Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88198 mal)

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Offline hexe

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #200 am: 26.11.2008 | 14:12 »
Ich habe auch schon auf Cons geleitet. Weeee... immerhin gibt es auch für weibliche Spielleiter rabat. :P
Das eine Mal musste ich allerdings, da stand ich vor der Entscheidung Magic zu spielen (ohne Karten), nichts zu tun oder spontan zu spielleiten... aber vielleicht gehen auch weibliche Spielleiter auf Cons um mal nicht spielleitern zu müssen.

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #201 am: 26.11.2008 | 14:26 »
Hat jemand mal in die Studie reingeschaut? Da kristallisieren sich vor allem thematische Ursachen heraus - das sind durchaus Sachen, bei denen man ansetzen könnte.

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #202 am: 26.11.2008 | 15:15 »
Hat jemand mal in die Studie reingeschaut?
Für wie verläßlich kann man deren Datenbasis ("apparent best data") einstufen? :-o

Eulenspiegel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #203 am: 26.11.2008 | 15:27 »
Wenn es wirklich an dem postulierten Unterschied zwischen Männern und Frauen geht, kannst Du genau eins machen: Männer aus den Frauen. Solange sie nämlich Frauen bleiben (und damit "Anderwesen"), kannst Du machen, was immer Du willst, und sie werden sich nicht an den Spieltisch setzen...
Angenommen Männer und Frauen wären absolut identisch:
1) Als Mann habe ich kein Problem damit, als Mann wahrgenommen zu werden.
Daraus folgt, dass Frauen auch kein Problem haben, als Frau wahrgenommen zu werden.

2) Es gibt männliche Rollenspielgruppen, in denen sich keine Frau verirrt, weil sie nicht gleichberechtigt behandelt werden.
Daraus folgt, dass es weibliche Rollenspielgruppen gibt, in denen sich kein Mann verirrt, weil er dort nicht gleichberechtigt behandelt wird.

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #204 am: 26.11.2008 | 15:28 »
Ich fürchte, wenn man nicht selbst eine wirklich großangelegte Studie macht und versucht, alle möglichen Leute ranzuzerren, muss man erst mal mit der dortigen Studie leben - ich denke nicht, dass WotC selbst da manipuliert hat, gerade weil eben herauskommt, dass es wirklich einen negativen Einfluss der Inhalte auf weibliche Quoten gibt. Interessant ist in dem Zusammenhang auch die andere Untersuchung auf der Seite: Link

Aber von schlechter Datenbasis zu sprechen und selbst nur Behauptungen aufzustellen, die sich allerhöchstens auf das eigene Erlebte beziehen, finde ich ein starkes Stück!

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #205 am: 26.11.2008 | 15:41 »
Aber von schlechter Datenbasis zu sprechen und selbst nur Behauptungen aufzustellen, die sich allerhöchstens auf das eigene Erlebte beziehen, finde ich ein starkes Stück!
Das darf man nicht zu eng sehen. was soll ich auf Studien hören, die irgendwelche methodischen Artefakte beschreiben. Die erklären ja auch nicht, warum Helmut Schmidt immer noch lebt, obwohl er Zigarren, wie andere Zigaretten raucht. (Oder das ist eine :verschwoer: der ZEIT?)

Frauen holen ja gerade, wie oben geschrieben in den Nerd-Hobbies auf. Da kommen dann auch früher oder später die Rollenspiele an die Reihe. Solange die Rollenspielemacher jetzt nicht SPiele wie Alleinerziehend:die Alimentenjäger rausbringen und so jeden nichtChauvi (mit fünfstelligem Alimentenposten in der Monatsabrechnung) vergraulen, sehe ich da kein großes Problem.

Wenn man allerdings etwas findet, was Frauen anspricht, wie mich Entenbraten mit Rotkraut und böhmischen Klößen, dann könnte das natürlich eine Lösung für das Nachwuchsproblem sein...aber eine andere Motivation sehe ich da nicht.


