Autor Thema: Medienpräsenz von P&P  (Gelesen 13673 mal)

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Online 1of3

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Medienpräsenz von P&P
« am: 1.04.2006 | 10:31 »
Moinsen.

In den letzten Wochen kam ja immer mal wieder die Tatsache auf, das Pen&Paper eine geringe Medienpräsenz hat. Eigentlich gar keine.

Als Hauptgrund würde ich sehen, dass P&P einem Zuschauer nichts bietet. Deshalb denken die Leute bei "Rollenspiel ohne Computer" immer an LARP. Da kann man einen Ork zeigen, sagen, dass der eigentlich Bänker ist, und hat wieder was für die letzte Seite in der Zeitung. Beim Rollenspiel sitzen eigentlich nur Leute am Tisch.

Was wir machen kann man auch nicht vernünftig mit wenigen Worten erklären, weil das so völlig ab von der Mainstreamkultur ist. Und wenn man Ausschnitte davon im Film zeigt, gewinnt ein Zuschauer auch keinen Überblick.

Die Frage ist also, was lässt sich ganz konkret tun, um Aufmerksamkeit zu erregen?

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #1 am: 1.04.2006 | 10:35 »
Die Frage ist also, was lässt sich ganz konkret tun, um Aufmerksamkeit zu erregen?
Die Frage ist eher: wozu? Wozu Aufmerksamkeit in den Medien? Rollenspiel ist ein Hobby wie jedes andere, und ich will ja auch in der Zeitung nichts vom Taubernzüchterverein nebenan lesen...

Um Nachwuchs zu rekrutieren? Ich weiß nicht....

Catweazle

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #2 am: 1.04.2006 | 10:59 »
Die Aufmerksamkeit, die unser Hobby erregt, wollen wir nicht. Denn Aufmerksamkeit erregen (in den Medien) leider nur Extreme. Der verkleidete Ork-LARPER, der völlig von dieser Welt entrückte Voll-Nerd, der Amokläufer mit D&D im Bücherschrank, die Liste ließe sich beliebig fortführen. Wer will denn von einem normalen Hobby wie Mensch-Ärger-Dich-Nicht hören, oder von Menschen, die sich zusammensetzen und eine Geschichte erzählen? Ne, wenn Rollenspiel in den Medien ist, dann wird's peinlich oder langweilig.

Aber um um Enkidis Frage nochmal aufzugreifen: warum sollten wir auch Medienaufmerksamkeit wollen?

Ein

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #3 am: 1.04.2006 | 11:25 »
Jupp, sehe ich auch so. Zumal über andere Hobbies ja auch selten berichtet oder diese umworben werden. Wann hört man schon mal von Brettspielvereinen?

Offline Arbo

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #4 am: 1.04.2006 | 12:10 »
Naja, ich würde erstmal wissen wollen, WAS für Medienpräsenz. In Zeitschriften ... ja gerne. Irgendwelche Berichte über Gummielfen und Knubbelorken, die mich als P&P-Vertreter ins schlechte Licht rücken - NÖ!  >;D
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Offline Settembrini

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #5 am: 1.04.2006 | 13:55 »
Und wie ist dieses Radio Interview hier? Würdet Ihr sowas begrüßen?

mein Blog, klickt auf Tondokument und der mp3 download beginnt:
 http://hofrat.blogspot.com/2006/03/wanted-man-in-california-wanted-man-in.html
« Letzte Änderung: 1.04.2006 | 13:57 von Settembrini »
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Mc666Beth

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #6 am: 2.04.2006 | 11:52 »
Die Frage ist, wie hier auch schon gestellt, braucht P&P-RPG diese Aufmerksamkeit?

Ich denke nciht, da es im Großem und Ganzen mehr schadet als nützt.
Computerspiele sind wesntlich verbreiteter und an sich hat ein großteil der deutschen bis 35 bestimmt schonmal eins gespielt.
Und doch sidn sie eien Gefahr für die Gesellschaft, nach Ansichten bestimmter Politiker.

