Autor Thema: [Systemsuche] Storylastiges System, ohne PE, mit Herausforderung  (Gelesen 6517 mal)

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Offline Blutschrei

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Aloha!
Die Diskussionen über Storylastige Spielweise hat mir doch Lust auf einen Versuch Storylastigen Spielens gemacht.

Wobei mir einige Dinge am "üblichen" Storytelling nicht gefallen, darunter das ganze Playerempowerment-dazugedichte, das Vorziehen von coolen Dingen anstatt "konsequenter Konsequenzen".

Was ich mir also vorstelle, ist ein System, auf dessen Rücken ich Storys im Fantasysetting abhandeln kann, ohne viel Rücksicht auf "übliche" Regeln nehmen zu müssen, aber letztendlich doch eine Möglichkeit habe, Erfolge zu messen und den Spielern wie Charakteren eine Herausforderung zu bieten.

Was mich besonders begeistern würde, wäre ein Regelkonzept, das den "Vermutungen/Befürchtungen" im "The One Ring"-Thread entspricht:
Zitat
Regelseitig wird eher ein Storygame vermutet/befürchtet, in dem die Autoren nicht darüber nachdenken wollten, ob ein Schwert nun +1 oder +2 Schaden macht, sondern was das Schwert im Rahmen des Geschehens und für den Helden bedeutet.

Natürlich ist soetwas nicht mit "absoluter Freiheit" zu vereinen, sondern bedarf einer etwaigen Planung der Szenen beziehungsweise verschiedener Handlungsstränge abhängig vom Erfolgsgrad der Spieler.
Aber das soll mich hier mal nicht weiter stören.

Gibt es bereits ein System, das solche Ansätze irgendwie regelseitig bedienen kann? Beziehungsweise Szenarien/Kampagnen, die so aufgebaut sind, um mit solch einem Konzept zu spielen?
BLOOD, DEATH AND VENGEANCE!!

Ein

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HeroQuest sollte dir einen guten Einblick bieten können.

Offline Oberkampf

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Was ich mir also vorstelle, ist ein System, auf dessen Rücken ich Storys im Fantasysetting abhandeln kann, ohne viel Rücksicht auf "übliche" Regeln nehmen zu müssen, aber letztendlich doch eine Möglichkeit habe, Erfolge zu messen und den Spielern wie Charakteren eine Herausforderung zu bieten.


Sowas suche ich auch. Ich versuche gerade, die Plotstress-Mechanik, die es in einigen Fate-Systemen gibt, so einzubauen, dass erfolgreiches, gezieltes und sinnvolles Vorgehen der Charaktere merkliche und "messbare" Auswirkungen aufs Abenteuer hat. Weitere Erklaärung ist hier.

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Offline Laivindil

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Ihr solltet euch PDQ anschauen.

Als Alternative speziell für Fantasy ist Barbarians of Lemuria eine weitere Möglichkeit. Und wer des Französischen mächtig ist, mag sich Cheap Tales (Les Mille-Marches) anschauen, das erweitert BoL um FATE-ähnliche Aspekte.

El God

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Wobei mir einige Dinge am "üblichen" Storytelling nicht gefallen, darunter das ganze Playerempowerment-dazugedichte, das Vorziehen von coolen Dingen anstatt "konsequenter Konsequenzen".

Was ich mir also vorstelle, ist ein System, auf dessen Rücken ich Storys im Fantasysetting abhandeln kann, ohne viel Rücksicht auf "übliche" Regeln nehmen zu müssen, aber letztendlich doch eine Möglichkeit habe, Erfolge zu messen und den Spielern wie Charakteren eine Herausforderung zu bieten.

Sorry für OT, aber: Ich habe fast das Gefühl, du willst ein Story-System ohne das, was an Story-Systemen Spaß macht bzw. wofür sie da sind.

Humpty Dumpty

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Ihr solltet euch PDQ anschauen.

Als Alternative speziell für Fantasy ist Barbarians of Lemuria eine weitere Möglichkeit. Und wer des Französischen mächtig ist, mag sich Cheap Tales (Les Mille-Marches) anschauen, das erweitert BoL um FATE-ähnliche Aspekte.
Dem würde ich mich anschließen (mit Ausnahme von Cheap Tales, das ich nicht kenne). Wenn Du es noch regelleichter haben willst, was ich nicht vermute, gäbs noch The Pool. Aber PDQ und BoL klingen schon ziemlich treffend.

