Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88128 mal)

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Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #250 am: 13.09.2010 | 15:46 »
Nee, ich sag ja nur, dass es nach meinen Eindrücken eben nicht stimmt, dass diese Angriffe auf die traditionelle deutsche Sprache in erster Linie von Männern ausgehen und Frauen völlig egal sind.
DSA wurde aber nunmal eher von Frauen als von Maennern geschrieben. :P

Zitat
Übrigens, V:tM hat in seinen Büchern immer eine He/She Abwechselung, die damals zumindest in den USA genauso progressiv-unbeliebt war wie geschlechtsneutrale Sprache in Deutschland.
Ich kenne nur das deutsche V:tM und da gibt es keine Auffaelligen Er/Sie Abwechslungen, auch keine Toreadösen oder so etwas - es gibt ja nicht mal Prinzessinnen und auch maennliche Kainiten muessen sich unter Umstaenden Harpie rufen lassen :D
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Offline Horatio

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #251 am: 13.09.2010 | 15:51 »
So wie ich das kenne wird "He" und "She" in vielen englischsprachigen Rollenspielpublikationen zur Unterscheidung genutzt um Bezüge auf den ersten Blick erkennbar zu machen (bspw. auch im DFRPG). In der Regel bedeutet "He" es wird von einem Spieler gesprochen und "She" dass es sich um den Spielleiter handelt.
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #252 am: 13.09.2010 | 15:57 »
@english he/she zur Verdeutlichung der Bezüge
Na zum Glück haben wir verschiedene Fälle, da können wir uns ein generisches Maskulinum leisten.

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #253 am: 13.09.2010 | 15:58 »
Das Rollenspiele sich vornehmlich an Jungs wenden, sollte aber niemanden überraschen, denn Fantasy und SF sind schließlich geradezu klassische Boy-Genre (gewesen).

Ist das so (gewesen)?
Bei mir war es eher das weibliche Umfeld, das Fantasy und SF las.

Offline Oberkampf

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #254 am: 13.09.2010 | 16:00 »
DSA wurde aber nunmal eher von Frauen als von Maennern geschrieben. :P

Mir gings ja auch um Fairy Tales Beitrag und nicht um DSA

BTW... das/DSA ist Frauenwerk? Kann ich mir kaum vorstellen, schließlich ist Ulrich ein Männername und außerdem heißt der Thread nicht "OMG, Frauen ruinierten unser Hobby!!!"  ;)

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #255 am: 13.09.2010 | 16:06 »
Bei Fantasy kommt es ggf. auf das Sub Genre an.
Die Neben von Avalon, werden vielleicht eher ne weibliche Fangruppe haben.
Herr der Ringe, Seeker und Erdsee sind wohl gemischt.
Conan ist wohl eher Maenner lastig.

Bei SF fand ich bisher nicht sooo viele weibliche Fans. (So auf SF Cons oder bei z.B. dem Darmstaedter SF Treff)

@V:tM
Das GRW kommt bald in englisch, das Giovanni CB hab ich auf englisch (und gelesen) und da beim lesen keinen Kultur Schock bekommen. Das Chicago Buch soll eh nicht beste sein, hab ich so gehoert. ^^;
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Offline Oberkampf

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #256 am: 13.09.2010 | 16:14 »
Fantasy ist hochinteressant, anscheinend wird da viel von Frauen für Frauen geschrieben und publiziert. Urban Fantasy ist klar, das sind meistens Frauengeschichten, aber auch konventionelle Fantasy scheint mehr und mehr von der typischen Jungen/Männerliteratur zur typischen Mädchen/Frauenliteratur zu werden.

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Offline Lyonesse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #257 am: 13.09.2010 | 16:18 »
Ist das so (gewesen)?
Bei mir war es eher das weibliche Umfeld, das Fantasy und SF las.

