Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88217 mal)

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Offline Uebelator

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #175 am: 26.11.2008 | 10:25 »
Hmmm, also nochmal zurück zum Thema: Warum spielen mehr Männer Rollenspiele als Frauen?

Vielleicht liegts ja auch grundsätzlich am Genre? Wenn man mal an die Anfangszeit der Rollenspiele zurückdenkt, lief das doch häufig so: "Schnapp Dir ne Axt, rein in den Dungeon, hau alles platt und nimm alle Schätze mit."
Dass sowas jetzt eher Männer anspricht ist doch in etwa genausowenig verwunderlich wie, dass die Zielgruppe für Filme wie "Conan der Barbar" eher männlichen Geschlechts ist.
Und weil nunmal vermutlich eher Jungs mit dem Kram angefangen und sich dafür interessiert haben, wurden eben Rollenspiele für Jungs entwickelt. Mit dicken Schwertern, Frauen mit großer Oberweite in knappen Klamotten und jeder Menge magischer Gegenstände, die den eigenen Helden noch viel maskuliner machen. ;)
Mittlerweile gibts wohl auch Settings und Systeme, die die weibliche Hälfte der Bevölkerung eher ansprechen dürfte als z.B. "Warhammer 40K".

Warum spielen also mehr Männer Rollenspiele? Weil sie (zumindest lange Zeit) die Hauptzielgruppe für solche Spiele waren und sich somit vermutlich mehr Männer dafür interessiert haben.

War doch bei Computerspielen genauso. Das galt auch lange Zeit als Männerdomäne, weil der Großteil der Programmierer eben Männer waren und Spiele entwickelt haben, die sie selber cool fanden bzw. den größten finanziellen Erfolg versprachen.
Erst seit den Sims scheint man nun aber auch die Frau als Zielgruppe für Computerspiele gefunden zu haben und ich wage mal zu behaupten, dass spätestens seit der Wii Computerspiele genauso gern und vielleicht auch bald genausoviel von Männern und Frauen gespielt werden.

Ja, Ausnahmen gibts immer. Es gibt sicherlich eine Menge Frauen, die Conan super finden, gern Warhammer spielen und Gears of War statt Wii-Fit zocken. Aber die Mehrheit ist das mit Sicherheit nicht.


Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #176 am: 26.11.2008 | 10:31 »
Zitat
Haben die männlichen Rollenspieler, die sich so vehement auf die Geschlechts-Unterschiede berufen, irgendwie Angst vor Frauen beim Rollenspiel? Wäre es für sie nicht vorstellbar, dass sich eine Frau beim Rollenspiel genauso verhält und die gleichen Dinge mag wie Männer?

Nein, zu mindestens ich habe davor keine Angst, spiele oft mit Frauen und empfinde sie fast immer als Bereicherung der Runden.

Und meine Aussagen möchte ich nicht dahingehend verstanden haben, dass die Unterschiede in den Geschlechtern dazu führen, dass Frauen und Männer etwas unterschiedliches am Spieltisch erwarten.
Solche Aussagen sind natürlich sehr weit hergeholt und verlieren sich in den starken Unterschieden zwischen den Individuen fast völlig, auch wenn ich subjektiv glaube das es schon Tendenzen gibt.

Meiner Meinung nach führen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eben dazu, dass sich Frauen einfach weniger an die Spieltische setzen, nicht so sehr dazu, dass sie dort andere Sachen erwarten.

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #177 am: 26.11.2008 | 10:40 »
Meiner Meinung nach führen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eben dazu, dass sich Frauen einfach weniger an die Spieltische setzen, nicht so sehr dazu, dass sie dort andere Sachen erwarten.

Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #178 am: 26.11.2008 | 10:45 »
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?
Wenn es wirklich an dem postulierten Unterschied zwischen Männern und Frauen geht, kannst Du genau eins machen: Männer aus den Frauen. Solange sie nämlich Frauen bleiben (und damit "Anderwesen"), kannst Du machen, was immer Du willst, und sie werden sich nicht an den Spieltisch setzen...