@Studie (Frauenbild in Rollenspielen)

ich finde, der Typ hat prinzipiell recht. Die untersuchten Spiele sind für Jungs geschrieben.
Wie sehr stört es denn die Frauenwelt (meldet euch! ;) )wenn in einer Weltenbeschreibung, die ja Verallgemeinerungen vermitteln soll, Frauen auf (Welt)typische Rollen gestutzt werden.

Bsp.
Deadlands
die rebellische, knabenhafte, vorlaute Göre mit den Pistolen vs dem Veteranen

lest Ihr diese Stellen mit einem ständigen "...oder sie", " oder ihre", "...-in" im Hinterkopf?
Und wie käme eine solche Variante an, wenn sie denn verwendung finden würde?
« Letzte Änderung: 26.11.2008 | 15:58 von Destruktive_Kritik »

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #206 am: 26.11.2008 | 16:13 »
Aber von schlechter Datenbasis zu sprechen...
ist bei einer Studie etwas anderes als bei eigenen Meinungen. Wenn ich von dem rede, was ich erfahren habe, ist zumindest implizit klar, daß es keine Allgemeingültigkeit beanspruchen will und kann, mithin muß es seine Allgemeingültigkeit auch nicht beweisen. Eine Studie, die Allgemeingültigkeit beansprucht, muß sich die Frage aber gefallen lassen - und es ist ja schon bemerkenwert, wenn die einzige Antwort darauf dann ein Frageverbot ist.

@ Destruktive_Kritik: Sofern der Kontakt inklusiven Sprachgebrauch nicht ausschließt, lese ich praktisch alle Texte inklusiv, d.h. betrachte die "männliche" immer auch als die die "weibliche" Form einschließende.

Eulenspiegel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #207 am: 26.11.2008 | 17:01 »
Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.
Also kämmen und duschen sollte auch hilfreich sein, wenn man Männer zum Rollenspiel überreden will.
Rasieren ist sicherlich Ansichtssache.

Aber zum Thema Fantasy:
Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es hauptsächlich Frauen sind, die nur Fantasy im Kopf haben.
Bei Kerlen ist es hauptsächlich SF oder Militär, worüber sie stundenlang reden könnten.

Also mein Tipp: Spielt weniger SF und weniger Militärkampagnen und spielt dafür mehr Fantasy oder Gothic-Horror Sachen (z.B. WoD).
(Wobei, wenn man dann Fantasy spielt, sind die Frauen genau so metzelnd und blutrünstig unterwegs wie die Kerle, wo ich mir dann die Frage stelle, ob man nicht einfach die alte Militär-Kampagne hätte weiterführen können.)

Offline Bad Horse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #208 am: 26.11.2008 | 20:03 »
Noch ein besserer Tip als "behandelt sie wie Menschen": Behandelt sie wie Individuen. Manche Frauen stehen auf Schmeicheleien, andere fühlen sich angemacht. Vielleicht hilft es, erstmal rauszufinden, wie die Leute eigentlich drauf sind und sich nicht mit dem "Scheisse, eine Frau! Was stand im Tanelorn, wie ich die behandeln soll?"-Gedanken wirr zu machen.

Lustigerweise funktioniert das auch bei Männern.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #209 am: 26.11.2008 | 21:12 »
Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es hauptsächlich Frauen sind, die nur Fantasy im Kopf haben.
Bei Kerlen ist es hauptsächlich SF oder Militär, worüber sie stundenlang reden könnten.
Hmm, also das ist eine Beobachtung, die ich gar nicht teilen kann. Im Gegenteil, ich würde schätzen, dass der größere Teil der rollenspielenden Frauen, die ich kenne (mich inklusive), SciFi/Cyberpunk weit mehr mögen als Fantasy. Umgekehrt hatte ich immer den Eindruck, dass Fantasy bei den meisten männlichen Rollenspielgruppen höher im Kurs steht, als SciFi.