Offline Bad Horse

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PDQ hat ganz klare PE-Mechanismen, die Blutschrei ja nicht haben will.

Ich glaube, er ist mit einem Oldschool-System wie Barbarians of Lemuria besser bedient.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Lichtbringer

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Ich würde meinen üblichen Vorschlag einreichen: Entweder ein Arkanasystem oder ein einfaches System um Arkanakarten erweitern. Je nachdem, welchen Improvisationfreiraum man absteckt, kann man genau das etablieren, was man sich vom Spiel wünscht.
Arkanakarten für Fantasy kann ich gerne liefern.

Offline Crimson King

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Dem würde ich mich anschließen (mit Ausnahme von Cheap Tales, das ich nicht kenne). Wenn Du es noch regelleichter haben willst, was ich nicht vermute, gäbs noch The Pool. Aber PDQ und BoL klingen schon ziemlich treffend.

The Pool besteht allerdings nur aus PE und sonst nix.

Ich persönlich weiß aber auch nicht, was der Threadersteller wirklich will. Story now ja, aber ohne PE. Die Spieler dürfen also nur über ihre Charaktere irgend welchen Einfluss auf die Spielwelt nehmen. Das klingt dann weniger nach storyorientiertem Spiel, wie man es heute versteht, als nach klassischem Charakterspiel. Auf der anderen Seite will er Herausforderungen stellen und Erfolge messen. Eierlegende Wollmilchsau anyone?

Bei PDQ kann man das direkte PE im Übrigen einfach ignorieren. Die Regel zum Fakten kaufen einfach weglassen, dann könnte das passen. Ich empfehle, den Blick auf den PDQ-Ableger Jaws of the Six Serpents to richten. Da wird das +1-Schwert zwar keinen Unterschied zum +2-Schwert haben, aber man kann toll Stories spielen, ohne als Spieler Fakten zu kaufen.
« Letzte Änderung: 17.06.2011 | 21:24 von Crimson King »
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J.W. von Goethe

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Das klingt nach Erzählonkeln mit eingestreuten Rätseln, ohne deren Lösung man nicht weitererzählt.

Oder welchen Einfluss sollen denn die Spieler haben?

Offline D. Athair

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Bei der Ausganglage würde ich dir raten, dich über folgendes Spiele zu informieren:

Heroquest/Hero Wars
RISUS
The Shadow of Yesterday


Vielleicht kann ich später - oder jemand anders - noch dazu was schreiben.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Lord Verminaard

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Also wenn ich es richtig verstehe, willst du ein nicht zu crunchiges, grob granuliertes Regelsystem mit einem gewissen "Story"-Fokus, aber ohne "Style over Substance" und ohne die Unberechenbarkeit von Player Empowerment. Für Fantasy.

Du willst The Shadow of Yesterday. Siehe auch meine Rezi hier im Forum.

Edit: Die in der Rezi angesprochene schlechte Gliederung wurde in der deutschen Version behoben. Mehr zum System auch in diesem Spielbericht: Dancian wird zum Mann.
« Letzte Änderung: 17.06.2011 | 22:10 von Lord Verminaard »
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Offline Bad Horse

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Das klingt nach Erzählonkeln mit eingestreuten Rätseln, ohne deren Lösung man nicht weitererzählt.

Oder welchen Einfluss sollen denn die Spieler haben?

Ich weiß ja nicht, wo du das herausliest... im storyorientierten Spiel haben die Spieler doch auch ohne PE noch Einfluß, nämlich über die Handlungen ihrer Charaktere.

@CK: Das Fakten schaffen ist nicht die einzige Instanz von PE bei PDQ. Das Verteilen einer regelrelevanten Ressource (in diesem Fall: Style Dice) liegt ja auch in Spielerhand, und ich schätze, einem eher klassisch orientierten SL geht das deutlich zu weit.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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im storyorientierten Spiel haben die Spieler doch auch ohne PE noch Einfluß, nämlich über die Handlungen ihrer Charaktere.
Siehe "Das Marionettenspiel", ein DSA Abenteuer, das Spaß macht, aber aus FLaschenhälsen besteht und die SPieler an der Nase herumführt, um sie dann in zwei Gruppen gespalten einen kleinen Sandkasten zu lotsen.

