Autor Thema: Das Spiel zu Dritt  (Gelesen 8862 mal)

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Offline Falcon

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Das Spiel zu Dritt
« am: 21.08.2006 | 19:47 »
Da wir unter chronischem Spielermangel leiden, weil in 50km Umkreis um unseren Treffpunkt wohl ein Spieler-Vakuum existieren muss, finde ich mich langsam damit ab, daß wir zu dritt werden spielen müssen.

4 (3Sp+1SL) war immer meine absolute Mindestzahl, Spielabende zu dritt kann ich an einer Hand abzählen.

Habt ihr aber Erfahrungen damit? Ich das vielleicht eine Chance? Vermutlich kann man bestimmte Dinge zu Dritt sogar besser machen?
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Offline Dom

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #1 am: 21.08.2006 | 19:53 »
Ich habe auf dem RatCon eine wirklich gute Runde DitV zu dritt geleitet (vgl. Diary-Eintrag). Auch mit Shades, TSoY und CtH haben wir gute Erfahrungen zu dritt gemacht.

Ich würde da also ganz locker an die Sache rangehen und mir keine Sorgen machen.

Dom

Munchkin

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #2 am: 21.08.2006 | 20:01 »
Da ich weder das System kenne noch die Hintergrundgeschichte lehne ich mich jetzt extrem aus dem Fenster, wenn ich sage das es trotzdem ein gutes Spiel werden kann. Aus meiner eigenen Erfahrung - und da kommt es immer wieder vor das Gruppen nur aus 2 Leuten bestehen - funktioniert das sehr gut solange man die Eigenheiten der Spieler kennt sowie deren Vorlieben.

Mein Tip: Einfach mal ausprobieren :d

Offline Tarin

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #3 am: 21.08.2006 | 20:11 »
3 bis 4 Spieler + SL ist meine persönliche Lieblingsgruppengröße :) Klappt zumindest bei uns wunderbar, man kann auf die Spieler viel besser eingehen, da tatsächlich für jeden Zeit genug da ist und vor allem verzettelt man sich nicht in 1000 Einzelaktionen.
Ich persönlich findes besser als zB mit 6 oder mehr Spielern. Lass dich einfach mal drauf ein, vielleicht gefällts dir ja bald doch  :d

Tarin
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Chiungalla

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #4 am: 21.08.2006 | 20:13 »
Nach einigen notgedrungenen Erfahrungen mit dem Spiel zu dritt, bin ich mittlerweile fest davon überzeugt, dass Rollenspiel mit zwei Spielern und einem Spielleiter eine sehr gute Variante ist.

Man sollte eventuell von zu "tödlichen" Systemen Abstand nehmen, weil die Spieler sehr schnell lausig dastehen, sobald es einen SC umgehauen hat.
Oder man muss als Spielleiter wirklich sehr drauf aufpassen, was man seinen SCs so an Opposition vorsetzt.

Man sollte auch darauf achten, dass beide Spieler nicht zu passiv sind.
Wobei ich durchaus die Erfahrung gemacht habe, dass einige passive Spieler in kleinen Runden geradezu aufgeblüht sind.

Ansonsten finde ich an kleinen Gruppen viele Dinge wirklich schön.

Zum einen hat man wirklich viel Gelegenheit auf einzelne Charaktere massiv einzugehen.
Wenn man jedem Spielercharakter im Verlauf eines Spielabends 30 Minuten Zeit für seinen Charakter zugesteht, um z.B. das soziale Umfeld des Charakters auszuspielen, dann hat man in einer 5er Runde schon weite Teile des Spielabends verplant. Und allen wird massiv langweilig.
Bei zwei Spielern sieht das ganz anders aus.

Zudem sind in einer Zweiergruppe oft auch die Spieler aufmerksamer.
Wenn der Spielleiter mit Spieler A spielt, unterhalten sich oft Spieler B und C miteinander, und stören das Spielgeschehen.
Mit nur zwei Spielern sind immer genug beschäftigt, damit es kein palaver gibt.

