Autor Thema: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler  (Gelesen 13460 mal)

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Offline JS

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #50 am: 28.05.2008 | 12:53 »
ja, gästewürfel sind wichtig. wer früher seine turnbeutel vergaß, taucht heute eben ohne würfel auf. das charakterliche defizit bleibt dasselbe, da muß man sich als gastgeber eben anders helfen.
:D
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Offline Deadman

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #51 am: 28.05.2008 | 13:03 »
Hab ich schon erwähnt, dass Zahlen die einen kritischen ERFOLG bedeuten auch nicht oben liegen dürfen, weil die dann AUSbrennen? ;D

Jo, der Gedanke kam mir auch schon... Hatte immer sehr wenige 6er, seid ich die Würfel auf 6er gelegt habe... seitdem lege ich meine W6 immer auf 2 :-)

Gästewürfel... gut, darauf bin ich noch nie gekommen. Gab auch noch keinen Würfel der es verdient hat, unantastbar zu sein. Vielleicht mein roter KillerW20, aber den wollte auch noch keiner anfassen....

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Offline PiHalbe

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #52 am: 28.05.2008 | 13:47 »
Also bei uns (im eingefleischteren Kreis) ist das so:

Wuerfel werden niemals verliehen (siehe Gaestewuerfel), sie gewoehnen sich an das Karma eines Spielers. Nur durch diese mystische Bindung kann man ernsthaft hoffen, bessere Ergebnisse zu erzielen. Sie moegen es auch, wenn man ihnen erzaehlt, auf welcher Messe, auf welcher COn, in welcher Box man sie erworben hat. Bei Systemen, die nur einen oder einen Satz von Wuefeln brauchen (etwa DSA) empfiehlt es sich darueber hinaus, Wuerfel auf Charaktere zu spezialisieren. Zwischen Systemen muss man ja sowieso trennen. Es waere undenkbar, mit GURPS-Wuerfeln eine SR-Probe abzulegen, was sollen denn die Wuerfel da denken? So koennen sich die Wuerfel optimal auf die Spieler/System/Charakter-Kombi einstellen und das meiste aus dem Karma raus holen. Langjaehriges am Koerper tragen tut ein uebriges.

Uneinig sind wir uns aber seit Jahren schon darueber, ob man die Wuerfel lieber auf die gewuenschte oder auf die gefuerchtete Zahl legen soll. Das fuer und wider verschiedener Theorien hat sich ueber ein Dutzend Jahre nicht gelegt.

Das war jetzt der harmlose Teil. WIe ihr euch denken koennt, haeuft man bei Beachtung der Regeln ziemlich schnell ein ziemlich grosses Repertoire an Wuerfeln an. Einer aus unserer Runde (nennen wir ihn Q), treibt das Spielchen also noch etwas weiter

Sobald wir uns am Spieltisch befinden, holt er seinen King-Size Wuerfelbeutel heraus und kippt die rund 200 Hauptwuerfel quer ueber den Tisch. Dann werden sie zusammen gesammelt und sortiert. Jeder W20 gehoert zu einem bestimmten W6 und die wollen natuerlich in Reihenfolge sortiert werden. Und wehe, jemand fasst einen der Wuerfel an! Dann noch die GURPS-, SR- und andere Wuerfel schoen anordnen. Ein kurzer Blick, die passende Wuerfelkombi fuer Spiel/Charakter wird heraus gesucht ... und alle anderen Wuerfel landen wieder im Wuerfelbeutel. Und das nach 20 Minuten Arbeit!

Eine etwas verrufene Methode, das Wuerfelkarma zusaetzlich zu erhoehen, ist genuesslich auf den Wuerfeln herum zu kauen. Das haelt dafuer aber Fremde davon ab, das karmale Band zwischen Wuerfel und Wuerfler durch beruehren letzterer zu zerstoeren.

