Ihr seit gemein!
Solche Topics ansprechen, wenn ich auf Con bin und dann noch so verstecken, das man sie erst auf der letzten Seite zu sehen bekommt
Ich habe ziemlich viel Erfahrung mit Schusswaffen, weil ich mich historisch und technisch sehr dafür interessiere.
Angefangen hat das mit Bögen und Armbrüsten(ein Schreiner als Opa ist toll).
Dank unserem tollen deutschen Waffengesetz durfte ich bis zum Alter von 16 nur an Luftgewehre und die machen keinen Spass(spannen, 1 Schuss, ein winziges Loch in der nur 10m entfernten Scheibe).
Nach der Sachkundeprüfung kam Begeisterung auf:
Kleinkaliber(bin Linkshänder, daher bekam ich einen Revolver) -> Macht Spass, vor allem mit Zeitmessung auf Drehscheiben
Karabiner 98k -> Meine arme Schulter, der blaue Fleck war zwar kleiner, als Westphalen, aber schmerzhaft genug. Seitdem schiesse ich Gewehre nur mit gepolsterter Weste und hab gelernt den Kolben fest in die Schulter zu ziehen.
Unterhebelrepetierer(Winchester, Revolverkaliber) -> Fast kein Rückschlag, durchladen, ohne aus dem Anschlag zu gehen und man darf es auf der Anlage mit Drehscheiben machen
Selbstladepistole(9mm, .45 ACP, diverse andere) -> teils sehr ruppig, verzeihen keine Ziel- oder Abzugsfehler, aber es macht Spass(vor allem auf Drehscheiben). Meine Favoriten waren eine Beretta 92F und eine CZ 75, die Walther PPK eines Jägers hat mir gezeigt, warum James Bond zur P99 gewechselt hat: Man trifft mit diesem Teil nichts, das Visier ist zu fein und sie macht zu kleine Löcher.
Jagdbüchsen(diverse Kaliber, die größte hatte .460 Weatherby Magnum) -> teils sehr ruppig, manche Repetierer, manche Kipplauf, fast alle mit Zielfernrohr. Die meisten Jäger üben mit anderen Gewehren, weil die Munition teuer ist. Jeder war überrascht, das ich mit meinem Revolver ebenfalls auf 100m(sitzend, aufgelegt) treffe und viele sind die Wette um 1 Wurstsemmel eingegangen(bevor es zu bekannt wurde und keiner mehr wollte^^).
LePage Duellpistole -> Vorderlader stinken, rußen und brauchen furchtbar lange zum Laden und saubermachen. Knallt dumpf und man kann der Kugel fast hinterhergucken.
Sharps -> Sowohl die Vorderlader, als auch das "Quigley"-Modell geschossen. Wenn es einen Schiessstand in erreichbarer Nähe gäbe, auf dem man 300m oder weiter schiessen kann, würde ich das mit dem Eimer ausprobieren. Die Patronenvariante war mit einem langen Messingrohr bestückt(Nachbau eines Zielfernrohrs von ca. 1870) und dadurch zu schwer um sie stehend freihändig zu schiessen.
Das Angebot von Y-Tours hab ich nur teilweise kennengelernt(Luftwaffe, Panzerfaust & GraPi hatten wir nicht):
P8 -> liegt gut in der Hand, aber die meisten schiessen nicht dahin, wohin man zielt
G36 -> fällt es auf den Boden, oder guckt man es scharf an, verstellt sich das Visier und man darf nicht mit abgeklapptem Kolben Dauerfeuer geben(Ja, hab ich live gesehen. Der Verschluss flog nach hinten aus dem Gehäuse und es waren Gottseidank nur Manöverpatronen, also weniger Gasdruck als die Scharfen).
G3 -> Schönes Gewehr, ich muss mir mal eine zivile Ausführung zulegen. Man trifft liegend noch auf 300m ins Schwarze, stehend belasten das Gewicht vom Gewehr und der Rückschlag ziemlich.
MG3 -> "5 Schuss Einzelfeuer, Feuer frei"(Gurt mit 1 Patrone, 1 leere Hülse, 1 Patrone, usw.) ist doof, aber da ich mich freiwillig zum Abbau-Kommando gemeldet hatte, durfte ich auch einen 50Schuss-Gurt im Dauerfeuer testen. Treffen tun die ersten 3-5 Kugeln, die Länge der Feuerstöße ist Übungssache(mein Spieß konnte Einzelfeuer, oder abgezählt).
Uzi -> besser, als ihr Ruf und vor allem: Leicht zu reinigen
Ich hab einen Bekannten in Winterthur(Schweiz), zu Besuch nahm er mich mit in einen Schiesskeller(kostet Eintritt & Munition, dafür hat man freie Auswahl in der Waffenkammer):
SIG 551 -> kaum Rückschlag, präzise und hält sogar bei 10er Feuerstößen auf 50m das Schwarze der Gewehrscheibe. Kann verstehen, wieso mein Bekannter sein PE 90(= nicht seriefeuertaugliche Version des Sturmgewehrs) nach Ende der Militärzeit gekauft hat.
