Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88469 mal)

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Offline Skele-Surtur

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #525 am: 1.10.2010 | 16:13 »
Alles andere wäre auch bedenklich, denn es würde bedeuten, dass man nicht Situationsspezifisch handelt.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Dragon

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #526 am: 1.10.2010 | 18:03 »
Jeder benimmt sich anders, je nachdem in welchem sozialen Kontext er sich bewegt. Auch bei dir wird das der Fall sein, da bin ich mir 120%ig sicher.
Die Frage war aber nicht ob ich mich in der Uni anders benehme als bei meiner Mama, sondern ob ich mich anders benehme wenn ich mich in einer Rollenspielgruppe nur aus Frauen oder in einer gemischten Gruppe befinde!

Offline SeelenJägerTee

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #527 am: 1.10.2010 | 20:57 »
Ich verhalte mich auch nicht anders wenn ich in der Umgebung von Frauen oder Männern bin.
Das ist von anderen Faktoren abhängig.
Nämlich von dem was ich denke, was ich bringen kann, ohne in dieser Gruppe unten durch zu sein.

Im Umgang mit Frauen mache ich in der Regel weniger anzügliche Sprüche. Dies liegt aber nicht daran, dass sie Frauen sind, sondern dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Erziehung bei Frauen eine statistische Häufung von Abneigung gegen solches Verhalten.
Allerdings gibt es genug "männliche Gruppen" in denen ich so anzügliche Sprüche auch nicht machen würde.
Ich halte mich lediglich häufiger in männlichen Gruppen auf in denen dieses verhalten akzeptabel ist als dass ich mich in "weiblichen" Gruppen aufhalte die dieses Verhalten akzeptieren (in "weiblichen" Gruppen die dieses Verhalten (von mir, von einem weiblichen Mitglied der Gruppe kann das ja schon wieder ganz anders aussehen) akzeptieren ist halte ich mich sehr selten auf).
Aber ich habe eine Kommilitonin mit der regelmäßig das Niveau in die Tonne gekloppt wird. Da sinkt das Niveau oft genauso schnell und weit wie mit meinem Busenkumpel.
Der Unterschied im Umgang mit Individuen X und Y eines Geschlechts ist viel größer als der Unterschied beim Umgang von Individuum A und X die ein verschiedenes Geschlecht haben. Ergo halte ich die Aussage für gerechtfertigt, dass ich keinen Unterschied im Umgang mit Männern und Frauen mache.

Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #528 am: 1.10.2010 | 21:01 »
Hm, just ein Gedanke der mir kam.
Gibt es eigentlich größer verlegte Rollenspiele die (hauptsächlich) von Frauen geschrieben / entwickelt wurden?
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Offline Master Li

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #529 am: 1.10.2010 | 22:27 »
Meine Frau verlegt öfter Rollenspiele... da muss ich manchmal ganz schön suchen.
Viel Spaß.
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Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #530 am: 1.10.2010 | 22:30 »
Meine Frau verlegt öfter Rollenspiele... da muss ich manchmal ganz schön suchen.
Meinte verlegt wie publiziert :D
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Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #531 am: 2.10.2010 | 03:38 »
Meinte verlegt wie publiziert :D

Ich kenne viele Rollenspiele, die von einer Frau geschrieben wurden. Ebenso häufig finden sich Frauen unter den Redakteuren, Co-Autoren, Künstlern, Grafikern und Lektoren.

Was das "Verlegen" angeht, so fallen mir hauptsächlich eine Handvoll kleine Indie-Spiele ein, bei denen i.d.R. die Autorin auch die Verlegerin ist:

Shooting the Moon
Breaking the Ice

Schon mal 'was von denen gehört?

Rein subjektiv hatte ich in letzter Zeit auch das Gefühl, dass die Systeme Earthdawn, Nornis, Arcane Codex, Changeling, Mage und Ars Magica hauptsächlich von Frauen gespielt werden. Und SUPERNATURAL. ;D
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Callisto

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #532 am: 2.10.2010 | 04:09 »
Und SUPERNATURAL. ;D

I doubt that  ;)
« Letzte Änderung: 2.10.2010 | 04:27 von Skadi »

Ein

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #533 am: 2.10.2010 | 10:26 »
Zitat
Im Umgang mit Frauen mache ich in der Regel weniger anzügliche Sprüche. Dies liegt aber nicht daran, dass sie Frauen sind, sondern dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Erziehung bei Frauen eine statistische Häufung von Abneigung gegen solches Verhalten.
Fassen wir zusammen: Du verhältst dich Frauen gegenüber anders, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie Frauen sind.