Wenn man ein paar Jahrzehnte zurückgeht, bevor Die Nebel von Avalon erschienen sind, dann würde ich das schon sagen. Was ja nicht heißt, daß Frauen nie Fantasy und SF gelesen haben, sondern an wen sich die Genre primär wendeten. Die Wurzeln beider Genre sind nun mal ziemlich patriarchalisch geprägt.
Würde die Gefährtenschaft heute noch ohne Frau losziehen? Wohl kaum, aber man sieht es dem HdR nach, weil es ein Klassiker ist. Conan, der bis heute populär ist, wendet sich ziemlich offensichtlich an junge Männer.
« Letzte Änderung: 13.09.2010 | 16:24 von Lyonesse »
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #258 am: 13.09.2010 | 16:21 »
Was die Urban Fantasy anbetrifft so ist doch die Gallionsfigur, in Form von Neil Gaiman maennlich.
Auch wenn ich mir dann so ansehe was bei Vertigo an Comics in dem Bereich veroeffentlicht scheint es eher von Maennern geschrieben / gezeichnet zu werden.

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Alice Crocodile Coltrane

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #259 am: 13.09.2010 | 16:33 »
http://www.ils.unc.edu/MSpapers/2792.pdf
Leider nicht repräsentativ, aber trotzdem ganz nett:
Zitat
The results found more adventure readers than romance readers among the largely female sampling.

Mist, hier muss ich noch rausfinden, wie ich an die nächste Seite rankomme:
http://www.jstor.org/pss/4239132

El God

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #260 am: 13.09.2010 | 16:35 »
Mist, hier muss ich noch rausfinden, wie ich an die nächste Seite rankomme:

Fernleihe per Hochschul-Bibo?

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #261 am: 13.09.2010 | 16:40 »
Fernleihe per Hochschul-Bibo?

Na ja, ich hatte eher gehofft, den Artikel anderweitig online zu finden...
Pech gehabt.
So wichtig ist es mir dann doch nicht  ;)
Aber vielleicht interessiert es ja sonst jemand und schreibt dann was drüber  :)

Offline Oberkampf

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #262 am: 13.09.2010 | 16:49 »
Was die Urban Fantasy anbetrifft so ist doch die Gallionsfigur, in Form von Neil Gaiman maennlich.
Auch wenn ich mir dann so ansehe was bei Vertigo an Comics in dem Bereich veroeffentlicht scheint es eher von Maennern geschrieben / gezeichnet zu werden.

Von Comics hab ich kaum Ahnung, lese nur traditionelle amerikanische Superhelden-Ware und liebe "Golden Age" oder "Golden Age"-Hommagen. Anders die Bücher, die bei z.B. Thalia im Regal stehen. Klar gibts auch ein paar männliche Autoren (Gaiman, Butcher, Green), aber ein Großteil der Bücher sind von Frauen über Frauen (Vampirinnen oder Vampirliebhaberinnen oder Werkojotinnen, oder Succubi usw.) für Frauen geschrieben. Natürlich gibts auch Frauen, die sowas nichtmal gegen Geld mit der Kneifzange anfassen würden.

« Letzte Änderung: 13.09.2010 | 17:00 von Tümpelritter »
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #263 am: 13.09.2010 | 16:51 »
(...) System:
 * WoD - Ob alt oder neu eher ein Magnet / passendes System fuer viele
(...)
 * Ueberwiegend erzaehlerisch (aus der Aussenperspektive)
(...)
 * Fantasy - Solange es wenig mit Conan zu tun hat.
 * Urban Fantasy - Meine These nach das beliebteste
 * 'Light' SF - Also Cyberpunk ala Shadow Run und weniger "Hard SF"

Ich habe Lust das an anderer Stelle weiter zu diskutieren. Vielleicht lässt sich daraus ja was für Con-Runden stricken.

Ich wuerde dort trennen zwischen Vampire LARP und Fantasy / Mittelalter LARP.
Bei ersteren kommt man halt ueber das System zum LARPen, wo es mehr Bewegung und soziale Interaktion gibt als wenn man nur am Tisch sitzt, das heisst es ist halt etwas physischer.
Was die Fantasy oder Mittelalter Sachen angeht kommt, soweit ich das beobachtet habe, klar das handwerkliche mit hinein. Hierbei vorallem das Schneidern von Roben und dergleichen. Heisst es ist eine art gesellschaftlich eher akzeptiertes Cosplay. Plus man kann dann als Burgfraeulein und sowas herum laufen. Nun oder sich mit Handwerk beschaeftigen.

Irgendwo in Skandinavien (war das Finnland?) sollen die Grenzen zwischen den Spielarten ja durchlässiger sein als hier im deutschsprachigen Raum. (laut Florian "Nebelland", NordCon 2010). In der Vergangenheit habe ich sowas nur sporadisch gemacht. Beispielsweise eine überraschende LARP Gerichtsverhandlung in einer P&P Runde.
Und dann war da noch die Runde, an dem es zum Geburtstag der SpielerInnen passendes Kinderspielzeug für die Charaktere gab ... ist zwar bisschen was anderes, geht aber eventuell auch in die Richtung Basteln bzw. physische Gegenstände im Spiel.

Was mir noch fehlt, ist die Frage nach dem äußeren Rahmen, in dem die Spielrunde stattfindet. Sind Spielerinnen am Tisch, sehe ich weniger Fastfood oder Alkohol auf dem Tisch und stattdessen auch mal Obst oder Gemüse.
« Letzte Änderung: 13.09.2010 | 16:53 von Nin »

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #264 am: 13.09.2010 | 16:54 »
Wenn man ein paar Jahrzehnte zurückgeht, bevor Die Nebel von Avalon erschienen sind, dann würde ich das schon sagen. Was ja nicht heißt, daß Frauen nie Fantasy und SF gelesen haben, sondern an wen sich die Genre primär wendeten. Die Wurzeln beider Genre sind nun mal ziemlich patriarchalisch geprägt.
Würde die Gefährtenschaft heute noch ohne Frau losziehen? Wohl kaum, aber man sieht es dem HdR nach, weil es ein Klassiker ist. Conan, der bis heute populär ist, wendet sich ziemlich offensichtlich an junge Männer.

Es ist vielmehr so, dass Autoren eher Helden ihres eigenen Geschlechts wählen.
Ich denke nicht, dass sie dabei die Leserschaft schon im Auge haben.
Aber vielleicht findet der Filter dann bei den Verlagen statt, wer weiss.
Man sollte auch nicht auf absolute Zahlen schauen, sondern vergleichen wie viel Prozent der Autorinnen SF und Fantasy schreiben und wie viel Prozent der Autoren.

Offline Lyonesse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #265 am: 13.09.2010 | 16:58 »
Also entscheidend ist für mich nicht, ob ein Mann oder eine Frau so einen Roman geschrieben hat, sondern welches Geschlechterbild die Geschichte vermittelt. Und ob interessante weibliche und männliche Charaktere in der Story vorkommen und welche Beziehungen die zueinander haben?
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #266 am: 13.09.2010 | 16:58 »
Was mir noch fehlt, ist die Frage nach dem äußeren Rahmen, in dem die Spielrunde stattfindet. Sind Spielerinnen am Tisch, sehe ich weniger Fastfood oder Alkohol auf dem Tisch und stattdessen auch mal Obst oder Gemüse.

:D Noch mehr Stereotypen. Ich würde sagen, das hat viel mehr mit sozioökonomischem Status und Bildung zu tun als mit dem Geschlecht.

Leute, werdet wach, lest euch bei yp die Comments der Frauen (!) durch und lasst euch davon nicht zu sehr das Weltbild zerrütten  ;)
« Letzte Änderung: 13.09.2010 | 17:01 von Alice »

Nin

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #267 am: 13.09.2010 | 17:02 »
:D Noch mehr Stereotypen. Ich würde sagen, das hat viel mehr mit sozioökonomischem Status und Bildung zu tun als mit dem Geschlecht.
Was, wenn wir beide recht haben?