Wie will man dann einer breiten Öffentlichkeit P&P-RPG verständlich machen, ohne sofort in eine Amokläuferschiene oder ähnliches gedrängt zu werden?

Offline Aeron

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #7 am: 2.04.2006 | 12:00 »
Wie will man dann einer breiten Öffentlichkeit P&P-RPG verständlich machen, ohne sofort in eine Amokläuferschiene oder ähnliches gedrängt zu werden?

Ich denke schon, dass es geht, wenn man es richtig anpackt - schließlich brauch man ja nicht die Metzelszene der Helden unter den Orks als Beispiel für Rollenspiel anführen.

Online 1of3

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #8 am: 2.04.2006 | 12:03 »
Naja, ich glaube nicht, dass als potentielle Amokläufer betrachtet zu werden notwendige Konsequenz ist. Im Gegenteil. Vorurteilen begegnet man am besten mit Information.

Und ich bin eigentlich der Meinung, dass ein bischen Kenntnis schon nicht schlecht wäre. Ich mein, ich weiß, dass es Taubenzüchter gibt. Ich hab noch nie einen getroffen, aber dass Leute sowas machen, ist mir bekannt. Wenn ich sage: "Ich spiel Rollenspiele", kommt häufig genug: "Hä?"

Offline Medizinmann

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #9 am: 2.04.2006 | 12:05 »
Die Frage ist also, was lässt sich ganz konkret tun, um Aufmerksamkeit zu erregen?
Die viel wichtigere Frage ist:
Muss man das tun ? mir ist aufmerksamkeit der Medien gar nicht recht,weil die meist nur Negativ Berichten um Pseudo-Sensationen zu verkaufen.
Es gibt genug Werbung/Präsenz. Wer sich für P&P interessiert,findet schon zu uns.

Hough!
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Offline Falcon

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #10 am: 2.04.2006 | 12:14 »
Enkidis Frage ist doch schnell beantwortet, weil P&P im Gegensatz zum Taubernzüchterverein von nebenan Marktpotential hat.

Vor 10Jahren, gut vor 14-15 Jahren, wusste so gut wie niemand etwas von den Möglichkeiten der Computerspiele, heute laufen die Spieltrailer im Kino vor dem Film.
ok, die haben sich technisch weiterentwickelt. "Weiter"entwickeln lässt sich RPG nicht wirklich. Man sieht oft, eigentlich sind die Verlage gar nicht auf die P&Ps angewiesen weil es viel einfachere Möglichkeiten gibt Geld zu verdienen.
Dennoch glaube ich das die Firmen in den letzten Jahren mit dem ganzen Fantasy Hype eine große Chance verpasst haben.
Stattdessen sind sie eben auf Nr. Sicher gegangen, haben sich auf D&D Brettspiele und HdR Sammelkarten gestürzt (sieh vor allem Fanpro, DSA Handyspiele  :P).

Ich kann mich gut damit anfreunden so viele Potentielle Spieler für meine Runden zu haben wie für GuildWars.
Das genölt wird das dadurch nur die falschen Leute angezogen würden spricht ja nur mal wieder für die elitäre Arroganz eines Nischenhobbies. Vermutlich fürchtet man auch einfach die kommerzialisierung des P&P, wenn erstmal losgelassen, sich zu einem Yu-gi-oh Spiel verwandelt. Die Geschwindigkeit der Veränderung in alle mögliche Richtungen würde natürlich immens zunehmen und es würde unter anderem sicher auch dazu kommen. Verhältnismäßig wird dadurch aber nunmal für jeden einzelnen auch der angenehme Teil größer.

ist doch überall gleich, Vor 5Jahren hat man kein deutsches Lied im Radio gehört und niemand hätte sich daran getraut. Bis ein Glückstreffer gelang. Seitdem wirds aufs perverseste Kommerzialisiert aber daran muss man sich ja nicht richten, sondern an die Ursprünge, die ja auch erfolgreicher werden, wenn auch nicht in dem Maße.



