Autor Thema: [DRYH] Kapitel II: Carabiss  (Gelesen 1267 mal)

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Offline Steffen

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[DRYH] Kapitel II: Carabiss
« am: 11.04.2011 | 10:31 »

Hier ein weiterer Spielbericht zu unserer Don't Rest Your Head Runde.

Diesmal waren wir zu Viert und haben dreieinhalb Stunden das Szenario Ruh dich nicht aus - Kapitel II: Carabiss gespielt. Spieler waren Christine, Alex und der Marquis, ich habe geleitet.

Folgendes ist passiert:

Prolog (Die Einleitung aus dem Szenario)
  • Was hält Euch wach? Der Marquis de Carabas genießt es, sich als introvertierten, mit seinem Schicksal hadernden Vampir auszugeben und junge Mädchen mit einem kleinen Ausflug ins Untere Freiburg, einer Stadt unterhalb des bekannten Freiburg, zu verführen.
    Derweil verschwinden tatsächlich Teenager in Freiburg. Die Polizei gründet die Sondereinheit „Zwielicht“, deren jüngstes Mitglied Alex Schröder sich verdeckt auf die Suche macht.
  • Was ist gerade passiert? Heute Nacht hat der Marquis das falsche Mädchen erwischt. Denn nachdem sie sich ausgezogen haben, zwingt ihn die ukrainische Schönheit mit den überraschend spitzen Zähnen, ihr Blut zu trinken.
    In diesem Augenblick steht Hannah in der Tür. Sie ist noch nicht darüber hinweg, dass der Marquis sie sitzen gelassen hat und kann nicht fassen, was sie gerade sieht.
    Der Marquis, der fassungslos das fremde Blut an seinen Lippen betastet, flüstert apathisch: „Heiliger Albertus Magnus“.

Akt 1 - Missverständnisse
  • Hannah stürmt aus der Wohnung und trifft vor dem Haus ihren Bruder Alex und erzählt ihm kurz, was sie gesehen hat - der Marquis, der eine junge Frau beisst. Ohne auf längere Erklärungen zu warten läuft Alex mit gezogener Waffe ins Haus.
  • Der Marquis zieht sich an und öffnet auf ein Klopfen hin die mit einer Kette gesicherte Tür. Alex tritt die Tür auf und versucht, den Marquis zu überwältigen.
  • Der Marquis nutzt seine stärker werdenden vampirischen Kräfte und überwältigt Alex.
  • Christine, die mit dem Marquis zusammengezogen ist, betritt die Wohung. Alex kann seinen Ausweis präsentieren und man steht sich feindselig gegenüber.
  • Alex begibt sich aus der Wohnung und fordert Verstärkung an.
  • Christine und der Marquis nutzen den Fahrstuhl, um ins Untere Freiburg zu gelangen.
  • Alex untersucht den nunmehr leeren Fahrstuhl, und als seine Hände über die Schaltfläche fahren, drückt er intuitiv auf die richtige Stelle - es geht auch für ihn ins Untere Freiburg.

Akt 2 - Ein Blick über die Dächer Freiburgs
  • Alex ist überwältigt und meint, wahnsinnig zu werden, als er die ungewohnte Umgebung betrachtet. Er versteckt sich.
  • Der Marquis und Christine speisen derweil, für Alex sichtbar, in einem Café. Der Marquis spürt zum ersten Mal seine animalischen Triebe hervorbrechen, kann sich aber beherrschen. Man begibt sich zu Albertus Magnus. Alex folgt heimlich.
  • Albertus Magnus ist nicht da, wohl aber seine intelligente und etwas schüchterne Urenkelin Jenny. Sie zeigt das Rezept, wie der Marquis davor bewahrt werden kann, vollständig Vampir zu werden. Schwierige Zutaten sind das Blut des Infizierenden und Tränen der Trauer um den Marquis.
  • Alex betritt das Labor und fordert Erklärungen. Christine und der Marquis verschwinden, um Nachforschungen anzustellen. Jenny und Alex, die sich im oberen Freiburg kennengelernt hatten, kommen sich näher. Sie erklärt ihm, was es mit dem Unteren Freiburg auf sich hat und macht mit ihm einen Spaziergang.
  • Die Nachforschungen von Christine und dem Marquis ergeben nicht viel. (Ein Fehler von mir, dem Spielleiter.)
  • Alex und Jenny begeben sich durch eine Tür auf die Spitze des Oberen Freiburger Münster. Mit berauschendem Blick über Freiburg erzählt sie ihm, wie schwer es fällt, die beiden Welten zu begreifen, ohne verrückt zu werden. Alex telefoniert mit seiner Schwester Hannah und erfährt, dass sie die junge Frau in der Wohnung des Marquis, Katja, zuvor schon einmal gesehen hatte - am Colombihotel.
  • Christine und der Marquis tauchen ebenfalls auf dem Münster auf. Kurz darauf erscheinen Herr Walz und Herr Raup und bedrohen Christine, die hoch oben auf dem Münster keine Notfall-Tür finden kann. Alex und der Marquis, die sie beschützen wollen, sind machtlos. Mit einem beherzten Sprung versucht sich Christine, auf die Aussichtsplatform zu retten.
  • Bevor sie unten aufkommt, hat sie der Marquis mit seinen vampirischen Fähigkeiten aufgefangen. So nah an ihr, kann er aber seine vampirischen Triebe nicht im Zaum halten und versucht, sie zu beißen. Beide ringen miteinander und mit größter Anspannung gelingt es dem Marquis, sich selbst vom Münster zu stürzen. Alle schauen ihm nach und sehen, wie er davonfliegt.
  • Alex, Christine und Jenny treffen sich im Polizeipräsidium, wo Hannah ein Phantombild von Katja anfertigt. Recherche ergibt, dass sie eine ukrainische Diplomatin ist. Man begibt sich zum Colombihotel, wo ein deutsch-ukrainischer Wirtschaftgipfel noch andauert. Der Marquis kommt hinzu.