Ob das +2 jetzt nun daher rührt, dass das Schwert groß ist oder dass es dem Vater gehört, macht dann den Unterschied zwischen storylastig und klassisch, wenn PE als störend empfunden wird.

Naja, kann ja ganz lustig sein.

Ernstgemeinter Tip:
Fate2 ohne die Möglichkeit Fakten zu kaufen.

Offline Crimson King

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@CK: Das Fakten schaffen ist nicht die einzige Instanz von PE bei PDQ. Das Verteilen einer regelrelevanten Ressource (in diesem Fall: Style Dice) liegt ja auch in Spielerhand, und ich schätze, einem eher klassisch orientierten SL geht das deutlich zu weit.

Das kann man auch abschaffen, wenn man dafür die Anzahl an Startwürfeln in der Bowl größer gestaltet, den Spielern auf anderen Wegen Würfel zukommen lässt. Wobei man generell keine Nachschubprobleme haben sollte, solange die Spieler die Würfel nicht horten.

Siehe "Das Marionettenspiel", ein DSA Abenteuer, das Spaß macht, aber aus FLaschenhälsen besteht und die SPieler an der Nase herumführt, um sie dann in zwei Gruppen gespalten einen kleinen Sandkasten zu lotsen.

Ob das +2 jetzt nun daher rührt, dass das Schwert groß ist oder dass es dem Vater gehört, macht dann den Unterschied zwischen storylastig und klassisch, wenn PE als störend empfunden wird.

Das ist nicht das Gleiche. Ein SC kann durchaus Entscheidungen treffen, die den weiteren Verlauf massiv beeinflussen können, so lange man sich als SL darauf einlässt und an der Stelle zu improvisieren beginnt.

--------------------------------------------------------

Fate und PDQ haben im Übrigen über die Compells von Aspekten/Foibles gute Möglichkeiten, Drama zu schaffen, das aus den Handlungen der Charaktere selbst erwächst. Da ich TSoY nicht kenne, weiß ich nicht, ob das dort auch geboten wird. TSoY hat aber in jedem Fall einen sehr guten Ruf.
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PDQ ist großartig, aber lebt meines Erachtens sehr stark vom PE. FATE könnte man auch ohne, aber wers wirklich RAW haben will und dann noch Fantasy der wäre blöd wenn er, wie von Vermi schon empfohlen, nicht zu The Shadow of Yesterday greift (bzw. Solar System + World of Near für die neuste Version von Regelwerk und Setting).

Das gibt es doch hier auch die kostenloste deutsche Übersetzung^^ (Wer noch etws mehr will, sollte sich dazu noch World of Near kaufen, ich glaube die Hintergrundbeschreibung und der Crunch stammt noch aus TSoY 2nd, reicht aber allemal zum Ausprobieren :))

RISUS emfpinde ich jetzt nicht als wirklich Storylastiges System und BoL, so gut das auch ist, eigentlich auch nicht. Hero Quest kann ich schlicht nichts zu sagen.
« Letzte Änderung: 18.06.2011 | 09:11 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline MSch

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PDQ ist großartig, aber lebt meines Erachtens sehr stark vom PE.
...


Wenn ihr hier alle immer wieder PDQ schreibt meint ihr aber immer PDQ#!

Offline Crimson King

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Ich wüsste nicht, dass Jaws of the Six Serpents ein PDQ#-Ableger ist.
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J.W. von Goethe

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Was spräche eigentlich gegen die nWoD?
Da müßte man kein PE rausfrickeln,...
Bei VtM auch nicht ^^; Wobei man bei der oWoD auch zu Mage oder Wraith greifen könnte.
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Crimson King

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Was spräche eigentlich gegen die nWoD?
Da müßte man kein PE rausfrickeln,...
Bei VtM auch nicht ^^; Wobei man bei der oWoD auch zu Mage oder Wraith greifen könnte.