Wenn es in dieser Hinsicht keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt (, was ich auch für deutlich plausibler halte): Dann werde ein Mensch, mit dem andere Menschen gern zusammen Rollenspiel spielen. Dann werden sie schon kommen, unabhängig von ihrem Geschlecht.

Offline Jahleesu

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #179 am: 26.11.2008 | 10:50 »
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?

Die Frage ist: 'Will man das überhaupt?' *duck*  ;)

Ganz im Ernst: jeder Versuch von mir, Mädels, die mehr dem 'Mädchen-Klischee' entsprechen als die durchschnittliche Rollenspielerin, die ich (Betonung auf 'ich' 'eigene Erfahrung', erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit) kenne (und die fallen meist relativ weit von den typischen Geschlechter-Klischees ab), endete in absolut unlustigen, anstrengenden Abenden, die relativ schnell im gegenseitigen Einverständnis wieder eingestellt wurden...

Man könnte natürlich versuchen Rollenspiele genau für die Fraktion zu schreiben, aber ob das Erfolg hätte glaube ich nicht, und ich persönlich würde das auch nicht unbedingt spielen wollen nur um mehr Mädels am Tisch sitzen zu haben. (Wobei ich sagen muss wir haben meist eine gute Frauenquote in den Gruppen...)
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #180 am: 26.11.2008 | 10:52 »
Warten, bis alle beteiligten etwas älter sind.
Bis die Jungen selbstsicher und dann nochmal ein paar Jahre, bis die Mädchen selbstsicher geworden sind. ;D

mMn ist es wichtig, dass man nicht versucht, sich durch Wirkung zu definieren, denn das macht eine Runde schnell kaputt/bzw. muss den anderen nicht so viel Spaß machen, wie einem selbst.
Wenn alle das verstanden haben, dann gibts mMn keine Probleme und man kann andere respektieren, ohne sie in ROllen drängen zu müssen.
(Der/Die zählt nicht als Publikum, denn X)
Dann kann sich jeder den Platz nehmen, den er gerne hätte und Spaß haben (im Rahmen nicht durch Geschlechterspannungen forcierter Probleme)

Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #181 am: 26.11.2008 | 11:00 »
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?

Sie dafür bezahlen wäre eine Möglichkeit.

Alternativ natürlich noch mehr versuchen Frauen zu werben fürs Rollenspiel, denn damit stellt man dann sicher, dass man alle Frauen "erwischt" die auch Bock auf das Hobby haben.

Aber im Grunde läuft die Frage "Wie kriege ich mehr Frauen zum Rollenspiel?" doch auf das selbe heraus wie "Mein Kumpel hat keinen Bock auf Rollenspiel, wie kriege ich ihn trotzdem dazu?".

Es gibt Menschen, beider Geschlechter, die unserem Hobby eben nichts abgewinnen können.
Und bei Frauen ist vielleicht die Quote einfach höher.
Und in meinen Augen besteht da kein Missionierungsbedarf.
Wer keinen Bock hat, der soll es lassen.

Es ist ja nicht so, als gäbe es eine  :verschwoer: der Rollenspieler, das irgendwann alle Rollenspieler sein müssen. Oder?

Offline Asdrubael

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #182 am: 26.11.2008 | 11:04 »
Wie man mehr Frauen an die Spieltische bekommt?

Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.

Dann sollte es einfach klappen. Und wenn man Frauen finden will, muss man rausgehen und Ausschau halten. Die werden nicht einfach mal so an der Tür klingeln  ::)
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Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Uebelator

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #183 am: 26.11.2008 | 11:06 »
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?

Hmmm interessante Frage...

