Autor Thema: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?  (Gelesen 17785 mal)

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Offline Thot

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Nach dem durchschauen des pdfs mal wieder ein Beweis, dass deutsche Rollenspielentwickler in den späten 80ern und frühen 90ern hängen geblieben sind.  :(

"Deutsche Rollenspielentwickler" sind nichts anderes als "deutsche Rollenspieler". Wenn Du eine Vision hast, wie ein Rollenspiel "im neuen Jahrtausend" aussehen solle, dann schreib sie auf und veröffentliche sie!

Aber mal im Ernst: Es gibt nun mal verschiedene Ansprüche an das, was ein Rollenspiel leisten können soll - ein System, das für einen bestimmten Ansatz gut geeignet ist, nur deshalb als "altmodisch" zu beurteilen, weil dieser Ansatz nicht der eigene ist, finde ich etwas... optimierungsfähig.  ;)

Offline D. M_Athair

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #1 am: 17.06.2008 | 09:17 »
Ich weiß nicht, was ich glauben soll.

Eines ist sicher: Der gewöhnliche Rollenspieler ist nur einmal von den Mitt-80ern losgekommen und zwar Anfang der Neunziger. Wie sonst lässt sich die Dominanz von DSA und D&D erklären. Alles, was sonst noch gekannt wird reicht kaum über die oWoD (V:tM) und Shadowrun hinaus.

Nicht umsonst war innovativen Spielen in Dtld. kein Erfolg beschienen: Hârnmaster, Castle Falkenstein, usw.


Alles, was diese Pfade wirklich verlässt ist für die deutsche Rollo-Szene erstmal als Gewinn zu sehen!
(Arcane Codex zählt nicht, weil es wie Earthdawn, das für das System Pate gestanden hat, Mitt-80er und früh-90er mischt. Degenesis ist kein vollständies RSP.)



... soweit zu meiner etwas wirren Einschätzung.  ::)
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Offline Friedensbringer

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #2 am: 17.06.2008 | 09:20 »
dein "ansatz" wird nicht als altmodisch bezeichnet, weil es nicht uns eingefallen ist, sondern weil wir das alles schonmal gesehen haben... in rollenspielen aus den frühen 90ern. dein "preview" zeigt nun wirklich nix was irgendwen der über ad&d oder dsa 2 hinausgekommen ist noch vom hocker haut.

systeme die nur für bestimmte ansprüche geeignet sind als "universal" zu verkaufen (ich meine mich zu entsinnen das wort von dir gelesen zu haben) ist auch etwas gewagt wie ich finde.
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

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oliof

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #3 am: 17.06.2008 | 09:36 »
Na, immerhin sagt er, an welchen Stellen die "Universalität" klemmt (große Roboter – Mechgeraffel halt, und das ist in .de ja auch aus der Mode).

Und ja – in den 90ern (und früher! Champions/HERO wird als vergleichbar genannt, das gabs schon … sehr früh) gabs das alles schon. Aber nicht auf deutsch, und wenn ich mich an die "Iiiieeeeeeh, Englisch"-Ausrufe von Gewandeten am Tisch der Indie-Insel erinnere, ist das durchaus ein (beachtenswertes) Novum. Und Thot zieht es halt vor, sein eigenes System zu schreiben, als eines zu übersetzen.

Ach übrigens: Die ganzen lustigen Erzählspiele gabs auch schon vor der Forge: Over the Edge (konfus) / Everway (artsy) / Theatrix (storyesk) / Engle Matrix (… storyesk/ plausiblös) seien genannt. Die Rollenspielentwickler können also alle aufhören Papier zu verschwenden, richtig?

Falsch.

Offline Falcon

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #4 am: 17.06.2008 | 09:47 »
Ich glaube 80iger werden all die Rollenspiele bezeichnet, die versuchen eine Spielwelt zu simulieren. Die Charkterhandlungen eben nicht nach Regeln der Dramatik vorbestimmen zu lassen, sondern alle ihre möglichen Aktionen widerzugeben (nach "Realismus").