Offline JS

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #53 am: 28.05.2008 | 13:53 »
herumkauen kommt ja gar nicht in frage, ebensowenig die massenhaltung aller würfel im selben beutel. das verwirrt die würfel doch! aber diese überlegung eines eigenen sets für jeden sc hat was, darüber werde ich nachdenken.
und natürlich legt man alle würfel immer so, daß die bestzahl oben ist. hat sich bewährt.
:D
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Offline PiHalbe

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #54 am: 28.05.2008 | 14:03 »
Nee also das herumkauen mach ich jetzt auch nicht. Aber hast du denn keine Angst, dass die Wuerfel vereinsamen? In Einzelhaft gesteckt? Gut, andererseits weiss man ja nie, welchen schlimmen Umtrieben sie so des Nachts im Wuerfelbeutel nachgehen ...

Uebrigens gibt es bei uns die selbe Debatte darum, ob man hoch- oder runterwuerfeln soll. Hat man alle Wuerfel der Reihe anch auf 20 gebracht, werden sie ja wohl so schnell keine 20 mehr bringen. Oder werden diejenigen, die schon schnell auf die 20 gingen auch eher nochmal eine wuerfeln?

Ach ja, und als Physiker weiss ich natuerlich, dass die navien statistischen Versuche an Wuerfeln Humbug sind. Schon vor einem Jahrhundert war klar, das die simple Mechanik nicht alles im Leben erklaeren kann. Erst recht nicht die Wuerfe von karmal geladenen Wuerfeln! Da muss schon eine neue Theorie her.

Crazee

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #55 am: 29.05.2008 | 08:09 »
Hmmm, also ich habe einen Würfelbeutel von IKEA in dem sich "fast" alle meine Würfel befinden. Dazu sind noch 40 1$-Pokerchips (brauchten wir mal als Bennies für SW) drin. Zu Beginn des RP-Abends werden zuerst die Pokerchips aus dem Beutel entfernt, dann hole ich immer mit der Hand einen Schwung Würfel aus dem Beutel und lege diejenigen beiseite, die ich benötige. Die anderen kommen sofort in den Beutel zurück. Wenn ich der Meinung bin, dass ich alle Würfel draußen habe, dann kommen die Pokerchips wieder in den Beutel.
Wenn ich dann (Beispiel nWoD) meine ca. 25 W10 auf dem Tisch habe (so als flächiger Haufen), dann nehme ich immer die Würfel von vorne und lege sie danach nach hinten (FIFO). Das ist auch schon alles. Wenn ich es mal nicht so mache, dann habe ich allerdings keine Gehirnkrämpfe, kein schlechtes Gewissen oder Übelkeitsanfälle.

Viele meiner Würfel sind übrigens aus einem Pfund Würfel
« Letzte Änderung: 29.05.2008 | 08:14 von Crazee »

Offline JS

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #56 am: 29.05.2008 | 08:33 »
wieso vereinsamung??? die sind doch alle mit gleichartigen und gleichwertigen würfeln in einem kästchen zusammen. das nennt man elitenbildung: die hochbegabten bekommen ein eigenes zuhause mit toller aussicht und passenden kumpels und komfort. durch die kästchenfenster können sie die anderen trotzdem noch sehen und können verschiedene eindrücke gewinnen. die normalbegabten sind im allrounderkästchen, die minderbegabten oder ungetesten müssen sich mit meinen gästen herumbalgen.
alles gut geregelt.

ich bin total verblüfft, daß ihr alle so vernünftig mit euren würfeln umgeht, sie dann aber lieblos in einem dunklen, stickigen massenbeutel zusammenpfercht. das paßt für mich nicht zusammen.
:D
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Offline PiHalbe

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #57 am: 29.05.2008 | 11:21 »
das nennt man elitenbildung

Ja, der statistische Unterschied zwischen Oberwürfeln und Unterwürfeln klafft immer stärker auf. Die guten würfeln immer besser, die schlechten immer schlechter. Soziale Integration Fehlanzeige.

sie dann aber lieblos in einem dunklen, stickigen massenbeutel zusammenpfercht.

Na gut, ich habe natürlich auch drei Aufbewahrungsstätten: Einen Kalbslederbeutel für die Spieltauglichen, eine Dose für Pool-Würfel und einen "Sack Armies" Beutel für die ungeliebten.