Als erwachsene Spielgruppe, die bereits bestehende Systeme und Settings spielt, kann man vermutlich nix anders machen. Wenn sich eine Frau für Rollenspiele interessiert, ist sie vermutlich in den meisten Gruppen willkommen. (Zumindest dann, wenn die Runde nicht als "Männerabend" geplant ist.)
Darüberhinaus gelten halt die normalen Regeln im Umgang mit anderen Menschen, damit die Spieler (egal welchen Geschlechts) auch gern wiederkommen.

Aber wie müsste ein Rollenspiel aussehen, damit mehr Frauen überhaupt erstmal auf das Hobby aufmerksam werden?
Kann es sowas überhaupt geben? Ein Rollenspiel, dass sich z.B. an die Art Frauen richtet, die vorher z.B. nie ein Computerspiel angefasst haben und nun wie verrückt Wii spielen?

Schätze, die Frage ist ähnlich schwierig zu beantworten, wie die Frage danach, wie man ganz allgemein neue Spieler auf Rollenspiele aufmerksam machen kann.
« Letzte Änderung: 26.11.2008 | 11:08 von Uebelator »

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #184 am: 26.11.2008 | 11:09 »
Was bei uns wahre Wunder gewirkt hat, war übrigens, gemeinsam zu kochen und dort konsequent über was anderes zu reden als Rollenspiele. Das hat offenabr vielen Frauen gefallen, die - man höre und staune - nicht acht Stunden Action am Stück haben wollten.

Btw: Meine Frau habe ich auch über das Rollenspiel kennengelernt.

Offline Jahleesu

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #185 am: 26.11.2008 | 11:13 »
Was ich mich bei vielen dieser Vorschläge halt immer wieder frage ist: Wie sinnvoll ist es, sich zu verbiegen nur um Frauen an den Spieltisch zu kriegen? (also jetzt den Tip mit waschen und kämmen ausgeschlossen ;) )

Aber wenn man mit Vorliebe Dungeoncrawls macht oder sich stundenlang über Rollenspiele unterhalten will, wie sinnvoll ist es dann 'Rollenspielfreie Zonen' einzuführen oder ähnliches, nur um Frauen an den Tisch zu kriegen? Sowas hält doch keiner lange durch wenns nicht auch wirklich sein Ding ist, oder?
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Offline Boba Fett

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #186 am: 26.11.2008 | 11:23 »
Ich hab meine Frau nicht übers Rollenspiel kennengelernt und lasse sie auch nicht mitspielen.
Das liegt aber eben eher daran, dass wir selbstständige Menschen in der Beziehung geblieben sind und jeder sein eigenes Ding machen kann und möchte. Mein eigenes Ding ist Rollenspiel, Christinas hat ihre eigenen Sachen, die sie genauso konsequent ohne mich macht. Und das ist auch gut so. Ich würde auch nicht mit meiner Frau zusammen in der gleichen Firma arbeiten wollen.
Ausserdem: Zu wem soll ich sonst nach Hause kommen und mich über die Idioten von Spielern ausheulen. ;)

Meine letzte Freundin davor hab ich (auf ihr Drängen) mit in die Runde genommen, als Konsequenz darauf war irgendwann die Beziehung im Eimer (wäre etwas später wohl auch so der Fall gewesen) und die Runde auch.

Was hat das alles mit dem Thema zu tun? Gar nichts.
Wenn eines feststeht, dann sind Frauen erst mal eines: weiblich
Und ansonsten haben sie noch eine Gemeinsamkeit: Sie sind alle verschieden
(Monty Python Witze a'la "Ich nicht" bitte unterlassen.)
Und damit sind sämtliche Pauschalurteile, die hier gefällt wurden komplett überflüssig.

Baggern und Flirten kann eine Runde zerstören, aber sie kann sie auch bereichern.
Das mag daran liegen, dass auch Rollenspielrunden alle verschieden sind.
Und daher wird man hier keine Universalformel finden.

