Autor Thema: Der coole Runner  (Gelesen 6715 mal)

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Offline Nelly

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Re: Der coole Runner
« Antwort #25 am: 20.07.2007 | 03:16 »
Hm deine SR Runden hören sich so aufs erste ziemlich langweilig an.

Glaub mir, die sind alles aber definitiv nicht Langweilig.  ;D
Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
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Offline Medizinmann

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Re: Der coole Runner
« Antwort #26 am: 20.07.2007 | 08:30 »
Die Tatsache das es  vernünftige Regeln für leichte Pistolen gibt und das Rüstung nicht mehr stacked verhindert die Rüstungsspirale in SR4
(jedenfalls setzt es Ihr eine Grenze)

mit kurzem Tanz zwischendurch
Medizinmann

Ein

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Re: Der coole Runner
« Antwort #27 am: 20.07.2007 | 09:51 »
Ja, das muss man SR4 zu gute halten. Andererseits gab es eigentlich auch bei uns in SR2/3 selten Probleme, die sich nicht einfach mit einer SP regeln ließen. Ist dann halt die Frage, ob man wirklich Miltech-Panzerung braucht.

Ich denke die Frage ist da auch einfach: Was ist Coolness?
Dicke Knarren und HiTech-Cyberware?
Luxuswagen, Luxusvilla, Luxusanzüge?
Seine Freizeit mit schicken Frauen verbringen?
Im Slum leben und sich sein Essen selbst jagen?

Ehrlich gesagt hat das alles seinen Platz in SR. Und es ist auch Quark Cyberpunk nur auf den Möchtegern-Shadowrunner zu beschränken, der mit seinen Jobs kaum über Sozialhilfeniveau kommt. Und überhaupt, ist Cyberpunk noch Cyberpunk, wenn man die HiTech-Technologie weglässt?

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Re: Der coole Runner
« Antwort #28 am: 20.07.2007 | 10:10 »
ist es noch rollenspiel, wenn man wegen der cybertech-regeln zum buchhalter degeneriert?
(nichts gegen buchhalter  ;) )

Alles in Allem finde ich  SR mit Rüstungsspirale und obercoolen Chars sehr genre-echt.
selbst in Neuromancer sind die chars sehr äh stereotyp.
genau, wie in snowcrash...
naja, mir pers. wäre so ein spielgefühl wie in johnny mnemonic lieber. Aber es ist schwer keine obercoolen Blechbüchsen, oder knisternde neonblitzwefer zu bauen.

über sr verzweifel,
Alex
« Letzte Änderung: 20.07.2007 | 10:20 von Destruktive_Kritik »

Ein

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Re: Der coole Runner
« Antwort #29 am: 20.07.2007 | 10:16 »
Was gibts da großartig zu buchhalten?

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Re: Der coole Runner
« Antwort #30 am: 20.07.2007 | 10:28 »
hänge gerade bei einem char über den cybertechregeln...
da wälzt man zweihundert Seiten durch, schreibt 1000 und eine verbesserung raus...weil man in der Runde vom SL gehört hat, dass man ja doch seinem char das geben sollte, was er für seinen Job braucht...
Am Ende wurde aus meinem  oriotierungslosen Ex-Cop Troll in der midlifecrisis ein vollvercyberter Zwerg...der ja äh ex-cop ist und ähh habe mehr zeit für irgendwelche blecharme investiert, als für den Fluff.
das ist echt was für juristen! habe gerade eine Bankenrecht"-Klausur geschrieben und ich hatte ein paarmal ein dejavu ;D

irgendwann gebe ich auf und spiele den zinnsoldaten,
alex
« Letzte Änderung: 20.07.2007 | 11:00 von Destruktive_Kritik »

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Re: Der coole Runner
« Antwort #31 am: 20.07.2007 | 10:48 »
Eigentlich gibt es zwei, drei Standardkonfigurationen. Die hat man im Kopf. Außerdem hilft es natürlich die Regeln zu kennen. Ich weiß nicht, ob ich es heute noch hinbekäme, aber zu meinen Hochzeiten (Oberstufe) konnte ich einen kompletten Charakter in beliebiger Konfiguration innerhalb von 20min aus dem Gedächtnis zusammenbauen. (Ja, ja, womit man seine Jugend so verbringen kann.)

