Autor Thema: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End  (Gelesen 21312 mal)

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Offline Joerg.D

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #25 am: 5.06.2007 | 20:20 »
Seitenzahlen wären auch nicht schlecht.

Ich meinte das hier:

E
Zitat
s ist darauf zu achten, dass jede Kategorie sich auf 10 aufrechnet. Die restlichen
Werte haben die Gegner unter ihrer Kontrolle. Ja, das heißt eine „1“ in einer
Kategorie bedeutet dass die Gegner dort die Kontrolle auf „9“ haben.
Beispiel: Uwe verteilt 9 auf NSCs, 7 auf Protagonist, 5 auf Ökologie, 3 auf Zivilisation
und 1 auf Krieg. Er gibt noch 2 Kharma-Punkte aus um Krieg auf 3 zu erhöhen.
Die Gegner haben 1 auf NSCs, 3 auf Protagonist, 5 auf Ökologie, 7 auf Zivilisation
und 7 auf Krieg. Viel Spaß, Uwe!

Wieso muss gibt Uwe die Kharma Punkte aus? Er kann  das Ding doch einfach auf 3 nehmen? Oder andersrum, wenn Er schon Kharma ausgibt, dann muss der Wert für die Gegner doch auf 9 bleiben.


Gute Besserung und einen möglichst angenehmen Aufenthalt im Krankenhaus.
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Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #26 am: 5.06.2007 | 21:16 »
Es ist darauf zu achten, dass jede Kategorie sich auf 10 aufrechnet. Die restlichen Werte haben die Gegner unter ihrer Kontrolle. Ja, das heißt eine „1“ in einer Kategorie bedeutet dass die Gegner dort die Kontrolle auf „9“ haben.

Das ist die Antwort und die steht direkt über deinem Beispiel-Abschnitt.

Die Kontrollmechanismen sind auch schon verändert worden. Du wirst aber bald sehen wie. Wenn ich dort W-Lan habe...

Wenn Du Ideen hast ruhig her damit. Bin für alles offen.

Danke, Jörg.

MfG

Dirk
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Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #27 am: 18.06.2007 | 21:48 »
Ziele:

1.   Ein Spieler soll sein höchst persönliches Rollenspielerlebnis haben, mit allem was für ihn dazu gehört.
2.   Die anderen Spieler, Gegner genannt, werden den Spieler in seinem Ansinnen gleichzeitig unterstützen und herausfordern. Außerdem ringen die Gegner untereinander um dem Spiel mehr von ihrer Vorstellung und ihrer persönliche Marke geben zu können.
3.   Der Spieler spielt dabei einen Regenmacher. Diese können das Schicksal verändern und manipulieren. Ihre Macht ist fast grenzenlos. Allerdings wussten das die Regenmacher zu Beginn nicht, ihre Fähigkeit war zu subtil und fast unmerklich. Erst später wurde man sich dieser Macht bewusst, dann war die Macht Magie (wie wir das nennen würden, der Wunschhandel wie es die Regenmacher nannten) zu lenken jedoch schon zu aufgeteilt und zerfasert. Allerdings in ihrer Erscheinung auch sehr offensichtlich.
4.   Das Setting wird genug Anreize bilden um ein möglich breiten Vorstellungsraum zu öffnen, der es jeden ermöglichen soll, das Abenteuer zu spielen, das ihm vorschwebt.
5.   Am Ende hat der Spieler sein Abenteuer erlebt und ein Gegner steht als Gewinner fest. Dies gibt beiden das Recht ganz spezielle Fragen zu stellen und zu beantworten. Das Ergebnis wird an die kommende Website geschickt und von mir in die langsam entstehende Geschichte des Settings eingearbeitet.
6.   Das Setting wird mit The Beginning of the End nur skizziert. Es werden nur Fetzen von Bildern, Geschichtsdetails und ein Grundgefühl für die Welt vorhanden sein. Es wird ein paar Grundfeiler geben, die die Spieler auf einen Nenner bringen sollen. Alles also sehr vage, trotzdem im Detail stark coloriert und scheinbar konfus. Das Ziel ist ein immersives Grundgefühl für das Setting. (ein bischen High-Fantasy-Antik ist erst mal geplant)
7.   Der Wunschhandel ist eine endliche Ressource. (das weiß nur keiner, bzw. es interessiert niemanden) Das Resultat ist dessen Ausbeutung, wie die Ausbeutung alles Brauchbarem und Lebenswerten dieser Welt. Der Krieg der zwei Rassen wird dabei einen katalysatorischen Effekt haben. The Beginning of the End steht für die naive und wissentliche Verschwendung. Dieses untergelegte Thema muss im Abenteuer nicht als Hauptthema vorkommen. Es kann jedoch nie ganz entfernt werden.
8.   The Beginning of the End ist der Aufhänger für ein weiteres Rollenspiel im gleichen Setting, das jedoch zeitlich viel später handeln wird, wenn der Krieg der Rassen eigentlich entschieden ist und die Welt am Rande des ökologischen Kollaps steht. Das Flair soll hier gleich dem eines abgefahrenen Sword and Sorcery ala Conan meets Dune sein!!!
9.   Die Transition von The Beginning of the End zu dem anderen Rollenspiel werden die Spieler entscheiden, die TbotE spielen. Dazu wird der Fragen-und-Antworten-Katalog des Finales eines jeden Abentuers gebraucht. Damit und mit meiner Fantasie wird das Setting an Gestalt zunehmen und natürlich wachsen.
10.   Zeitplan: kommt morgen!