Ich finde es in Ordnung wenn es noch neue Systeme gibt, die sich damit beschäftigen. Ich kenne nämlich keines, daß dies brauchbar umgesetzt hätte ;D.
Trotz der 20 Jahre, die die Leute Zeit gehabt haben.
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Offline Thot

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #5 am: 17.06.2008 | 09:50 »
Ich glaube 80iger werden all die Rollenspiele bezeichnet, die versuchen eine Spielwelt zu simulieren. Die Charkterhandlungen eben nicht nach Regeln der Dramatik vorbestimmen zu lassen, sondern alle ihre möglichen Aktionen widerzugeben (nach "Realismus").
[...]

Das ist allerdings dann eine derartig steinzeitliche Prä-Theorie-Definition, dass sich einem die Zehennägel kräuseln. Wer so definiert, zeigt eigentlich nur, dass er selbst in den 80ern stehen blieb, als es noch hieß, es geben Einen Wahren Weg.

Offline Falcon

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #6 am: 17.06.2008 | 09:57 »
Ich gehe dabei nicht von im schattendasein existierenden Rollenspielen aus, wenn man die alle mit einbezieht gibt es wirklich sehr viel was alles schon da war, so gesehen ist die Community kunterbunt und vielfältig und kein bisschen verschlossen.
Das ist natürlich auch Quatsch.

Ich finde das Bild wird vorgegeben durch das, was wirklich gespielt wird/wurde. Und dann sieht das doch schon ganz anders aus, DSA, Midgard, MERS....
Das du dir selbst an die Karre fährst zeigt doch schon die Aussage "als es noch hieß".
Ja ganz genau, als es noch hieß, als jeder noch der Meinung war.

Leute, die meinen, abgefahrene Ausnahmeprodukte bestimmen das RPG Bild meinen nämlich auch Internetforen repräsentieren die Rollenspielcommunity.

und was die 80iger Definition betrifft kann ich mir gut vorstellen, daß die passenden Spieler dazu auch so denken. Ich kenne genug davon. Ihr Lieblingssatz ist: "das ist ja unrealistisch".
« Letzte Änderung: 17.06.2008 | 09:59 von Falcon »
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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #7 am: 17.06.2008 | 09:58 »
Ich denke der Punkt dabei sind die Moden, die die Szene durchgemacht hat.

Und die Moderichtung zu der Ephorân gehört, ist genauso wie Rolemaster oder Hârn einfach nicht mehr zeitgemäß. Das heißt nicht, dass sie per se schlecht ist oder dass die aktuellen Moden evolutionär überlegen wären.

Es ist einfach nur nichts neues in der Wahrnehmung des Publikums. Und ich kenne auch keinen größeren Publisher, der heute noch neue Rollenspiele im Stil des rules-heavy Simulationismus publiziert.

Offline Thot

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #8 am: 17.06.2008 | 10:06 »
Ich denke der Punkt dabei sind die Moden, die die Szene durchgemacht hat.

Und die Moderichtung zu der Ephorân gehört, ist genauso wie Rolemaster oder Hârn einfach nicht mehr zeitgemäß. [...]

"Mode" wäre ein angemessener Begriff, wenn es um Ästhetik ginge. Aber im Grunde sprechen wir doch über Technik - über Problemstellungen und Wege, sie zu lösen.

Zumal "Mode" immer vom kulturellen Kontext abhinge, und man sollte hier wohl nicht den Fehler machen, irgendein Forum im Internet (selbst, wenn es das Tanelorn ist) für mehr als einen klitzekleinen Ausschnitt aus dem realen Leben zu halten. "Moden" gibt es da draußen ungefähr so viele, wie es Spielrunden gibt.

Offline Timo

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #9 am: 17.06.2008 | 10:12 »
Kleiner Einwurf:
Du verwechselst gerade Mode im historischen Sinne mit Mode/Style im geographischen Sinne.
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Offline Thot

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #10 am: 17.06.2008 | 10:15 »
Kleiner Einwurf:
Du verwechselst gerade Mode im historischen Sinne mit Mode/Style im geographischen Sinne.