Offline hexe

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #58 am: 2.06.2008 | 15:28 »
Gästewürfel gibt es bei uns auch. Natürlich gibt es die. Auch mein Mann und ich haben unsere Würfel, da wird nicht getauscht oder so. Es gibt Dinge die teilt man auch in einer Ehe nicht. ;)

Offline JS

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #59 am: 2.06.2008 | 17:04 »
nö, es darf ja jeder daran glauben und das machen. somit gleiches recht für alle, nix betrug.
;)
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Eulenspiegel

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #60 am: 2.06.2008 | 17:31 »
Ok, wenn das so ist: Ich galube daran,
1) dass ein Würfel häufiger eine sechs zeigt, wenn ich bei der 1, ein kleines Geweicht anbringe.
2) dass ich mich bei DSA vor Patzern schützen kann, wenn ich die 20 mit einer 1 überpinsel.
3) dass es ein magischer Segen ist, wenn der Verkäufer einen Würfel mit den Worten "der ist gezinkt" anpreist.
4) dass es die Würfelgötter heiligt, wenn ich einen Würfel bastle, der azur einen H#älfte aus einem schweren material und zur anderen Hälfte aus einem leichten Material besteht.
5) dass man eine bessere Zahl bekommt, wenn man den Würfel heimlich nochmal würfelt, nachdem er eine schlechte Zahl zeigt.

Weil wie du schon sagtest: "Es darf ja jeder daran glauben und das machen. Somit gleiches recht für alle, nix Betrug."

Offline Deadman

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #61 am: 2.06.2008 | 17:33 »
Ich finde die Kraft des Glauben (und ich rede nicht vom Glauben an einen gut platzieren Bleianteil) ist weniger Betrug als die Kraft einer Industriepresse oder der kriminellen Energie von Eulenspiegel.

 >;D ~;D :P

Edit: Es ist bewiesen, das Glas sich nach vielen Jahren (so mehrere 100) so verformt, das unten mehr Masse existiert, als an einer höher gelegenen Stelle. Sollte jemand so einen Würfel besitzen (und hat nicht nachgeholfen), sei ihm der minimale Vorteil gegönnt*g*

« Letzte Änderung: 2.06.2008 | 17:36 von Deadman »
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Eulenspiegel

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #62 am: 2.06.2008 | 17:47 »
Es geht ja nicht um die Kraft des Glaubens, sonderm um Methoden:
1) Pseudo-Wissenschaftler glauben, dass man das Würfelergebnis manipulieren kann, wenn man den Würfel lange genug in der richtigen Position lagert.
2) Echte Wissenschaftler glauben daran, dass man das Würfelergebnis manipulieren kann, wenn man Bleianteile an den Würfeln plaziert.

Wieso ist der Glaube der echten Wissenschaftler mehr Betrug als der Glaube der Pseudo-Wissenschaftler? (Ich würde es eher andersrum sehen und behaupten, die Pseudo-Wissenschaft ist ein Betrug.)

Offline JS

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #63 am: 2.06.2008 | 17:56 »
eule: schöner schwachsinn und far away vom inhalt und sinn der aussage, der du dich ebenso eifrig wie hanebüchen annimmst. ist mir zu blöd, darauf zu antworten.
;)
« Letzte Änderung: 2.06.2008 | 17:58 von JS »
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Eulenspiegel

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #64 am: 2.06.2008 | 18:04 »
Wieso. Es geht doch um die Frage: "Ich glaube, dass ich mit dieser Methode das Würfelergebnis manipulieren kann. Sollte ich diese Methode anwenden dürfen? Oder sollte ich es unterlassen, weil es Betrug ist?"

Um diese Fragestellung geht es. Und ich verstehe nicht, wieso du bei dieser Fragestellung jetzt zwischen Wissenschaft und Pseudo-Wissenschaft unterscheiden willst?
;)

Entweder man sagt: "Ok, wenn du glaubst, dass du damit Erfolg hast, dann mach es."
oder man sagt: "Nein, wenn du das tust, dann ist das Betrug."

Aber den Wissenschaftlern ihren Glauben zu verbieten und den Pseudo-Wissenschaftlern den Betrug zu erlauben, ist hanebüchern. :)
« Letzte Änderung: 2.06.2008 | 18:06 von Eulenspiegel »

Offline JS

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #65 am: 2.06.2008 | 18:11 »
dieser thread behandelt den glauben an übersinnlichen unfug und die rituale, die damit verbunden sind. und das hat nun nicht das geringste mit handfesten betrugsversuchen zu tun.
wundere mich, daß sogar sowas hier noch eigens erklärt werden muß.
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Eulenspiegel

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #66 am: 2.06.2008 | 21:32 »
Erstmal geht es hier nicht um übersinnliches Zeug, sondern um handfeste Rituale.
Und zwar geht es um Rituale, mit denen man das Würfelergebnis manipulieren kann.