Und das ganze geht dann hier weiter: http://tanelorn.net/index.php/topic,35598.msg662497/topicseen.html#new

MfG

Dirk

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Offline Skyrock

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #28 am: 12.08.2007 | 14:05 »
Mit diesem Feedback bin ich dann mit allen Nicht-Treppchen-Nominierten durch :)

Dieses Spiel war für mich in Runde 2 am schwersten zu bewerten und hat mehr als die Hälfte des Monats bei mir gefressen, war also das wo ich am meisten Aufwand reinstecken musste. Ich sage es ganz offen: Die Präsentation ist unter aller Sau und verwirrend, und man muss wirklich die Zähne zusammenbeißen und sich mit Nikotin dopen um sich durchzubeißen und zu verstehen was das Werk von einem will.

Der Grund warum ich es nicht einfach nach erstem Durchblättern in die Rundablage befördert habe ist die Grundidee: Die ist wirklich hochinteressant und etwas neues. Ein Spieler der sich das Recht zum perfekten Spielerlebnis ersteigert, mehrere "SLs" und knallharte Oppositionsgebung: Das könnte richtig spannend sein und etwas sein was ich gerne mal anzocken würde.

Leider fällt es mir schwer zu sagen wie ausgereift TBotE ist, da ich mir wegen der Präsentation immer noch nicht sicher bin ob ich das Spiel in all seinen feineren Implikationen auch verstanden habe.
Das einzige was sich mir da aufdrängt ist die Frage: Warum all diese Graphen, Mittelwerte und Skalen auf S.16-22 um überspitzt gesagt zwischen Agilität, Bigilität, Fingerfertigkeit, Mesomotorik und linkem Daumen zu unterscheiden und sie in komplexe Relation zueinander zu setzen?
Ebenso frage ich mich warum die Wertegenerierung durch Zufall geschieht. Nichts gegen ausgewürfelte Charaktere, ich halte diese Methode für unterschätzt und zu oft zu Unrecht verdammt, aber es erscheint mir konterproduktiv wenn das Ziel darin besteht ein maßgeschneidertes Spielerlebnis zu erhalten (wozu auch ein gefestigtes Bild vom Charakter gehören sollte).

Blieben noch die Stichworte: Die bringen auch keine Pluspunkte mehr ein. Regen und Trauer als reiner und leicht ignorierbarer Fluff stecken nicht wirklich zentral drin, und Diskussion einfach durch die übliche unformalisierte Spielvorbereitung... Das war dieses Jahr wohl ziemlich Mode.

Der Hauptstolperstein auf dem Weg zum Treppchen war für mich eindeutig die Präsentation. Das hat sich in alle anderen Punkte reingesogen und sie schwer mit runtergezogen.