Cyberware wird außerdem oftmals überbewertet. Mit dem richtigen Vorgehen kommt man auch mit Null-Konfiguration ziemlich weit. Man muss nur schlicht immer dafür sorgen, dass man den taktischen Vorteil behält und sich bloß nicht auf offene Feuergefechte einlassen.

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Re: Der coole Runner
« Antwort #32 am: 20.07.2007 | 11:12 »
Hah, dann werde ich denen mal ziegen wie Cool ein char (fast) ohne implantate sein kann! 8)
(womit wir wieder beim Thema wären...)

Übrigens ist immer noch nicht so ganz klar, was dieses cool hier heißen soll?
Wie Ein schon meinte,
es gibt den coolen Ganger mit zu großen Basketballtrikots für 200tacken und es gibt den aalglatten mister smith oder den  "ich heiße wolf und ich löse Probleme...", es gibt den professionellen Sam, es gibt den asketischen Ki-Adepten, oder den Rockigen Zwergenrigger...
das sind alles coole Typen, die alle sehr von sich überzeugt sind. was stört ist, dass es unattraktiv ist, diese mit Macken auszustatten. 
mal schauen, vielleicht lässt das coole Konzept mit ein bisschen Rassismus auflockern.
Rassistische chars machen immer was her, wenn es darum geht das Heldenbild ein wenig anzukratzen.
Mal sehen, wie weit ich den coolnessfaktor da zurückdrehen kann. (Wahrs. wird mir dann sofort uncouth aufs Auge gedrückt... >;D)

uncoole Grüße,
Alex

Ein

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Re: Der coole Runner
« Antwort #33 am: 20.07.2007 | 11:25 »
Falls ihr nach der 4ten spielt, ist es sogar noch leichter als natural, da man die Kernkompenten, Sichtverbesserung, Smartgun, vollwertig durch externes Equipment ersetzen kann.

Offline Der Nârr

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Re: Der coole Runner
« Antwort #34 am: 20.07.2007 | 12:45 »
Übrigens ist immer noch nicht so ganz klar, was dieses cool hier heißen soll?
Es geht um nervtötende Coolness, nicht nur auf Spieler-, sondern auch auf Spielleiterseite. Ich nenne so etwas auf SL-Seite auch gerne den "Powergaming-SL". Ich bin in einer Spielhilfe auf Wolkenturm auf einen interessanten Artikel gestoßen, der mein Problem thematisiert und sehr gut auf den Punkt bringt. Ich zitiere mal daraus:

Zitat
Auf lange Sicht kommt eine konstruktive Spielatmosphäre innerhalb der Gruppe aber nur dann zustande, wenn die einzelnen SpielerInnen den Charakteren ihrer MitspielerInnen eine gewisse Sympathie entgegen bringen. Wenn ich als SpielerIn jedoch die anderen Heldenfiguren uninteressant, nervig oder einfach nur blöd finde, werde ich mich schwerlich um ein gutes Zusammenspiel mit diesen Charakteren bemühen. Nun ist es leider so, dass eben ausgerechnet besonders coole Charaktere bei den anderen Mitgliedern der Gruppe selten auf Sympathie stoßen - denn diese Charaktere sind vor allem darauf ausgelegt, selber toll gefunden zu werden, und dementsprechend bringen sie den Qualitäten und Interessantheiten der anderen Figuren nur mäßige Aufmerksamkeit entgegen. Stärken und Schwächen der anderen sind ihnen nur ein müdes Lächeln wert und Fähigkeiten, die sie selbst nicht besitzen schätzen sie gering oder instrumentalisieren sie (und damit auch die Person, die über sie verfügt) für ihre eigenen Zwecke.
Quelle: http://www.wolkenturm.de/index.php?page=rst_coolness
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Offline Feuersänger

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Re: Der coole Runner
« Antwort #35 am: 20.07.2007 | 15:11 »
Immerhin, der Unsinn mit Helis, LAVs und Kampfpanzern ist mir immer erspart geblieben. Bei uns wurde eigentlich nichts ins Feld geführt, was man nicht bequem tragen konnte. Gut, bei Trollen schließt das ziemlich fette Wummen bis hin zu Raketenwerfern mit ein. ;)
Ansonsten, wie gesagt, beschränkte sich bei uns die "Coolness" auf nen slicken Style, ihr wisst schon: schwarze Ledermäntel und so, das allgemeine Erkennungszeichen der Upper Class Runner.

