Umfrage

Ist es für euch spannender, wenn ihr wisst, daß eure Chars bei einem Kampf einfach so draufgehen können?

Ja!
59 (55.1%)
Nein!
17 (15.9%)
Nur wenn...
31 (29%)

Stimmen insgesamt: 83

Autor Thema: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?  (Gelesen 13980 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #25 am: 9.08.2006 | 09:23 »
Charaktersterblichkeit kommt bei mir aufs Rollenspiel an.
Bei Star Wars oder 7te See: klares NEIN!
Bei Cyberpunk oder dark Fantasy: klares JA!
Bei "normalen" Fantasy: Ja, wenn (!!!) sich der Spieler so (dämlich) anstellt, dass er den Tod des Charakters quasi provoziert.
Allerdings ist tot bei mir gewöhnlich tot. Wiederbelebung finde ich ziemlich albern.
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Offline Würfelheld

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #26 am: 9.08.2006 | 09:24 »
der Tod ist nunmal eine normale Sache! Also klipp und klar "JA". Allerdings nicht als SL-Willkür oder SL-Bestrafung, dass gibt immer Stress und entspricht wohl auch nicht den Sinn des Rollenspiels!

Offline Boba Fett

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #27 am: 9.08.2006 | 09:24 »
der Tod ist nunmal eine normale Sache!
...passiert mir quasi täglich... ;D
-scnr-
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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #28 am: 9.08.2006 | 09:46 »
Ich habe mit "Nur wenn" gestimmt. Der Tod eines Charakters ist ein Element der Geschichte, die man erzählen will - er hängt für mich nicht an den Würfeln.  Wenn ein Charakter stirbt, dann nur wenn der Spieler damit einverstanden ist und der Tod für die Geschichte/das Drama wichtig ist. Damit ist das auch völlig unabhängig vom Spielsystem. Einen Charakter im Kugelhagel von Cyberpunk draufgehen zu lassen, kann genauso dramatisch sein, wie der heldenhafte Abgang des Paladins im Endkampf mit seiner Nemesis.

Offline Würfelheld

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #29 am: 9.08.2006 | 10:02 »
...passiert mir quasi täglich... ;D
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..ich bin nicht allein  >;D
auch Boba sieht permanent Leichen um sich rum  ~;D

Offline גליטצער

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #30 am: 9.08.2006 | 10:14 »
Ich finde der Tod gehiert zu jedem Rollenspiel. Sicher findet er im Kampf gegen speertragende Goblins in D&D wenigerhäufig statt als wenn man in Cyberpunk von einer Minami-10 beschossen wird. Ich finde es seltsam wenn Charaktere dank Spielleiterintervention nicht sterben. Dumm ist das nur bei geschichtsrelevanten Kaempfen, die stattfinden muessen. Amsonsten gibt es meistens eine andere Moeglichkeit an's Ziel zu kommen. Kampf passiert nur wenn was schief läuft, und dann ist das Sterben IMNSHO eine durchwegs angebrachte Spielleitermassnahme.
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Offline Vanis

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #31 am: 9.08.2006 | 10:52 »
Ich hab jetzt schon mehrmals das Argument gelesen:

"Wenn ich weiß, dass es nicht der Endkampf ist und mir somit nichts passieren kann, werden Kämpfe langweilig."

Sehe ich anders. Solche Kämpfe zwischendurch dienen ja gerade dazu, die Spieler auf den "Endgegner" einzustimmen. Das heißt, die Chars sollten den Gegnern etwas überlegen sein, dementsprechend ist es da einfach unwahrscheinlich, dass sie sterben. Rein regeltechnisch könnten sie natürlich schon draufgehen. Aber mach das mitten im Abenteuer Sinn? Der Kampf bleibt für mich trotzdem spannend. Ich rüste als SL meine Gegner mit besonderen "Features" aus, die für Überaschungen sorgen. Gegner müssen sich auch nicht saudoof verhalten, sie dürfen die Scs ruhig bedrängen, sollen aber natürlich besiegt werden.
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Online Blizzard

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #32 am: 9.08.2006 | 11:11 »
Allerdings ist tot bei mir gewöhnlich tot. Wiederbelebung finde ich ziemlich albern.

Wir hatten letztens so ne Situation bei WarhammerFRP 2nd Ed. Unsere Chars (elfischer Vagabund und menschl. Marineinfanterist) mussten (besser gesagt:sollten) ein Ritual zur Beschwörung eines grossen Dämons verhindern.

