Autor Thema: Zuschauer beim Rollenspiel  (Gelesen 3994 mal)

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Offline Visionär

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Zuschauer beim Rollenspiel
« am: 26.06.2007 | 00:41 »
Ich leite seit geraumer Zeit hier eine D&D-Runde und mir ist jetzt seitens einer Spielerin und Komilitonin der Wunsch angetragen worden, dass eine weitere gemeinsame Freundin gerne "mal zuschauen möchte", mittlerweile sind daraus jetzt zwei Personen geworden.

Jetzt weiß ich leider nicht genau, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ein generelles Interesse ist ja gar nicht so schlecht, immerhin die Möglichkeit jemand weiteren für das Hobby zu gewinnen. Dennoch wäre es mir lieber, wenn ich sie dazu bewegen könnte, mitzuspielen. Ich werde das auf jedenfall probieren.

Jetzt meine Frage an die Community: Habt ihr schon Zuschauer beim Spielen gehabt? Ist besondere Mühe angesagt -- ich meine eine fesselnde Geschichte wird die Zuschauer eher mitreißen, als eine kampf- und würfellastige Session? Oder soll ich bei Weigerung mitzuspielen das Zuschauen verwehren?
« Letzte Änderung: 26.06.2007 | 00:46 von Visionär »
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Offline Friedensbringer

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #1 am: 26.06.2007 | 00:46 »
also meine erfahrung geht dahin, dass man den meisten einfach einen charakter in die hand drücken kann, und scheinheilig sagt: zuschaun geht nich, aber mitspielen immer!
es gibt menschen, bei denen das nicht geht (hatte einmal solche einen fall, hab da aber zum glück vorher gewußt, dass ich auf eine wand aufgelaufen wäre), aber bei den meisten ist das denke ich keine schlechte sache, denn eigentlich jeder hat hinterher gesagt "hätte mich schon geärgert, wenn ich nicht hätte eingreifen können"

lange rede, kurzer sinn: im allgemeinen sind zuschauer in ordnung, aber einbinden ist wesentlich besser, und funktioniert auch dann, wenn sich die leute vorher zieren.
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

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Offline Funktionalist

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #2 am: 26.06.2007 | 01:20 »
hatte immer das gefühl, dass ein zuschauer die gruppe beeinträchtigt. ein neuer Mitspieler hingegen war immer willkommen!

Solange man als spieler nicht mi erdnüssen beworfen wird gehts ja noch, gell?
Vielleicht der neuen einen kleinen nsc in die Hand drücken?
<nichts Handlungstragendes, keinen Metzelchar, aber vielleicht einen Touristen(ala Zweiblum) oder ein Kind?
naja, wir hatten meist schlechte Erfarungen mit Zuschauern, aber das muss nichts heißen.
lieben gruß,
Alex

Offline Greifenklaue

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #3 am: 26.06.2007 | 01:21 »
Wenn Du jemanden beigeistern willst für Rollenspiel, lass ihn mitmachen und notfalls wenn es erstmal ne kleine Rolle ist.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Falcon

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #4 am: 26.06.2007 | 02:28 »
ich hatte bislang nur unbeteiligte Zuschauer (Elternteil oder Geschwisterteil die reinschneien: "höhö, was macht ihr denn da, ist aber ulkig" *nimmtstuhlundsetztsich*)

Sorry, das geht GAR NICHT !!
Als Spieler so gerade eben aber als SL kann ich da nicht weitermachen, vor allem wenn es jemand ist, der es nicht "ernst" nimmt, nach dem Motto: gucken wir mal was die Nerds da im Keller machen. Ich mach keine Vorführungen und das ist auch kein Theather. Ich bin trotz Rollenspiel sogar sehr Publikumsscheu (ausser bei Vorträgen vielleicht).

interessierte Zuschauer hatten wir noch nicht.
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Offline Ahasverus

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #5 am: 26.06.2007 | 06:46 »
wir hatten mal ne zuschauerin...

fand die idee erst ganz blöd, war aber die freundin vom sl damals, also nix zu machen.

war dann nach ner kurzen gewöhnungsphase insgesamt kein problem. sie sass still da und hat interessiert gewirkt, keine kommentare, keine komischen blicke oder so...

ging also ganz gut.

hätte es aber vorgezogen wenn sie mitgespielt hätte.

