Ich hätt ma wieder nen hübschen Schwung zu bieten:
Kivimetsän Druidi - jetz hab ich die auch ma gesehen. Ist ganz netter Folk-Metal, aber nu auch nix weltbewegendes.
Adorned Brood - fast möcht ich schreiben "dito"
Heidevolk - Suuuupergeil, wie eigentlich immer. Ich kann von denen den Hals nicht voll kriegen.
Týr - auch wieder einen geilen Auftritt hingelegt, aber so langsam werden die Jungs wohl erwachsen. Vor zwei Jahren haben sie noch selber Fotos vom Publikum geschossen, wohl um daheim zu beweisen, wieviele Leute sie hierzulande sehen wollen. Inzwischen haben sie sich wohl daran gewöhnt.
Korpiklaani - zum xten Male. Macht Laune und super Stimmung, aber keine Überraschungen.
Yggdrasil - nach anfänglicher Eingewöhnungsphase gar nicht so übel. Ziemlich Pagan-folkig.
Alkonost - also DAS war ja die Überraschung des Tages für mich, und die auf jedem Festival fällige Neuentdeckung. In ihrer russischen Heimat seit 15 Jahren aktiv, aber hier noch völlig unbekannt. Schöner melodischer Metal mit klassischer Sopranstimme, aber richtig kräftig! Ist mir schleierhaft, wieso Nightwish bekannt geworden ist und Alkonost nicht.
Ich wollte danach los und ihre CDs kaufen, aber es hat wohl nicht nur mich angefixt - sie waren an allen Ständen ausverkauft.
Fejd - auch nicht schlecht, sehr folkig, musikalisch und gesanglich gut. Originell: keine E-Gitarren, stattdessen Nyckelharpa und Bouzouki. Für den letzten Kick hat's zwar nicht ganz gereicht, aber ich würde sie mir sicherlich nochmal ansehen.
Metsatöll - sind sozusagen das Estische Äquivalent zu Lettlands Skyforger. Die Erinnerung ist leider schon ein wenig verblasst, sodass ich keine genauere Beschreibung bieten kann. Aber sie haben mir gefallen.
Fjoergyn - hatte mich ziemlich drauf gefreut und war dann leider ebenso enttäuscht. Wirkte alles irgendwie so unzusammenhängend, stockend, uninspiriert.
Melechesh - hier war ich neugierig, was sich hinter dem Etikett "Mesopotamian Metal" verbergen mochte. Antwort: banales Geschraddel und Gegröhle. Bin ich nach 5 Minuten raus. Von wegen "sumerische Einflüsse" (hätt mich ja wirklich interessiert, woher sie wissen wollen, was die alten Sumerer vor 5000 Jahren für Musik machten).
Alles im Rahmen des Ragnarök-Festivals. Es hätten ja noch einige mehr gespielt, die ich auch gern mal (wieder) gesehen hätte, z.B. Månegarm, Alestorm oder Einherjer, aber so ein Festival schlaucht halt ziemlich, sodass ich alter Mann schon vorzeitig die Segel streichen musste.