Zur Ausgangsfrage: Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiel?
Keine Ahnung! Warum spielen so wenig Kerle Rollenspiel?
Für mich ist Rollenspiel einer der schönsten Zeitvertreibe der Welt - kann gar nicht verstehen, dass jemand anderes das anders sehen kann...

Ausserdem wollte ich mal die These aufstellen:
Das weibliche Hirn funktioniert anders als das männliche - das lässt sich bereits an der Kopfform feststellen.
Diskutiert doch mal darüber - ist genauso sinnvoll... ;)

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #187 am: 26.11.2008 | 11:25 »
Hypothese: Je stärker die Interaktion aus Herausforderungsorientierung und Regelkomplexität, desto weniger Frauen spielen mit.

Ist doch schonmal was für die Design-Frage in Sachen neuer P&P Publikationen:
Herausforderungsorientierung und Regelkomplexität ?

Und weil nunmal vermutlich eher Jungs mit dem Kram angefangen und sich dafür interessiert haben, wurden eben Rollenspiele für Jungs entwickelt. Mit dicken Schwertern, Frauen mit großer Oberweite in knappen Klamotten und jeder Menge magischer Gegenstände, die den eigenen Helden noch viel maskuliner machen.

Aha, Nochwas: Optik und Inhalt

Mädels, die mehr dem 'Mädchen-Klischee' entsprechen ...

Man könnte natürlich versuchen Rollenspiele genau für die Fraktion zu schreiben,

Hmm: Ok. Ob wir nun mehr 'Mädchen-Klischee' wollen, sei mal dahin gestellt. Aber wenn wir mehr Frauen (wie es der Thread verlangt) im Hobby haben wollen, können wir ja beim Design versuchen auf sie einzugehen.

Warten, bis alle beteiligten etwas älter sind.
Bis die Jungen selbstsicher und dann nochmal ein paar Jahre, bis die Mädchen selbstsicher geworden sind.

Alter: Man könnte anders als neuere Publikationen wie bspw. D&D4 versuchen, nicht das jüngere Online-Rollenspiel-verseuchte Publikum mit buntem Manga-angehauchtem Style ansprechen, sondern versuchen ältere Käufer(innen!) und Spieler(innen!) zu gewinnen.

Es gibt Menschen, beider Geschlechter, die unserem Hobby eben nichts abgewinnen können.
Und bei Frauen ist vielleicht die Quote einfach höher.
Und in meinen Augen besteht da kein Missionierungsbedarf.
Wer keinen Bock hat, der soll es lassen.

Naja, aber darum geht es ja im Fred: Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele? Ich will nicht missionieren. Aber Anreize schaffen ist ja auch ne Möglichkeit.


Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.

Ok: Nerds raus und Normalos rein und seid gepflegt und Nett aufeinander ;)

Was bei uns wahre Wunder gewirkt hat, war übrigens, gemeinsam zu kochen und dort konsequent über was anderes zu reden als Rollenspiele.

Auch interessant: Das Spiel auflockern durch andere Themen zwischendurch. Wer drauf steht, warum nicht!?

eine vielschichtigere Spielweise bemühen, die nicht nur gemosche zum Ziel hat; und die übrigens auch Player-Empowerment mit einschließen darf, Frauen von heute wollen nämlich auch mal mitreden - obwohl sie nur sehr selten Spielleiterin sind. Eine andere Sache ist auch eine weniger männerorientierte Spielwelt als die meisten Settings einschließen. Hier sind vielleicht viele männliche SLs noch nicht ganz im Stand sich vorstellen zu können, was Frauen wirklich gefällt. Die ewige Leier von männlicher Machtausübung ist es nicht unbedingt.

DAS ist doch mal interessant: vielschichtigere Spielweise, Player-Empowerment, weniger männerorientierte Spielwelt

Was ich mich bei vielen dieser Vorschläge halt immer wieder frage ist: Wie sinnvoll ist es, sich zu verbiegen nur um Frauen an den Spieltisch zu kriegen?