Ich kenne nur eine Definition von Mode, und die deckt sich mit der von Wikipedia:

"Mode (v. französ.: mode; aus lat.: modus Art) bezeichnet die in einem bestimmten Zeitraum und einer bestimmten Gruppe von Menschen als zeitgemäß geltende Art, bestimmte Dinge zu tun, Dinge zu benutzen oder anzuschaffen, sofern diese Art, etwas zu tun, nicht von großer Dauer ist, sondern im Verlauf der Zeit infolge gesellschaftlicher Prozesse immer wieder durch neue - dann als zeitgemäß geltende - Arten revidiert wird, sofern sie also zyklischem Wandel unterliegt."

In einem bestimmten Zeitraum. Und einer bestimmten Gruppe Menschen.

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #11 am: 17.06.2008 | 10:19 »
Ja, im Rollenspiel geht es allein um Ästhetik, die zwar nicht vom Himmel fällt, sondern erarbeitet werden muss (da kommt dann das Handwerk/die Technik ins Spiel), aber dennoch das dominante Element im Rollenspiel ist. (Was denn auch sonst, Leistungsfähigkeit? An welchen objektiven Maßstäben gemessen?)

Und, nein, es gibt nicht so viele Rollenspiel-Moden, wie es Spielrunden gibt. Moden werden durch das Zusammenspiel von Publishern und Käufern im Mainstream gebildet. Wenn in deiner Gruppe von 5-10 Mann rules-heavy Simulationismus (RHS) 'in' ist, ist das toll für euch, aber es scheint nicht den Rest der Szene sonderlich zu beeindrucken.

Wenn du dein Spiel rausbringst und plötzlich spielen Tausende von Rollenspielern wieder RHS, dann ist es eine Mode. Ansonsten ist es einfach nicht zeitgemäß.

Offline Settembrini

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #12 am: 17.06.2008 | 10:21 »

Ach übrigens: Die ganzen lustigen Erzählspiele gabs auch schon vor der Forge: Over the Edge (konfus) / Everway (artsy) / Theatrix (storyesk) / Engle Matrix (… storyesk/ plausiblös) seien genannt. Die Rollenspielentwickler können also alle aufhören Papier zu verschwenden, richtig?

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Da fehlen aber die, die WIRKLICH einfach abgepinnt wurden:

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Offline Timo

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #13 am: 17.06.2008 | 10:21 »
ja, genau, sag ich doch.

Deine Antwort:
"Moden" gibt es da draußen ungefähr so viele, wie es Spielrunden gibt.

kommt rüber als ob alle Varianten des Rollenspiels in gleicher Verteilung von den Spielern gespielt wird, während Ein darauf hinweisen wollte, dass Spielvorlieben Zyklisch laufen ähnlich der Moden(siehe Wikipedia Zitat von dir) und der Mainstream der Leute zu einem historischen Zeitpunkt etwas mag und später nicht mehr und evtl. kann diese Vorliebe wieder auftauchen.

Zur Zeit interessiert sich der Mainstream der Spieler nicht so sehr für viele Regeln, bzw. ist gesättigt durch DSA4.
Oder um es noch verständlicher zu sagen:"Zur Zeit ist diese Art der Mode out"

Noch ein paar Rollenspielrichtungen die zur Zeit verfolgt werden:
Schnellere Würfelmechaniken(z.B. Reign)
Kurzweilige Spiele mit außergewöhnlichen Settings und wenigen Regeln (z.B. Ratten)
Metamechaniken die mehr Rollenspiel erlauben (Dread, WesternCity)
« Letzte Änderung: 17.06.2008 | 10:24 von ChaosAptom »
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Offline Thot

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #14 am: 17.06.2008 | 10:31 »
[...]
Wenn du dein Spiel rausbringst und plötzlich spielen Tausende von Rollenspielern wieder RHS, dann ist es eine Mode. Ansonsten ist es einfach nicht zeitgemäß.

