@syn lesu
Musik steht selten alleine da.
Oft ist sie mit Ideen verknüpft, oder mit Ideologien.
Das populärste Beispiel ist Punk:
In New York gab es eine rapide wachsnede Clubszene: Iggy Pop, Blondie,...die alle ihr eigenes Ding drehten, sich aber kannten und in den gleichen Klups auftraten.
Sie teilten die Einstellung zur Musik und kommunizierten miteinander und bildeten eine Szene.
Da gab es einen KLeidungsladen im guten GB, der das zusammengewürfelte Erscheinungsbild als Mode entdeckte und als erster den Begriff "PUNK" einführte und zwar als Modetitel, der mit dieser Musik assoziiert werden sollte.
Die großen Zeitschriften griffen das auf und exportierten den Punk nach NY und verbanden Untergrundgrößen wie Iggypop mit der MOde.
Aus dieser Szene von MEnschen, die auch starke politische Sichtweisen auch in ihrer Musik vertraten bekam der Punk seinen politischen Anstrich.
Die BEnennung erfolgte hier gegen den Willen der Szene und verband Bands, die sich oft noch nichtmal als Musiker sahen (Sexpistols "dass wir Musik machten und gängige Strukturen für uns neu entdeckten fiel mir erst später auf" Arte Tracks) und fasste die unterschiedlichsten Geister in einer Kategorie zusammen. Daraus erwuchs der zwei Akkorde Punk mit seinem beabsichtigtem Dilettantismus und dem Aussteigertum.
Der Klang war etabliert und griff in andere Szenen über (Spaß Punk: Satanic Surfers, Millencollin, Lagwagon...)die nichts mit den echten Punks gemein hatten und auch nicht mehr politisch waren.
hier war eine Abgrenzung sinnvoll.
Sionnvolle Abgrenzung im Metal:
Black metal-White metal
die Gesinnungen der Hörer sind nicht vereinbar.
außer man achtet nicht auf die Texte....
Zum Pagan/Folk/etc Metal:
meistens werden Bands heute ja mit mindestens drei Adjektiven beschrieben:
Pagan melodic Death metal
Goteburg melodic death
Dark metal, Dark Gothic metal
blablabla
Im Endeffekt ermöglicht diese Beschreibung einem ungefähr die Band einordnen zu können. Das ist einfach ein vokabular, wie man es auch bei Weinkennern findet.
völlig unverständlich für den Laien, aber es überträgt Infos für den Genießer.
Es gibt eh keine Szene, die speziell hinter den einzelnen Musikrichtugen steht. Die meisten hören gleich Cluster von Musikrichtungen:
Melodic Death+Death+Metalcore(Cargo hosen und Glatze)
Heaymetal+ Thrash+Doom metal(Schwarze Mäntel, Kutten)
Powermetal+Speedmetal+true Metal (enge Hosen)
....
ich glaube, dass diese Stilrichtungen keine Musikrichtungen benennen, sondern nur Stilnuancen beschreiben.
sers,
Alex