Pyromancer

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #210 am: 26.11.2008 | 21:23 »
Hmm, also das ist eine Beobachtung, die ich gar nicht teilen kann. Im Gegenteil, ich würde schätzen, dass der größere Teil der rollenspielenden Frauen, die ich kenne (mich inklusive), SciFi/Cyberpunk weit mehr mögen als Fantasy. Umgekehrt hatte ich immer den Eindruck, dass Fantasy bei den meisten männlichen Rollenspielgruppen höher im Kurs steht, als SciFi.

Die Mädels aus meiner Traveller-Runde leiten in ihrer Freizeit Blue Planet, Cyberpunk, Engel und WoD-Kram. Das sind nicht repräsentative drei Viertel SF- oder Military-Rollenspiele.

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #211 am: 26.11.2008 | 22:24 »
Könnte das daher kommen, dass in der Fantasy tatsächlich ein eher konservatives Frauenbild gepflegt wird, während in anderen Settings (vor allem alles nach Moderne) Gleichberechtigung etablier wird.

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #212 am: 26.11.2008 | 23:22 »
Das könnte daher kommen, ja, wenn es denn allgemein so wäre. Deckt sich aber wiederum nicht mit meiner Erfahrung. Ich kenne Mädels, die lieber Cyberpunk (Shadowrun) spielen als normale Fantasy, und ich kenne solche, die mit dem Zukunftskram nichts anfangen können. In unserer D&D-Runde sind noch ein Mann und eine Frau, die regelmäßig Battletech zocken. Eine geschlechtspezifische Genre-Präferenz kann ich in meinem persönlichen Umfeld schlicht nicht erkennen.

Davon abgesehen, dass bei den meisten heutigen Rollenspielen sowieso auch innerhalb des Settings Gleichberechtigung herrscht, auch und gerade bei Fantasy wie D&D und DSA (bei letzterem feiert diesbezüglich auch zuweilen der Schwachsinn fröhliche Urständ, ich sag nur "jederfrau", da rollt es jedem Linguisten die Zehennägel auf). Das einzige mir bekannte P&P-System, das Frauen und Männer auch mechanisch unterschiedlich behandelt, ist das Wheel of Time RPG (welches entsprechend der Romane Frauen bei der Magie bevorzugt).

Ansonsten gibt es zwar auch noch Settings, bei denen Frauen es generell schwerer haben, weil sie nicht so ernst genommen werden - aber auch diesen Umstand zu ihrem Vorteil nutzen können - doch selbst bei solchen Klassikern wie Conan (wo die typische Frau irgendwo zwischen Lustobjekt und Damsel in Distress rangiert) gibt es keinerlei mechanische Ungleichbehandlung - die Damen müssen sich halt durchbeissen. Meine diversen Spielerinnen (Frauenanteil im Schnitt >50%) hatten mit dem Sexismus der Welt noch nie ein Problem. Wird vielleicht auch mal als originelle Abwechslung gegenüber dieser extremen political correctness anderer Werke empfunden.
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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #213 am: 27.11.2008 | 08:46 »
Könnte das daher kommen, dass in der Fantasy tatsächlich ein eher konservatives Frauenbild gepflegt wird, während in anderen Settings (vor allem alles nach Moderne) Gleichberechtigung etablier wird.
Hmm, ich denke auch nicht, dass das ausschlaggebend ist. Nehmen wir mal die drei großen Fantasy-Spiele, die in Deutschland populär sind: Bei DSA war die Gleichberechtigung nie ein Thema, ich empfand dieses Setting immer als ausgesprochen "politisch korrekt". Zu D&D kann ich nichts en detail sagen, weil ich es nur oberflächlich kenne- ist mir hier aber auch nie aufgefallen, dass es Männer- oder Frauenbevorzugend wäre. Gleiches gilt für Earthdawn, wo Männer und Frauen nicht nur gleichberechtigt sind, sondern es mit den T'skrang sogar ein stark matriarchaisch geprägte Kultur gibt (was aber spieltechnisch keinen Einfluss hat).