Es soll wenig Regeln haben. Schon der Crunch bei WoD steht dem entgegen. Dann will der Kollege dediziert Fantasy spielen. Bei einem System, das nicht darauf zugeschnitten ist, besteht immer die Gefahr, dass es nicht hält, was es verspricht.
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Oder zu Werwolf, Changeling oder Hunter, um die Riege vollzumachen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Laivindil

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Wenn ihr hier alle immer wieder PDQ schreibt meint ihr aber immer PDQ#!

Ganz klares NEIN. Ich halte PDQ Core für genau so geeignet wie PDQ#. Man sollte sich beides anschauen. Und wie schon von anderen gesagt: Jaws und Questers of the Middle Realm sind beide Core und nicht #.

Aber fÜr {antasy ohne viel PE ist Barbarians of Lemuria die bessere Wahl.

Offline MSch

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Ganz klares NEIN. Ich halte PDQ Core für genau so geeignet wie PDQ#. Man sollte sich beides anschauen. Und wie schon von anderen gesagt: Jaws und Questers of the Middle Realm sind beide Core und nicht #.
...

Ähh? Ich habe doch gar nichts gegen PDQ (core) gesagt? Und auch keine Wertung gebracht ...

Wenn aber immer wieder unreflektiert PDQ, Fakten schaffen, PE und Styledice zusammen erwähnt werden ist halt PDQ# gemeint. Und daß Jaws und Questers nicht # sind muß mir auch keiner erzählen, danke.

Aber dem Fragenden wäre schon geholfen gewesen die Unterschiede herauszuarbeiten.


Ciao,

Martin

Offline Laivindil

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Wenn aber immer wieder unreflektiert PDQ, Fakten schaffen, PE und Styledice zusammen erwähnt werden ist halt PDQ# gemeint.

Ich sehe hier nur bei Dir unreflektierte Äußerungen in Bezug auf PDQ.
Alle anderen Kommentare zu PDQ passen sowohl zu Core als auch zu #.

Daheon

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Also ein Story-System, dass mich beim Lesen sehr begeistert hat, ist FU (Free Universal RPG): http://perilplanet.com/fu/

Wenn ein Charakter eine Handlung ausführen will, wird prinzipiell ein W6 geworfen mit den folgenden Antworten auf die Frage "Schaffe ich xy?"

6: Ja, und...
4: Ja
2: Ja, aber...
5: Nein, aber...
3: Nein
1: Nein, und...

Die Beschreibung des Charakters (4 Aspekte, ein körperlicher, ein geistiger, eine Stärke sowie eine Schwäche) seine Ausrüstung (zwei ikonische Gegenstände wie z.B. Indiana Jones Peitsche) liefert die Möglichkeit, Bonuswürfel zu werfen; Eigenschaften der Gegner oder der Umgebung (oder aber eigene Schwächen) können Maluswürfel zur Folge haben.

Ich habe es selbst leider noch nicht testen können, aber ich finde es viel versprechend. Im Grundregelwerk ist bereits ein Beispielabenteuer (Pulp) enthalten, dass recht anschaulich zeigt, wie man Gegner und Fallen gestalten kann. Außerdem gibt es auf der Seite bereits einen Star Wars und einen Matrix Hack für FU, die zeigen, wie man die Regeln dem zu spielenden Genre anpassen kann.

(Edit): Natürlich gibt es auch hier "Gummipunkte", aber wie viel "Macht" sie den Spielern einräumen, kann man selbst festlegen. (In der Basisvariante dienen FU-Punkte nur dazu, Bonuswürfel bzw. Wiederholungswürfe zu kaufen)


« Letzte Änderung: 20.06.2011 | 19:46 von Daheon »

Offline MSch

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Ich sehe hier nur bei Dir unreflektierte Äußerungen in Bezug auf PDQ.
Alle anderen Kommentare zu PDQ passen sowohl zu Core als auch zu #.

Kann denn keiner mehr einfache Sätze lesen und begreifen?

