Umfrage

Ich halte DSA4 für eine gelungene Weiterentwicklung der ersten drei Editionen des Spiels.

Stimme voll und ganz zu
15 (23.1%)
Stimme eher zu
13 (20%)
Teils teils
8 (12.3%)
Stimme eher nicht zu
18 (27.7%)
Stimme ganz und gar nicht zu
11 (16.9%)

Stimmen insgesamt: 54

Autor Thema: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3  (Gelesen 22271 mal)

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MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #75 am: 6.02.2009 | 11:50 »
Also das ist ja mal wieder putzig. Auf der einen Seite sich darüber aufregen das man eine Spitzelin spielen kann, aber keine Assassinen.
Ich persönlich finde das Argument, das es keine Assassinenausbildung in Aventurien gibt und daher dafür auch kein Professionspaket angeboten wird schon o.k..

Auftragsmörder können in vielen verschiedenen Gestalten auftreten. Das kann man mMn nun mal mehr schlecht als recht in eine Profession gießen.
Das kann der Lustknabe oder die Konkubine sein, die mit Giften, Haarnadeln oder was weiß ich was hantieren. Das kann genauso gut der Rattenfänger sein, der durch die Kanalisationen kriecht, aber auch diese seltsamen "coolen" unsichtbaren, Ninja-Nahkampfgenies, die alles im vorbeigehen abstechen können, wofür man dann einen badoc Elfen-Thara, der unter Menschen lebt nimmt.

Sich darüber zu beschweren das es keine Profession für Assassinen in DSA gibt, ist genauso lächerlich wie sich darüber zu beschweren das man keinen Paladin in DSA spielen kann.
Allein beim Paladin fallen mir da Rondrageweihte, geweihte Sonnnlegionäre oder geweihte Golgariten auf Anhieb ein. So lange es in Aventurien keine Assassinengilden gibt, brauche ich dafür auch keine Profession.
Das kann jeder sehen wie er will, aber ich hatte mit meinem al'anfanischen Schneider Garac, der in Gareth lebt viel Spass. ;)

Ich mein das ja nur, weil sie jede Furzklasse verarbeitet haben vom Bettler bis zum Patriarchen is so gut wie jegliche Profession vorhanden. Und by the way, es gibt Assassinen in Aventurien, die auch noch ausgebildet werden. Da wären einmal die Schwarze Hand aus Al Anfa und nicht zu vergessen der 2. Finger Tsas. Aber darum geht es ja nicht. Es sind einfach diese Widersprüche die unters Volk gestreut werden. Auf der einen Seite sagen sie, dass sie keine solche Professionen machen wollen, weil nicht heldenhaft, aber auf der anderen Seite gibt es dann komplette Regeln wie man seinen Paktierer spielen kann, samt Paktgeschenke, Kreise der Verdammnis, wie man Lebewesen richtig zu opfern hat usw.

So weit ich mich entsinnen kann, wurde zwar immer Heldenspiel propagiert, gespielt haben es aber viele Leute ganz anders.

Das schlimme is ja, dass ich schon Leute kennengelernt hab, die Stadtleben spielen!!! :gaga:

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #76 am: 6.02.2009 | 12:45 »
...sozusagen Die Sims am Rollenspieltisch.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #77 am: 6.02.2009 | 14:24 »

Ich glaube, das weiß keiner so genau. Aber es gibt DSA-spielende Kreise, die das eine und andere die das andere wollen. Du kannst zwar einen Tanzlehrer spielen, aber für die Metaplot-Abenteuer brauchst Du damit nicht anzukommen

DSA ist nunmal ein Kaufsystem. Also vor allem auch ein kommerzielles Produkt.
D.h. aber auch, daß man es so vielen wie möglich recht machen muß. Je mehr sich in der Spielwelt wiederfinden und dort die Möglichkeit sehen, ihre Vorstellungen zu verwirklichen, desto größer ist auch die Käuferschaft.