Und Blei an den Würfel anbringen ist ja wohl eindeutig ein Ritual, mit dem man das Würfelergebnis manipulieren kann.

Zweitens ging es um die Frage: "Wenn ich glaube, dass eine Sache (z.B. ein übersinnliches Ritual) das Würfelergebnis manipuliert, darf ich dieses Ritual dann anwenden?"

Und entweder man ist konsequent und sagt: "Jedes Ritual, das das Würfelergebnis manipuliert, ist ein Betrug(sversuch)."
oder man sagt: "Man darf Rituale, die das Würfelergebnis manipulieren, durchführen."

Aber zu sagen, man erlaubt nur übersinnliche Rituale, die das Würfelergebnis manipulieren, ist inkonsequent.

Drittens wurde hier ja schon erwähnt, dass ein Würfel, der schon seit drei Generationen immer in die gleiche Richtung gelagert wird, auch ein leicht verändertes Würfelverhalten hat. (Nicht so effektiv, wie Blei, aber dennoch sicherlich messbar.) Und das ist sicherlich auch ein Ritual, das NICHT übersinnlich ist.

Viertens: Selbst wenn es in diesem Thread um übersinnliche Würfelrituale geht, ist es trotzdem inkonsequent, außerhalb dieses Thread für sie eine andere Messlatte anzulegen als für nicht übersinnliche Rituale. (Entweder man versucht, das Würfelergebnis zu manipulieren oder man versucht es nicht. - Wie man es versucht, ist irrelevant.)

Fünftens: Wenn jemand an "übersinnlichen Unfug" glaubt und diese Methoden dann einsetzt, um das Würfelergebnis zu manipulieren, dann ist das ja wohl eindeutig ein (erfolgloser) Betrugsversuch.
« Letzte Änderung: 2.06.2008 | 21:39 von Eulenspiegel »

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #67 am: 2.06.2008 | 21:55 »
aha, aha.
ach, diese "meinung" lasse ich jetzt einfach unkommentiert und bleibe ihr gegenüber gepflegt gleichgültig.
;)
« Letzte Änderung: 2.06.2008 | 21:58 von JS »
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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #68 am: 4.06.2008 | 13:18 »
@JS
ich bin gerade auch schockiert!
Ich meine diese Rituale haben jetzt nun nichts mehr mit einer Huldigung an die Glücksgöttin zu tun, was fair wäre, da Götterbeeinflussen, so töricht es auch ist, immer noch der, dem Menschen weit überlegene, Urteilskraft göttlicher Wesen untergeordnet ist.
Wenn man jetzt nun aber selbst anfängt, mit arkanem Wissen die Realität zu verformen, dann ist schlicht und einfach Betrug!

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Offline JS

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #69 am: 4.06.2008 | 13:27 »
ihr habt alle recht, ich hatte unrecht. ich bin ein betrüger. ich bemogele meine mitspieler und meine spielleiter. mein fester glaube an ein würfelkarma und mein vertrauen in die kraft des würfelglücks zeigen immer wieder würfelerfolge, die andere nicht vorweisen können. deshalb kann nur beschiß hinter allem stecken. so, wie auch leute, die im lotto gewinnen oder als einzige einen flugzeugabsturz überleben und nebenbei an einen glücksbringer glauben, sich selbst, die gesellschaft, gott und vaterland, den pabst und das universum schlicht und einfach betrogen haben. wir sind die schlechten menschen und die rollenspieler, auf die alle anderen voller abscheu mit dem finger zeigen. wir sind in keiner weise besser als jene, die gewichtete würfel benutzen, würfelergebnisse heimlich verändern oder würfel verwenden, die seit 3000 jahren auf derselben seite liegen und im atombereich eine unwucht bekommen haben.
jetzt ist es raus.
zu schade.
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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #70 am: 4.06.2008 | 13:34 »
Ok, das macht zehn Vater unser und dann ist gut. ;D