Wenn du das Spiel weiterentwickeln willst sind das allererste was du brauchst unabhängige Testleser, die sich nicht von dir persönlich alles erklären lassen und jede Unklarheit so unerbittlich jagen wie die "Gemeinschaft der Zocker für Hygiene und Außenwirkung des Hobbys" einen Catpissman auf einem Jugendhauscon im Hochsommer. Im Moment ist die Präsentation der absolute K.O.-Schlag für etwas, das vom Konzept her das Zeug zum Challengesieger hätte, und es hat mich wirklich geschmerzt dieses Spiel dennoch rauswählen zu müssen.
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Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #29 am: 13.08.2007 | 11:13 »
Dass das Ding nicht fertig ist und damit niemals als O.K. durchgehen würde ist doch klar. Es ist also noch völlig ungeordnet! Die Zeit war tatsächlich soooo haarscharf knapp, dass dafür kein Platz mehr war.

Den Text haben jetzt cirka 5 oder 6 verschiedene Personen gelesen ohne von mir irgendetwas erklärt zu bekommen. Es gab kein einziges mal eine Präsentationskritik außer den Bemerkungen über die Unfertigkeit!

Deshalb: was meinst Du denn genau mit Präsentation?

Warum all diese Graphen und so? Weil ich es so realistisch wie möglich modellieren wollte. Gepaart mit meinen RL-Erfahrungen und diversen Theorien über die "Funktionsweisen" von Menschen. Warum das in einem Spiel? Weil der öfters benutzte Realismusanspruch diverser Rollenspiele mich meist frustriert und Kopf schüttelnd zurück lässt. Ein Ziel von mir war ja ein SIM-Spiel zu machen. Das ist eine der Facetten die ich damit identifiziere.

Die Wertegenerierung ist nicht zufällig, nur ein Teil, nämlich die Individualisierung ist es! Dazu kann ich das durch Kharma-Punkte auch noch relativieren.

Mit den Stichworten hast Du Recht, da habe ich mich auch schon weiter oben erklärt.

Ich habe seit ca. zwei Monaten wöchentlich -mit Aussetzern- eine Testrunde. Das Spiel ist um einiges verändert und verbessert worden. Unter anderem gibt es jetzt auch einen Schnellstart für One-Shots und Testrunden. Die größte Hürde ist im Moment die Verfeinerung von Motivation -vor allem wie Motivation entsteht und verebbt- und dessen Zusammenspiel mit Persönlichkeitsmerkmalen und Bedürfnissen wie Hunger und Zärtlichkeit.
Des weiteren ist die "Abenteuerplanung" der SpielereInnen ein großes Thema, denn diese soll strukturiert werden! Sozusagen ein 1x1 des Abenteuerbaus. Mit R-Mapping, Fraktionen, NSC-Ersteller und einigem mehr.

Außerdem haben wir beim Testen gemerkt, dass Persönlichkeit plus Motivation plus Bedürfnissen plus dem freien Willen eine unglaublich starke Charakercolorierung ergibt, die einen SL fast überflüssig machen lässt. Ich überlege gerade an der Fraktionenmechanik eine ähnliche Struktur hinzubekommen, dann könnte es auch anders, nämlich als SL-loses Spiel gespielt werden. Im Zusammenhang mit einigen zufälligen (Karten mit bestimmten Funktionen und für bestimmte Situationen) Steuerungselementen.

Danke für Deine Kritik!

MfG

Dirk

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Offline 1of3

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #30 am: 13.08.2007 | 11:22 »
Zitat
Deshalb: was meinst Du denn genau mit Präsentation?

Mir ist beim Lesen des Spiel einfach nicht klar geworden, warum ich diese ganze obskure Charktererschaffung machen soll. Die sieht aus wie Mumpitz aller erster Güte.

Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #31 am: 13.08.2007 | 11:26 »
Mumpitz erster Güte? Was ist denn daran so doof, heh?

Einige Spieler möchten so etwas sehr, sehr gerne.