Offline Quaint

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #6 am: 26.06.2007 | 07:26 »
Mit Zuschauern habe ich beim Real-Life Rollenspiel bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht - sie neigen dazu sich ein bißchen zu langweilen und dann halt, in Ermanglung anderer Möglichkeiten, eben mit den Spielern über das Spiel zu sprechen. Das ist zwar bestimmt nicht böse gemeint, aber es stört den Spielfluss dann doch. Wenn man klarstellt dass Zuschauer den Mund zu halten haben und die betreffenden ein bißchen diszipliniert sind, kann das gehen, aber eine Bereicherung fürs Spiel ist das nicht gerade.
Was ich auch mal hatte und was etwas besser ging war eine "Zuschauerin" bzw. besser Zuhörerin beim Onlinerollenspiel. Die war dann einfach mit in der Konferenz, hat ihr Mikro stumm geschaltet und konnte so ganz beschaulich "dabei sein".
Ich ziehe allerdings Mitspieler vor - Rollenspiel ist ja keine Zauberrei und mit ein bißchen Extraaufwand kann zumindest ich recht leicht anfängerfreundlich sein. Und im Gegensatz zu stillen oder nicht so stillen Zuhörern empfinde ich Mitspieler als echte Bereicherung für das Spiel.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Plansch-Ente

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #7 am: 26.06.2007 | 08:41 »
Ich hab da eher ähnlich schlechte Erfahrungen wie Quaint gemacht. Selbst wenn man vor dem Spiel klipp und klar sagt: "Pass auf, jeder der nicht mitspielt, sollte still sein, da sonst das Spiel gestört wird", wird irgendwann eine lockere Situation entstehen und spätestens dann kommen die Kommentare und Gespräche seitens des Zuschauers. Das kann von weniger schlechten Dingen wie "Hey, das ganze ist wirklich interessant...was habt ihr jetzt vor mit *gefundenes Artefakt X*?" bis zu katastrophal schlechten Dingen wie "Hey, gestern Dortmund/Schalke gesehn? Man, DAS war ein Derby!" gehen. Aber selbst die weniger schlimmen Gespräche stören den Spielfluss und vor allem: Die Atmosphäre. Dann kannst du dir ja vorstellen wie das mit wirklichen Out Time Gesprächen ist. Das wird übrigens nur in den seltensten Fällen wirklich vorsätzlich gemacht. Wie Quaint schon sagte: Irgendwann wird dem Zuschauer ein wenig langweilig. Ich würde dir dringend raten: Wenn du den potentiellen Zuschauer nicht dazu bringen kannst mitzuspielen, dann sag klipp und klar: Nein, tut mir leid. Zuschauer hab ich nicht so gern.

Offline Wawoozle

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #8 am: 26.06.2007 | 08:46 »
Zugucken nein, mitspielen ja (und wenns nur ne kleine NSC Rolle ist) :)
« Letzte Änderung: 26.06.2007 | 08:48 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline JS

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #9 am: 26.06.2007 | 08:58 »
Hatte schon Zuschauer, war selbst schon Zuschauer... noch nie Probleme damit gehabt.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #10 am: 26.06.2007 | 09:10 »
Ich hatte eigentlich auch noch nie Probleme mit Zuschauern. Gut, kommt auch nicht alle Tage vor, sowas - außer auf Hessenstein ^^
Ich würde dir da eine Mischstrategie empfehlen; erklär ihnen vor Spielbeginn kurz, was am heutigen Spielabend so passieren wird, erklär kurz worum es geht und wie das Spiel generell abläuft. Wirklich nur ganz kurz; dann gibst du ihnen einen unkomplizierten Charakter in die Hand mit dem Hinweis: kannst du spielen, musst aber nicht. Leute, die einen Hand zum rollenspielen haben, nutzen ihre Chance zum eingreifen dann schon, wenn die Geschichte sie fesselt.

Offline Karl Lauer

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #11 am: 26.06.2007 | 09:10 »
Ich würde da unterscheiden zwischen Rollenspielern, die anderen bei einer Runde zuschauen (Con / G:-Treffen) und Neulingen, die sagen "ich will mal schauen was ihr da macht.

