Der Tempel Avesti hat ein erstaunliches Gespür für PR, vermutlich weil ihr Ruf einst so schlecht war. Mittlerweile stehen sie in der Gunst des Imperiums, zweifellos wegen ihrer Taten in den Symbiontenkriegen.
Schuld an der steigenden Beliebtheit ist aber auch die Magic Lantern Serie "Road to Jehenne", etwas was man früher Realilty-Holos nannte. Das Prinzip ist folgendes: Eine Gruppe von Inquisitoren und eine 20 köpfige Schar von verurteilten Ketzern werden auf einen Mond, auf einen Planeten oder in eine Raumstation wie z.B. Barter gebrachtgebracht.
Hier wird während der folgenden 3 Wochen gefilmt. Es wird stets zwischen den einzelnen Gruppen hin und her geschaltet, nach und nach entblössen die Häretiker ihr wahres Gesicht und zeigen wie dämonisch und hinterhältig die Ketzer in Wirklichkeit sind. Anfangs sind sie Sympathieträger, die aber nach und nach immer hinterlistiger werden und gegen die Temple Avesti antreten.
Die Avesti werden stets unbeugbar dargestellt, obwohl immer einer von ihnen fast die Kräften der Antinomy unterliegt. Natürlich rettet der Pancreator den Ärmsten in letzter Sekunde, manchmal stirbt er auch den Heldentod.
Die Zuschauer bekommen nur einen Teil des footage zu sehen, viel ist natürlich nachbearbeitet und deutlich schön gefärbt. Die guten - hart, gläubig und gerechten - Avesti gegen die hinterlistigen Häretiker, die irgendwann ihrem gerechten Schicksal unterliegen. Immer wird nur einer überleben und der darf dann in die Reihen der Avesti, wenn seine Unschuld unzweifelhaft ist. Oft wird dieser Überlebende zum Helden der bekannten Welt und ein neues Aushängeschild des Tempels. Der moderiert dann auch die nächste "Staffel".
"Road to Jehenna" ist wohl die beliebteste Sendung der bekannten Welt, gerade weil sie auch umsonst in dafür hergerichteten Zelten dargeboten wird und gleichzeitig mit Essen und einem mönchischen Bier.