Ich denke, viele Dinge, die es inzwischen in Aventurien gibt oder sich im Regelwerk wiederfinden, haben ihren Ursprung in diesen Überlegungen.

Hmm. Seltsam in diesem Zusammenhang finde ich nur, daß sich die DSA-Ableger wie Myranor, Tharun o.ä., in denen weitere Sonderheiten (Tiermenschen, Insektoide, Magotechnologie u.v.m.) angeboten wurden, nicht durchsetzten.
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Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #78 am: 6.02.2009 | 16:14 »
Wären wir bei Warhammer, wäre Assasine eine Folgekarriere, in D&D ne Prestigeklasse. Assasinen sind zu cool für Anfänger. DSA hat sowas ja leider nicht... ;)

Offline Elwin

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #79 am: 6.02.2009 | 17:30 »
Der Aufruf die Spielercharaktere klein zu halten, aber dafür wahnsinnig epische Kaufabenteuer zuverfügen zu stellen... ich habs nie so recht verstanden.
Wo kann ich denn diesen Aufruf mal nachlesen?
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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #80 am: 6.02.2009 | 17:48 »
So ziemlich in allem, was Kiesow geschrieben hat.
Zum Beispiel das kürzlich im Nachbarthread besprochene Vorwort zu Mysteria Arkana, unter dem Vorwand Titel "Bedenkt die Spielbarkeit".

Oder auch in einem anderen Aufsatz, ich weiß nicht mehr wo der abgedruckt war, wo es um das Thema ging, wie Abenteuerpunkte vergeben werden sollten und wann und unter welchem Umständen ein Abenteurer seine Talente steigern dürfen sollte.
Da war unter anderem die Rede davon, dass der Charakter nicht einfach so hopplahopp auf die Steigerung seiner Talente würfeln darf - nein, er muss sich dazu erstmal ein paar Monate unter einen Baum setzen und in stiller Kontemplation das Erlebte verarbeiten. Ja Himmel, da stirbst du ja an Altersschwäche, ehe du die 10. Stufe erreicht hast (geschweige denn die 20.)
Ich glaub, einen größeren Bullshit hab ich weder vorher noch nachher jemals wieder gelesen - und eine schlechter kaschierte Spielerschikane auch nicht.

Mal ganz abgesehen von den unzähligen "Dieser Zauber ist nicht für SCs gedacht" und den vielen anderen kleinen Mosaikteilen, die den Helden das Leben schwermachen sollen.
« Letzte Änderung: 6.02.2009 | 17:50 von Feuersänger »
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Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #81 am: 6.02.2009 | 19:47 »
Hehe, die Lernzeitregeln im neuen DSA4 geben dir indirekt auch recht: ein Held kann in einem Jahr absolut intensiven Lernens (das heißt jeden Tag ohne Ausnahme aufopferungsvolles Studium) maximal 4*365=1460 AP umsetzen ;D

Offline Elwin

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #82 am: 6.02.2009 | 19:55 »
So ziemlich in allem, was Kiesow geschrieben hat.
Zum Beispiel das kürzlich im Nachbarthread besprochene Vorwort zu Mysteria Arkana, unter dem Vorwand Titel "Bedenkt die Spielbarkeit".
Aber: wie lange ist es denn her, dass die Mysteria Arcana veröffentlicht wurden? Mehr als 15 Jahre, oder?
Und wie lange ist Kiesow tot? Auch mehr als 10 Jahre, oder?

Hehe, die Lernzeitregeln im neuen DSA4 geben dir indirekt auch recht: ein Held kann in einem Jahr absolut intensiven Lernens (das heißt jeden Tag ohne Ausnahme aufopferungsvolles Studium) maximal 4*365=1460 AP umsetzen ;D
"Indirekt" ist so eine Sache. Indirekt geben sie auch denjenigen recht, die der Meinung sind, dass die Lernregeln "broken" sind und indirekt sind auch die Autoren des Jahrs des Feuers offenbar der Meinung, dass die Lernregeln am besten ignoriert werden sollten.
Die Lesart, dass sie ein Beweis dafür seien, dass die Helden kleingehalten werden sollen, erfordert mMn eine vorgefasste Meinung über DSA, die dadurch nur bestätigt werden soll.

Gruß
Chris
« Letzte Änderung: 6.02.2009 | 19:59 von Chris Gosse »
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Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #83 am: 6.02.2009 | 20:08 »
@ MarCazm:

Ich denke eher das die Diskussion um Assassinen schon immer in die Richtung ging, das es eben keine übercoolen, dunkel gekleideten Ninja-Killer in Aventurien gibt, genauso wie es keine Samurais gibt usw. usw.. Und ich denke, da hat man dann über die Jahre hinweg so oft sich diesem unsäglichen Thema stellen müssen, das man da irgendwann auch einfach allergisch drauf reagiert. Kann voll und ganz nachvollziehen, vor allem weil man ja in DSA ohne weiteres einen Meuchelmörder spielen kann. Es gibt sogar Regeln zum Meucheln.

Ansonsten fällt mir zu der Diskussion der Assassinen in DSA ein Post aus einem alten Thread im alten DSA4.de-Forum ein, wo die Diskussion um das Fehlen von übercoolen, dunklen Ninja-Assassinen schon etwas länger gint.
Mag jeder drüber lachen, der drüber lachen kann.

Zitat von: Bitter Böser Borbel
Zum Thema hab ich auch noch ein paar Fragen:

1. Sagt mal, wenn jetzt nach der ganzen Diskussion alle einen Meuchler spielen wollen, und nur einer einen Rondrageweihten...wie integriert man den in die Gruppe?

2. Und wenn alle Meuchler in der Gruppe auf das selbe Ziel angesetzt sind, wer darf zuerst zustechen?

3. Wer erhält das Geld? Jeder der das Opfer verwundet hat, jeder der angegriffen hat, der, der ihn schlußendlich tötet, jeder in der Gruppe(außer dem Rondrageweihten, von seinem Anteil wird neues Gift beschafft)oder wird prozentual nach Abzug der RS der jeweils verursachte Schaden als Faktor verwendet?

4. Darf der Rondrageweihte Meuchelmörderwitze machen?

5. Und dürfen ihn die Meuchler dafür umbringen, wo sie doch keiner bezahlt?

6. Dürfen sich die Meuchler gegenseitig bezahlen, um den Rondrageweihten umzubringen und wird dabei Umsatzsteuer fällig?

7. Bekommt man für schwarze Kampfanzüge Rabatt, wenn man sie im 5er Pack kauft?

8. Müßte man einen Meuchelmörder politisch korrekt nicht als MeuchelPotentiellenMörder bezeichnen

9. Wenn in einem Gasthaus nur 4 dunkle Ecken sind, in der Gruppe aber 5 Meuchler: wer muß zum Rondrageweihten an den Tisch im Licht?

10. Darf ein Praiosgläubiger Meuchler einen leuchtenden Dolch haben?

11. Muß das Opfer sein Ableben dem Meuchler quittieren?

12. Muß der Rondrageweihte sich auch verstecken und anschleichen, wenn die Mehrheit der Gruppe dafür ist?

13. Und last but not least: dürfen sich die anderen 4 Meuchlerspieler den fertig generierten Char einfach kopieren und den Namen ändern?

Fragen über Fragen...ich hoffe ihr könnt mir helfen;-)
Danke im Voraus

BBB

Zitat
Das schlimme is ja, dass ich schon Leute kennengelernt hab, die Stadtleben spielen!!!

Ich gebe zu, das wir ab und an mehrere Abenteuer in einer Stadt gespielt haben, da uns das Hopping von Al'Anfa nach Paavi irgendwann auf den Keks ging.
Reines Stadtleben wäre mir aber zu doof.

