autor Thema: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?  (Gelesen 5678 mal)

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Malachit

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Ich suche immer noch nach DEM Universalsystem für mich und mag W6-basierte Systeme. Bin von Robin Laws Einschätzung her eher der Storyteller 100% ;)

Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen?



Offline Lichtbringer

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #2 am: 26.08.2010 | 09:42 »
Ansonsten bin ich ein großer Freund von Arkanakarten für Erzählrollenspiel. Entweder als Hilfsmittel zum W6 oder für ganz würfelloses Rollenspiel kann man die sehr gut einsetzen.

Offline Thot

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #3 am: 26.08.2010 | 09:43 »
Ich suche immer noch nach DEM Universalsystem für mich und mag W6-basierte Systeme. Bin von Robin Laws Einschätzung her eher der Storyteller 100% ;)

Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen?



Nein, das geht gar nicht. Hier gibt es nichts zu sehen. Klicke nicht auf meine Signatur. Weiterfahren.

Humpty Dumpty

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #4 am: 26.08.2010 | 09:45 »
Mir fallen auf Anhieb ein: HERO, GURPS, Universalis, Savage Worlds, The Pool, Ephoran, Trauma, Prost, Fusion, FATE, Wushu. Gibt bestimmt noch viele weitere.

Kennste FATE? Das könnte Dir als Storyteller gut gefallen. Wenn Dir die WoD gefällt, lohnt sich bestimmt ein Blick in das Dresden Files RPG. Das basiert praktischer Weise auf FATE und mag Dein Wohlgefallen finden  :D

Offline Lichtbringer

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #5 am: 26.08.2010 | 10:01 »
FATE ist auch toll. Aber ob es auf W6 basiert, ist durchaus diskussionswürdig.  ;D

Ich streiche mal alle durch, die mir für Geschichtenerzähler eher fragwürdig erscheinen (über die in Klammern weiß ich zu wenig, um darüber etwas zu sagen):
HERO, GURPS, Universalis, Savage Worlds, The Pool, (Ephoran), (Trauma), Prost, (Fusion), FATE, Wushu (Das ist doch kein Universalsystem!)

Humpty Dumpty

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #6 am: 26.08.2010 | 10:09 »
FATE ist auch toll. Aber ob es auf W6 basiert, ist durchaus diskussionswürdig.  ;D
Klar, aber in Unkenntnis von FATE konnte er wohl kaum spezifisch was zu den FATE-Würfeln schreiben oder? Ansonsten:
Wushu (Das ist doch kein Universalsystem!)
Das kann man durchaus anders sehen. Beispielsweise hier:
Zitat
Wushu ist ein settingloses Universalsystem

Die besten Alternativen sind aber vermutlich in der Tat die beiden bislang genannten: The Pool und FATE. Praktischer Weise sind beide Systeme frei im Netz verfügbar. Hier die Links zu FATE und The Pool.

Offline Lichtbringer

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #7 am: 26.08.2010 | 10:15 »
Das kann man durchaus anders sehen. Beispielsweise hier:

Hängt wohl davon ab, was man unter einem Universalsystem versteht. Ich glaube, da ich gerade schon eine Diskussion über Lovecraftschen Horror führe, möchte ich mich hier auf keine weitere einlassen. Man kann es wohl durchaus anders sehen.

Offline 6

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #8 am: 26.08.2010 | 10:53 »
Lasst doch mal die Diskussion über die Universalität eines Systems beiseite. Die führt eh zu nix. Ich behaupte einfach mal, dass der Threadersteller ein System haben will, dass er als Storyteller für alles mögliche verwenden will und zu dem man Sechsseiter verwendet.

Btw. es gibt FATE-Varianten, die arbeiten mit gewöhnlichen w6. Du wirfst 2 w6 und ziehst sie voneinander ab.
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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #9 am: 26.08.2010 | 10:59 »
The Pool ist natürlich der Klassiker für den reinblütigen Storyteller.

Wenns ein bisschen mehr Crunch sein darf, kann ich dir auch B&B anbieten.

Offline First Orko

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #10 am: 26.08.2010 | 11:07 »
Ich mochte das Cinematic Unisystem für Buffy sehr gern. Einfaches Regelkonstrukt, relativ zurückhaltend nur halt..naja eher für cineastische Kämpfe/Aktionen ausgelegt, wie der Name schon sagt.
Wird glaub ich auch bei "All flesh must be eaten" eingesetzt und bei diversenen anderen Spielen. Ich weiß nicht ob es als Storyteller-System durchgeht...

