Ich habe einmal die Kritik gelesen, dass in Fading Suns der Blick auf die gesellschaftliche Elite gerichtet sei. Es gebe keine Sozialromantik und die Intrigen zwischen den Eliten zeugen von einer dekadenten Welt. Das ist sicher auch eine Nähe zu den WoD-Spielen, in denen der Fokus auf dem Spielen von Übermenschen liegt. (Bill Bridges und Andrew Greenberg haben ja vorher an der WoD gewerkelt.) Ein Problem sei, dass dadurch viel zu viele Informationen, die eigentlich settingrelevant seien, fehlen bzw. dass nicht explizit genug gemacht wird, dass man im Spiel nur die Probleme einer kleinen Elite thematisiert, die über der Mehrheit der Gesellschaft steht, deren Interessen ausgeklammert werden.
Ist es schlecht, dass sich Fading Suns nicht um die marginalisierten Gruppen, die Sub-Alternen des Settings kümmert? Was für ein Weltbild wird damit transportiert?
Könnte Fading Sins nicht ein paar neo-anarchistische Cyberpunks im Kampf gegen das System gebrauchen? Ein Fading-Suns-Proletariat, das die oberen 10k mal ordentlich aufmischt?