Man hat seltener das Problem das jemand absagt.
Okay, wenn wer absagt fällt gleich der ganze Abend flach, aber dafür muss man nicht plötzlich ganze Teile des Abenteuers mit 60% der Gruppe zuende spielen. Und spätestens in ner 5er-Gruppe fehlen häufiger mal 1-2 Spieler.

Auf jeden Fall sollte man als Spielleiter allerdings sehr darauf achten, die Herausforderungen der Gruppe anzupassen, nicht nur was Gegner angeht.

Man kann z.B. bei nur zwei Shadowrun-Charakteren keinen klassischen Run bauen, gegen einen Konzern mit magischer, elektronischer und physischer Sicherheit. Oder braucht dafür wenigstens kreative Spieler (die sich einen anderen Weg überlegen), oder Charaktere mit fähigkeiten in zwei der drei Bereiche.

Offline Bitpicker

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #5 am: 21.08.2006 | 20:33 »
Ich habe jahrelang für zwei Spieler gemeistert. Das hat keine Probleme gemacht, selbst der eigentlich sonst eher passive Spieler hat sich genötigt gefühlt, aktiv mitzumachen. Wenn die Spielwelt eine größere Gruppe erfordert, kann jeder Spieler mehrere Charaktere führen oder alternativ NSCs von SL-Seite aus dazustoßen, diese sollten aber den SC nicht die Schau stehlen.

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Offline Falcon

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #6 am: 21.08.2006 | 21:52 »
Den größten Nachteil für unsere Runde sehe ich das man sich nicht mal kurze Zeit ein wenig Zurückziehen kann, etwas überdenken oder Aktionen und Intime Aussagen überlegen solange andere weiter spielen (das ist in größeren Runden meisst meeehr als genug Zeit für ;) ). Und stille Spieler fallen eben besonders stark auf.

Den größten Vorteil sehe ich im Moment darin, das man viel leichter Plots planen kann. Wenn man sich umschaut gibt es in den sehr vielen Geschichten nur sehr wenige Hauptcharaktere. Bei 4Spielern tut man sich schon mal schwer alle als Protagonisten unterzubringen.
Zudem kann man die Gruppe leichter mit NSCs verstärken, vielleicht sogar dauerhaften Gruppen NSCs ohne das es überfüllt wirkt und damit auch mehr Story rüberbringen (wenn man gerne Railroaded). Diese NSCs müssen sozusagen die fehlenden Spieler ersetzen und wieder für mehr Leben sorgen (gerade bei ruigen Mitspielern)
(der Nachteil mehr Arbeit durch Dauer NPCs gegen Aufwand sich um mehr Spieler zu kümmen müsste sich aufheben).
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Wolf Sturmklinge

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #7 am: 21.08.2006 | 23:14 »
Ich mag das SPiel mit 4 und mehr Spielern auch lieber, aber ich habe einige Zeit mit 2 Spielern gespielt und empfand das Spiel sehr intensiver, auch wenn die Möglichkeiten der Spieler weitaus eingeschränkter waren (System = D&D).

Offline JS

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #8 am: 21.08.2006 | 23:17 »
2 spieler, 1 sl hat bei uns immer bestens funktioniert, wenn die spieler auch mitspielen. kein problem.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Friedensbringer

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #9 am: 22.08.2006 | 08:34 »
ich bevorzuge auch immermehr das spiel mit weniger spielern. habe sogar schon mit leuten sehr gut und intensiv unter 6 augen gespielt, mit denen ich in einer großen runde wahrscheinlich mehr probleme gehabt hätte.
kommt wohl auch sehr stark auf die spieler an, nehme ich an. da ich aber auch schon eine zeitlang zu zweit gespielt habe bin ich sowieso einiges gewöhnt ;)

ideale runde sind für mich momentan 3 spieler + mich
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Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

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Offline Jens

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #10 am: 22.08.2006 | 09:10 »
Mit 2 Spielern war bisher das schönste, was ich erleben durfte, sowohl in Cthulhu als auch in DSA. Das einzige Problem in so Systemen wie DSA war: die Herausforderungen mussten STARK angepasst werden. Aber ansonsten war es absolut schön!
Probier es aus!