In die Medien gehört Rollenspiel nicht unbedingt, abgesehen von einigen seltenen Dokus aber imho in die Werbung. Von heute auf Morgen kanns auf einmal cool sein und dann gibts auch keine fanatischen Orkspieler mehr die Aufmerksamkeit erregen.


« Letzte Änderung: 2.04.2006 | 12:16 von Falcon »
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Offline Aglaia

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #11 am: 2.04.2006 | 12:16 »
Sicher, dass jeder "zu uns findet", der sich dafür interessiert? Dazu muss man erst mal wissen, was es überhaupt ist und das es das gibt. Ich hätte sicher viel, viel früher mit RPG angefangen, hätte mir mal jemand was drüber erzählt.
Außerdem wissen meist wirklich nur die Rollenspieler selber, was das denn nun eigentlich ist, jedem anderen muss man das immer erst lang und breit erzählen. Und auch wenn ich nicht unbedingt was über den örtlichen Brettspielverein lesen will, weiß ich doch immerhin, um was es da geht.

Außerdem, wenn ich das nicht völlig falsch verstanden habe, ging es ja gerade darum, wie man denn ohne Negativ-Berichte und Pseudo-Sensationen Aufmerksamkeit bekommt.

Sorry falcon, dass ich mich nicht auf deinen Beitrag beziehe, du warst zu schnell ;)
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Cycronos

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #12 am: 2.04.2006 | 12:56 »
Ich sehe das recht ähnlich wie Falcon.
Klar hat größere Bekanntheit Schattenseiten, aber die Vorteile sollte man imho auch nicht unterschätzen.

Zudem ist Rollenspiel ein sehr "soziales" Hobby, ähnlich wie Manschaftssport. Es stärkt soziale Kontakte und schult Fertigkeiten in sozialer Aktion. Ok, das klingt jetzt etwas hochgestochen, und sicherlich kann man Rollenspiele auch so spielen, dass die soziale Schiene von nur geringer Bedeutung ist.
Aber ich denke es besteht dennoch ein wesentlicher Unterschied in dieser sozialen Sparte zu Trading Card Games, Gesellschaftsspielen, und Computer RPGs. Auch diese spielt man zwar "gemeinsam", aber auf einer völlig Anderen Schiene. Gesellschaftsspiele spielt man mit Freunden. Rollenspiele mit Fremden, die eventuell zu Freunden werden.
Computerspiele entweder alleine, oder über das Netz. Hier wird selten gemeinsames Gegame zu Freundschaft
Ähnlich ists mit dem Trading Cards, die man auch eher "gegeneinander" anstatt "miteinander" spielt.
Gerade dieser immense Fokus auf dem "Miteinander" ist eigentlich in keinem anderen Hobby vertreten. Und ich finde daher schon, dass Rollenspiel sozial "wertvoll" ist. Und etwas, dass diese Qualität aufweist sollte man imho durchaus bekanntmachen.
Die Leute sollten kapieren, dass wir keine Vollnerds ohne soziale Kontakte abseits der hochgepriesenen "Realität" sind, sondern durchaus Leute, die durch ihr Hobby eine gewisse Charakterbildung erfahren, und sehr stark im Umgang mit dem "miteinander" geschult werden. Von der immens erleichterten Neuknüpfung sozialer Kontakte mal abgesehen.

Ergo: unser Hobby ist sinnvoll, es ist wertvoll, es ist bildend und man braucht eigentlich kaum was dafür.
Warum sollten wir diese Qualitäten NICHT bekanntmachen?


Was man dafür tun könnte...
hm, schwierig. ein guter Ansatz war imho dieser "Was ist Rollenspiel"-Film, den mal die Lodland crew gedreht hat (gibts den noch irgendwo?). Portale wie project Odyssee finde ich auch ne gute Sache. wirkliche "Massenbepflasterung" kriegt man damit zwar nicht hin, aber es ist ein Anfang. Ich persöhnlich mache, wann immer ich kann "Verbalwerbung" für Rollenspiele. Sei es bei meinen Nachhilfeschülern, neuen Studenten an der Uni, den Kolleginnen und Kollegen meiner kleinen Schwester.... kurzum, bei allen Leuten, die mich fragen "was ich denn so in meiner Freizeit mache". Ab und an sogar bei den Nachbarn, wenn sie mal wieder zum Kaffekränzchen kommen.