Falls du mal ganz ohne Würfeln oder einem Ersatzmechanismus spielen willst, würde ich dir zu Jörg D.s Dramatik raten, das konnte ich auf dem Treffen am eigenen Leib erfahren und das Ding dürfte für reine Storyteller eine klasse Wahl sein. In diesem Beitrag hat Jörg auch die Regeln verlinkt, ich weiß leider noch ob sie noch irgendwo anders besser abgelegt sind.
« Letzte Änderung: 26.08.2010 | 11:14 von Orko »
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Offline Lichtbringer

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #11 am: 26.08.2010 | 11:18 »
Cinematic Unisystem ist auch toll. Hat aber den Nachteil, dass es schwache Charaktere sehr schlecht abbildet. Daher wären damit vor allem epische Geschichten zu erzählen.

Offline Falcon

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #12 am: 26.08.2010 | 11:28 »
An Liquid erinnert sich wohl keiner mehr, was?

ok, ist nicht unbedingt für Storyteller geeignet. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe Storyteller wollen ganz schnell keine mehr sein und laufen weg, sobald man ihnen beschreibt, was damit  gemeint ist und welche Regeln dafür geeignet sind. Die benutzen das Wort dann eigentlich nur um mit klassischen Systemen (denn die kennen sie) ihre Romanautorallüren bei ihren Mitspielern auszuleben.

Aber wenn du Storyteller MEINST, dann finde ich immer

Risus oder
Hero Wars

ganz gut. Ja, ich finde die universell (insofern es sowas gibt).

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Humpty Dumpty

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #13 am: 26.08.2010 | 11:33 »
RISUS, ja klar! Das ist der dritte gute Tip! Gibts auch kostenlos im Netz und in diesem Fall sogar auf Deutsch. Hier!

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Offline Psycho-Dad

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #14 am: 26.08.2010 | 11:39 »
An Liquid erinnert sich wohl keiner mehr, was?

Liquid ist Toll, aber nicht W6-Basierend. :)

Offline First Orko

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #15 am: 26.08.2010 | 11:48 »
Cinematic Unisystem ist auch toll. Hat aber den Nachteil, dass es schwache Charaktere sehr schlecht abbildet. Daher wären damit vor allem epische Geschichten zu erzählen.

Ich kann mich daran erinnern, dass der Slayer bei Buffy absichtlich deutlich besser war als die Sidekicks. Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher, wie das abgebildet war. Vermutlich einfach über höhere Stats, aber das müsste man nochmal im Einzelnen prüfen.
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Malachit

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #16 am: 26.08.2010 | 12:02 »
Bin gerade ganz begeistert von The Pool :D. Kannte ich bisher gar nicht. Werd mir aber Risus auf jeden Fall auch mal anschauen!

Danke schonmal für die Vorschläge bisher.

Offline D. Athair

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #17 am: 26.08.2010 | 12:04 »
Ubiquity (Hollow Earth Expedition; All For One: Regime Diabolque) oder Prince Valiant* (- zwar kein Universalsystem, aber universell als System für Konvertierungen einsetzbar. N.Matausch/Mann ohne Zähne hat damit Sachen wie Drei ??? oder Aventurien bespielt) würde ich empfehlen.


Ghostbusters* würde ich mMn auch für Konvertierungen anbieten.





*leider beide OOP.
Wenn du Interesse an den Spielen haben solltest, dann kann dir vielleicht hier im Forum geholfen werden.
« Letzte Änderung: 26.08.2010 | 12:14 von Dlgthr »
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Offline Falcon

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #18 am: 26.08.2010 | 12:10 »
@Liquid: Fate ist auch nicht W6 basierend ;)
Ich halte von Liquid auch nicht allzuviel. Obwohl das unfair ist denn es gibt an Liquid ja nichts nicht zu mögen
Attribute, Fertigkeiten, addieren, mit W... :schnarch: ...:hochschreck:.. äh, mit W10 über 10 kommen und fertig.
So einfach, so uninspiriert.


@Tafkakb:
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« Letzte Änderung: 26.08.2010 | 12:15 von Falcon »
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killedcat

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #19 am: 26.08.2010 | 12:13 »
Also: cinematic Unisystem mag ich sehr, es ist aber als Universalsystem nicht vorhanden. Selbst das recht vollständige Angel lässt sich wohl kaum als Universalsystem nutzen. Bei aller Liebe zum Unisystem möchte ich doch, dass auf die genannten Wünsche eingegangen wird.