Offline Smendrik

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #11 am: 22.08.2006 | 09:32 »
Mit 2 Spielern kann man wunderbare Spielabende verbringen! Auch in sehr tödlichen Systemen!

Die Vorteile sind dass jeder Spieler fast immer ungetelte Aufmerksamkeit des SLs hat, es kann viel einfacher auf jeden Spieler eingegangen werden.

Unsere Harnmasterrunde war zeitweise ein flotter Dreier. Nachdem das System sehr tödlich war haben wir Spieler immer möglichst versucht andere für uns kämpfen zu lassen und zu verschwinden wenn es zu heiss wurde. Mit anderern Worten: Wir haben unsere korrupte Gesinnung voll ausleben können ;D
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Offline ThinkingOrc

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #12 am: 22.08.2006 | 09:41 »
Ich bin auch der Meinung das man mit 2 Spielern gut spielen kann.
Mit den NPCs, die man als Gruppenverstärkung einschleust, muss man nur aufpassen, dass die wirklich nur Sidekicks sind, die halt einen gewissen Aspekt ausfüllen, den die PCs einfach gar nicht bestreichen oder nur zur Atmosphäre da sind. z.B. der Streuner mit den wichtigen Diebesskills, falls der Krieger und der Jäger mal in nen Stadthaus einbrechen müssen. (Und selbst da kann es spannend sein, dies mal so zu probieren, eben ohne den Türöffner). Besser finde ich gar nur die Frau, die für die Abenteuerer Kocht und die Klamotten ausbessert (kann wahlweise auch ein Mann sein) oder der Kobold, der sich um die Pferde kümmert, wenn die Abenteurer mal in eine Höhle müssen.
Ansonsten überlegt man sich nämlich als Spieler, wieso man denn überhaupt selbst noch loszieht, wenn die NSCs ja die Hälfte aller Abenteuer alleine machen kann, und dann sogar besser dastehen, weil man sie nicht behindert.
Also im Klartext: die NPCs dürfen keine Spotlighttime bekommen sondern wirklich nur Supporting Cast sein.

Grußgrunz

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Offline Asdrubael

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #13 am: 22.08.2006 | 09:42 »
ich find spiele zu dritt doof. Die Charakterinteraktion ist mir zu beschränkt und bei Hack'
n'Slay fehlen wichtige Spezialisten.

Wenn nur zwei Spieler einer Runde da sind, machen wir nen Malabend und bringen unsere Figuren auf Vordermann ::)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

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Chiungalla

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #14 am: 22.08.2006 | 09:57 »
Zitat
ich find spiele zu dritt doof. Die Charakterinteraktion ist mir zu beschränkt und bei Hack'
n'Slay fehlen wichtige Spezialisten.

Meiner Erfahrung nach ist die Charakterinteraktion zwischen den zwei vorhandenen Charakteren und zwischen den SCs und den NSCs sehr viel ausgeprägter, als bei größeren Gruppen.
Eben weil es keine Spieler gibt, die angeödet sind, weil Spieler A wieder ne halbe Stunde Charakterspiel mit Spieler B betreibt, und der Rest der Gruppe außen vor ist.

Und würde ich Hack'n'Slay spielen wollen, würde ich persönlich unabhängig von der Spielerzahl zu Brettspielen greifen, und die Rollenspiele im Schrank lassen.
Generell denke ich aber, dass das eher ein Problem des Systems ist, als vielmehr ein Problem des Systems.
Wobei ich mir auch super eine Gruppe aus einem Kleriker und einem Paladin auf Hack'n'Slay-Tour durch die Forgotten Realms vorstellen könnte.