Ausrüstungsmäßig gab es zwar mal so Ausreißer wie den Gunslinger im Ruthenium-Polymer Anzug (wem das nichts sagt: macht unsichtbar), aber ansonsten blieb das immer recht "zivil". D.h. bevorzugte Waffen waren - ich erwähnte das mal in nem anderen Thread - Pistolen, Sturmschroten und evtl. MPs.
Sturmgewehre und andere militärische Hardware kam nie oder nur selten zum Einsatz. Lediglich in einer Gruppe gab es für "hartnäckige Fälle" das berühmte HK G3. Das war aber auch die schwerste Waffe, die für gewöhnlich zum Einsatz kam.

Schweber, Laser (Mk 1) und ähnlich teurer Krempel kamen bei uns aus einem einfachen Grund nie vor: wenn die Runner je eines solchen hätten habhaft werden können, hätten sie sich damit aus dem Staub gemacht, ihn verkauft und vom Erlös zur Ruhe gesetzt. Aus demselben Grund hätten sie auch nie sowas gekauft.
In Gruppen mit viel Cashflow war das Spielziel für viele Runner einfach "Eine Million zusammensparen, permanenten Oberschicht-LS kaufen."
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Offline Der Nârr

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Re: Der coole Runner
« Antwort #36 am: 20.07.2007 | 15:41 »
So ein bisschen Coolness stört mich ja nicht die Bohne. Ich mag ja auch Klischees und spiele gerne damit. Der klassische Mantel ist ja zudem auch noch nützlich, immerhin erhöht er die Tarnstufe von verborgenen Waffen ;). Mir geht es ja um eine völlig überzogene Coolness, die eben nur noch der Selbstdarstellung des entsprechenden Charakters dient. Vielleicht ist es mir auch nur deswegen so sauer aufgestoßen, weil es in diesem Fall sehr stark vom SL ausging und all seine Lieblings-NSCs dann dieses Verhalten zeigten. Bei einem SC kann man das schon eher verkraften, weil schließlich die Spielwerte dem SC seine Grenzen aufzeigen ;).
Ich selber mag auch gerne Nischen für die Charaktere. Ein Nahkämpfer, ein Fernkämpfer, ein Meatshield, ein Sozialcharakter, ein Schleicher usw. Sind nicht genügend Spieler vorhanden, können Konzepte verbunden werden (z.B. der Nahkämpfer ist auch der Schleicher). Dadurch ist auch relativ klar, was die Charaktere können und warum sie überhaupt als Team agieren. Es käme dann auch niemand auf die Idee, dem Sozialcharakter etwas schwereres an Bewaffnung in die Hände zu drücken.
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Offline Jens

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Re: Der coole Runner
« Antwort #37 am: 20.07.2007 | 17:54 »
Coole Charaktere haben durchaus was für sich. Man kann sie meist immer noch besser greifen als Tefloncharaktere denen alles egal ist, wenn man sie an ihrer Ehre kriegt und DANN bekommt man nen richtig schön epischen Fight über mehrere Abende ;)

Aber hier gehts um nervige Coolness. Muss sagen: sowas hatte ich noch nicht. Selbst unsere "A Runners Everyday Life" Runde war unglaublich cool - aber nicht nervig :)

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Re: Der coole Runner
« Antwort #38 am: 20.07.2007 | 20:30 »
@Hanf
Sprich du meinst nicht Coolness, sondern Komplexe. ;)

Offline Skyrock

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Re: Der coole Runner
« Antwort #39 am: 21.07.2007 | 11:52 »
Uberc00l? Ja, das ist nervig. Inkompetente Spielzeitfresser nach dem Motto "Inkompetenz + dutzende Quirks + The Angst! = wertvolles Rollenspiel(TM)" sind aber ebenso nervig.

Meine Tendenz geht zu cool mit kleineren Quirks, und v.a. Zielen abseits des Wartens auf den nächsten Telefonanruf. Sarah und Cowboy aus Hardwired seien da mal als Rollenmodell genannt.
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises