Autor Thema: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?  (Gelesen 17894 mal)

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Alice Crocodile Coltrane

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #125 am: 1.11.2008 | 21:13 »
Nun, dann möchte ich mal aufdringliche Animation als schlechtes Entertainment bezeichnen.


Nachtrag: Und ja, Animation hat erstmal per se nicht viel mit Musik zu tun. Verlagert sich die Aktivität darauf, bleibt ja wohl automatisch weniger Raum für die Musik.

Wenn jemand diese Art von Unterhaltung mag, werd ich sie ihm/ihr zumindest nicht streitig machen.
« Letzte Änderung: 1.11.2008 | 21:20 von Alice Crocodile Coltrane »

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #126 am: 2.11.2008 | 13:38 »
@alice: Um mal auf das Thema zurückzukommen "Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?", dann hat das weniger was mit der Performance zu tun. Fällt mir gerade so auf. Die Entertainment Sache lenkt uns ein wenig vom eigentlichen Thema ab.

Oder verlangen jetzt die Verkünder des guten (weil eigenen) Geschmacks, das man auch den jeweiligen "Gottesdient" besuchen muß, um sich eine Meinung zu einem bestimmten Religionsstil erlauben zu können. Oder ehe mehrere Gottesdienste mit verschiedenen Predigern - weil der eine kann ja einen schlechten Tag haben. Außerdem kann man dann ja die verschiedenene Gemeinden kennenlernen.

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Hawk
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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #127 am: 2.11.2008 | 13:47 »
Also wenn ich jetzt ganz gezielt auf die Themafrage abziele: "Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?" dann bleibt darauf nur die Antwort: Soll man eben nicht. Man kann sich Sachen anhören. die man nicht KENNT, um herauszufinden, ob man sie mag oder nicht.
Es gibt Sachen, die man am Anfang nicht wirklich toll findet, die aber auch nicht abartig auf den Sack gehen. Die kann man sich dann "schön hören". Bei mir war das mit Subway to Sally so, die ich mittlerweile sehr geil finde.
Aber Dinge, und ich benutze dieses Wort ganz bewusst, wie "Echo Fresh" und Konsorten oder die DSDS-Retortenband Vol. XY brauch ich mir nicht länger anzuhören, weil ich weiß, dass das einzige Gefühl, dass sie bei mir erzeugen Brechreiz ist.
Ich habe sie gehört (erzwungener Maßen im Büro-Radio) und habe nach einmaligem hören beschlossen, dass ich das Zeugs nicht mag. Case closed.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #128 am: 2.11.2008 | 14:24 »


@alice: Um mal auf das Thema zurückzukommen "Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?", dann hat das weniger was mit der Performance zu tun. Fällt mir gerade so auf. Die Entertainment Sache lenkt uns ein wenig vom eigentlichen Thema ab.

Komische Ha(w)ken, die du da schlägst ;-)
Schliesslich bist du auf dieses Nebenthema eingestiegen.

Oder verlangen jetzt die Verkünder des guten (weil eigenen) Geschmacks, das man auch den jeweiligen "Gottesdient" besuchen muß, um sich eine Meinung zu einem bestimmten Religionsstil erlauben zu können. Oder ehe mehrere Gottesdienste mit verschiedenen Predigern - weil der eine kann ja einen schlechten Tag haben. Außerdem kann man dann ja die verschiedenene Gemeinden kennenlernen.

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Ist das an mich gerichtet, oder bezieht sich das nun auf das Thema im allgemeinen?
Kann dir nicht ganz folgen.



Exkurs:

Essen ist lebensnotwendig.
Deshalb würden wir noch lange nicht alles essen.
Doch je hungriger wir sind, desto weniger wählerisch sind wir.