Im Kampf mit den Kultisten und einem niederen Dämon haben sich unsere Charas zwar wacker geschlagen, aber im Laufe der Zeit waren beide irgendwann soweit unter 0, dass sie rein regeltechnisch (ich glaube 6 Runden lang) eine 20%ige Chance hatten zu sterben (durch den Blutverlust). Der Spieler des Vagabundes würfelte nach 3 Runden 7%, und ich in Runde 5 sogar nur 2%. Da soll man einmal hoch würfeln...egal, wir beiden gingen davon aus, dass die Charaktere tot sind, und wir waren bereit neue zu machen. Ich war zudem mit meinem Marineinfanteristen sowieso etwas unzufrieden, hätte den aber (wenn er überlebt hätte) weitergespielt,keine Frage. Aber das wollte wiederum der SL nicht, und bestand darauf dass wir beide einen Schicksalspunkt opfern, um dann irgendwie doch noch dem Tode entronnen zu sein.
Wir beide fanden das ziemlich doof und hätten es viel passender gefunden, wenn die Charaktere gestorben wären, da Rahmen und Handlung für einen akzeptzablen, angemessenen Charaktertod  von der Situation/Dramatik/Geschichte her absolut passend gewesen wäre :(

Edit: Rechtsschreibung
« Letzte Änderung: 10.08.2006 | 09:36 von Blizzard »
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tazzd

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #33 am: 9.08.2006 | 11:15 »
Ich habe jetzt mal für nein gestimmt, denn es ist eigentlich nicht unbedingt spannender wenn ich weiß das mein Charkter sterben kann. Das ist ein Spiel und nicht mehr. Es soll Leute geben die das anders sehen (Kommentar meines Kumpels zu seinem ersten DSA-Char: "Wenn mein Krieger stirbt höre ich auf zu spielen"; das war vor sieben Jahren. Er hat sich gebessert ^-^).

Generell gehört das sterben zum Rollenspiel. Ansonsten wird langweilig. Wenn ich mit einem Technomancer mich mitten in den Kugelhagel stellen kann ohne das was passiert ist was falsch gelaufen.
Charakter tot - neuen Charakter machen oder hoffen das es jemanden oder etwas gibt das ihn wiederbeleben kann.

Offline Vanis

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #34 am: 9.08.2006 | 11:23 »
Wir beide fanden das ziemlich doof und hätten es viel passender gefunden, wenn die Charaktere gestorben werden, da Rahmen und Handlung für einen akzeptzablen, angemessenen und von der Situation/Dramatik/Geschichte her absolut passend gewesen wäre :(

In so einer Situation find ich das auch blöd. Man ist nur der Gnade des SLs ausgeliefert. Wenn noch andere Chars dabeigewesen wäre, die euch hätten heilen können, dann ok. Aber so hat man einfach nur das Gefühl verloren zu haben.
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Offline Aeron

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #35 am: 10.08.2006 | 07:52 »
Ich hab mal "Nur wenn..." angekreuzt. Zum einen hängt es vom Rollenspiel ab. Wenn ich DSA mit akuter Charaktersterblichkeit spiele, dann würde ich denn Kampf eher als Stress ansehen und ihn sicher auch versuchen zu vermeiden - wobei ich dann so auch keinen richtigen Helden spielen kann.
Bei Cthulhu z.B. gehört es wiederum dazu, bei einem Kampf sterben zu können.

Insgesamt empfinde ich es aber nicht als notwendig, dass eine Charaktersterblichkeit da sein muß, damit ein Kampf spannender wird.

Wolf Sturmklinge

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #36 am: 10.08.2006 | 08:04 »
Aber das wollte wiederum der SL nicht, und bestand darauf dass wir beide einen Schicksalspunkt opfern, um dann irgendwie doch noch dem Tode entronnen zu sein.
Das kann ich gut verstehen.
Möglicherweise hat sich Euer SL schon sehr an Eure Charaktere gewöhnt.
Möglicherweise wollte er sein Abenteuer nicht zusammen mit Euren Charakteren hops gehen sehen.
Vielleicht wollte er Euch den Charaktertod nicht "antun".

Auch ein SL hat gewisse Erwartungen und Bedürfnisse an das Spiel. Er kann sich drehen und auch biegen, aber irgendwann geht es nicht mehr, dann will er das machen, was er will.

Pyromancer

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #37 am: 10.08.2006 | 09:13 »
In so einer Situation find ich das auch blöd. Man ist nur der Gnade des SLs ausgeliefert.