Was mich wundert ist, dass das offensichtlichste System noch nicht genannt wurde, oder ich habe es nicht gesehen. Das D6 - System. Es handelt sich um ein W6-basierendes Universalregelwerk mit Würfelpool. Es gibt Versionen für Fantasy, Sci-Fi und Pulp. Star Wars basierte auf dem D6-System und das System hat heute noch viele Fans.

Offline Lichtbringer

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #20 am: 26.08.2010 | 12:14 »
Hab ich bisher nur von gehört. Ist das denn Geschichtserzählkompatibel?

killedcat

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #21 am: 26.08.2010 | 12:17 »
D6 ist ein ganz normal klassisches Rollenspielsystem. Vergleichbar mit jedem anderen klassischen System und ebenso geschichtenerzählkompatibel.

Was D6 nicht hat: es hat keine besondere Unterstützung für erzählastigen Spielstil. Es behindert ihn aber auch nicht. Wirkliche Unterstützung für "Erzählspiel" (was auch immer das sein mag) wirst du wohl nur im Indy-Bereich finden.

Offline D. Athair

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #22 am: 26.08.2010 | 12:18 »
Was mich wundert ist, dass das offensichtlichste System noch nicht genannt wurde, oder ich habe es nicht gesehen. Das D6 - System.
Hätte sogar den Vorteil, dass man evtl. Teile des direkten Vorläufersystems (Ghostbusters) leicht implementieren kann.

Soweit ich weiß werden die D6-Sachen online kostenlos zur Verfügung gestellt.



Wirkliche Unterstützung für "Erzählspiel" (was auch immer das sein mag) wirst du wohl nur im Indy-Bereich finden.
Also Ghostbusters unterstützt "Erzählspiel" direkt.
« Letzte Änderung: 26.08.2010 | 12:20 von Dlgthr »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #23 am: 26.08.2010 | 12:50 »
FATE ist schon sehr mächtig. Manch einem fällt es gefühlsmäßig in den Shcoss andere rennen sich den Kopf ein, um es zu verstehen, was ich allerdings null nachvollziehen kann.

Fate2 ist etwas übersichtlicher als Fate3 und eignet sich besser für einen Einstieg (und ist kostenlos).

Ich suche gerade danach, da es im Netz nicht mehr zu finden ist. Ayar_Ashmar hat einmal aus allen möglichen Indiesystemen ein kleines pdf zusammengeklaut, das erstaunlich gut funktionierte (wenn einem Balance nicht wichtig ist.) Wenn ich es finde, stelle ichs nochmal rein.

Zu Pool gibt es ja noch eine ganze Reihe von Varianten, wie Antipool, Avalanche(?)...
Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?

Offline Lichtbringer

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #24 am: 26.08.2010 | 13:37 »
Fate2 ist etwas übersichtlicher als Fate3 und eignet sich besser für einen Einstieg (und ist kostenlos).

Finde ich überhaupt nicht. Bei Fate2 funktionieren Aspekte noch über abhaken und die Schicksalspunkte laufen über einen anderen aber sehr ähnlichen Mechanismus. Das verwirrt Anfänger meiner Erfahrung nach.

Fate3 hat doch nur die Stunts dazubekommen, oder? Die kann man ja anfänglich auch gut weglassen.

So oder so, Fate3 hat noch kein explizites Regelwerk. Version 2 findet sich hier: http://www.sennholz.shg-news.de/

Offline Woodman

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #25 am: 26.08.2010 | 13:54 »
Weils zwar oben erwähnt wurde, aber noch keiner weiter drauf eingegangen ist, erwähne ich nochmal Universalis, das benutzt zwar laut Regeln erstmal W10 Pools, die kann man aber locker durch W6 ersetzen, es geht ja nur um die Erfolge.
Universell ist das System auf jedenfall, ich würde es aber eigentlich eher als kooperatives Storyteling denn als Rollenspiel bezeichnen, für reinrassige Storyteller ist das aber vielleicht sogar ein echter Vorteil, denn die Regeln sollen eigentlich nur eine interessante Geschichte begünstigen und Konflikte zwischen den Spielern lösen. Die Regeln versuchen eine spannende Geschichte zu erzeugen, indem sie Konflikte fördern, da dadurch die Resourcen der Spieler vergrößert werden und mehr Möglichkeiten zur Beeinflussung der Geschichte entstehen.
Es bricht aber mit einigen gewohnten Elementen aus klassischen Rollenspielen, nicht nur das es keinen SL hat, die Spieler haben nicht mal bestimmte Charaktere, man kann nur zu bestimmten Zeitpunkten die Kontrolle über einen Charakter übernehmen.