Tja, keine Ahnung wie sinnvoll es ist. Aber wenn wir es dennoch wollen, was müssen wir denn dann machen? Ich finde es interessant, das herauszufinden.

gogogo

Offline reinecke

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #188 am: 26.11.2008 | 11:30 »
Warten, bis alle beteiligten etwas älter sind.

Da viele Rollenspieler in der (Spät-)Pubertät mit dem Hobby anfangen und oft lange brauchen um raus zu kommen (ein häufiger Vorwurf gegenüber Nerds, dass sie kindgebliebende pubertierende Jüngelchen sind), ist es nicht verwunderlich, dass sich das nicht so mischt. Da die Pubertät zwar auch dazu anregt, das andere Geschlecht kennen zu lernen, aber mann in dieser Phase auch sehr gerne unter sich bleibt. Das heißt, weder wirkt so eine Gruppe anziehend für das andere Geschlecht oder gleichgeschlechtliche "reifere" Personen, noch will die Gruppe sich wirklich für diese öffnen.

Tourists Punkt von der ersten Seite, der hier von Big Map auch wieder angedeutet wurde, dürfte auch gelten. (Vererbung des Hobbies, hat jetzt nx mit DEN Genen zu tun)

EDIT: Jedenfalls glaube ich nicht, dass das Problem: "Zu wenige Frauen im RSP" )wobei ja nicht nur Frauen fehlen, sondern noch ganz viele andere Gruppen) durch Technik zu lösen ist. Also einfach nur andere Regeln, dürften da nicht ausreichen.

@Desktruktive_Kritik
Als Mathematiker hast du recht, aber ich schlüpfe in die Rolle als Informatiker und behaupte != gilt trotzdem als ungleich! Da ! das Zeichen für Negation ist. *zurück klugscheiss*
« Letzte Änderung: 26.11.2008 | 11:32 von reinecke »

Offline Asdrubael

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #189 am: 26.11.2008 | 11:35 »
Ok: Nerds raus und Normalos rein und seid gepflegt und Nett aufeinander ;)

Nun ja, eine Runde Nerd muss halt losen, damit zumindest einer auf smarten Normalo macht ... Das muss man ihm ggf halt als Modern-LARP verkaufen...
:D

Aber die Frage kam mir schon so vor, wie in den Grufti-Foren, in denen dann die freakigsten, lebensunlustigsten Gestalten sich fragen, warum sie immer durchgedrehte, lebensunlustige Frauen kennenlernen ::)
Da beißt sich oft die Katze in den Schwanz.

Und zur Frage des Verbiegens für eine Frau: Wann ist es verbiegen und wann ist es "sich auf was neues einlassen und sich dadurch bereichern lassen"?
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Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #190 am: 26.11.2008 | 11:58 »
Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.
Das wäre ein Anfang, ja ;) Wobei davon ja alle Mitspieler, nicht nur die Frauen profitieren ^^


Zum Thema weibliche Spielleiter: Ich würde mal schätzen, etwa 50% der rollenspielenden Frauen, die ich kenne, leiten auch mindestens ein System. Allerdings war/ist es da durchaus so, dass sie den Regeln nicht so viel Gewicht geben, wie z.B. Story und Charakteren. Für die Spielmechanik wurde/wird oft jemand bestimmt, der/die sich damit auskennt. Wenn es dann z.B. zu Kämpfen kommt, übernimmt der Regel-SL diesen Part und gibt danach wieder an den Story-SL ab.



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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #191 am: 26.11.2008 | 12:08 »
Ehrlich gesagt waren die Mädels, die Rollenspielen in meinem bekanntenkreis größtenteils solche Vollblutrollenspieler, dass sie mehr als eine Gruppe hatten und oft auch mindestens eine davon leiteten...

Fast so:
Wenn, dann richtig!