Bei ersteren hab ich keine Probleme. Die wissen wie so eine Runde abläuft und wissen auch (meist) wann sie die Klappe halten zu haben und wann nicht.
Bei den Neulingen bin ich auch der Meinung zuschauen ist für die eigentlich nur "BORING!"
Irgendwas brauchen die zum tun. Am besten nicht Abseits sitzen lassen, sondern mit an den Tisch setzen. Und wie gesagt einfach mal mit machen lassen. Irgendein NSC oder so
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Offline Asdrubael

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #12 am: 26.06.2007 | 09:10 »
hm. Also Zuschauen is nicht. Ich finde nicht, dass man vom Zuschauen kapiert oder erfährt, worum es geht. Von außen sieht RPG nur strange aus

lieber nen einfachen Charakter und mal mitgemacht.
das Gefühl beim RPG kommt ja durch das Erleben einer Geschichte, nicht durch den reinen konsum
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Boba Fett

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #13 am: 26.06.2007 | 09:11 »
Enkidi: Ich durfte bei Dir nie zuschauen...  :P
Du hast mir immer gleich einen Charakter in die Hand gedrückt! ;)

Nein, im Ernst...
Ich finde Zuschauer grundsätzlich okay, besonders auf Treffen oder Cons.
Ich schaue teilweise auch lieber mal zu, als selbst zu spielen, speziell, wenn ich mir ein neues System anschaue.
Hintergrund ist einfach, dass, wenn man selbst spielt, man sehr viel Aufmerksamkeit auf das eigene Spiel legt,
während man beim Zugucken leichter Mechaniken oder Methoden durchschaut und erkennt.
In einer festen Runde würde ich auf Dauer ungern zuschauen lassen.
Wenn jemand sich das mal anschauen würde, darf er/sie gern zuschauen, beim zweiten Mal gibt es einen Charakter in die Hand.

Ergänzung:
Ach so... die goldene Ausnahme:
Meine Frau (damals noch meine Freundin) durfte auch öfters bei unserer Spielrunde zusehen, wenn wir bei mir gespielt haben.
Der Hintergrund: Sie wollte nicht mitspielen (also mit eigenem Charakter) und mir war das auch recht so (sprich: ich wollte nicht, dass meine Freundin in meiner Runde mitspielt [die Gründe spielen wohl in diesem Topic keine Rolle]) .
Allerdings belegten wir das Wohnzimmer, das bei uns der zentrale Wohnraum ist. Wenn sie dementsprechend nicht ausweichen wollte / konnte,
musste sie zugucken... Das war okay.
Seit längerem spielen wir woanders und seit dem hat sich das Thema erledigt.
« Letzte Änderung: 26.06.2007 | 09:35 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline 1of3

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #14 am: 26.06.2007 | 09:22 »
Ich hatte eigentlich auch noch nie Probleme mit Zuschauern. Gut, kommt auch nicht alle Tage vor, sowas - außer auf Hessenstein ^^

Das sind ja auch keine unbedarften, sondern auf den Genuss trainierte Hörer, deren Anerkennung den Spielenden berechtigte Freude bereitet.


Ansonsten: Nö, is nich. Gib ihnen nen Charakter und lass sie sich so weit beteiligen wie sie wollen. Ansonsten laufen sie halt hinterher. (Das ist bei D&D ja möglich.)

Offline JS

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #15 am: 26.06.2007 | 09:27 »
Wieso eigentlich dieses "entweder - oder"? Man kann Interessenten doch erst mal nach Wunsch zuschauen lassen; dann können sie sich viel konzentrierter ein Bild vom ganzen Spiel und den Spielern machen, als wenn sie plötzlich als totale Neulinge mit SC in der Hand sofort ins kalte Wasser geworfen werden. Nach ein, zwei Stunden kann man sie immer noch an den Tisch bitten und einsteigen lassen, wenn sie dazu Lust haben.

Und ich war z.B. sehr froh, bei einigen Runden zuerst nur zugeschaut zu haben, so merkte ich nämlich schnell, wie schlecht sie waren und daß ich da bestimmt nicht einsteigen wollte. Als Zuschauer kann man sich nämlich auch nach kürzerer Zeit höflich verabschieden, ohne gleich der Gruppe auf die Füße zu treten.
« Letzte Änderung: 26.06.2007 | 09:29 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Dash Bannon

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #16 am: 26.06.2007 | 09:49 »
geht bestimmt^^

so bin ich mit Rollenspiel in Berührung gekommen..hab bei meinem Bruder zugeschaut..irgendwann durte ich dann auch mal für jemanden würfeln und schliesslich hab ich mir MERS gekauft.

ansonsten, zuschauen lassen und dann irgendwann zum mitspielen animieren oder vielleicht Charaktere in Reserve haben und sie, direkt fragen ob sie nicht vielleicht mitspielen wollen.
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Lord Verminaard

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #17 am: 26.06.2007 | 10:28 »
Was habt ihr bloß alle für Probleme mit Zuschauern? Ich hatte schon mehrfach Zuschauer in meinen Runden, das war überhaupt kein Problem. Man sollte bedenken, dass nicht jeder zum Rollenspiel geeignet ist, und wenn man denjenigen dann zwingt mitzumachen, tut man damit niemandem einen Gefallen. Zuschauen ist da eine schöne Möglichkeit, einfach erstmal einen Eindruck zu gewinnen. Und gerade D&D ist auch nicht gerade ein anfängerfreundliches Spiel.

