Ich wäre dafür, auf Metaplot zu verzichten, ich kann ihn nämlich nicht leiden.
Das Argument, man könne dann leichter in andere Gruppen einsteigen, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die neue Gruppe nicht durch Zufall exakt genau so weit im Metaplot vorangeschritten ist wie die vorige, hat man entweder einen Überschuss an Wissen oder hinkt hinterher. Und das auch nur, wenn sich beide Gruppen sklavisch an den Metaplot gehalten haben. Ich sehe nicht, dass das irgend einen Vorteil bedeutet.
Im günstigsten Fall ist ein Metaplot ein Korsett, das einen glücklicherweise nicht einengt - im ungünstigsten Fall steht er im absoluten Widerspruch zu allem, was man bis dahin gemacht hat und weiterhin machen will, und dann nutzt er überhaupt nichts. Metaplots nehmen dem Spielleiter das Heft aus der Hand.
Ich bin übrigens ein großer Freund sehr detailreicher Settings - aber eben als Ist-Zustand, von dem ich ausgehen kann. Die weitere Entwicklung will ich ausschließlich selbst in der Hand haben.
Der einzige echte Vorteil eines offiziellen Metaplots ist, dass der Verlag mit neuen Publikationen mehr Geld verdient. Bei einem freien Rollenspiel ist das eher unwichtig, weil man ja eh nichts verdient.
Robin