Musik ist Luxus und nicht lebensnotwendig.
Deshalb und weil wir in Zeiten leben, wo Stille rar ist, gilt hier erst recht, dass wir noch lange nicht alles hören wollen.
Also warum sollten wir uns in diesem Bereich "Pflichtlektüre" aufbürden lassen?
Vielleicht bin ich toleranter, wenn mir ein Freund etwas vorstellt, auch, um ihn/sie besser kennen zu lernen.
Doch wenn ich eine andere Meinung dazu habe, wird uns das kaum entzwein.
« Letzte Änderung: 2.11.2008 | 14:30 von Alice Crocodile Coltrane »

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #129 am: 2.11.2008 | 14:57 »
@alice: Stimmt ich habe mich mitreißen lassen. Mea Culpa. Aber als ich es merkte, wolte ich einfach nur zum Thema zurück. Es ist so leicht ich ablenken zu lassen ;)

Nein, der Rest war nicht an Dich gerichtet, Alice, sondern an diejenigen, die verlangen man müsse erst einmal eine Stilrichtung quasi studieren, um mitreden zu dürfen. Und da ich schon oben pseudo-religiöse Vergleiche gesponne hatte, wollte ich an der Stelle wieder einsteigen.

Immerhin sind es die Musik-Propheten, die Missionare ihres Stils, die Verkünder und Ritter der einzig waren Musikrichtung diejenigen, die allzu oft von jedem anderen verlangen, sich intensiv einzuhören.

Wenn man dann immer moch keinen Gefallen daran findet, dann hat man sich eben nicht intensiv genug eingehört.

Ich habe oben schon zu erklärten versucht, woher mMn ein solches Verhalten kommt. Du warst damit nicht persönlich gemeint Alice.


Hawk
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Alice Crocodile Coltrane

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #130 am: 2.11.2008 | 16:42 »
Verstehe.
Ja, ich kenne den Missionarsstil.

Lustigerweise wurde ich früher mal in die Position gedrängt, als Jazzhörerin zu intolerant für Pop zu sein.
Dabei bin ich eine Rosinenpickerin (fast) aller Stilrichtungen, nur finde ich in manchen leider weniger.

Schade find ich übrigens, wenn jemand von vornherein eine ganze Gattung verteufelt.
Ich denke, das ist dann sehr oft stärker in sozialen Grundeinstellungen als im eigentlichen Geschmack verwurzelt.

Das Thema hast du ja früher schonmal sehr schön angeschnitten, allerdings auf Gruppen bezogen.

Und damit kommen wir vielleicht an den Kern: Wer verpasst den einer Band ihr Label? Meistens die geneigte Hörerschaft  oder die Musikkritiker. Und wenn etwas Erfolg hat (oder gefällt), dann sucht man weitere Bands, die sich unter das Label packen lassen, begründet einer neue "Welle" und damit eine "Szene".
Und Szenen beginnen dann sich abzugrenzen, als soziale Grupe zu funktionieren und ihre Besonderheiten zu entwickeln bzw. zu postulieren. Und eine gerne gewählte Möglichkeit ist die Abgrenzung. Und weil man als Szene ja nicht sozial masochistisch eine andere Szene für cooler, interlektueller, spannender oder was auch immer erklären will, fängt man an, das szenebildende Element, die Musikrichtung über alles andere in Qualität, Aussage, Emotionalität oder Relevanz zu stellen. Dazu entwickelt man weitere Codes wie Kleidung, Ernährung oder besondere Rituale.