Wie wir aber auch festgestellt haben mögen das einige Spieler nicht. Deahalb gibt es ja jetzt auch eine Schnellstart-Charaktergenerierung! HAH!

Sei bitte mal ein bisschen genauer/verständlicher mit Deinen Bemerkungen, Mr. 1of3.

MfG

Dirk
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Offline 1of3

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #32 am: 13.08.2007 | 11:31 »
Du sprachst von "diversen Theorien über die "Funktionsweisen" von Menschen".

Die stehen da aber nicht. Wenn das deine Beweis über die Wohlüberlegtheit deiner Regeln sein soll, hast du ihn in deinem Werk nicht angetreten.

Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #33 am: 13.08.2007 | 11:41 »
Ach 1of3!

Machst Du es dir schwer.

Beschäftige Dich mal mit Sporttheorie. Dann wirst Du einiges an Theorien wiedererkennen können. Ebenso die Big Five bei der Persönlichkeit. Sicherlich: alles umgesetzt und nicht 1:1 übernommen.

Beweis? Den wollte ich nicht antreten. Wenn Du das herauslesen wolltest, musst Du dich ja irren. Diese Regeln vertreten nur teilweise meine Ansicht über eine mögliche Modellisierung diverser Realitäten im Rollenspiel!

Ich lese irgendwie zwischen den Zeilen so ein bisschen Frust. Bin ich nur sensibel oder paranoid? Du plautzt mit ein paar Sätzen irgendetwas heraus (schon das dritte mal)und ich versuche das zu verstehen. Die Frage ist doch wie ich es verstehen soll? Ich bin interessiert an Deiner Kritik, nur wie soll ich damit umgehen?

MfG

Dirk
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Offline 1of3

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #34 am: 13.08.2007 | 11:50 »
Zitat
Beschäftige Dich mal mit Sporttheorie.

Das ist doch schon mal gut zu wissen. Warum ist da nirgends ein Absatz, der sagt: "Die Regeln zur Charaktererschaffung basieren auf sportteheoretischen Erkenntnissen. Für eine weitergehende Lektüre siehe die Literaturliste im Anhang."

Dann hätte ich zumindest das Gefühl, das da nicht ein Affe an der Schreibmaschine saß. Ich will dir nicht unterstellen, dass du keine Ahnung hast, aber der Sinn erschloss sich mir einfach nicht.

Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #35 am: 13.08.2007 | 11:57 »
Das ist ein cooler Hinweis. Dafür war aber keine Zeit. Oder besser: ich hätte nie daran gedacht so eine Bemerkung zu schreiben.

Muss man alle inspirierende Quellen aufzählen?

Welchen Sinn meinst Du? Warum man jetzt so eine penible Charaktererschaffung machen soll oder wie das funktioniert oder zusammenhängt? Oder das es einfach schlecht geschrieben ist? Oder das es schlecht erklärt ist?

MfG

Dirk

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Offline Skyrock

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #36 am: 13.08.2007 | 13:25 »
Deshalb: was meinst Du denn genau mit Präsentation?
Es war einfach extrem schwierig sich durchzulesen und zu verstehen welchen Sinn das ganze jetzt im Zusammenhang hat. Ich hatte auf so ziemlich jeder Seite ein "WTF?"-Erlebnis das ich nicht mit meinen vorigen Erfahrungen in Verbindung bringen konnte, wie etwa das schon angesprochene "Spieler will maßgeschneidertes Spielerlebnis, mehrere SLs leisten knallharte Opposition" und dann auf einmal die ganzen realistischen Formeln.
1of3 formuliert da natürlich drastisch mit dem Affen an der Schreibmaschine, trifft aber ungefähr das Gefühl das ich beim Lesen hatte.

Jetzt wo du deine weitere Zielsetzung Simulation erläuterst klingt dieser Punkt natürlich schon einmal nachvollziehbarer, aber wenn ich im Spiel selbst diese Zielsetzung nicht erklärt bekomme kann ich sie nicht dem in Verbindung bringen was der vorhandenen Erklärung nach Zielsetzung sein soll und damit nicht positiv bewerten.