Offline Asdrubael

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #15 am: 22.08.2006 | 10:02 »
Generell denke ich aber, dass das eher ein Problem des Systems ist, als vielmehr ein Problem des Systems.
Hä? ;D

Also meine Aussage war auch eine bestimmte Gruppe, mit der ich meine Kampagne spiele gemünzt.
Andere Runden könnte ich mir vorstellen, aber ich will beim RPG auch Freunde treffen und zwar möglichst den ganzen Rollenspielerhaufen ;)
Mit H&S meinte ich zum Beispiel unsere gestrige WLD Runde. Da sind wir drei Spieler und schon hier fällt auf, dass unsere Runde Schwachstellen hat... was gestern auch zu einem tragischen Ende eines SCs führte ::)
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Offline Vanis

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #16 am: 22.08.2006 | 10:24 »
Ein Spiel mit nur zwei Spielern kann echt gut sein. Es wird sehr schnell, keiner kommt zu kurz, man kann sehr viele Aktionen bringen. Man muss halt die Abenteuer entsprechend anpassen. NSCs bekommen eventuell eine größere Rolle, um die Spieler zu unterstützen.
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Offline Falcon

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #17 am: 22.08.2006 | 10:35 »
chiungalla schrieb:
Zitat
Meiner Erfahrung nach ist die Charakterinteraktion zwischen den zwei vorhandenen Charakteren und zwischen den SCs
und das. Hä?! ;D

auch gut, das nochmal jemand die Schattenseiten anspricht. Ich vermute mal mit Spielerinteraktion meinte Asdrubael nicht nur die Intensität sondern auch die Vielfalt. In größeren Gruppen entstehen ja viel mehr Konstellationen und SC Zusammenhänge, während bei bei 2SP. immer nur diese beiden untereinander agieren können. Und insgesamt gibt es halt sehr wenig Persönlichkeiten die unabhängig vom Abenteuer eigene Entscheidungen fällen können.
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Offline Asdrubael

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #18 am: 22.08.2006 | 10:40 »
danke Falcon, genau das meinte ich ;)
Einige Spieler, und meist gerade die, die der harte Kern sind, verhalten sich wie ein altes Ehepaar: ein gutes Team, aber keine Überraschungen mehr ... das macht die Sache auf Dauer zumindest unspannend :)

@Chiungalla: heute ist dein Tag oder? Kaffee? *tasserüberreich*
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Offline McQueen

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #19 am: 22.08.2006 | 10:43 »
4 (3Sp+1SL) war immer meine absolute Mindestzahl, Spielabende zu dritt kann ich an einer Hand abzählen.

Habt ihr aber Erfahrungen damit? Ich das vielleicht eine Chance? Vermutlich kann man bestimmte Dinge zu Dritt sogar besser machen?

Manche Systeme leiden sogar unter großer Spieleranzahl; aber was ist nun besser mit wenigen Spielern.

2 - 4 Spieler: Es lassen sich so einfach Szenen besser darstellen, die beispielsweise nur einzelne spieler betreffen und nicht die ganze gruppe.

1 - 2 Spieler: Kann man sich als Spieleleiter, wie kaum wo anders intensiv auf story und charakterplaying einstellen. Außerdem auch ganz individuell für die einzelnen Charaktere zeitnehmen.... hier können auch durchaus längere Szenen kommen, wo jeder Spieler einfach seinen weg geht (ohne das man all zu große rücksicht auf eine gruppe nehmen muß.)

Spieler empfinden solche Spielweisen meist als sehr intensiv; in großen gruppen ist es natürlich meist mehr ein hm.... Spass, es kann so aber auch spass machen.  ;)
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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #20 am: 22.08.2006 | 10:51 »
die Überraschungen, guter Punkt. Vielleicht kommt wirklich Langeweile auf, weil die beiden Spieler genau wissen wie sie reagieren.
Allerdings muss ich sagen, daß sich in unseren 3-4 Spieler Runden auch noch nie Überraschungen bei den SC's ergeben haben.
In unserer Earthdawn Runde weiss jeder wie der andere SC gestrickt ist und große Umwälzungen sind nicht in Sicht.
Ich kann mir dagegen aber vorstellen, daß es bei 2Spielern viel einfach ist, die SC's auch grundlegend zu ändern (durch Schlüsselszenen z.b., die ja viel einfacher einzubauen sind).