Jeder der jetzt diese Musik nicht mag, wird emotional unbewusst als Gegner der eigenen Szene und damit der eigenen Sichtweise empfunden. Und da reagiert man wiederum unbewusst aggressiv. Und da fällt es dann leicht im vorzuwerfen er hätte sich nicht weit genug damit beschäftigt. Dann fordert man eine intensivere Auseinandersetzung, mit dem Bewusstsein, wenn jemand sich nur genügend mit eben diesem Stil auseinandersetzt, wird er die Qualität erkennen müssen.
« Letzte Änderung: 2.11.2008 | 16:45 von Alice Crocodile Coltrane »

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #131 am: 3.11.2008 | 10:43 »
Der Unterschied, den ich ausmache, liegt in der Motivation des "mit".
Ist es die Musik, die einen dazu "verführt", oder ist es das Diktat?
Wenn ein Musiker seinem Publikum vormachen muss, wie es mitklatschen oder was auch immer soll, sehe ich darin ein Armutszeugnis.
Beim Jump-Style wurde der Tanzstil unabhängig von den DJs entwickelt. Dass im Scooter-Video der Tanz gezeigt wird, hat eher umgekehrte Gründe. Die Gruppe will sich an einen Trend anhängen.
Die Leute werden also nicht zum Springen animiert, sondern springen selbstständig zur Musik (vergleichbar mit dem Headbangen).
Scooter? Nur, weil die jetzt Jump-Elemente in ihren Kirmes-Techno mitaufnehmen, heißt das noch lange nicht, dass ...
Oki. Ich hatte Scooter genommen, weil dessen Video am bekanntesten ist.
Zitat
Hmmm ... ich seh schon, ich hätte Zornhau'sche Majuskel verwenden sollen. Gleich mal ändern:
Das ändert nichts an meiner Anwort: Nimm statt Doommetal Black Metal und dann passt es bei mir. :)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Heretic

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #132 am: 15.11.2008 | 17:18 »
Das ist schon klar ;)
Ich hatte es nur so formuliert, weil ich an dieser Fragestellung wohl echt zu knabbern gehabt hätte.
Aber in wiefern eine *fundierte* Position nötig ist, um ein Musikgenre ablehnen zu können, steht sowieso auf einem anderen Stern.

Beim Metal z.B. würde ich klein anfangen: Wenn jemand keinen Wert auf Gitarren und schnelle Musik legt, dann brauche ich ihn garnicht mit den meisten Unterkategorien des Metal konfrontieren.
Mir geht es eben so mit Hiphop (keine Ahnung, ob es da Subgenres gibt o.o): ich habe bis zum heutigen Tage nichts davon gefunden, was mir auch nur im Ansatz gefällt bzw. mich nicht total abschreckt - und das, obwohl ich dem jahrelang gezwungenermaßen ausgsetzt war. Also befasse ich mich auch nicht tiefer mit der Materie.
Ich habe nicht vor, mich durch unzählige Alben durchzuhören, - das würden meine Nerven sicher nicht ertragen - würde es allerdings auch nicht wagen, zu behaupten, ich hätte mich ewig damit beschäftigt. Es wird sowieso immer jemanden geben, der nicht verstehen kann, wieso man irgendeinen Musikstil einem anderen vorzieht oder auch nicht, und darum behaupten wird, man hätte sich nicht mit der Materie auseinandergesetzt. Dann kann man sich auch gerne durch 100 Alben durchgehört haben, wenn jemandem meine Meinung nicht passt, besteht doch immer die Möglichkeit, dass er meine Kompetenz angreift.
Darum glaube ich, dass man sich keine *fundierte* Meinung bilden muss.

Respekt vor jedem, der sich das antut! Mir allerdings wäre das in 90% der Fälle einfach zu blöd ;)

Ok, guter Post, ABER:

Beispiel:
Rap (Hip Hop bezeichnet nicht das Genre, sondern die 4(5, wenn man Beatboxen mitzählt) Elemente) den ihr kennt, unterscheidet sich grundlegend vom Rap den ich kenne.
Ihr kennt wahrscheinlich Fanta4, Bushido, Massiv, Fler und Sido und Konsorten, vielleicht noch Kollegah, Favorite und Casper, wenns hochkommt. Egal, darum solls nicht gehn.
Ich hab mich nach Jahren extremer und übler "True Metal"-Phase mit Rap deswegen auseinandergesetzt, weils mich interessiert hatte, ob ich Rap ansich wie den von Tupac nicht mag, oder vielleicht doch. Ich kam mal nachts von einer Party nach Hause, und es lief von der Rapkombo R.A.G. das Lied "KopfSteinPflaster" und war irgendwie begeistert, auch wenns retrospektiv gesehen "nur" ein Representer-Song war, in dem Aphroe, Pahel und Galla halt zeigen, was gute "Technik" im Rap ausmachen kann.