Also bevor _ich_ mich zum Vollhonk mache habe ich nochmal in meinem Questers, Zorcerer of Zo, Jaws, PDQ Core, Truth & Justice und Swashbucklers nachgeschaut und außer in letzterem gibt es nur Hero/Fortune-Points und sonst nichts, was Playerempowerment auch nur nahe kommt und selbst das was möglich ist geht nicht über das hinaus was doofe Gummipunkte in beliebigen anderen Spielen auch können. Das nenne ich wirklich nicht [bedeutungsschwangere Stimme] "Playerempowerment"

Das findet nur in Swashbucklers (also PDQ#) statt. Und Styledice sind eindeutig eine PDQ# Spezialität und _nicht_ PDQ (core).

Daß man mit all den "klassischen" PDQ Sachen das kann was der OP wollte habe ich nicht in Frage gestellt, war nur verwundert, daß ihm ein Brei an PDQ Aussagen an den Kopf geworfen wurde ohne zu differenzieren und das richtig zu motivieren.

OK, Du hast tatsächlich nur PDQ geschrieben und keine weiteren unsinnigen Aussagen gemacht, aber danach kamen so Kracher wie:

  • Bei PDQ kann man das direkte PE im Übrigen einfach ignorieren. Die Regel zum Fakten kaufen einfach weglassen, dann könnte das passen.
  • Das Fakten schaffen ist nicht die einzige Instanz von PE bei PDQ. Das Verteilen einer regelrelevanten Ressource (in diesem Fall: Style Dice) liegt ja auch in Spielerhand, und ich schätze, einem eher klassisch orientierten SL geht das deutlich zu weit.
  • PDQ ist großartig, aber lebt meines Erachtens sehr stark vom PE.

Da fehlt überall das #. Und all das PE-Gelabere schreckt den OP doch nur vom knuffigen und guten PDQ (core) ab. Oder?


Ciao,

Martin

Offline Horatio

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Hast du nicht unrecht; und ja, ich hatte # im Kopf und nicht an Core gedacht, dass ich auch nicht wirklich kenne.
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Offline Laivindil

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Also bevor _ich_ mich zum Vollhonk mache habe ich nochmal in meinem Questers, Zorcerer of Zo, Jaws, PDQ Core, Truth & Justice und Swashbucklers nachgeschaut und außer in letzterem gibt es nur Hero/Fortune-Points und sonst nichts, was Playerempowerment auch nur nahe kommt und selbst das was möglich ist geht nicht über das hinaus was doofe Gummipunkte in beliebigen anderen Spielen auch können. Das nenne ich wirklich nicht [bedeutungsschwangere Stimme] "Playerempowerment"
Das findet nur in Swashbucklers (also PDQ#) statt. Und Styledice sind eindeutig eine PDQ# Spezialität und _nicht_ PDQ (core).

Hmmmm ... dann sehen wir PE anders, denn für mich ist das:

Zitat von: Jaws of the six Serpents p.42f
Spending Fortune
[...]
Narration - determine one plausible coincidence or minor fact that happens. These are usually related to scenery or objects, sometimes minions, and less often to main characters. They might be useful tactically, affecting what Qualities can and can’t be brought into play and possibly even triggering upshifts or downshifts. For instance, if you say the floor is now slippery with blood you could start adding balance and agility Qualities to combat. (The GM has some power to negotiate in the best interests of the story, but should use it lightly.)

... schon PE, auch wenn, da gebe ich Dir Recht, S7S weiter ausholt als J6S.

Offline MSch

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Hmmmm ... dann sehen wir PE anders, denn für mich ist das:

[Spending Fortune - Narration]

... schon PE, auch wenn, da gebe ich Dir Recht, S7S weiter ausholt als J6S.


Streng genommen ist es wohl schon PE, aber da es nicht über einen Effekt, der einem simplen Vorteil/Bonus verschafft oder das klassische Verhandeln mit dem SL über Boni (halt nur kodifiziert) hinaus geht, würde ich es nicht an die große Glocke hängen und erst bei Sachen wie FATE, PDQ#, Theatrix, Western City etc von "Player Empowerment" sprechen wollen.

Offline Laivindil

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Streng genommen ist es wohl schon PE, aber [...] erst bei Sachen wie FATE, PDQ#, Theatrix, Western City etc von "Player Empowerment" sprechen wollen.

Magst Du im PDQ-Board einen neuen Faden aufmachen und erklären, wieso für Dich # soviel mehr PE enthält als Core?