Bei zwei Zuschauern besteht allerdings die Gefahr, dass die beiden, wenn sie sich langweilen, untereinander zu reden anfangen und damit die Runde stören. Das müsste man vorher klar regeln, dass man sagt: Wenn ihr keine Lust mehr habt und lieber quatschen wollt, geht bitte in die Küche eine Rauchen oder fahrt nach Hause, aber stört uns nicht beim Spielen.

Das mit der Unterhaltsamkeit ist allerdings ein wichtiger Punkt. Ausgedehntes Regel-Sprech und Aktionen, denen ein Neuling nicht mehr folgen kann, sind ein Garant dafür, ihn zu langweilen. Daher: Wenn Kämpfe, dann mit Minis, damit es plastisch wird, und vielleicht wirklich eher ein Abenteuer wählen, das viel von Interaktion lebt. Noch ne ordentliche Schippe Exotik obendrauf, und fertig ist der Cocktail zum Probieren.
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Offline Pilger

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #18 am: 26.06.2007 | 10:39 »
Ein Problem mit Zuschauern habe ich nicht, hatte auch immer mal wieder wen, der sich "das" angucken wollte.
Dennoch waren es meist meine Spieler, denen das irgendwann  "zu blöd" wurde - da hieß es dann meistens "Mitspielen oder nicht - ist hier keine Freakshow" und irgendwie kann ich das auch nachvollziehen.
Heute sage ich meisten gleich: "Nee, wenn machste mit und wenn 's Dir nicht gefällt, gehste wieder, aber nur im Hintergrund stumm rumsitzen und glotzen kommt nicht so cool für die Leute". Dieses Beglotzen hat schon immer was von den Affen im Zoo und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was daran so schlimm ist, es gleich aktiv kennenzulernen, als nur passiv. Wem es nicht liegt, der wird eh nie mitspielen ;)
« Letzte Änderung: 26.06.2007 | 10:42 von Pilger »

Wolf Sturmklinge

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #19 am: 26.06.2007 | 10:55 »
Ich habe kein Problem mit Zuschauern, wenn sie sich benehmen. Fragen stellen ist okay und da bringe ich auch gerne viel Geduld mit, vielleicht gewinnt man ja eine/n neue/n Spieler/in. Bisher ist das nur zwei-, dreimal vorgekommen und es war definitiv nicht störend.

Offline Stefan G.

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #20 am: 26.06.2007 | 11:00 »
Ich hatte vom Rollenspieler bis zum Rollenspiel-verweigerer schon alles als Zuschauer. Gab eigentlich nie Probleme.
Und wenn man einen eher Immersionsfremden Stil pflegt stört es auch überhauptnicht wenn die Zuschauer sich plötzlich mit den Mitspielern unterhalten, tuts ja auch nicht wenn man gerade Mensch ärger dich nicht oder Twilight Imperium spielt.

Nur würd ich die Zuschauer definitiv vorher warnen, das schon ein Großteil des Unterhaltungswerts durchs mitmachen entsteht. Und man kann ja uahc versuchen sie zwischendrin noch einzubinden solange sie noch interesse haben. Man drückt ihnen dann halt mittendrin nen Char in die Hand, lässt sie mal nen NSC machen, etc.
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Offline Blizzard

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #21 am: 26.06.2007 | 11:58 »
Also Zuschauer hatte ich auch schon ab&an in meinen Runden, wenn auch eher selten. In einer 7teSee-Runde gab's mal einen, der sagte, er wolle nur zuschauen. Ich hab ihm gesagt dass es ok ist, wenn er einfach nur zuschaut und sich ansonsten ruhig verhält (ab&zu fragen is ok). Zumal es schon ne recht grosse Gruppe mit Spielern war. Naja nach einiger Zeit hat man dem Typen einfach angesehen dass er nach 45 Minuten des Zusehens derart angefixt war,  dass er mehr wollte als nur zusehen. Also hab ich ihm flugs noch einen Charakter in die Hand gedrückt. Werde ich in Zukunft evtl. wieder so machen, allerdings nicht mehr wenn ich bereits 5 Spieler habe.