Falsch. Dann ist es "außer Mode". "Nicht zeitgemäß" sind Dampfloks.

Offline JS

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #15 am: 17.06.2008 | 10:33 »
gehört das noch zum thema?
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #16 am: 17.06.2008 | 10:38 »
Zitat von: Wortschatz Universität Leipzig
zeitgemäß ist Synonym von: aktuell, fortschrittlich, gegenwartsnah, modern, modisch, neumodisch, neuzeitlich, opportun, progressiv, spruchreif, wegweisend, zeitgenössisch, zeitgerecht, zeitnah
Leb damit.

Offline Timo

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #17 am: 17.06.2008 | 10:45 »
zum Thema:
Die großen 3: DSA, Shadowrun(naja ist ja jetzt wieder komplett USA) und Midgard sind starr und treiben eher nur Makulatur.

Wobei die DSA Autoren wirklich stehengeblieben sind, da ist in den letzten 20 Jahren quasi nichts passiert oder in die falsche Richtung entwickelt worden.

Allerdings sollten wir die vielen kleinen nicht übersehen, die oft aus der Szene kommen und zumindest die Leute die Interesse an ungewöhnlichen Sachen haben bedienen:
Ratten, Western City, Barbaren(wenns denn mal erscheint) sind alles deutschsprachige Rollenspiele die zumindest neue Impulse geben.

Also herrscht in der Rollenspielszene das gleiche Problem vor wie in anderen Szenen auch, die etablierten trauen sich nicht etwas wirklich neues zu machen und liefern eher Aufgüsse des altbekannten ab, einige einzelne Autoren schreiben nette Sachen, die sich entweder an den großen orientieren oder diese zwar überwerfen wollen aber dann auch nur das gleiche in Grün abliefern(aber immerhin ganz oft mit fantastischen Artwork: Degenesis, ArcaneCodex, Aera)
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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #18 am: 17.06.2008 | 10:46 »
dann habt ihr das geklärt! *Applaus*

@Topic
Ich persönlich habe nachdem ich von der Musikrichtung retro-Prog-Rock erfahren habe/nachdem mir jemand eine retroprog Band als fortschrittlich verkaufen wollte, aufgehört, an  Fortschritt in Stilfragen zu glauben. (man schaue sich nur die Umstandskleidung an, die die Stubenfliegen heute tragen, oder ist das schon wieder out?)

Wenn nun jemand gerne mit Leinenanzug und Tropenhut rumläuft, dann kann das entweder peinlich (Papphut und Kordhose), oder Stylish (Echter Tropenhelm, gut sitzender Anzug und entsprechende Haltung) sein.
Wenn nun jemand RHS spielen möchte und für jeden Mist ein anderes System vorsieht (Kämpfe anders als Soziales anders als Handwerk, anders als Magie....jeweils paarweise), dann sage, das ist schlecht gelöst. Wenn das Ganze aber flüssig von der Hand geht, dann ist es "gut gemacht, wenn auch nicht mein Fall". Ephoran habe ich mir noch nicht angeschaut...

P.S. lasst euch doch nicht so leicht beleidigen! Das kostete alles nur Nerven!

P.S. auf Anfrage:
« Letzte Änderung: 17.06.2008 | 11:06 von Destruktive_Kritik »

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #19 am: 17.06.2008 | 10:49 »
Zitat
man schaue sich nur die Umstandskleidung an, die die Stubenfliegen heute tragen, oder ist das schon wieder out?
Also das mit dieser Umstandmode hör ich jetzt schon zum dritten mal hier im Forum, ist mir aber RL noch garnicht aufgefallen. Ist das westdeutsch? Und was muss ich mir darunter vorstellen?

Offline Vash the stampede

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #20 am: 17.06.2008 | 10:53 »
Oh je, jetzt werde ich tatsächlich zum Verteidiger der DSA-Autoren. ::)

Aber das hier kann ich so nicht stehen lassen:
...
Wobei die DSA Autoren wirklich stehengeblieben sind, da ist in den letzten 20 Jahren quasi nichts passiert oder in die falsche Richtung entwickelt worden.
...


