"House of Leaves" und "Only Revolutions" - beide von Mark Z. Danielewski.
Ersteres ist ein Buch über einen jungen Mann, der im Nachlass eines alten Mannes ein Buch über einen Film findet, den es in seiner Welt nie gegeben zu haben scheint. Das Buch erzählt parallel drei Geschichten (den Film, die Rezension des alten Mannes und die Geschichte des jungen Mannes), teilweise sogar gleichzeitig auf einer Seite. Man blättert ständig vor und zurück, liest Fußnoten über mehrere Seiten (und deren Fußnoten), liest zwischendurch zig Seiten Anhang, muss zurückblättern, das Buch drehen, in Spiegelschrift lesen, von hinten nach vorne blättern, von unten nach oben lesen usw. Dabei verweisen die Fußnoten (in der Rezension des alten Mannes) auf Bücher und Filme, die es nie gegeben hat. Ein unglaublich krasses Buch.
Das zweite Buch "Only Revolutions" erzählt die Reise eines jugendlichen Liebespaars (Sam und Hailey) durch die USA als eine Art Roadtrip durch 100 Jahre Geschichte. Zentrales Element ist der Kreis. So muss man das Buch alle 8 Seiten um 180° drehen und umdrehen, da die Geschichte parallel von Sam und Haley erzählt wird. Jede Seite hat exakt 180 Wörter (90 für Sam und 90 für Haley), das Buch selbst hat 360 Seiten. Jedes o und jede Null ist andersfarbig gedruckt, teilweise sind Buchstaben verrutscht und deuten so musikalische Akkorde an.
Die Sprache ist eher eine Art Gedankenstrom und teilweise fast unverständliche Lautmalerei. Die gleiche Situation stellt sich aus Sicht von Haley anders dar als aus Sicht von Sam.