Offline Lyonesse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #268 am: 13.09.2010 | 17:03 »
Es ist vielmehr so, dass Autoren eher Helden ihres eigenen Geschlechts wählen.
Ich denke nicht, dass sie dabei die Leserschaft schon im Auge haben.
Aber vielleicht findet der Filter dann bei den Verlagen statt, wer weiss.
Man sollte auch nicht auf absolute Zahlen schauen, sondern vergleichen wie viel Prozent der Autorinnen SF und Fantasy schreiben und wie viel Prozent der Autoren.

Ich glaube, Nebel von Avallon hat damals nicht nur Aufsehen erregt, weil da Frauen wichtige Rollen spielten, sondern das diese Frauen genaugenommen wesentlich intelligenter und auch manipulativer als die Kerle waren.
« Letzte Änderung: 16.09.2010 | 16:29 von Lyonesse »
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Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #269 am: 13.09.2010 | 17:39 »
@Tuempelritter
Bei den traditionellen Superhelden waere es Spiderman, X-Men sowie die Fantastischen 4 die auch, teilweise imho gezielt, weibliche Personen mit ansprechen.
Ansonsten was traditionell gestaltete Superhelden Comics im Golden Age Stil bzw. als Hommagen betrifft halte ich alles von Kurt Busiek fuer ueberaus empfehlenswert.

Ich betrachte das ""Vampire-Genre" in Buchform fuer so umfangreich und in sich soweit thematisch geschlossen das ich es nicht zur "Urban Fantasy" zaehlte.

Es stimmt natuerlich das gerade bei den populaeren Vampir Reihen zu meist Frauen am Werk waren, allerdings findet man gerade dort weniger weibliche Vampire oder Werwoelfe. Heisst von Interview mit einem Vampir bis Biss zum Sonnenaufgang dominieren doch eher die maennlichen (Haupt)Protagonisten.
Auffallend weibliche, vampirische Hauptcharaktere verbinde ich eher mit maennlichen Autoren (Vampirella ^^; ).

Bei Urban Fantasy, also von Gaiman, ueber Warren Ellis bis hin zu Serien wie Fringe, Supernatural, Pushing Daisies, Dead Like me, Doctor Who und dergleichen mehr ueberwiegen dann maennliche Autoren.

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@Nin
Ich habe Lust das an anderer Stelle weiter zu diskutieren. Vielleicht lässt sich daraus ja was für Con-Runden stricken.
Ich waere auf jedenfall auch interessiert dran ^^
Wobei Gorbag auf der AnimagiC (Anime Con) schon etwas in der Richtung angeboten hatte. Das heisst es war ausgeschrieben das es die nWoD waere und es sich um eine Detektiv Geschichte handelte.
Worauf meinereiner, eine weitere weibliche Spielerin und noch ein maennlicher spieler dort einfanden.

Zitat
Was mir noch fehlt, ist die Frage nach dem äußeren Rahmen, in dem die Spielrunde stattfindet. Sind Spielerinnen am Tisch, sehe ich weniger Fastfood oder Alkohol auf dem Tisch und stattdessen auch mal Obst oder Gemüse.
Ich glaub das haengt eher an der Gewohnheit.
Heisst als ich mich mit meiner Online Runde traf [Im Schnitt 50/50 ^^], also nunmehr 2 mal wo wir auch spielten, haben wir eigentlich keinen wirklichen Knabberkram auf dem Tisch gehabt. [Ich glaub einmal Chips?] Getraenke schon, die waren aber teils durchaus auch alkoholisch.

Ansonsten glaube ich das es nicht unbedingt gesuender wird, da wird hoechstens die Varianz breiter. Also neben Chips auch BonBons, Salztetten, Knabber & Pralinen Zeug und neben Bier auch etwas suesses das schmeckt ^^;
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #270 am: 13.09.2010 | 19:05 »
Als ich angefangen habe (damals, in den 80ern, als wir noch alle Dauerwellen hatten), waren die anderen Anfänger meist auch so zwischen 14-17 - in einem Alter, wo "Jungs" und "Mädchen" zwei völlig unterschiedliche soziale Gruppen waren.
Rollenspieler war eine Untergruppe der "Jungs", und man musste sich als Mädchen schon ziemlich anstrengen, da hineinzukommen - zumindest an unserer Schule. Später, auf Cons, oder auch im Ladenumfeld, war das dann anders.