@ Chris:

Es gibt Leute die die Lernregeln ernst nehmen und verwenden?  :o

Ansonsten findet man immer wieder Regeln die durch diese Herangehensweise kaputreguliert wurden.
Ein Beispiel wurde hier sogar schon genannt. Schau dir Liturgieregelung nach 4.0 und nach 4.1 an.
« Letzte Änderung: 6.02.2009 | 20:19 von Ayas »
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #84 am: 6.02.2009 | 20:14 »
@Lernregeln: ich nicht ;D

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #85 am: 6.02.2009 | 21:48 »
@ MarCazm:

Ich denke eher das die Diskussion um Assassinen schon immer in die Richtung ging, das es eben keine übercoolen, dunkel gekleideten Ninja-Killer in Aventurien gibt, genauso wie es keine Samurais gibt usw. usw...

Nein natürlich gibt es die nicht siehe Maraskanr mit Tuchrüstung, Tuzakmesser, Nachtwind etc. Komisch, dass gerade diese so japanisch nach Samurai und Katana aussehen und der zweite Finger so nach Ninja Kodex riecht... Zufall?? >;D

Aber wie ich schon des öfteren erwähnt hab geht es einfach nur darum, dass diese einfach aus nichtigen Gründen außen vor gelassen werden, wo doch jede Drecksprofession ihre Sparte bekommt, ganz besonders die so verschriehenen. Bestes Beispiel Halle der Schmerzen.

Aber wenn man es so bedenkt sind die "Helden" ja auch nichts anderes als Assassinen, sprich Auftragskiller, die töten ja auch allesmögliche für ein paar Dukaten...

Und was die Lernregeln angeht, wer die verwendet ist selbst dran Schuld wenn sein Cha schon an der Gehhilfe hängt bevor er die 10. Stufe erreicht hat. ;D

Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #86 am: 6.02.2009 | 23:09 »
@MarCazm:

Maraksaner zählen nicht, da sie immer zu zweit kommen. Und da Ninjas nun mal immer schwächer werden je mehr von ihnen da sind (hat man ja in American Ninja oft genug gesehen), sind sie völlig ineffizient. Selbst Aventuriens Superstecher hat da ein paar Blutzwillinge ganz alleine niedergemacht. Also ehrlich die würde ich nicht engagieren.
Habe nur wenig Lust auf diese Diskussion, da für mich Maraskaner erstens nie Japaner waren und zweitens ich Marskaner eher für das Schelmenvolk Deres halte und Schelme sind mMn "so nützlich wie ein zweites Arschloch am Ellenbogen". ;)

Ich glaube wir sind uns einig, das die Professionsauswahl teilweise willkührlich ist. Das reicht mir.
Sich darüber zu streiten, ob der zweite Finger Tsas nun Auftragsmörder selbst ausbildet, oder sonst woher rekrutiert ist mir zu müßig.

Ansonsten würde ich die Heldentruppen eher als Söldner bezeichnen, da man sie ja nicht "nur" für das Töten von Widersachern engagiert. Ich habe gehört, das sie ab und an auch mal Karavanen beschützen, oder Drachen vor fiesen Prinzessinen retten.
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #87 am: 7.02.2009 | 00:05 »
Ich glaube wir sind uns einig, das die Professionsauswahl teilweise willkührlich ist. Das reicht mir.

Davon red ich ja die ganze Zeit. Hab halt nur etwas weiter auf dem A. Beispiel rumgeritten, weil das immer wieder aufgegriffen wurde.
Die Auswahl ist ja nicht nur willkürlich sondern die Begründungen warum welche Professionen drin sind und welche nicht einfach totaler Mumpitz sind.
Genauso warum es aufeinmal Trollzacker gibt, die im Gebirge leben, wo die Luft bekanntlich sehr dünn ist, die auch noch 2,30+m groß werden und so gut wie nix kosten für die Boni, die die geben. (Jetz hab ich wieder so ein Beispiel genommen auf dem sich manch einer drauf aufhängen wird ;D)

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #88 am: 7.02.2009 | 00:59 »
'Lernregeln' und 'Jahr des Feuers'.