Vielmehr wurde hier schon selbst die Antwort geliefert:
...
Also herrscht in der Rollenspielszene das gleiche Problem vor wie in anderen Szenen auch, die etablierten trauen sich nicht etwas wirklich neues zu machen und liefern eher Aufgüsse des altbekannten ab, ...

Das Problem der DSA-Autoren ist also weniger die fehlende, eigene Weiterentwicklung, denn die kennen und wissen wirklich viel, als vielmehr die fehlende Entwicklung des Großteils der Kundschaft.

Das sind zumindest meine Erfahrungen, die ich mit den DSA-Autoren und den DSAlern machte. ;)

Und wenn ich mir so betrachte, wie nWoD angegangen wurde und jetzt DnD 4e angegangen wird, sehe ich da sogar weltweite Parallelen.
Machen
-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary) - Mothership 0e (dt) - Romanze der  Gefährlichen Lande
-> Diaries 212 (nWoD) - Cypher Suns (Fadings Suns/Cypher) - Anderland (Liminal) - Feierabendhonks (DnD 5e) - DSA mit Shadowdark

Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Offline Stummkraehe

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #21 am: 17.06.2008 | 11:00 »
Also das mit dieser Umstandmode hör ich jetzt schon zum dritten mal hier im Forum, ist mir aber RL noch garnicht aufgefallen. Ist das westdeutsch?
Mir auch nicht. Scheint was Süd- und/oder Norddeutsches zu sein ;)

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #22 am: 17.06.2008 | 11:09 »
Ja, ja, die seltsamen Stämme an den Grenzen unseres Germanenreiches. ;)

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« Antwort #23 am: 17.06.2008 | 11:25 »
Ich glaube aber erstens nicht, dass diese Ansätze so neu sind, denn letztenendes geben Rollenspiele am Ende auch nur verschiedene Erzählungen aus, die es in der Literatur schon längst gibt. Nur weil ein paar Naturwissenschaftler uralte Prinzipien der Literatur oder Kommunikation neu entdecken von Mode zu sprechen kommt mir etwas wichtigtuerisch vor.

 wtf?
Das ist doch genau das, was man mit dem Wort "Mode" ausdrücken will: Nichts Neues, alles in anderer Form schonmal dagewesen, in ein paar Jahren macht man es wieder so wie vor ein paar Jahren etc.
Wichtigtuerisch wäre es doch, wenn man sagen würde: "Wir machen etwas völlig Neues, und jeder der die Überlegenheit dessen nicht einsieht, ist dumm!" (nicht dass es solche Leute nicht auch geben würde ;) )

Offline Funktionalist

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Re: Deutsche Rollenspielentwickler "stehengeblieben"?
« Antwort #24 am: 17.06.2008 | 11:36 »
@tw
Ernsthaft! Mädels laufen so herum! Nur dass die meisten nicht so einen Körper&Haltung haben wie das Model und es wirklich nach Umstandsmode ausschaut. Wenigstens kann man diese, wegen der riesigen Sonnenbrillen nicht erkennen....
Und ich bezweifle, dass sich diese Mode auf Rollenspielerinnen beschränkt.

Btw. ich bin mal auf die Rezi von Dir gespannt!

Im Übrigen ist es durchaus Legitim beim ROllenspiel von Moden zu reden...;D
denn: Es waren Leggins in MOde und sind es wieder, also zieht das Argument nicht, dass eine MOde neu sein muss.
denn: Auch in Randgruppen gibt es Moden (Man beachte das auftauchen der Gothiclolitas innerhalb der Goths/ im RPG: das Auftauchen der oWoD)
Wobei ich dir darin zustimme, dass "aus der MOde" nicht unbedingt "Minderwertigkeit" bedeutet.(z.B. kaufe ich mir irgendwann eine Smoking Jacket zum Rum gammeln und die ist seit 150 Jahren out ;D )

sers,
Alex