Aber lassen wir das Thema.

@Frauen produzieren Rollenspiele
Wer mir spontan einfällt ist Donna Ippolito, die Cheflektorin bei FASA war. Ist natürlich auch eine Weile her.

Callisto

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #534 am: 2.10.2010 | 16:36 »
Fassen wir zusammen: Du verhältst dich Frauen gegenüber anders, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie Frauen sind.


Nein, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie als Frauen erzogen wurden.

Der Grund warum man sich beim anderem Geschlecht anders verhält, ist doch - machen wir uns nichts vor - die Sexualität. Entweder weil man sich nicht fiktive Chancen verderben will, oder weil man keine Chancen zu lassen möchte.

Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #535 am: 2.10.2010 | 18:16 »
Lenken wir die Debatte doch mal in eine etwas andere Richtung:

Das Spielen von weiblichen Charakteren durch weibliche Spieler

Da habe ich nämlich folgende Erfahrungen gemacht:
Erstens - In Sci-Fi- oder in der Gegenwart angesiedelten Rollenspielen (Superhelden, Action, Dämonenjäger, World of Darkness) absolut kein Problem. Frauen spielen häufig Frauen als Charaktere, da sie sich dann mehr oder weniger wie reale Frauen in der Gegenwart verhalten können oder wie "machtvolle" Versionen ihrerselbst.
Zweitens - In Fantasy-, Mittelalter- und Antike-Settings häufig nur dann der Fall, wenn es die Killer-Amazonen vom Dienst oder die supermächtigen, superkämpferischen, supersexy Magierinnen gibt. Ansonsten erlebe ich, dass erwachsene weibliche Spieler oft männliche Fantasy-Charaktere haben. (In D&D und DSA ist das Geschlecht einer Spielfigur im Grunde Jacke wie Hose, nach allem, was ich so mitbekommen habe. Dort herrscht immer fröhliche Fantasy-Gleichberechtigung.)
Drittens - Beim Bespielen von historischen Settings haben sich die weiblichen Spieler in unserem Spieleverein vor längerer Zeit darauf verständigt, historische Schranken und Konventionen, die das weibliche Geschlecht in dem Setiing betreffen würden, schlichtweg fallen zu lassen und jedes Setting (auch Arabien, das mittelalterliche China oder das antike Rom) so zu spielen, als ob jede Frau alles das machen und erreichen könnte wie jeder Mann, theoretisch zumindest. Sonst hätte nämlich keine der Spielerinnen dort Lust dazu gehabt, eine Frau in einem normalen Mittelalter-Setting (oder auch Renaissance oder Barock oder Industrialisierung) zu spielen.

Diesbezüglich hat zum Beispiel Mags the Axe aus dem Podcast "All Games Considered" vor ein paar Monaten gesagt, sie selbst würde keinen weiblichen Charakter "before the Bicentennial" spielen wollen. Zur Erklärung: "Bicentennial" heißt in Amerika das Jahr 1976, in dem die Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung begangen wurden. Heute sagt man noch ab und zu "Bicentennial" als umgangssprachliche Epochenbezeichnung im Sinne von "die zweite Hälfte der 70er Jahre" (nach der Ölkrise, Carter-Administration, Disco-Ära).

Mags, die selber eine Frau und Afroamerikanerin ist, meinte, alles vor dem Bicentennial wäre für sie als Frau grauenhaft zu spielen, geschweige denn ein Setting, in dem sie als Frau z.B. nicht wählen, nicht studieren, nicht arbeiten gehen oder sich ihren Ehemann selber aussuchen dürfte.
« Letzte Änderung: 2.10.2010 | 18:23 von Kanishka »
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Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #536 am: 2.10.2010 | 18:25 »
Zitat
Drittens - Beim Bespielen von historischen Settings haben sich die weiblichen Spieler in unserem Spieleverein vor längerer Zeit darauf verständigt, historische Schranken und Konventionen, die das weibliche Geschlecht in dem Setiing betreffen würden, schlichtweg fallen zu lassen und jedes Setting (auch Arabien, das mittelalterliche China oder das antike Rom) so zu spielen, als ob jede Frau alles das machen und erreichen könnte wie jeder Mann, theoretisch zumindest.