In welchem Zusammenhang steht das denn nun wieder?
Muß da wieder irgendwas besonderes beachtet werden? Bin nämlich gerade am durcharbeiten von 'Schlacht in den Wolken'.
Von 'Lernregeln' ist mir hier aber explizit nichts aufgefallen.

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #89 am: 7.02.2009 | 10:51 »
Aber: wie lange ist es denn her, dass die Mysteria Arcana veröffentlicht wurden? Mehr als 15 Jahre, oder?
Und wie lange ist Kiesow tot? Auch mehr als 10 Jahre, oder?

Naja, hier geht es um die Entwicklung von DSA1 bis DSA4.1, da spielen diverse "Abenteuer-Basis-Boxen" nun mal eine Rolle und sicher auch Herr Kiesow. Dazu haben wir DSA3 Regelwerk mit Hinweise die Spieler klein zu halten und eine DSA3 Kampagne wie die G7, die man durchaus als episch bezeichnen könnte. Es beißt sich also in den Schwanz.

Offline Elwin

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #90 am: 7.02.2009 | 12:02 »
In welchem Zusammenhang steht das denn nun wieder?
Muß da wieder irgendwas besonderes beachtet werden? Bin nämlich gerade am durcharbeiten von 'Schlacht in den Wolken'.
Von 'Lernregeln' ist mir hier aber explizit nichts aufgefallen.
Der Zeitplan im JdF ist so straff, dass man die AP (die ja recht viele sind) gar nicht ausgegeben bekommt, wenn man die Lernregeln verwendet.

Naja, hier geht es um die Entwicklung von DSA1 bis DSA4.1, da spielen diverse "Abenteuer-Basis-Boxen" nun mal eine Rolle und sicher auch Herr Kiesow. Dazu haben wir DSA3 Regelwerk mit Hinweise die Spieler klein zu halten und eine DSA3 Kampagne wie die G7, die man durchaus als episch bezeichnen könnte. Es beißt sich also in den Schwanz.
Deine These war ja (hier), dass DSA immer noch Helden kleinhält. Ich habe nach einer Quelle gefragt. Feuersänger hat eine genannt (das besagte Vorwort) und ich habe darauf hingewiesen, dass das vor langer Zeit geschrieben wurde und der verantwortliche Chefredakteur seit 10 (genauer: 12) Jahren nicht mehr für DSA tätig ist.
Daher will ich meine anfängliche Frage nochmal wiederholen: Wo kann ich denn nachlesen, dass DSA auch heute noch die Helden kleinhalten will?

Denn das ist ja eine durchaus relevante Frage, wenn man die Überschrift des Themas berücksichtigt: DSA 4 als Nachfolger der alten Editionen. Hat sich im Heldenkleinhalten etwas geändert oder nicht?

Gruß
Chris
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Offline tartex

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #91 am: 7.02.2009 | 12:29 »
Daher will ich meine anfängliche Frage nochmal wiederholen: Wo kann ich denn nachlesen, dass DSA auch heute noch die Helden kleinhalten will?

Ich finde, dass beispielsweise die Tatsache, dass man bei Spezialfähigkeiten immer noch einen Attackemalus bekommt, obwohl man schon dafür zahlen musste, die Helden kleinhält. Also: besser nichts außergewöhnliches probieren, da flieg man meist eh nur auf die Nase.
Oder wie es ein DSA-Fan ausgedrückt hat: es wäre unrealistisch, wenn mein Charakter sowas einfach machen könnte. Nur die größten Helden sind dazu in der Lage. Wenn ich noch 2 Jahre jede Woche spiele, hat mein Charakter das aber dann vielleicht auch drauf.