Bei WarhammerFRP ist man ja gerade nicht auf die Gnade des SLs angewiesen. "Schicksalspunkt ausgeben -> automatisch irgendwie überleben" ist da fest im Regelwerk verankert (überhaupt hat WHFRP für sein Alter ein erstaunlich gutes Regelwerk).

Offline Vale waan Takis

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #38 am: 10.08.2006 | 09:29 »
Zitat
Ist es für euch spannender, wenn ihr wisst, daß eure Chars bei einem Kampf einfach so draufgehen können?

Ich habe auch für "Nur wenn..." abgestimmt.
Spannender macht es den Kampf für mich auf jeden Fall. Aber nicht alles was die Spannung fördert fördert auch den Spielspaß, deswegen habe ich mich bei der Abstimmung auf die zitierte Frage konzentriert und nicht auf's sterben der Charaktere im Allgemeinen (durch irgendwelche Unfälle, Patzer beim Klettern oder ähnliche Nebensächlichkeiten).
Es geht um den Kampf!

Ist es spannender? Ja. Warum also neme ich "Nur wenn..."
Es iste spannender "nur wenn" diese Spannung nicht in permanete Furcht ausartt. Ich mag das Gefühl einfach nicht, das mein liebgewonnerner Char von inem X-beliebigen Penner mit einem Stuhlbein zu tode geprügelt wird, nur weil er einfach grade mal gut würfelt und ich schlecht. Wenn ich also permanent
Zitat
einfach so
draufgehen kann ist das weniger Spannung als Furcht (für mich). Wo danun die Grenzen liegne ist natürlich schwer, aber naja.

Angebracht halte ich die Möglichkeit des Sterbens auf alle Fälle in der Auseinandersetzung mit der vielzitierten NemesisTM. Es sollte die Möglichkeit imho auf jeden Fall geben und besonders zum Möglichen Ende einer Kampagne. Hier erzeugt das enorm viel Spannung, die einfach verloren geht wenn ich eh schon weiß das mir nix passieren kann. Kann sein das das anderen nicht so geht, ich brauche halt eventuell diesen "Kick".

Von diesem weichspühlen von wegen "Der SL muss mich fragen wenn mein Char stirbt" halte ich in den meisten Fällen eher nichts  >;D Natürlich gibt es hier wie bei jeder Regel auch die ein oder andere Ausnahme
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Der_Narr

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #39 am: 10.08.2006 | 11:05 »
Ich halte den Tod eines Charakters für genauso notwendig wie sein Leben. Ob das nun bei einem Kampf oder bei einem Unfall (kommt, wenn ich leite, nicht vor) ist mir relativ egal. Wer sich doof anstellt oder übermäßiges Pech hat, stirbt. Natürlich nicht ohne Chance, solange Gruppenmitglieder anwesend sind, aber wenn der Char sich irgendwo voranschleicht und in ein Scharmützel verwickelt wird, in dem er drauf geht und die anderen nicht rechtzeitig nachrücken, dann ist der einfach tot.
Für mich persönlich gehört auch der Tod gegen normale Gegner dazu. Vor allem merken die Spieler, wie schnell jemand eigentlich stirbt, wenn er sich in einer schlechten Position befindet. Bis jetzt sind meine Spieler in vernünftigem Maße vorsichtiger geworden. Die überlegen sich ob sie alleine gegen drei oder vier Gegner antreten und wir spielen D&D.
Auch wenn meine Chars sterben können, habe ich eine Bindung zu ihnen und möchte wissen, wie ihr Leben weitergeht. Der Tod steigert meiner Meinung nach nur die Möglichkeit auf realistischeren Umgang mit der Spielwelt. (Zumal dann die heroische Todesverachtung wiedr mehr zu tage tritt)

mfg
Der_Narr

Offline Loki

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #40 am: 10.08.2006 | 11:58 »
Ich habe für Ja gestimmt.

Für mich persönlich ist es ein wichtiges Element zur Erzeugung von Spannung in Kämpfen. Ansonsten kann ich ja sagen (achtung! überspitzt!)
Du willst das Abenteuer "XYZ" leiten? Ich spiel Char B. Was passierten denn so? Und wieviel EP kriegen wir so insgesammt? Dann kann ich schon mal mit Steigern anfangen...

Ich würde aber auch mal sagen, das hängt auch stark von den Leuten ab.
Es gibt halt die so genannten Hardcore-Rollenspieler. Die brauchen Kick und Risiko. Denen geht`s genau darum. Die spielen halt nicht nur ein bisschen, sondern fibern mit und wollen vielleicht auc ne gesunde portion RealismusTM.