Das ist auch meines Erachtens die einzig vernünftige Methode.
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Zitat von: ErikErikson
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #537 am: 2.10.2010 | 19:03 »
Das gilt aber gleichermaßen für von Männern gespielte weibliche Charaktere und hat wenig mit dem Geschlecht des Spielers zu tun.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #538 am: 2.10.2010 | 19:12 »
Auch wahr.

Wobei von Männern gespielt weibliche Charaktere, zumindest dem Klischee nach, eine deutlich höhere Affinität zu Kettenbikinis haben.  >;D
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Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #539 am: 2.10.2010 | 19:30 »
Wobei von Männern gespielt weibliche Charaktere, zumindest dem Klischee nach, eine deutlich höhere Affinität zu Kettenbikinis haben.  >;D

Ja, ja, der Kettenbikini. Da würde mich aber auch mal interessieren, wieviel davon einfach nur immer wieder kolportiert wird und wieviele den tatsächlich so im Abenteuer tragen. Da fällt mir nämlich aus meinem großen Rollenspieler-Bekanntenkreis kein einziges Beispiel ein.

Der Kettenbikini sieht auf bestimmten Illustrationen einfach klasse aus, fast besser als nackt. ;)
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #540 am: 2.10.2010 | 19:34 »
Der Kettenbikini sieht auf bestimmten Illustrationen einfach klasse aus, fast besser als nackt. ;)
Geschmackssache. Ich kenn den von gespielten Charakteren jedenfalls nicht und ich finde er sieht auf allen Illustrationen einfach nur lächerlich aus. Aber das ist ja auch nur meine Meinung.
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Offline Niniane

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #541 am: 2.10.2010 | 19:39 »
Ich dachte eigentlich immer der Kettenbikini fällt in die gleiche Schublade wie das BWLer-/Juristen - Polohemd, der Informatiker - Pullunder, die Informatiker - Cordhose und das Karohemd des Maschinenbauers.
Sprich, einige wenige tragen es / sagen, dass ihr Charakter es trägt und es wird auf die ganze Gruppe übertragen.
Mir persönlich ist noch kein männlicher Spieler untergekommen, dessen weiblicher Charakter so etwas getragen hat.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #542 am: 2.10.2010 | 19:43 »
Ich dachte eigentlich immer der Kettenbikini fällt in die gleiche Schublade wie das BWLer-/Juristen - Polohemd, der Informatiker - Pullunder, die Informatiker - Cordhose und das Karohemd des Maschinenbauers.
Nein, das sind bewiesene Tatsachen. Spätestens, seit mir an der FH Coburg ein Fünferpack Maschbauern in kurzärmligen Karohemden entgegen gekommen sind, zweifle ich daran nicht mehr.
« Letzte Änderung: 2.10.2010 | 20:58 von Surtur »
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #543 am: 2.10.2010 | 19:46 »
Seit ich berechtigte Hoffnungen habe, min einen Juristen auf den FLamingotrip gebracht zu haben, ist es auch kein Vorurteil mehr, sondern ein Urteil. ;)

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #544 am: 2.10.2010 | 19:48 »
Zwei von zwei mir bekannten Informatik-Profs tragen Cordhosen.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #545 am: 2.10.2010 | 20:41 »
Tragen sie ANDAUERND Cordhosen oder ist es vlt. nur so, dass sie ganz normal häufig Cordhosen (verglichen mit der Normalbevölkerung) tragen, es dir aber nicht auffällt wenn sie in Jeans, sonstiger Hose herumlaufen aber wenn sie mal in Cordhose auftauchen, dann bemerkst du es weil es dem Klischee entspricht?

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #546 am: 2.10.2010 | 20:46 »
"Normal häufig" ist bei Cordhosen = 0.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #547 am: 2.10.2010 | 20:47 »
Interessant dann wäre ich nach deiner Definition auch ein Informatikprofessor.
Geil davon weiß ich ja noch gar nix.

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #548 am: 2.10.2010 | 20:50 »
Offensichtlich jedenfalls kein Logikprofessor.

Daraus folgt nur, dass du nicht normal bist.

Beweis:
Du trägst freiwillig Cordhosen.
q.e.d.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #549 am: 2.10.2010 | 20:55 »
Ich hatte mal rote Cordhosen. Und ich bin nur hier, um zu hören, dass ich nicht normal bin.