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #71 am: 4.06.2008 | 14:09 »
kenne ich gar nicht...
 :-\
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Eulenspiegel

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #72 am: 4.06.2008 | 17:32 »
ihr habt alle recht, ich hatte unrecht. ich bin ein betrüger. ich bemogele meine mitspieler und meine spielleiter. mein fester glaube an ein würfelkarma und mein vertrauen in die kraft des würfelglücks zeigen immer wieder würfelerfolge, die andere nicht vorweisen können. deshalb kann nur beschiß hinter allem stecken.
Erstmal ist es nur Würfelmanipulation.
Ob Würfelmanipulation jetzt Beschiss ist oder nicht, hängt vom Rollenspielkonsens an. Aber erst einmal hat man sich durch die Wahl des Würfels auf eine bestimmte Wahrscheinlichkeitsverteilung geeinigt.

Und wenn man jetzt irgend etwas tut, um diese Wahrscheinlichkeitsverteilung zu ändern, ist das eine Würfelmanipulation. Dabei ist es egal, ob man die Würfel manipuliert, indem ich sie huldige oder ob man sie manipuliert indem man ihnen Bleigewichte verpasst.
Beides ist eine Manipulation der Würfel. Und wenn beides funktionieren würde (was es nicht tut), dann wäre beides gleichwertig. Es kommt schließlich nicht darauf an, wie ich die Würfel manipuliere, sondern nur auf die Frage, ob der Manipulationsversuch erfolgreich war.

Zitat
so, wie auch leute, die im lotto gewinnen oder als einzige einen flugzeugabsturz überleben und nebenbei an einen glücksbringer glauben, sich selbst, die gesellschaft, gott und vaterland, den pabst und das universum schlicht und einfach betrogen haben.
Zum Lotto habe ich sowieso eine ganz eigene Meinung. Aber wenn der Glücksbringer die Form einer Fernsteuerung hat und göttliche (Radio-)signale zum Glücksziehautomaten sendet, dann sehe ich es durchaus als Betrug.
Oder wenn ich Gott bitte, meine Zahlen zu ziehen (und Herr Gott ein Mitarbeiter beim Lotto ist), dann ist das schon Bestechung/Betrug.
Und der Glücksbringer beim Flugzeugabsturz hat ja wohl eindeutig einen Namen. Und dieser lautet Fallschirm.

Klar kann man sagen: Selber Schuld, wenn ihr nicht eure eigenen Fallschirme mitbringt. - Hier würde ich es auch nicht als all zu verwerflich ansehen, wenn man sich den einzig übrig gebliebenen Glücksbringer/Fallschirm schnappt und auf sein Glück/Fallschirm hofft.

Zitat
wir sind in keiner weise besser als jene, die gewichtete würfel benutzen, würfelergebnisse heimlich verändern oder würfel verwenden, die seit 3000 jahren auf derselben seite liegen und im atombereich eine unwucht bekommen haben.
Anstatt es mit Ironie zu versuchen, könntest du ja versuchen zu erklären, wieso du dich für etwas besseres hältst.
Wieso Würfelhuldigung in deinen Augen besser ist als Bleigewichte benutzen.
« Letzte Änderung: 4.06.2008 | 18:06 von Eulenspiegel »

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #73 am: 4.06.2008 | 18:19 »
öhm? ich habe ein aktuelles problem? wißt ihr da etwas, was ich noch gar nicht weiß?
 :verschwoer:
« Letzte Änderung: 4.06.2008 | 18:21 von JS »
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Eulenspiegel

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Re: Die geheimen Würfelrituale der Rollenspieler
« Antwort #74 am: 4.06.2008 | 18:31 »
Einerseits willst du besser würfeln als der Durchschnitt und siehst darin nichts Verwerfliches.
Andererseits siehst du es als besonders schlimm an, wenn ein anderer mit seinen eigenen Methoden ebenfalls versucht, besser als der Durchschnitt zu würfeln.

Das zeugt von Bigotterie. (Meine Methoden zur Würfelmanipulation sind gut und deine Methoden zur Würfelmanipulation sind schlecht.)