Artwork-mäßig (und wir wissen ja alle, wie wichtig die Optik für den Verkauf eines Rollenspiels ist) fand ich DSA ebenfalls immer sehr ausgewogen, bei D&D und (in geringerem Maße) auch bei ED überwiegen imho Illustrationen, die eher Männer ansprechen.
Das Thema Artwork finde ich generell spannend, wenn es um den Geschlechter-Aspekt geht. Archetypen-Illustrationen zum Beispiel. Schaut euch mal an, welche Charaktertypen da so gut wie immer männlich abgebildet werden, und welche weiblich. Oder ob überhaupt weibliche Charaktere dargestellt werden. Da kann man dann durchaus Rückschlüsse ziehen.

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #214 am: 27.11.2008 | 09:01 »
Ich habe in anderen Runden hin und wieder die Erfahrung gemacht, dass ungeachtet des Systems/Settings, sobald es irgendwo mittelalterlich angehaucht ist so Kommentare kommen wie "Du weisst schon, dass es im Mittelalter so und so war". Und "so und so" kann sich dann u.a. auf das angebliche Frauenbild im Mittelalter beziehen. Ich schreibe "angebliche", weil sowas meistens von Leuten kommt, die es eigentlich gar nicht genau wissen, aber das nur nebenbei.

Will sagen: Ich erkenne also auch eher Gleichberechtigung als Unterschiede bei der Geschlechterbehandlung bei bspw. D&D oder DSA. Zumindest regeltechnisch. Aber bei Artwork und Thema, welche ich eher martialisch sehe bspw. bin ich da dann schon nicht mehr so sicher, ob es nicht eher das maskuline Publikum anspricht.
« Letzte Änderung: 27.11.2008 | 09:04 von bandit »

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #215 am: 27.11.2008 | 12:16 »
@Enkidi: du meinst wohl das gleiche wie ich, aber ich würde es genau andersrum formulieren: bei DSA war Gleichberechtigung immer ein Thema. Schließlich machen die ein ganz schönes Tamtam darum, dass in fast allen aventurischen Gesellschaften die Geschlechter absolut gleichberechtigt sind. Man muss halt dazu sagen, dass DSA mit seinem Ursprung in den frühen 80ern genau zum Höhepunkt des "Geschlechterkampfes" entstand, und diese Spielart der political correctness (die damals noch nicht so hieß) zu dieser Zeit modern war.
Ab DSA4 wurde dann schließlich der D&D-Stil auch darin abgekupfert, dass etwa jede zweite Profession in der weiblichen Form beschrieben wird. ("Äh, wie is das Meister, darf ich auch nen männlichen Schwertgesellen machen?")

In D&D gibt es ebenfalls keine mechanischen Unterschiede, und die Klassen werden brav abwechselnd mit männlichen und weiblichen Pronomen beschrieben und iirc auch illustriert. In dem einen Artikel, der hier im Thread verlinkt ist, wurde zwar bemängelt, dass in den Beispielen die weiblichen Charaktere immer schlechter würfeln als die männlichen, aber wer sich an solchem Pipifax aufhängt, hat m.E. mehr Zeit als er braucht.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #216 am: 27.11.2008 | 13:10 »
@Enkidi: du meinst wohl das gleiche wie ich, aber ich würde es genau andersrum formulieren: bei DSA war Gleichberechtigung immer ein Thema.
Äh ja, wir meinen das Gleiche, ich hatte nur salopp formuliert ;)

Offline hexe

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #217 am: 27.11.2008 | 18:02 »
Gab es nicht bei D&D1 diese Regel, dass nur männliche Kämpfer/Krieger/Fighter eine Körperkraft von 18 haben durften und weibliche nicht? Wenn man sich die Rollenspiel-Beispiel-Sitzung im AD&D Spielerhandbuch ansieht, dann macht dort auch nur die Magierin gespielt von einer Frau die blöden Fehler im Kampf, während die beiden Herrn Fighter voll abgegen (wie nicht wissen, was man tun soll, Feuerball in den Nahkampf). Bei 3.x meine ich irgendwo gelesen zu haben: "Wenn Sie einen weiblichen Charakter spielen, erhalten sie dadurch keine Nachteile." Könnte aber auch bei Neverwinter Nights gewesen sein.