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #26 am: 26.08.2010 | 14:13 »
Fategeblubber (nur Lesen, wenn man es verkraften kann. ~;D):
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Gut weiter im Text. ;D

@Universalis
Ein geiles Spiel...nein, Metaspiel? Eigentlich ist es ein Diskussionssystem, das den Einfluss verhandelt. Funktioniert sauber, aber man muss ein wenig auf zack sein, um Spannung aufzubauen. Freundschaftliche Konkurrenz hilft hier.
Ein sehr interessantes Erzählspiel...Metaspiel? Ne Erfahrung wert und genremäßig universal und spielstilmäßig schwer zu beschreiben, aber vielfältig und immer anders.
Ein wirres Ding.

Offline Woodman

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #27 am: 26.08.2010 | 14:23 »
Deswegen nenne ich das immer kooperatives Storytelling, weil man ja eigentlich "nur" gemeinsam eine Geschichte erzählt.

Offline Jiba

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #28 am: 27.08.2010 | 09:58 »
Vielleicht sind "Dramatik" oder (wenn du es unkonventioneller magst) "City System" von Joerg Dünne ja was für dich. Sonst kenne und schätze ich noch "OVA", das ist zwar für Anime-Rollenspiel ausgelegt, funktioniert aber auch mit anderen Genres gut.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Malachit

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #29 am: 27.08.2010 | 10:20 »
The Pool liefert mir genau das, was ich gesucht habe, war ein super Tipp. Obwohl ich glaube, dass es schwierig wird, dafür neue Spieler außerhalb schon bestehender Gruppen zu finden. Es scheint ziemlich unbekannt, leider.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #30 am: 27.08.2010 | 10:27 »
Wieso? Wenn es wirklich so unbekannt ist sollte es dir doch leicht fallen "kompatible" Spieler (denen das System dann genauso gut gefallen duerfte wie dir) zu finden und vom System zu ueberzeugen ;)

Ist ja auch nicht so, dass man sich erst in ein umfangreiches Regelwerk einlesen muesste...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Malachit

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #31 am: 27.08.2010 | 10:31 »
stimmt auch wieder :)

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #32 am: 27.08.2010 | 10:49 »
Als Initiator einer Poolrunde ist es keine schlechte Idee, ein wenig die Federführung zu übernehmen und für geschichtetragende Konflikte zu sorgen. Also, seinen Einfluss weniger Charkonzentriert, sondern erlebnisorientiert einzusetzen. Das kann verhindern, dass man anfängt zu dümpeln und in minimalplots verfällt.

Wenn man Spiele, wie "mein Ding" mag, dann ist Pool das Rollenspiel, das dem am nächsten kommt. >;D

Falls sich Würfelpoolprobleme auftun, gibt es verschiedene Varianten, die sich des "thashing at the bottum" Problems annehmen.
(Möglichkeit: Szene aussetzen -> Pool halbvoll/voll?) wäre auch eine Möglichkeit.

Das Citysystem hat gegenüber Pool den grandiosen Vorteil, eine Geschichtsstruktur zu liefern. Jeder hat Wunschszenen, jeder hat Tagesziele und jede Szene kennt einen Konflikt.

Ansonsten gibts noch Bust! zum freien Download auf drivethroughrpg.
Link

Das System ist nicht vollständig, aber man kann sich sehr schnell etwas damit zusammenbasteln. Eigenschaften sind wie bei Thepool Stichworte, die umso billiger sind, je spezifischer sie formuliert werden (da liegt der erste Hund begraben.). Der zweite Hund liegt unter dem Pokerdeck begraben, das offensichtlich kein W6 ist, aber den Mechanismus, dass man statt einer Probe einen Zug Blackjack spielt  (um Fertigkeitswerte erleichtert und mit einer Anzahl an Karten gemäß der Herausforderung) und es sich leichter machen kann, wenn man Signature-Moves seines Chars reinerzählt (Dann schlucken Asse oder andere hohe Karten, je nach Fertigkeitswert, eine andere Karte oder so.). Wenn man das geschafft hat, sinkt die Herausforderung um 1-2 Karten und es geht in die nächste Runde.
Ich fand die Idee interessant, wenn auch etwas langsam.
« Letzte Änderung: 27.08.2010 | 11:00 von stille_Kritik »

