Nicht-Moderator-Post:
Ich stimme zu, große Inhalte sind das Wesentliche. Geile Welt, geile NSCs, geile SCs, geile Story (oder meinetwegen „Abenteuer“), das ist das Herz des Rollenspiels. Da kommt der Spaß her.
Trotzdem hasse ich es, wenn ich gerade so richtig Spaß habe, über eine Regel zu stolpern, die mir total gegen den Strich geht. Ich gebe zu, bei Reign jammere ich auf hohem Niveau. Aber es gibt andere Systeme, deren Namen ich zwecks Vermeidung einer Eskalation hier nicht nenne, die würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Eben gerade weil sie sich zwischen mich und den Spaß stellen und mich nicht durchlassen.
Dass ich gefrustet bin, wenn mein Charakter einfach nichts reißt, ist noch ein bisschen eine andere Schublade. Das ist zum Teil auch einfach Ausdruck meiner Motivation. Wie TonyLB mal sagte: „Play like you mean it!“ Ich spiele halt nicht und sage, hey, gewinnen, verlieren, ist mir alles egal. Sondern ich hänge mich ja rein, ich will ja was erreichen. Und wenn ich dann merke, dass ich nicht weiter komme, oder wenn Würfelpech alles ruiniert, dann bin ich nun mal gefrustet. Das gehört ja dazu. Umso süßer ist der Triumph, wenn ich dann doch was reiße.
OT: Und wenn ich pro Sitzung 2-3 EP kriege und dann 3 in Throw stecke, weil mir nicht klar war, dass Throw fürn Arsch ist und man damit genau nichts reißt, dann ärgere ich mich natürlich noch mehr. Und wenn ich mich nicht entscheiden kann, ob ich meine spärlichen Punkte einsetzen soll, um aus passablen sozialen Fähigkeiten wirklich brauchbare zu machen, oder ob ich wirklich alles in Fight und Dodge stecken soll, damit ich irgendwann zum Ende der Kampagne hin auch mal einen Kampf riskieren kann, während andere nach den Regeln ausgewürfelte Charaktere diese Probleme nicht haben... na ja, da ist der Übergang zwischen „Frust über meine Situation“ und „Frust auf das System“ eben fließend. [/OT]
@ Settembrini: Ich glaube kaum, dass hier irgendjemand deine Definition von „Kampagne“ kennt, aber das ist dir ja vermutlich klar.