Offline Aeron

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #13 am: 2.04.2006 | 13:07 »
Ich würde auch mehr Medienpräsenz bevorzugen. Wenn ich mir überlege, wer alles in meiner Umgebung weiß, was Rollenspiel überhaupt ist: da sind nur die Leute, die auch Rollenspieler sind und die Freunde aus nächster Nähe, die es zumindest ansatzweise durch mich wissen.
Und es ist immer wieder etwas quälend, jemanden klarzumachen was Rollenspiel ist, der keine Ahnung hat.

Offline Azzu

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #14 am: 2.04.2006 | 13:39 »
Also was wollen wir?

Einen objektiven Medienbericht ohne reißerische Elemente? Der würde so unsexy, dass er nur nach Mitternacht auf den dritten Programmen liefe, wenn nicht mal mehr die Rentner einschalten. Das wurde ja schon angesprochen - es gibt einfach nichts Interessantes zu sehen beim P&P. Seinen Nutzen hätte so ein Filmbericht vielleicht als mpeg-Datei im Internet, die man als P&P-Spieler besorgten Eltern und verwunderten Freunden bei Bedarf vorspielen könnte. Obwohl "The Gamers" diesen Zweck auch ganz gut erfüllen kann. ;)

Oder einen Werbefilm, der die ganzen Schattenseiten des Hobby im Schatten lässt und Nachwuschs werben soll? Den könnte man mit der Darstellung von ausgewählten, spannenden oder originellen Spielmomenten, gut aussehenden und sprachlich geschickten Protagonisten, über die berichtet wird, und ausgesuchten Filmsequenzen aus populären SF&F-Filmen und TV-Serien zwischen den Berichten durchaus sexy gestalten.
« Letzte Änderung: 2.04.2006 | 13:54 von Saint of Killers »

Offline Thalamus Grondak

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #15 am: 2.04.2006 | 13:51 »
Ich sehe hohe Medienpräsenz eher als Nachteil. ich selbst habe zwar auch erst recht spät zum RPG gefunden, gerade weil es eigentlich keine Medienpräsenz hat(als mir jemand das erste mal Rollenspiele zeigte, war das ein *Klick*-erlebnis "Das wars, was  ich schon immer gesucht habe") aber letztendlich habe ich dazu gefunden, und ehrlich gesagt mag ich das Nerd- und Aussenseiter Image von Rollenspielern.
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Mc666Beth

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #16 am: 2.04.2006 | 13:55 »
Ähm ich halte  Rollenspieler nicht für viel nerdiger als Taubnzüchter...
Und da Taubenzüchter auch so keine starke Medienpresänz haben, warum sollten RPGler sie bekommen?
Oder ist RPG als hobby besser?

Cycronos

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #17 am: 2.04.2006 | 13:56 »
Ähm ich halte  Rollenspieler nicht für viel nerdiger als Taubnzüchter...
Und da Taubenzüchter auch so keine starke Medienpresänz haben, warum sollten RPGler sie bekommen?
Oder ist RPG als hobby besser?

Schlicht und einfach: Ja, ist es.
guckst du hier: http://tanelorn.net/index.php?topic=25382.msg500409#msg500409

Mc666Beth

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #18 am: 2.04.2006 | 13:57 »
Das ist eine Meinung aber nicht meine.  ~;D
Wie gesagt uich verstehe das Bedürfnis nach dieser Medienaufmerksamkeit nicht.  ???

Offline Vanis

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #19 am: 2.04.2006 | 14:29 »
Rollenspiel ist ein Hobby ohne große Medienwirksamkeit. Daher wird es von den Medien nur aufgegriffen, wenn wieder irgendwas passiert ist, was man mit Rollenspiel im verbindung bringen kann.