Dieses Gewechel bei DSA4 liest sich zum Kotzen. Vor allem mussten sie es natürlich so strukturien, dass die Amazone, dann auch auf den weiblichen Slot fällt. ;)
Bei Midgard wurde dagegen grundsätzlich alles in männlicher Form geschrieben, auch der Hexer, was dann dazu führte, dass man nur Hexerinnen spielen konnte aber keine Hexen.......

Deshalb lese ich am liebsten englische Regelwerke, da hat man das Problem kaum.

Offline Bad Horse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #218 am: 27.11.2008 | 18:47 »
Bei D&D und bei AD&D durften nur männliche Chars 18/x Prozent-Werte in Stärke haben (damals, als man noch eine 18 /100-Stärke haben konnte). Weibliche Chars waren bei 18 gedeckelt.

Hat mich nie so gestört. Ich habe früher lieber intelligente, schwächliche Chars gespielt. Mittlerweile eher nicht mehr.  :)
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #219 am: 27.11.2008 | 18:57 »
Bei Midgard wurde dagegen grundsätzlich alles in männlicher Form geschrieben, auch der Hexer, was dann dazu führte, dass man nur Hexerinnen spielen konnte aber keine Hexen.......
Könnte es sein, dass sich deine Gruppe bei der weiblichen Form von Hexer einfach vertan hat?
Imho ist auch bei Midgard die weibliche Form von Hexer Hexe und nicht Hexerin. (Habe aber auch schon lange kein Midgard mehr gespielt.)

Und der Satz "Wenn Sie einen weiblichen Charakter spielen, erhalten sie dadurch keine Nachteile." taucht definitiv bei Neverwinter Nights auf. (Ob er auch bei D&D auftritt, weiß ich nicht.)

Offline hexe

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #220 am: 27.11.2008 | 19:00 »
Könnte es sein, dass sich deine Gruppe bei der weiblichen Form von Hexer einfach vertan hat?

Natürlich! Zumindest sagten sie immer Hexerin, zusammen mit der Spitzbübin ---

Offline Bad Horse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #221 am: 27.11.2008 | 19:01 »
Was ist denn sonst die weibliche Form von Spitzbube? Spitzmädel?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #222 am: 27.11.2008 | 21:09 »
Bei Midgard wurde dagegen grundsätzlich alles in männlicher Form geschrieben, auch der Hexer, was dann dazu führte, dass man nur Hexerinnen spielen konnte aber keine Hexen.......
Ja, so etwas finde ich auch absolut :q. Ich fand es z.B. grauenvoll, dass in Elyrion die ganze Zeit von "Der Spielleiterin" die Rede war. Hallo? Geht's noch? Es gibt DEN Spielleiter (Neutrum) und gut' is. Aber bitte nicht sowas.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #223 am: 27.11.2008 | 21:22 »
"Das ist hexe - meine Meisterin..." - schon geil, wenn man so auf der Straße jemanden vorgestellt wird.  ~;D

Offline Bad Horse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #224 am: 27.11.2008 | 21:24 »
Ja, so etwas finde ich auch absolut :q. Ich fand es z.B. grauenvoll, dass in Elyrion die ganze Zeit von "Der Spielleiterin" die Rede war. Hallo? Geht's noch? Es gibt DEN Spielleiter (Neutrum) und gut' is. Aber bitte nicht sowas.


Versteh jetzt dein Problem nicht. Der Spielleiter ist definitiv männlich (sonst hiesse es ja "das Spielleiter").

Wobei ich keine Schwierigkeiten habe, männliche Bezeichnungen für mich zu vereinahmen (Spielleiter, Nerd, Mitarbeiter).  ;)

(Übrigens gibt es natürlich auch die Spielleiter (sing.), aber die ist eher was für kleinere Kinder)

@hexe: "Das ist Blizzard - mein Meister".  :-X
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