An Genres, die man heutzutage so abgrenzen kann, und die mir so bekannt sind, fallen mir z.B. folgende ein, samt ein paar exemplarischen Rappern/Crews:

- "Deutschrap"(Advanced Chemistry, Torch, Toni L., Fettes Brot, Beginner, Dynamite Deluxe, Cora E., Stieber Twins, Massive Töne)
- "Backpacker-Rap"/"Studentenrap" (meist abwertend gebraucht, um Rap mit sozialkritischem/intellektuell ansprechenderem inhalt zu bezeichnen: Curse, Freundeskreis, Blumentopf)
- Comedy-Rap (Die Orsons, Alligatoah)

- Gangster Rap (Ice-T, 2Pac, Ice Cube, Dr. Dre)
   - "Conscious Street Rap" (Gang Starr, Guru, KRS-ONE)   

- Battlerap (Rapper und Crews, die gern und teils sehr gut gebattled haben: Wu-Tang Clan, The Notorious B.I.G., 2Pac, Rakim, Big L, Big Daddy Kane, Eminem, Nas, Jay-Z,
in Deutschland z.B.:
Samy Deluxe, Kool Savas & taktlo$$ zusammen als "Westberlin Maskulin", M.O.R. (Justus, Fumanschu, Kool Savas), Kollegah, Favorite

- "Pornorap" (Frauenarzt, Lady Bitch Ray, King Orgasmus One und so weiter. Meist technisch extrem schlechter und anspruchsloser Rap, mit pornographischen Inhalten, "Partymusik" mit Mitgröhlfaktor. In vieler Untergrundler Augen noch unterhalb des deutschen Mainstream-Pseudo-Gangsterrap anzusiedeln. Ich kenn einige MCs, die diese Gattung nicht einmal als Rap betrachten.)

-Grime, roher, aggressiver, bis düsterer Sound und allerlei Einflüsse aus Drum ’n’ Bass, Dancehall und amerikanischem Hip-Hop (Lady Sovereign, Dizzee Rascal, in Deutschland z.B. "die ID")

Und dann gibts noch die Legionen an deutschen Unterground MCs und Crews...

Ich kenn Leute, die haben über herzzerreissende Herzschmerzgeschichten Songs gemacht, etc. pp.
Es gibt alles im Rap.

Falls gewünscht kann ich euch auch Links anschleppen von Musikstücken die frei und kostenlos zum Download erhältlich sind.

MFG
p.s.: Das ist KEIN Post um zu missionieren, aber um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
« Letzte Änderung: 15.11.2008 | 17:20 von Heretic »

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #133 am: 15.11.2008 | 17:28 »
@Heretic
Danke für den Post!
was meinst Du mit "Hiphop, die 4/5 Elemente des Rap"?
und an Links wäre ich mal interessiert (vllt. sogar mit ner kleinen Hilfestellung, was an dem einzelnen Track jetzt so toll ist ;D. Ich pers. habe nämlich für Hiphop nur die Gütekriterien, die mir mein Deutschunterricht in die Hand gegeben hat.)