Generell wäre das ein Spiel wo Designer Notes und genauere Erläuterung der Designziele sehr hilfreich wären.
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Offline Dr.Boomslang

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #37 am: 13.08.2007 | 13:54 »
Ich habe das ganze zwar nur überflogen, kann aber den Effekt bestätigen. Ich habe nicht verstanden was diese extrem detaillierte Ausarbeitung und vor allem diese abgefahrenen Skalen und Umrechnungen nun mit dem Spiel zu tun haben sollen.
Ich hätte mit sowas bei der Absicht die hinter dem System steht absolut nicht erwartet.

Das System kommt mir so vor als hätte man eine fluffy-forgy Idee mit Harnmaster Gold Extreme Edition erschlagen ;D

Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #38 am: 13.08.2007 | 20:39 »
Warum solche detaillierten Abgefahrenheiten? Weil das einige Spieler, inklusive meiner Person, gerne als ein absolutes Muss für ihr bestes Rollenspielerlebnis haben wollen.

Andererseits finde ich auch extrem kurze Charaktererschaffungen sehr anziehend, je nach Stimmung würde ich dann eher so etwas für mein absolut bestes Rollenspielerlebnis wollen.

Bei der Erstellung war ich eher, gepaart mit meiner Zielstellung SIM, auf ein möglichst realistisches Modell aus. Die Idee das ganze zu verkürzen und zu vereinfachen kam mir erst beim ersten Testspiel, als ich sah wie Zeitaufwändig das Ganze war.

Klar: ihr wollt das nicht so realistisch, es lenkt euch von der Zielvorgabe ab. Einige meiner Tester fanden gerade das angenehm.

Eure Kritik ist für mich sehr lehrreich, da ich, mit dem Ziel für jeden Geschmack das beste Rollenspielerlebnis anvisieren zu wollen, auch eine gewisse Palette an Mechanismen für bestimmte Geschmäcker anbieten sollte. Dabei mir und der Idee treu zu bleiben und nicht zu verwässern scheint dann wohl die Hauptschwierigkeit zu zu werden...


Hier noch einmal der Diskussionsleitfaden, der unter anderem darauf hinweist welche Regelteile übernommen werden können. Es gibt im Moment zwei Charaktererschaffungen, eine dritte soll folgen. Dabei ist die schnelle Chargen Kanon.


Diskussionsleitfaden
Um diese Diskussion zu erleichtern sollten die folgenden Punkte besprochen werden. Die fetten Punkte müssen in allen Unterpunkten besprochen werden damit jeder eine ähnliche Vorstellung hat wie der Spieler.
1.   Art des Rollenspiels - Welche Regelteile und Mechanismen werden im Spiel relevant sein oder weggelassen? (Es gibt einen Grundregelteil der nie verschwinden kann. Das wird besonders gekennzeichnet.)
2.   Erzählanteile   - Das ist die Frage nach dem Erzählanteil den der Spieler übernehmen möchte. Man könnte sich auf eine klassische Spieler–SL-Verteilung einigen oder auf die hier vorgeschlagenen Regeln oder auf ein 100%-iges Erzählrecht des Spielers (die Gegner wären dann nur Ideengeber)  oder der Gegner. Jede Schattierung dazwischen wäre ebenso möglich, es sollte jedoch eindeutig formuliert sein.
3.   Cooles Zeug – Was muss unbedingt irgendwie vorkommen? Bestimmte Momente, Charaktere, Ideen, Szenen, Dialoge, Situationen, usw…
4.   Thema und Handlung – Worum geht es in dieser Geschichte? Gibt es ein übergeordnetes Thema?  Eine kurze Beschreibung der Handlung.
5.   Protagonist – Praktisch: Wie sieht er aus? Was tut er? Wie ist er? Warum ist er so? Woher kommt er? Was will er? Philosophisch: Was kann er tun? Was soll er tun? Was darf er hoffen? Was ist der Rjomar? Story: Wie passt er in diese Geschichte? Wie soll er sich entwickeln? Warum ist er ein Regenmacher? Was hat er dafür geopfert?
6.   Ökologie – Welche ökologischen Probleme sollen angesprochen werden? Was für Nischen, Beziehungen und mögliche Folgen? (wird noch genau ausgearbeitet, ich bin noch am recherchieren…)
7.   NSC’s – Welche? Warum? Agenden? Coolness? Ziele? Möglichkeiten? Soziales Umfeld?
8.   Situationen – Hier können bestimmte Situationen, die wichtig sind besprochen werden: Kämpfe, Chases, Dialoge, Intrigen, usw…
9.   Orte – Klar, oder?
10.   Zeit – In welcher Zeit des Tempels spielt es und gibt es größere zeitliche Sprünge zwischen den Szenen; für eine Saga zum Beispiel.
11.   Stimmung und Colour – Was für eine Stimmung soll die Geschichte haben? Surreal, dramatisch, düster, leichtherzig, sexy, brutal, witzig, cool, usw…?