Und es gibt halt auch leute, die halt nur ein bisschen daddeln wollen. So als alternative zum DVD gucken und weils lustig ist.

Ich vergleche das jetzt mal mit Diablo2. Da gibt's Hardcore und Softcore.
Hochkonzentriert spielen und Taktisch vorgehen - sonst etl. Char tot.
Oder Charge! Rein in den Raum! Oh... waren zu viele!?! Egal! Nochmal!

Ich will heir ganz bestimmt weder jemanden schlecht machen noch andere Spielstile kritisieren. Ich persönlich halte nur nix von Leitern, die AUF GAR KEINEN FALL einen Char sterben lassen.

Ich will auch keine Blutbäder mit 1 3/4 Abenteuer durchschnittlicher Lebenserwartung.
Ich habe in meinen ca. 14 Jahren Rollenspielen noch nicht mal ein halbes Dutzend Chars verloren.(Anfangsweit mal außen vor!;-) Aber es muß geschehen können (zu mindestens muß man als HC-Spieler das gefühl haben!)

Ich überlege mir als Leiter (kommt auch vor, ja ;-)) auch genau, ob man manchmal nicht lieber was dreht. Aber es ist denke ich ich nicht Aufgabe des SL aufzupassen, das die NPCs nicht mehr Schaden machen, als der SC noch verträgt.
For countless generations we do things a certain way.
We can't just change it because it "makes Sense"!

Schwefelregen  und  Flammenschwert -
Das war noch richtige Massenvernichtung!

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #41 am: 10.08.2006 | 13:12 »
"nur wenn..."
Ich lasse Chars tendenziell überleben, aber wer niedergeschossen wurde ist wahrscheinlich die nächsten ein bis zwei Abenteuer stark verletzt.
Bei unseren Welten gibt es meist extrem gute MEd. Versorgung (taktische Aufstellung der Abenteuergruppe: "Ein Arzt muss dabei sein") sodass, Chars ab und zu eine Woche Ohnmächtig sind, dann mit drogen aufgeputscht, durch die Gegend humpeln.

Das ist dann eher wie CS. Tod=2Minuten warten
Das ganze sieht natürlich anders aus, wenn die Truppe den Char zurücklässt, oder sterben lässt. Da mache ich dann auch nichts.
Es kann schonmal passieren, das ein char dann ein Auge verliert, humpelt, schmerzmittelabhängig wird usw...
zwei Alkoholiker haben wir schon in der Coterie...
Fazit:
tod=schlechtsmögliche Lösung (Außer bei famous last stands)
Spuren und Narben= cool


destruktive Grüße,
Alex

Chiungalla

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #42 am: 10.08.2006 | 13:20 »
Zitat
Fazit:
tod=schlechtsmögliche Lösung (Außer bei famous last stands)
Spuren und Narben= cool

Was Du natürlich ausschließlich IMHO meinst, und nur vergessen hast, dass dazu zu schreiben.  >;D

Offline Boba Fett

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #43 am: 10.08.2006 | 13:33 »
Offtopic, deswegen bitte nicht drauf rumreiten:
Was Du natürlich ausschließlich IMHO meinst, und nur vergessen hast, dass dazu zu schreiben.  >;D
Jede Aussage ist hier imo, es sei den es handelt sich um Allerweltsweisheiten.  ::)
-scnr-
Weiter im Thema!

Wie heisst es so schön bei KULT:

Der Tod ist erst der Anfang!
« Letzte Änderung: 10.08.2006 | 13:35 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Bitpicker

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #44 am: 10.08.2006 | 13:36 »
Definitiv ja. Ich finde sogar, dass das emotionale Engagement dadurch eher gestärkt als geschwächt wird. Wenn ich weiß, dass der Charakter nicht sterben kann, habe ich keinen Charaktererhaltungstrieb, und dementsprechend unglaubwürdig agieren die Charaktere.

Bei einem tödlichen Kampfsystem heißt das für mich als SL, dass Kämpfe auf Leben und Tod nicht sehr oft vorkommen, denn sowohl NSCs als auch SCs wissen, dass sie draufgehen können. Und wenn es dann doch mal zu einem Kampf kommt, wie z.B. in meinem Werewolf-Diary gerade geschildert, dann ist der Tod eine reale Bedrohung, auch wenn es bei weitem nicht der 'Endkampf' ist. Natürlich lasse ich mir gerne eine Ausrede einfallen, wenn das von der Situation her passt, und nur deshalb hat in diesem Fall der gestorbene Charakter gerettet werden können; den Preis dafür zahlt er später mal. Hätte es aber in diesem Kampf keine so mächtigen Verbündeten gegeben, dann hätte es auch keine Wiederbelebung gegeben.