Akt 3 - Brüderle und der große böse Wolf
  • Mit seinem Polizeiausweis dringt Alex in die geschlossene Gesellschaft vor, und bittet Katja, die mit Rainer Brüderle am Tisch sitzt, ihm zu folgen. Sie weigert sich und nach einem kurzen Wortgefecht zwischen Alex und Brüderle geht Alex wieder heraus. Er geht zum Zimmer Katjas und nutzt den vom Marquis ausgelösten Feueralarm, um die Tür aufzubrechen und ihr Zimmer zu durchsuchen. Er findet 3 bläuliche Ampullen und verschwindet durch den Hinterausgang.
  • Die geschlossene Gesellschaft löst sich aus und Katja geht in ihr Zimmer. Christine und der Marquis folgen ihr unbemerkt und überwältigen sie in einer Putzkammer. Es gelingt ihnen, Katja Blut abzuzapfen. Dabei bricht allerdings Christine zusammen und schläft.
  • Christine wird von dem Marquis und Alex in das Labor und später ins Kirchenschiff des Predigerklosters gebracht, wo unzählige Alpträume auf sie einstürzen. Zunächst der Werwolf, der Alex Partner tötete. Dann Krähenschwärme, gefolgt von Geistern. Alex und der Marquis wehren alle diese Angriffe ab, wobei es Alex insbesondere gelingt, mit einer uralten Bibel einen Großteil der übernatürlichen Wesenheiten zu exorzieren. Nach über zwei Tagen und der fast vollständigen Zerstörung des Kirchenschiffs wacht Christine wieder auf.
  • Bei Hannah und Alex in der Wohnung stellt sich der Marquis als reuigen, von Verzweiflung geplagten und sterbenskranken Mann dar. Dies bringt Hannah zum Weinen und damit hat der Marquis die letzte Zutat für seine Heilung. Christine und der Marquis verschwinden, es bleibt Alex zurück, der Hannah (mit unterdrückter Grimmigkeit) sagt, dass eine kleine Hoffnung auf Heilung noch bestehen würde. Allerdings werde der Marquis dann impotent sein.
  • Im Labor wird das Elixier hergestellt. Der Marquis trinkt sie und würgt das faulige Vampirblut aus seinem Körper heraus.
  • Die letzten Worte des Kapitels stammen von Hannah: "Alex, die Polizei war hier. Sie haben irgendetwas gesagt, etwas von einem Haftbefehl gegen dich."

Fazit

Auch dies war wieder ein gelungener Abend!

Ich habe ein paar Fehler gemacht. So ist die Recherche im Sand verlaufen und auch im Hotel hatten die Spieler das Gefühl, unverhältnismäßig stark vom Personal behindert worden zu sein. Ich muss wohl mehr daran arbeiten, dass ich Spielern, denen an gesellschaftlicher Etikette nicht viel liegt, interessante soziale Konflikte anbiete.

Im Verhältnis zum letzten Mal haben wir recht wenig Erschöpfung und Wahnsinn erlebt. Der Zusammenbruch Christines lag an ihren 5 Erschöpfungswürfeln vom ersten Kapitel.

lea kim

  • Gast
Re: [DRYH] Kapitel II: Carabiss
« Antwort #1 am: 11.04.2011 | 18:09 »
Meinung von Christine:

Dafür gab es viel schönes Rollenspiel unter den Spielern. :d