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Offline Joerg.D

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #39 am: 14.08.2007 | 00:10 »
Ich denke, man erkennt das du dich beim Schreiben von Burning Empires und TRoS hast inspirieren lassen. Die Grundidee ist einfach genial und der Fluff hat mich auch begeistert.

Die Tabellen haben einen fast logischen Zusammenhang wie er im Allgemeinen gesehen wird. Aber lass Dir als Beispiel Samo Hung zeigen, das man Dick und beweglich oder am Beispiel von Rampage Jackson, das man auch muskulös und schnell sein kann.

Aber begründen musst du gar nix, oder hast Du für irgendwelche Tabellen in Rollenspielen mal Begründungen gesehen?
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Preacher

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #40 am: 14.08.2007 | 09:04 »
Aber gerade bei nem Design-Contest wäre es manchmal hilfreich, wenn man erklärt, warum man dies jetzt so gelöst hat. Immerhin fehlen dem Leser ja all die Gedankengänge und Schlussfolgerungen, die zu diesem Ergebnis geführt haben. Und so manche Regel ergibt schon mehr Sinn, wenn man weiß, woher sie kommt. Meine Meinung. Aber ich bin eh so ein krankhafter "warum?"-Frager.

Offline Joerg.D

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #41 am: 14.08.2007 | 10:22 »
Hast Du denn mal eine Begründung für eine Tabelle gesehen?

Man, bei Rolemaster wäre das echt Arbeit.
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Offline Dirk

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #42 am: 14.08.2007 | 10:43 »
@Preacher: Das ist eine weitere coole Idee. Sie ähnelt dem Vorschlag von 1of3 und zumindestens ich werde sie bei einer nächsten Challenge berücksichtigen.

@Jörg: Welchen Quinton Jackson meinst Du? ("Rampage", den MMA-Fighter?) Ausnahmen bestätigen die Regel und das ist auch einer der Gründe warum ich die Individualisierung dabei habe. Mit der kann man solche "Ausrutscher" sehr gut simulieren.

Zu den Tabellen im Allgemeinen:

Ein Powerlifter ist unglaublich stark! Sie können immense Gewichte bewältigen, von denen ich noch nicht einmal ein Drittel schaffen würde! Dessen Stärke nützt ihm nicht sehr viel, wenn es um andere Stärkegebiete geht. Ich habe mich mit einem Powerlifterpaar auf der Matte gerollt und dort war ihre Stärke unwesentlich größer als meine. Ganz zu schweigen davon, dass sie, ca. eine Minute nach Beginn sich kaum mehr rühren konnten, da ihnen das Gas ausgegangen war. Das hatte weniger etwas mit Technik zu tun, sondern mit der Art der trainierten Muskel und ihrer allgemeinen Muskelstruktur. Die ist nämlich genetisch festgelegt und nur unwesentlich veränderbar! Das ist einer der Gründe warum so unglaublich viele negride Sportler so explosiv sind. Sie haben halt mehr von einem bestimmten Typ Muskel, der genau auf explosive Bewegungen programmiert ist!
So kann man vielfach weiter klassifizieren. Dabei lässt sich ein Dreieck aufstellen, dessen Ecken aus Stärke, Ausdauer und Schnelligkeit bestehen. Alle Sportarten lassen sich auf diesem Dreieck einordnen. Und viele Menschen kann man ebenso dort ausmachen. Oftmals ist der Faktor Beweglichkeit (Koordination) nur schwer einzurechnen, da es so etwas wie allgemeine Beweglichkeit nicht gibt!!!! Jede Bewegung erfordert ihre eigenen Abläufe, damit ist ein Turner, mit seiner hervorragenden Körperkontrolle nicht genau so beweglich in Boxen, einem ebenso hoch koordinativen Sport.