Heretic

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #134 am: 15.11.2008 | 18:08 »
Hip Hop ist die Kultur, die sich durch Rap, DJing, Graffiti, Breakdance und Beatboxen auszeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hip-Hop_(Subkultur)

http://www.rappers.in/track-106514.html (Mik-Star - Business, kritischer Blick auf Rap&Hip Hop als rein kommerzielles Geschäft; http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=49811334 )

http://www.rappers.in/track-13088.html (Alligatoah - Musik und so, Der Ur-Konflikt "Hip Hopper vs. Metaller" mal extrem absurd auf die Spitze getrieben http://www.myspace.com/alligatoah )

http://www.rappers.in/track-8006.html (Alligatoah - Der Zensor ptII, einfach reinhören, erschliesst sich von selbst, denk ich.)

http://www.rappers.in/track-95562.html (Sime - Simon sagt, recht straighter und mMn guter Battlerap)

http://www.rappers.in/track-66318.html (JAW - Fastnachtszeit, Disstrack gegen Fasnet, http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=76448237 )

http://www.rappers.in/track-57489.html (St. Diego - Elfenlied, mMn hübscher Song, http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=104403155 )

Falls die rappers.in links wegen Serverüberlastung nicht gehn, dürften die Songs wohl auf den entsprechenden Myspaceseiten der Künstler zu finden sein.


MFG

Offline Rabenmund

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #135 am: 16.11.2008 | 01:59 »
Zitat
Lustigerweise wurde ich früher mal in die Position gedrängt, als Jazzhörerin zu intolerant für Pop zu sein.
;D Das kenne ich...wenn auch in anderer Variation. Ich war am Donnerstag mit einem Kumpel zu Besuch beim Heiden-Stammtisch
in Tübingen und als Atheist in der Verlegenheit, die Kirche zu verteidigen - weil mir das vorurteilsbeladene, uninformierte Geschwätz
von ein, zwei Leuten tierisch auf die Nerven ging.

Es ist immer wieder "nett" in Positionen zu landen, die gar nicht zu einem passen.


Aber um hier auch etwas produktives zum Thema beizutragen: Mir persönlich geht es einfach oft genug auch so, das ich durch
meinen gemischten Musikgeschmack und musikalische Neugier für den Moment "nichts Neues mehr hören will" weil ich mit den
neuen (musikalischen) Eindrücken der letzten Woche noch genug zu tun habe. Aktuell wären das zum Beispiel Emilie Autumn und
Moi Dix Mois...nächste Woche kann es Strom & Wasser oder PJ Harvey sein  (die eher nicht, weil ich beide schon
kenne und gerne höre...aber sie taugen als Beispiel für meinen wechselhaften Musikgeschmack recht gut  ;D )

Wenn dann jemand auf mich zukommt, und in bester Bekehrungsmanier von XXX, der coolsten Band der Welt erzählt kann das schnell dazu
führen, das ich einfach agressiv werde. Denn es gibt genug Musik, die ich nur durch Empfehlung von anderen kennengelernt habe (Emilie Autumn,
The Dresden Dolls, Quetschenpauna,...) das ich mir wirklich keine Ignoranz vorwerfen lassen muss nur weil ich einfach mal keinen Kopf dazu habe.
Aber solche Leute gab es immer und wird es immer geben, die einem ihr Meinungsdiktat nicht ersparen.

Mit resigniertem Krächzen
Rabenmund
Ich bin schriftlich meist ein kurzer und knapper Schreiber. Sollten Beiträge dadurch schroff oder unfreundlich wirken, weisst mich kurz darauf hin.
 
Am Besten stellt man sich meine Aussagen mit einer lebendigen Mimik vor, dann bekommt man ein Bild davon ;)

Heretic

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #136 am: 16.11.2008 | 03:13 »
Hip Hop ist die Kultur, die sich durch Rap, DJing, Graffiti, Breakdance und Beatboxen auszeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hip-Hop_(Subkultur)

http://www.rappers.in/track-106514.html (Mik-Star - Business, kritischer Blick auf Rap&Hip Hop als rein kommerzielles Geschäft; http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=49811334 )

http://www.rappers.in/track-13088.html (Alligatoah - Musik und so, Der Ur-Konflikt "Hip Hopper vs. Metaller" mal extrem absurd auf die Spitze getrieben http://www.myspace.com/alligatoah )

http://www.rappers.in/track-8006.html (Alligatoah - Der Zensor ptII, einfach reinhören, erschliesst sich von selbst, denk ich.)

