Seitdem ich mein Klo selber putzen muss, setze ich mich hin.
Und ja, ich will das so. Ich finde es faszinierend, wenn meine Gruppe sich nicht nach meinen Vorgaben entwickelt, sondern ihren eigenen Weg geht. Was du für dich als niederwirtschaften bezeichnest ist für mich großes Kino. Zu sehen, wie Spieler nach dem Abenteuer sagen, boa ist mein Char ein psychopatisches Arschloch. Zu sehen wie meine Spieler Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und auch mal den schlechteren Ausgang wählen, weil es mehr Spaß macht oder einfach nur sicherer für das Leben ihres Charakters ist.
Ich will nicht, das meine Mitspieler etwas machen, weil ich es so will. Ich möchte das sie sich bewusst für etwas entscheiden und die Konsequenzen ihres Handelns in Kauf nehmen. So ein bisschen Drama muss sein, neben dem normalen Plott.
Und ich erlege den Spielern keine Regeln auf. Die Spieler machen die Regeln und müssen mit ihnen leben. Das hat Thalamus schon sehr gut ausgedrückt.
@ Eulenspiegel
Es mag angehen, das ich nach deiner Meinung an der falschen Adresse bin. Jedoch finde ich, das ich auch mit meinen Ambitionen weiterhin klassische Systeme spielen kann.
Du bist nach meiner Meinung nach zu sehr auf das Gewinnen fixiert.
Rollenspiel ist ein Gemeinschafts Ereignis und keine Sache wo jemand gewinnt. Es ist wie gemeinsames musizieren oder die gemeinsame Arbeit an einem Projekt. Wenn es klappt, dann haben alle Spaß.
Ich muss keine SL losen Spiele spielen oder die Resourcen über Regeln begrenzen um zu erreichen, was ich will. Ich bin als SL inzwischen gut genug, um es auch so hin zu bekommen.