AKM 47 -> bulgarisches, oder ungarisches Lizenzprodukt. Auf Nachfrage war die russische einfach schlechter(unpräzise, Holzteile hässlich und mit stinkender Beize), aber der Mythos wurde auch mit der Kopie entzaubert. Die Waffe mag zuverlässig sein, aber treffen tut man sogar mit einem verstellten G36 besser.
MP 40 -> was ein Klappergestell, aber immerhin konnte ich ein Original aus dem zwoten Weltkrieg schiessen
Colt 1911 -> Remingtonproduktion von 1936, klappert, keilt aus und trifft trotzdem ganz ordentlich(nur das Visier war etwas zu fein für mich)
M60 -> Wie beim MG3, nur musste ich es hinterher nicht saubermachen und hab deshalb 2 Gurte(a 250) auf laufenden Keiler(eine Scheibe, die von links, nach rechts über den Stand fährt) getestet. Stehendanschlag mit Vordergriff kein Problem, sitzend mit Zweibein sogar präzise(und nach ca. 300 Schuss konnte ich auch Einzelfeuer^^)
Desert Eagle .50AE -> Rückschlag beherrschbar, aber schmerzhaft und sehr schwer(Ganzstahlwaffe). Eigentlich sehr cool, aber es gibt präzisere Revolver in ähnlich starken Kalibern(.454 Casull, .45-70).
Brügger & Thomet Karabiner -> eine, nur halbautomatisch, umgebaute MP 5 von HK mit Schalldämpfer des Schweizer Herstellers. Nett, leiser als Kleinkaliber und recht präzise. Hätte gerne eine mit Feuerstoß-Modus ausprobiert.
Ein Besuch beim Wurfscheibenschiessen(Tontaube ist nicht
politisch korrekt) hinterliess den Wunsch, die Übung mit meinem Revolver zu wiederholen.
Bockdoppelflinte -> sauschwer und der untere Lauf schoss zu weit rechts
Selbstladeflinte -> Würde ich jederzeit einer Pumpgun vorziehen, da weniger Rückschlag und keine, beim Zielen störende, Armbewegung nötig
Biathlon hab ich seit meinem Skikurs in der Realschule immer wieder mal betrieben, die Gewehre sind klasse, man braucht nicht mal Gehörschutz und die Daumenbewegung(zum repetieren) ist bald unbewusst.
Nur mein Können beim Langlauf ist verbesserungsfähig.
Übrigens sind die deutschen Waffen von Anschütz zwar präziser(und teurer), aber die rusischen Baikal sind leichter und das Visier stimmt noch, nachdem man bei einem Sturz auf den Rücken gefallen ist.
Meine einzige eigene Waffe ist ein S&W 686 Target Champion in .357 Magnum, allerdings wird der im Interesse meines Handgelenks meistens mit .38 Special Patronen geschossen(beidhändiger Anschlag ist unsportlich^^).
In meiner Sammlung befinden sich noch
- mehrere mit CO2 betriebene Freizeit-Luftdruckwaffen(u.a. ein Walther
Unterhebelrepetierer und eine Kopie meines eigenen Revolvers),
- zwo Match-Luftgewehre,
- ein Langbogen(von einer Westernmesse) und eine überschwere Armbrust(Magnum X-2, Compoundsystem mit 100lbs ~210kg Spanngewicht),
- sowie einige Softairs.
Schreckschusswaffen besitze ich zwar, aber die sehen ihren Einsatz nur zu Sylvester mit Raketenbechern(für eine besitze ich einen 4fach Becher),
oder zu meinem Westernoutfit(ein Peacemaker und ein Derringer, bzw. ein Minirevolver in einer Gürtelschnalle).
Must try(teils unwahrscheinlich bis unmöglich, ich weiss^^):
- .50 BMG, trotz Horrorgeschichten um gebrochene Schlüsselbeine und verschobene Augennetzhaut
- .454 Casull, am Besten aus dem gleichnamigen Revolver
- die FN P90, oder eine andere dieser modernen MP's(am liebsten die von HK)
- ein echter Colt SAA 1873 in .45 Colt
- eine echte Unterhebelrepetierbüchse aus Westernzeiten(Modell egal, aber Spencer bevorzugt)
@Leute, die das Thema hier für politische Äußerungen nutzen:
Lasst das, dafür könnt ihr eigene Threads aufmachen und ich geb da auch gerne meine ehrliche Meinung und diskutiere drüber.
Hier geht es um Erfahrungsberichte, nicht um Ideologien.