Dann sammle ich doch mal Punkte, die Medienwirksamkeit hervorrufen könnten:

1.) Rollenspiel wendet sich gegen den Trend, dass Jugendliche nicht mehr lesen. Für Rollenspiele liest man Bücher, informiert sich vielleicht sogar über Geschichte usw. In Zeiten schlechten Abschneidens beim Pisatest ist Rollenspiel doch mal eine richtig gute Nachricht.

2.) Rollenspiel ist kommunikativ. Leute treffen sich und lösen zusammen Probleme. Das sind Fähigkeiten, die man auch im Job brauchen kann. Ganz gegen den Trend, allein vorm Rechner zu sitzen.

Für eine kurze Meldung ist das natürlich nicht genug, eigent sich aber wunderbar für eine Reportage oder ein Feature. Es muss ja nicht nur eine Rollenspielsitzung gezeigt werden. Die ist in der Tat langweilig für Zuschauer. Man kann ja auch das Umfeld der Jugendlichen zeigen, die Familien, was man für ein Typ Mensch ist, wenn man rollenspielt  ;)...

Warum Rollenspiel dann nicht von Medien aufgegriffen wird? Die Lobby, die dahintersteht, ist zu klein und hat zu wenig Geld. Rollenspielverlage haben nicht das Geld, um große Werbeaktionen zu finanzieren, was Medien aufmerksam machen würde. So muss ein Journalist erstmal auf die Idee kommen, darüber zu berichten.
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Offline Roland

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #20 am: 2.04.2006 | 14:38 »
Na dann, schreibt doch mal die diversen Produktionsfirmen an.
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

http://www.sphaerenmeisters-spiele.de

Guardsman

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #21 am: 2.04.2006 | 15:20 »
Zitat
Enkidis Frage ist doch schnell beantwortet, weil P&P im Gegensatz zum Taubernzüchterverein von nebenan Marktpotential hat.

Nicht wirklich.
Gesellschaftsspiele boomen in Deutschland. Nur die Unterabteilung Rollenspiele nicht. Weil sie viel zu zeitaufwendig sind. Man muss immer die ganze Truppe zusammen bekommen, man muss sich regelmässig treffen und dann dauern die Spieleabende auch noch so lange. Dann muss man immer bei der Sache sein, kann nebenher keinen Smalltalk halten, weil das vernichtet ja die Stimmung. Ach, und man kann viel zu viel machen und die Regelwerke sind länger als vier Seiten. Das ist alles zu kompliziert und dauert zu lange. Die Menschen wollen den schnellen Spass mit Freunden für zwischendurch.
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Offline Asdrubael

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #22 am: 2.04.2006 | 15:26 »
hm dann frage ich mich, warum man nciht wieder sowas wie heroquest macht.
Das war geil. Schnell, einfach und mit genug Phantasie auch sehr erweiterbar

World of Warcraft ist da zu komplex, auch wenn es in die Richtung geht
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Guardsman

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #23 am: 2.04.2006 | 16:05 »
hm dann frage ich mich, warum man nciht wieder sowas wie heroquest macht.
Das war geil. Schnell, einfach und mit genug Phantasie auch sehr erweiterbar

World of Warcraft ist da zu komplex, auch wenn es in die Richtung geht

Heroquest, das spielen wir heute noch gelegentlich.
Ja, gute Frage eigentlich. WoW Das Brettspiel will an den WoW Hype anknüpfen. Um mehr geht es dabei nicht.
War das D&D Brettspiel Heroquest nicht sehr ähnlich?

Offline Falcon

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Re: Medienpräsenz von P&P
« Antwort #24 am: 2.04.2006 | 17:16 »
guardsman:
Zitat
Das ist alles zu kompliziert und dauert zu lange. Die Menschen wollen den schnellen Spass mit Freunden für zwischendurch.
Der Trick ist eben den Menschen das zu verkaufen wovon sie noch nicht wissen, das sie es wollen.
Zumal gibt es ja RPGs mit genau diesen Qualitäten wie schon angesprochen wurde.

@Chrieschie: wenn Cys Antwort nicht zufriedenstellend ist, würde ich nochmal meinen Post anbieten, da habe ich bereits versucht diese Frage zu beanworten.

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