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Crazee

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #45 am: 10.08.2006 | 13:40 »
Ich oute mich jetzt mal als "schlechter Rollenspieler"TM:

Ich (ich persönlichst selbst, also mein Ego und ich, also eigentlich wir) spiele ROLLENspiel. Ich lege (mal mehr mal weniger) eine Rolle an. Als Hintergrund: Ich baue gerne ausgefeilte "Charakterbögen" (nicht zwangsläufig Powergaming, und die "Charaktere" sind manchmal nicht ganz so ausgefeilt, wie ihre Hintergrundgeschichte). Ich betreibe eher weniger Charakterimmersion als eher Storyimmersion (siehe passenden Thread irgendwo).

Ich mag Leute nicht, die schreien: "Der SL hat meinen Charakter umgebracht!" :,,(

Wer oder was hindert mich daran, ihn im nächsten Abenteuer/Kampagne/Oneshot "wiederzubeleben"? Hey, Duncan (aus McBeth) stirbt auch jeden Abend auf der Bühne und morgen wird er wieder sterben, weil der Schauspieler die RolleTM wieder angelegt hat.

D.h. für mich (siehe oben) entsteht die Spannung IMMER aus der Geschichte und NIE aus einer Gefahr für meinen Charakter (uups, klingt blöd; mein Charakter ist eh nicht mehr zu retten) Avatar.

Offline Gwynnedd

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #46 am: 10.08.2006 | 13:51 »
D.h. für mich (siehe oben) entsteht die Spannung IMMER aus der Geschichte und NIE aus einer Gefahr für meinen Charakter (uups, klingt blöd; mein Charakter ist eh nicht mehr zu retten) Avatar.

sehe ich genau so.
erlebe ich im Moment, in unserer ED-Kampagne ist vor einiger zeit unser Troll über die Klinge gesprungen, im Kampf und total sinnlos. seit dem fehlt uns etwas und der Spieler ist mit seinem "Ersatzcharakter" auch nicht wirklich glücklich. Wir lassen das auch nicht auf sich beruhen und werden ihn zurückholen.

Das bestätigt mich nur wieder darin, einen liebgewordenen Charakter verliert man nicht gerne und Spannung gibts auch wie oben gesagt, allein durch die Story
Ich kämpfe um zu töten, nicht weil ich Spaß daran finde!
Hast Du Spaß zu sterben?
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Offline Bitpicker

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #47 am: 10.08.2006 | 14:01 »
Dieses 'er fehlt mir'-Gefühl gehört für mich zum Erlebnis dazu. Ich kann verstehen, dass das nicht jedem so geht, aber für meine Gruppe ist das so.

Robin
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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #48 am: 10.08.2006 | 14:33 »
Ja, das sind die Gründe, weswegen ich Chartod "ohne Sinn" verabscheue (also aus willkür, oder Würfelpech).
Die Leute geben sich so viel Mühe mit ihren Chars, brauchen drei-vier Runden, um sich hineinzufinden und dann macht es erst richtig spaß, da bei uns die Vernetzungen erst im Spiel entstehen (wir sind sehr faul...).
Einen char da herauszureißen ist echt dumm für den Spieler, da er wieder von Vorne beginnt und damit meine ich den SPielspaß und nicht die Stärkekurve des CHars, die bei uns eh sehr flach ist.

Fazit:
mittlerweile geben sich Spieler oft sehr viel Mühe mit ihren Chars. so viel, dass es schade ist sie ihnen wegzunehmen und so viel, dass der Spieler (bei uns in der Runde) Spielspaß einbüßen würde.


Crazee

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Re: Charaktersterblichkeit - ja oder nein?
« Antwort #49 am: 10.08.2006 | 14:44 »

Fazit:
mittlerweile geben sich Spieler oft sehr viel Mühe mit ihren Chars. so viel, dass es schade ist sie ihnen wegzunehmen und so viel, dass der Spieler (bei uns in der Runde) Spielspaß einbüßen würde.


Sind denn die Charaktere alle sooo speziell, dass man die niemals wiederverwerten kann? Dann wäre die Mühe doch nicht umsonst.

Nein, ich spiele nicht jedesmal den selben Charakter, aber ich habe doch dann und wann einen "gebrauchten" in einem anderen Abenteuer z.T. dann ohne die "alten" Vernetzungen erneut benutzt.

Abgesehen davon ist auch bei mir ca. 50% des Spielspaßes der CharakterBAU.