http://www.rappers.in/track-95562.html (Sime - Simon sagt, recht straighter und mMn guter Battlerap)

http://www.rappers.in/track-66318.html (JAW - Fastnachtszeit, Disstrack gegen Fasnet, http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=76448237 )

http://www.rappers.in/track-57489.html (St. Diego - Elfenlied, mMn hübscher Song, http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=104403155 )

Falls die rappers.in links wegen Serverüberlastung nicht gehn, dürften die Songs wohl auf den entsprechenden Myspaceseiten der Künstler zu finden sein.


MFG
Damit die Leute, die danach gefragt hatten, das Posting sehen, und es nicht untergeht.

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #137 am: 16.11.2008 | 09:39 »
;D Das kenne ich...wenn auch in anderer Variation. Ich war am Donnerstag mit einem Kumpel zu Besuch beim Heiden-Stammtisch
in Tübingen und als Atheist in der Verlegenheit, die Kirche zu verteidigen - weil mir das vorurteilsbeladene, uninformierte Geschwätz
von ein, zwei Leuten tierisch auf die Nerven ging.

Manche Gehirne arbeiten eben nur mit schwarz und weiss.
Es macht das Leben wohl einfacher ;-)

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #138 am: 16.11.2008 | 11:42 »
@Heretic

Vielen Dank!
werde mich Mo oder Di da durchhören (habe hier gerade keine boxen).
Dann bi0n ich mMn eher in der Lage was fundiertes über Rap zu sagen. ;D

sers,
Alex

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #139 am: 16.11.2008 | 15:15 »
Da bin ich dann gespannt, was du sagst, ob negativ oder positiv, und ob damit etwas Licht in die Sache gekommen ist.
 :)

Offline Smendrik

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #140 am: 17.11.2008 | 18:11 »
Was mir einfach an "Ist halt scheisse.." nicht gefällt, ist die unreflektierte Antwort. Und sie kommt meistens von Leuten die sich keine fünf Minuten mit [Musikstil hier einsetzen] beschäftigt haben.
Denn die jenigen die sich damit beschäftigt haben führen aus wieso und warum.

Mit anderen Worten: Sie können mit Argumenten dienen.

Und ja, beim Essen ist's für mich das Gleiche. Ich probier auch Sachen die mir die ersten Male nicht geschmeckt haben immer wieder, einfach weil ich weiß, dass sich mein Geschmack immer wieder mal ändert. Heute mag ich sogar Oliven und höre (vereinzelte) Hip-Hop-Songs.

Es stellt in jedem Fall eine Bereicherung da wenn ich mich mit anderem Zeug auseinander setze, auch wenn ich es erst abgelehnt habe.

Etwas abzulehnen ohne sich damit auseinandergesetzt zu haben ist Ignoranz und Ignoranz tut mir in der Seele weh.  :-\

Auch ein Grund warum mich solche unreflektierten Antworten und Standpunkte immer wieder wütend machen
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #141 am: 18.11.2008 | 02:57 »
Was mir einfach an "Ist halt scheisse.." nicht gefällt, ist die unreflektierte Antwort. Und sie kommt meistens von Leuten die sich keine fünf Minuten mit [Musikstil hier einsetzen] beschäftigt haben.
Denn die jenigen die sich damit beschäftigt haben führen aus wieso und warum.