Das alles ist hoch komplex und es gibt mindestens drei sehr wohl überlegte Theorien denen man folgen kann. Das Skalenmodell ist mein Versuch diese Theorien in ein Rollenspiel einzubinden.

Schwierigkeiten macht mir immer noch Geist, da ich mich dort immer mehr einlesen muss um meine Version präsentieren zu können. Das hat jedoch keine Priorität. Im Moment ist meine Recherche immer noch bei der Psychologie (Motivation und Persönlichkeit), bei der Ökologie (man, sind das unverständlich trockene Wälzer, arme Biologen!) und dem Thema Genozid (Ruanda -hier die absolute Empfehlung: Romeo Dellaire: Shake Hands with the Devil und der einschlägigen Holocaust-Literatur)

MfG

Dirk
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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #43 am: 14.08.2007 | 10:48 »
@Jörg: ich habe noch nie eine Begründung gesehen! Deswegen sind viele der Attribute in diversen Rollenspielen für mich nur ein Kopfschütteln wert! Trotzdem machen manche dieser Spiele Spaß. Es kommt halt nicht auf Realismus an, jedenfalls nicht immer!

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #44 am: 14.08.2007 | 11:00 »
Ja, Quinten "Rampage" Jackson.

Ich hatte mal das Vergnügen dem Herren bei einer Trainigseinheit in Hamburg zusehen zu dürfen.

Der Typ ist ein echter Brecher und sauschnell.
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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #45 am: 14.08.2007 | 11:16 »
@Jörg: ich habe noch nie eine Begründung gesehen! Deswegen sind viele der Attribute in diversen Rollenspielen für mich nur ein Kopfschütteln wert!
Eben das. Wenn der Autor sagt "Das hab ich aus diesem und jenem Grund mit eingeführt, dann hat man da oft ein "Aha"-Erlebnis und sieht die Regel aus einem ganz anderen Blickwinkel und vielleicht sagt man sich dann "Jo, stimmt - so gesehen macht dieses Attribut Sinn". Und wenn nicht, kann man sagen "Ok, diesen Effekt erreiche ich aber mit dieser Hausregel besser"

Es kommt halt nicht auf Realismus an, jedenfalls nicht immer!
Ich finde ja, daß Realismus das falsche Maß ist, um Rollenspielregeln zu bewerten. D&D ist nicht realistisch. Aber das ist ein Spiel , keine Physikengine - die Regeln sollen für eine Art von Balance sorgen, für eine Handlungsanleitung und für Klarheit bei der Auflösung von Konflikten. Maximale Simulation von Realismus kann da durchaus kontraproduktiv sein.

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« Antwort #46 am: 14.08.2007 | 21:13 »
@Preacher: Vollkommen richtig! Realismus falsch angepackt geht vor den Baum. Also machen wir es doch richtig!

Zwischen Spielspaß und einem, einer oder vielen Realität(en) nacheiferndem, Modell muss keine Lücke klaffen!

Ob das mit diesen Regeln erreicht wurde glaube ich noch nicht, da muss noch einiges getan werden.

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Offline Joerg.D

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Re: [Designtagebuch und Diskussion] The Beginning of the End
« Antwort #47 am: 14.08.2007 | 21:21 »
Klar muss da noch was getan werden, sogar eine ganze Menge.

Aber ich denke das die sehr guten Ansätze sich für eine Weiterentwicklung absolut anbieten.

Ich arbeite jetzt seit über einem Jahr an Western City und habe 24 Testrunden gehabt. und trotzdem kommt immer noch ein Leser mit einer guten Frage und ich muss was ändern.

Und das Regelwerk hat nur 36 Seiten.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.