In diesem Fall hätte man bei 2SC's sogar mehr überraschungen
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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #21 am: 22.08.2006 | 10:59 »
die Überraschungen, guter Punkt. Vielleicht kommt wirklich Langeweile auf, weil die beiden Spieler genau wissen wie sie reagieren.
...
In diesem Fall hätte man bei 2SC's sogar mehr überraschungen

Ist teilweise auch vollkommen Spieleleiter und System abhängig!
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Offline Asdrubael

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #22 am: 22.08.2006 | 11:00 »
*hüstel*
ich muss ein bisschen zurückrudern  ::)

Spiele zu dritt und zu zweit sind durchaus pragmatische mittel, die ich in meiner Kampagne gerne nutze. Zwar geht das selten als formelle Runde, sondern eher als Gespräch nebenher, ohne Bogen und Werte und eben manchmal als Zweiergespräch und Runde in der Runde
Ziel ist es für mich da, Nebenplots der Kampagne auszuspielen und jedem Charakter wieder besondere Infos für die Hauptplots an die hand zu geben. Auf der anderen Seite eröffnen die Spieler selber durch ihre Handlungen und ideen dabei, neue Abenteuermöglichkeiten

Insofern ist eine 2er und dreierrunde eine gute Möglichkeit zum Kampagnensupport
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Offline Falcon

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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #23 am: 22.08.2006 | 11:13 »
Ist teilweise auch vollkommen Spieleleiter und System abhängig!
und du meinst dieser Spielleiter könnte mit 2 Leuten weniger zurecht kommen, obwohl er es schafft passende Erlebnisse für 3-4 Spieler zusammenzuschustern? m.E. ist das auch(!) immer Spieleranzahlabhängig.
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Re: Das Spiel zu Dritt
« Antwort #24 am: 22.08.2006 | 11:15 »
Zitat
und das. Hä?!

Falcon, hättest Du den gesamten Satz gelesen, und nicht nur den Teil den Du zitiert hast, hätte der Satz durchaus Sinn ergeben.

Der besagt nämlich:
Die Interaktion zwischen den SCs ist ausgeprägter
und
die Interaktion zwischen den SCs und den NSCs ist ausgeprägter.

Denn es sind für Interaktionen nicht die Möglichkeiten zur Interaktion der beschränkende Faktor (wovon es in größeren Gruppen natürlich viel mehr gibt).
Sondern vielmehr ist die Spielzeit der beschränkende Faktor für die Interaktion.

Dadurch entsteht in kleineren Gruppen fast immer mehr Interaktion als in größeren, weil jedem Spieler mehr Spielzeit zur Verfügung steht.
Und durch konzentrierteres Spielen steigt häufig nicht nur die Spielzeit pro Spieler, sondern auch die Gesamtspielzeit der Gruppe, weil nicht soviel Zeit mit Nebensächlichem vertendelt wird.

In einer größeren Gruppe machen aber auch gerade diese Nebensächlichkeiten den Reiz aus.
Da erzählt man alte Geschichten wie es vor 10 Jahren bei DSA mit dem Schwarzmagier lief, mampft super viele Chips in sich rein, diskutiert über die neuesten Kinofilme u.s.w.

Das kommt halt auch ein wenig drauf an, ob man den Schwerpunkt mehr auf "Zeit mit Freunden verbringen" oder auf "Rollenspiel" legt.
Ich tue beides gerne, und daher spiele ich auch gerne mal in größeren Gruppen mit.
Das Rollenspielerlebnis selber ist dabei häufig nicht so der Bringer, aber das Gesamtpacket macht meist genausoviel Spass.