Da differiere ich. Auch wenn ich mich jetzt wiederhole (weil ich es schon auf den Seiten 1 und 2 geschrieben habe): ich vermute erstmal, wenn jemand sagt, dass er etwas scheisse findet, dann wird er schon wissen, warum. Das ist mitnichten automatisch eine unreflektierte Antwort. Der Mathematiker würde vielleicht sagen: die Antwort lässt keine Aussage darüber zu, wie sehr über die Frage reflektiert worden ist.
Und auf deutsch: man ist nicht verpflichtet, seine Antipathie haarklein zu begründen. Genausowenig, wie man en detail erklären können muss, warum man etwas gut findet. Können viele ja auch nicht.
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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #142 am: 18.11.2008 | 17:53 »
mik-star mag ich net so. Wahrs. hängt es damit zusammen, dass ich die "Vermarktung des Hiphop" nicht als ein dringendes Problem erlebe und dass es mich nicht unterhält, wenn mir jemand erzählt, wie er ist.

Alligathoa: Die sind ja mal saulustig! echt reinhören und mitlachen! Das ist Unterhaltung pur! ;D prollig, aber wirklich komisch.

Für Battleraps und Dizzs habe ich nichts übrig.

Wahrscheinlich ist die spoken Word Ecke eher etwas für meinen Geschmack.

OT: zu Elfenlied fällt mir nur das hier ein: http://www.youtube.com/watch?v=3EoCGwHz3T0&feature=related


@Topic
welche Herangehensweise an neue Musikrichtungen man für sich wählt, hängt stark davon ab, was man sich von Musik allgemein erwartet.
Wer einfach Hintergrundgedudel haben möchte, weil ihn das, was er primär macht viel mehr interessiert, als die Musik, verschwendet keine Zeit damit, sich an neue Klänge zu gewöhnen, wenn diese eh zweitrangig sind.
das hat nichts mit engstirnigkeit zu tun, sondern ist einfach rationels, zeitsparendes Verhalten.

sers,
Alex



Heretic

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #143 am: 18.11.2008 | 18:07 »
Freut mich, wenn ich deinen Horizont bischen erweitern konnte, die Beispiele sind auch nur n kleiner Querschnitt an Musik, die ich so höre.

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #144 am: 18.11.2008 | 19:01 »
Ja vielen Dank!
Falls ich durch eine ähnliche Liste einige dunkle Ecken am Rand deiner bekannte Musikwelt erhellen soll, sag Bescheid!

Vielleicht könnte man ja einen Musikswchnupperthread aufmachen mit Hörbeispielen für versch. Musikrichtungen.
mal sehen...

sers,
Alex

Offline Smendrik

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #145 am: 18.11.2008 | 21:41 »
Ja vielen Dank!
Falls ich durch eine ähnliche Liste einige dunkle Ecken am Rand deiner bekannte Musikwelt erhellen soll, sag Bescheid!

Vielleicht könnte man ja einen Musikswchnupperthread aufmachen mit Hörbeispielen für versch. Musikrichtungen.
mal sehen...

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Da wäre ich dabei! :D
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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #146 am: 18.11.2008 | 21:54 »
Ja vielen Dank!
Falls ich durch eine ähnliche Liste einige dunkle Ecken am Rand deiner bekannte Musikwelt erhellen soll, sag Bescheid!

Vielleicht könnte man ja einen Musikswchnupperthread aufmachen mit Hörbeispielen für versch. Musikrichtungen.
mal sehen...

sers,
Alex

Gute Idee! Bin ich dabei!

Offline Crimson King

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #147 am: 18.11.2008 | 22:00 »
Immer. Ich sülze gerne Leute mit Prog, Artrock, Chamber Rock und Fusion voll. ~;D
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #148 am: 19.11.2008 | 01:06 »
Guckt ihr hier:
http://tanelorn.net/index.php/topic,44456.msg844190.html#msg844190

mal schauen, ob wir damit eine Bildungsoffensive starten können ;D

Offline Vash the stampede

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Re: Musik: Warum soll man sich anhören, was man nicht mag?
« Antwort #149 am: 19.11.2008 | 08:06 »
Konnte mir leider weder das Lied von Mik-Star (Business) noch von Sime (Simon sagt) laden/anhören. :-\
Machen
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