@weibliche Formen: Ich vermute schon, dass die Femininisierung unserer Sprache mit all ihren bizarren Auswüchsen auf die Aktivitäten der Feministinnen zurückgeht. Da ging es weniger darum, alles zu vergleichigen, sondern vielmehr darum, ein Bewußtsein zu schaffen, dass auch Frauen in den genannten Umfelder aktiv sein könnten - dass es eben nicht nur Studenten (die den mit "Meine Herren" begrüßt wurden), sondern eben auch Studentinnen gibt (die sich mit "Meine Herren" vielleicht nicht so recht angesprochen fühlen).

VtM war eines der ersten Regelwerke, bei dem zwischen "he" und "she" gewechselt wurde, und ich fand das damals sehr ansprechend. Gerade in einem Hobby, in dem weibliche Spieler deutlich in der Unterzahl waren.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #271 am: 14.09.2010 | 09:40 »
Zitat von:  Zeit.de
Eine hedonistische Kultur

Computerspiele sind längst akzeptiert. Doch wie verändern sie uns? Wird eine spielende Gesellschaft vergnügungssüchtiger? Oder werden die Games ernster?

[...]

Was nun die spielenden Frauen betrifft, so scheint es mit der gesellschaftlichen Anerkennung in der Tat noch nicht so weit her, wie Klimmt glauben machen will: Einer amerikanischen Studie zufolge  fürchten Frauen, die sich offen als Spielerinnen bekennen, gesellschaftliche Stigmatisierung. Mehr als zwei Drittel der Befragten glauben demnach, dass lediglich eine bis fünf Stunden Videospielen pro Woche bei einer Frau sozial akzeptiert werden. Nur 26 Prozent der Befragten betrachten mehr als sechs Stunden als vertretbar. 16 Prozent gaben an, ihre Spielgewohnheiten zumindest manchmal zu verbergen, weil sie fehlende Akzeptanz fürchteten.

[...]

Quelle: http://www.zeit.de/digital/games/2010-08/computer-spiele-jugend
Stop being yourself! You make me sick!

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #272 am: 14.09.2010 | 09:44 »
Das finde ich aber nicht besonders rollenspiel-spezifisch.
Frauen die viel Zeit für irgendein Hobby investieren sind rarer.

Und wieder komm ich zu dem Punkt: Frauen sollten mehr verdienen.
Dann können sie sich sowas auch besser leisten.

Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #273 am: 14.09.2010 | 09:54 »
Das finde ich aber nicht besonders rollenspiel-spezifisch.
Frauen die viel Zeit für irgendein Hobby investieren sind rarer.
Ich denke schon das der Artikel dahingehend einen Punkt hat als das es weniger en vauge akzeptiert ist wenn Frauen angeben wuerden ueber den Zeitrahmen hinaus zu spielen da dort noch latent mitschwingt auf anderen Ebenen den sozialen Kontakt zu vernachlaessigen.
Heisst imho konnte ich schon beobachten das bei Rollenspielerinnen gleich als Reflex mit betont wurde das man noch eine ganze Reihe von anderen (akzeptierteren / sozialeren) Hobbies hat, was imho ein bisschen so wirkt wie die Angst davor als RPG Nerd durchzugehen.

Das Frauen allgemein weniger Zeit in Hobbies investieren glaube ich nicht.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #274 am: 14.09.2010 | 10:07 »
Frauen die viel Zeit für irgendein Hobby investieren sind rarer.
Wirklich? Ich persönlich hab eher den Eindruck, dem persönlichen Hauptinteresse wird geschlechtsunabhängig relativ viel der persönlichen Freizeit geopfert. Nur eine gewisse Obsession mit dem Lieblingshobby scheint eher bei Männern aufzutauchen, das mag vielleicht den Eindruck erwecken manch ein Mann würde extrem viel Zeit mit seinem Hobby verbringen, ich glaube der Eindruck täuscht aber oft.