Für mich würde es sich glaube ich etwas seltsam anfühlen, in einer mir seit langem bekannten Spielwelt ein anderes System zu benutzen.
Irgendwie hängen System und Spielwelt zusammen, weil das System sozusagen die Grundannahmen liefert, auf die ich mich verlassen kann. In Shadowrun kann ich nunmal im Nahkampf drei Straßenpunks schnetzeln und in DSA nicht von einem einzelnen Schlag einer durchschnittlichen Wache geplättet werden, weil Kämpfe nunmal Serien von Angriffen und Gegenangriffen sind.
Wenn aber genau die Grundlagen das Problem sind, kann es für dich eine Lösung sein.
Meine eigene Fantasywelt hat sich von Grund auf verändert, seit ich in ihr mit meinem eigenen System leite, und sie ist trotzdem sie selbst geblieben. Die Charaktere in der Welt leben weiterhin und sind noch immer meine, die Ideen dahinter existieren noch immer, aber seit ich von Gurps auf das EWS (
http://1w6.org ) umgestiegen bin, ist die Welt bei weitem phantastischer und offener geworden, ist zumindest mein Gefühl. Gurps ist genau wie DSA ein sehr auf Realismus schauendes Spiel, würde ich sagen, vielleicht auch eher auf simulation statt realismus, aber genau die Simulation scheint dich ja zu stören, wenn ich es richtig verstehe.
Du musst für dich nur wissen, ob die Welt dir auch mit einem anderen System gefällt.
Wenn sie dir dann sogar besser gefällt: Go for it!
Wobei ich dir mit Sicherheit auch nicht den perfekten Tip geben kann, weil ich selbst auch momentan etwas hänge. Auch wenn jede Spielrunde uns Spaß bringt und meine Spieler jedes Mal wieder begeistert sind, fehlt mir doch irgendetwas, vielleicht eine große Intrige dahinter oder ein weitausgreifender Geschichtsfaden.
Aber ich glaube, das werde ich wohl bald machen (es tut gut, das aufzuschreiben), die letzte Zeit waren es nämlich hauptsächlich OneShots und eine Mechanical Dreams Stadtkampagne, obwohl gerade Mechanical Dreams mir doch so schön viele Möglichkeiten für große Intrigen bietet *egmg*