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #33 am: 27.08.2010 | 11:21 »
Also so sehr ich Pool schätze, gerade wenn man es häufiger spielt offenbart es doch ein paar Schwächen. PvP ist damit extrem schwer zu handeln, und auch sonst ist es mir in manchen Konfliktsituationen zu grobkörnig. Es gibt halt nur ein 'geschafft' oder 'nicht geschafft', nichts dazwischen. Auch liefert es als System wenig Hilfsmittel für das Erzählspiel an sich.
Über den langfristigen Einsatz von Pool in einer Kampagne kann ich nichts sagen, da wir das System bislang ausschließlich für Oneshots genutzt haben. Aber hier hege ich starke Bedenken, ehrlich gesagt. Ich schätze, dass Charaktere sehr schnell sehr 'mächtig' werden, speziell wenn man seine Traits entsprechend gut (sprich: universell einsetzbar) definiert. Und wenn einem in einem Rollenspiel eh so ziemlich jede Aktion gelingt, kann man das System auch gleich weglassen und frei erzählen.

Die Charaktererschaffung ist hingegen die Größte Stärke von Pool, und so gut, dass ich sie mittlerweile standardmäßig für jede Spielrunde nutzen würde, unabhängig vom System.

Nach allem was ich bisher las und hörte würde ich eher FATE empfehlen. Das spricht mich als Erzählspieler nämlich auch enorm an.

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #34 am: 27.08.2010 | 11:26 »
Fate ist z.B. auch Kampagnentauglich.

Malachit

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Re: Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
« Antwort #35 am: 27.08.2010 | 12:21 »
Also so sehr ich Pool schätze, gerade wenn man es häufiger spielt offenbart es doch ein paar Schwächen. PvP ist damit extrem schwer zu handeln, und auch sonst ist es mir in manchen Konfliktsituationen zu grobkörnig. Es gibt halt nur ein 'geschafft' oder 'nicht geschafft', nichts dazwischen. Auch liefert es als System wenig Hilfsmittel für das Erzählspiel an sich.
Über den langfristigen Einsatz von Pool in einer Kampagne kann ich nichts sagen, da wir das System bislang ausschließlich für Oneshots genutzt haben. Aber hier hege ich starke Bedenken, ehrlich gesagt. Ich schätze, dass Charaktere sehr schnell sehr 'mächtig' werden, speziell wenn man seine Traits entsprechend gut (sprich: universell einsetzbar) definiert. Und wenn einem in einem Rollenspiel eh so ziemlich jede Aktion gelingt, kann man das System auch gleich weglassen und frei erzählen.

Was das Kampagnenspiel und mächtige Charaktere angeht, nehme ich mir die Ratschläge von PiHalbe zu Herzen, die er im Podcast gegeben hat. Die Regeln von The Pool sind so einfach gehalten, dass man z.B. auch Herausforderungen vorkommen lassen kann, die mehrere Erfolge nötig machen. Oder man gibt ganz üblen Wesen/Monstren einfach eine Art Lebenspunkte, die durch die Anzahl der Erfolge der Spieler im gesamten Kampf verringert werden. Das würde die Macht der Charaktere relativieren. Ist halt eine kleine Regelanpassung. Aber davon lebt Pool ja.

PvP und The Pool stelle ich mir nur so vor, dass gegeneinander gewürfelt wird. Wer zuerst einen Erfolg mehr hat, gewinnt. Oder derjenige verliert, der keinen Erfolg vorweisen kann. Wie dem auch sei, es wäre im Normalfall immer noch kein langer Kampf/Konflikt. Außerdem war PvP in meinen Runden prinzipiell zwar immer möglich, wurde aber glaub ich nur einmal gemacht. Kann mich noch nicht mal daran erinnern, wann das genau war. Aber natürlich sollen die Spieler die Freiheit haben, das ist meine Überzeugung.

Zitat
Nach allem was ich bisher las und hörte würde ich eher FATE empfehlen. Das spricht mich als Erzählspieler nämlich auch enorm an.

Ich glaube, Fate würde ich gern mal in einer Proberunde erleben wollen, da ich es als nicht so einfach zu lernen empfunden habe wie The Pool. Im Moment liegt The Pool für mich ganz weit vorn.

Edit: (@Enkidi Li Halan) Ich muss nochmal den Beitrag ergänzen und bei Deinen Bedenken ansetzen...

Hab mal die Originalregeln von James V. West mit denen der deutschen Übersetzung in dieser Fassung verglichen: http://www.caleidos.de/data/pool.pdf

Die Erhöhung von Motiven ist hier günstiger als im Original, da man nicht mehr den gewünschten Wert im Quadrat ausgeben muss, sondern nur noch das Doppelte des gewünschten Wertes.

Somit werden die Charaktere natürlich schneller mächtig - vielleicht auch zu schnell.
« Letzte Änderung: 31.08.2010 | 09:29 von Malachit »