@reinecke
und weil ihr es richtig benutzt, nachdem ihr eine Notation festgelegt habt, dürft ihr auch weiter in unserem Fachbereich bleiben.  ~;D *stichel*
« Letzte Änderung: 26.11.2008 | 12:10 von Destruktive_Kritik »

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #192 am: 26.11.2008 | 12:13 »
Ich habe zumindest noch gar keine Frau kennen gelernt, die hauptsächlich leitet.
Na ja, ich habe jahrelang sehr viel und regelmäßig geleitet. Aber ich habe auch darauf geachtet, immer in einer Runde zu spielen, weil mir das eben sehr viel Spaß macht.
Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich keinen männlichen Rollenspieler kenne, der nur leitet.

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #193 am: 26.11.2008 | 12:21 »
Um mal beim Statistiker zu bleiben: Folgenden Link habe ich von seinem Blog geklaut.

KLICK MICH

(eine etwas größere Studie, die sich mit konkret unserem Thema befasst)
« Letzte Änderung: 26.11.2008 | 12:25 von ChristophDolge »

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #194 am: 26.11.2008 | 12:22 »
Zitat
Und zur Frage des Verbiegens für eine Frau: Wann ist es verbiegen und wann ist es "sich auf was neues einlassen und sich dadurch bereichern lassen"?
Dann wenns Hartwurst gibt.

Pyromancer

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #195 am: 26.11.2008 | 12:32 »
Interessant.
Von den Rollenspielerinnen mit denen ich gespielt habe, haben nur zwei geleitet (unter anderem die mit den Schusswaffenkatalogen ^-^ ).
Auf Cons sehe ich auch nur sehr selten eine Leiterin hinterm Schirm.

Ich spiele fast ausschließlich mit Leuten, die auch leiten, geleitet haben oder prinzipiell leiten würden. Ob Männlein oder Weiblein, das macht da keinen Unterschied.
Und rein gefühlt habe ich den Eindruck, dass im Verhältnis zur Teilnehmerzahl auf Cons mehr Frauen leiten als Männer. Auf den letzten Cons, auf denen ich war, hab ich immer auch in mindestens einer Runde gespielt, die von einer Frau geleitet wurde, bei 2-3 Runden insgesamt, bei denen ich dabei war. Und ein Drittel Frauenquote hatten die Cons sicher nicht!

Offline Blizzard

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #196 am: 26.11.2008 | 12:54 »
Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich keinen männlichen Rollenspieler kenne, der nur leitet.
Unser ehemaliger 7teSee-SL hat nur geleitet. Aber der war in der Hinsicht, glaube ich, auch echt eine Ausnahme. Wobei ich ja viel lieber und mehr leite als spiele.
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Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #197 am: 26.11.2008 | 13:18 »
Zitat
Naja, aber darum geht es ja im Fred: Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele? Ich will nicht missionieren. Aber Anreize schaffen ist ja auch ne Möglichkeit.

Wenn einen die Ursache interessiert, heißt das ja noch lange nicht, dass man auch Abhilfe schaffen will oder muss.
Man kann sehr wohl die Ursachen diskutieren, ohne über Lösungen nachzudenken.

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #198 am: 26.11.2008 | 13:53 »
Man kann sehr wohl die Ursachen diskutieren, ohne über Lösungen nachzudenken.

Klar kann man das. Aber nö: Ich diskutiere dann lieber um Lösungen zu finden.

und der Eingangs-Poster schreibt doch auch:
Ich selber bin der Meinung das ein paar Frauen mehr nicht schlecht wären und vielen Gruppen bzw. Spiel-systemen gut tun würden.

Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #199 am: 26.11.2008 | 14:01 »
Ja, nur gibt es eben viele Ursachen die keine Lösung zulassen.
Und die kann man nicht nur deshalb als mögliche Ursachen ausschließen, weil sie einen nicht in den Kram passen.