Das fast genaue Gegenteil davon war einer, der erstmals auf dem hiesigen Con auftauchte, wo ich ein WHFRP 2nd geleitet habe. Er hat sich kurz vorgestellt, und er meinte er wäre ein Rollenspielnoob und wollte nur mal zusehen. Ich hab gesagt is ok und hab ihn auch gleich gefragt, ob er nicht mitspielen wolle, da noch 1 Platz frei war. Das hat er aber ausdrücklich verneint, er wolle "nur" zuschauen. Er hat dann ab&an Fragen gestellt, die aber eigentlich allesamt auf das System oder aber die Welt bezogen waren, insofern war das ok. Nur eine Sache war wirklich etwas strange. Die Charaktere kamen in ein Wirtshaus.
Ich so als SL: " In dem Wirtshaus is einige Betriebsamkeit, ihr seht auf den ersten Blick ein paar Menschen, Halblinge sowie 3 Zwerge, die direkt an der Theke sitzen. Der eine Zwerg..."
Weiter kam ich gar nicht weil da der zuschauende Typ mir mitten ins Wort fiel und meinte: " der sieht aus wie ich!"
Ich und die anderen Mitspieler nur so: ???
Etwas leicht genervt fragte ich ihn also nochmal, ob er vielleicht nicht doch mitspielen wolle. Er hat es wiederum verneint.
Naja irgendwann 2 Std. später meinte der Typ so er würde sich was zu essen holen und eine rauchen gehen. Er kam nicht wieder.

Allgemein würde ich sagen Zuschauen is ok, wenn sich der Zuschauer ruhig verhält->fragen ist ok. Mann kann natürlich auch versuchen ihn beim ersten Mal kurz einzubinden, z.B. indem man ihm kurz die Rolle eines NPCs spielen lässt. Man sollte das aber evtl. vorher mit ihm absprechen. Ihm während der Sitzung plötzlich die Rolle auf's Auge zu drücken und ihn somit ins kalte Wasser zu werfen ist nicht immer von Erfolg gekrönt-weil wie Vermi schon richtig sagte, nicht jeder für's/zum RPG geeignet ist.
Man darf Zuschauer imho zu nichts zwingen, die/sie sollten von selbst auf den Geschmack kommen. Man sollte aber immer versuchen, den "nur-Zuschauer" für's Rollenspiel zu begeistern-und somit für selbiges zu gewinnen. Ich als SL versuche das zumindest, weil ich weiss  wie unbefrieidgend es schon als Spieler ist, wenn man nur zuschauen kann bzw. muss.
« Letzte Änderung: 26.06.2007 | 12:07 von Blizzard »
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Boni

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #22 am: 26.06.2007 | 12:04 »
Ich bin kein großer Freund von Zuschauern, da ich außerhalb des Rollenspiels eigentlich nicht so der extrovertierte Typ bin. Deswegen finde ich es immer ein wenig unangenehm, in solchen Situationen von Menshcen beobachtet zu werden, die u.U. keine Ahnung haben, was genau jetzt passiert.

Leute, die auf Cons mal stehenbleiben um kurz zuzuhören, zählen da für mich nicht. Die wissen ja, was abgeht.

Offline DasTaschentuch

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #23 am: 26.06.2007 | 12:08 »
Zuschauer hab ich schon öfters gehabt. Aus einer Zuschauerin wurde auch eine Mitspielerin :-)
Generell in den UNi Runden hat ich da nie Probleme mit. Hatte in eienr Runde sogar einen NPC extra für Gaste reserviert. Der war zwar etwas Shizo, weil ihn viele Leute sehr unterscheidlich gespielt haben aber warumauch nicht.
Problematisch sind Zuschauer nur, wenn sie mit anwesenden Spielern rumknutschen. Aber das fällt eher unter "Pärchen am Tisch".
Generell, Publikum is Werbung und das kann unser Hobby gut vertragen.

Offline Bad Horse

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Re: Zuschauer beim Rollenspiel
« Antwort #24 am: 5.07.2007 | 13:03 »

Problematisch sind Zuschauer nur, wenn sie mit anwesenden Spielern rumknutschen.

Du willst gar nicht wissen, was meine erste Vorstellung davon war...  ;)

Generell finde ich, Rollenspiel ist ein soziales Hobby, und wenn der Zuschauer nicht ständig die Aufmerksam eines Spielers haben möchte (Freundin des Spielleiters kann etwas nervig sein), dann ist das doch schön. Kann auch gerne mitreden, wenn die Runde ohnehin recht locker ist - bei einer echten, tiefen Immersions-Runde muß das natürlich nicht sein.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?