Auch Abenteuer, wo die Helden die Helfeshelfer irgendwelcher inkompetente NSCs spielen (Jahr des Feuers z.B.), fallen für mich unter Helden klein halten. Zumindest kleiner als den Metaplot. Geht halt kaum anders.



(Und zu einem anderen Beitrag: ja, wir sind als 11-jährige lange in Esche&Kork in Havenna abgehangen und haben den Tavernenbesuch ausgespielt... Aber mit unseren Playmobil- und Jedi-Ritter-Figuren haben wir ja beinahe dasselbe nur wenige Monate vorher getan, ganz ohne Kiesowsche Anleitung.)
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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #92 am: 7.02.2009 | 12:39 »

Denn das ist ja eine durchaus relevante Frage, wenn man die Überschrift des Themas berücksichtigt: DSA 4 als Nachfolger der alten Editionen. Hat sich im Heldenkleinhalten etwas geändert oder nicht?

Ich würde sagen, es hat sich etwas geändert.
Zum einen fand ich beim Lesen der neuen Regelwerke keinen expliziten Hinweis darauf, Helden klein zu halten bzw. in ihrer Entwicklung zu hemmen sondern nur Anregungen dazu, welche man aber auch in anderen Spielsystemen findet, darauf zu achten, daß die Spieler überwiegend nur solche Talente ihrer Helden steigern, welche sie in vorangegangenen Abenteuern auch im Einsatz hatten.
Zum anderen ist durch die gravierendste Umstellung im Regelsystem von DSA3 zu DSA4, von der Würfelsteigerung zum Kaufsystem, es jedem Spieler möglich, seinen Heldencharakter förmlich zum Fachidioten zu machen. Als Beispiel sei hier der schwerterschwingende, kaum besiegbare Krieger genannt, der kaum reiten kann und bei seinem ersten Ausflug in die Wildnis glatt verhungert.

Ebenso will ich nochmal, auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole, darauf hinweisen, daß DSA ein kommerzielles Produkt ist und den Machern die Gratwanderung obliegt, so viele Interessen wie möglich zufrieden zu stellen.
Und hier greift meiner Meinung nach der Hinweis, welcher auch schon in früheren Publikationen im Vorwort zu finden ist, daß jede Gruppe die Regeln nach seinem Gusto anpassen soll. Also solche welche nicht gefallen weglassen und evtl. andere, eigene Regeln einführen.
Denn in erster Linie soll der Spaß im Vordergrund stehen.


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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #93 am: 7.02.2009 | 12:53 »
Daher will ich meine anfängliche Frage nochmal wiederholen: Wo kann ich denn nachlesen, dass DSA auch heute noch die Helden kleinhalten will?

Einerseits die Genannten Lernregeln. ;)
Dann, dass man für jeden Schund ne SF brauch, z. B. Für einen Kniestoß oder ne Kopfnuss oder für schmutzige Tricks, genauso wie für einfach feste Draufhauen. Da sind wir wieder bei, der Charakter kann nichts wofür er nicht AP ausgegeben hat. Demnach bräuchte er noch ne Fertigkeit zum Essen, Lesen... moment, die hat er ja schon Etikette, Lesen/Schreiben... hmm wie bringt er das Gegessene wieder raus?? Fällt das auch unter Etikette??http://www.lustigesrollenspiel.de/index.php?option=com_ponygallery&Itemid=31&func=detail&id=278 Ich muss auch immer wieder darauf rumreiten. ;D
Auch wenn es nicht unbedingt viele AP's sind falls man natürlich einen Kampfstil hat, ansonsten sind es schwachsinnig viele, ist es ein totaler Mist für einfache gegebenheiten zu verlangen APs dafür auszugeben. Wenn jemand Raufen kann, dann kann der Zwangsläufig auch zuhauen mit egal welchem Körperteil, dafür hat er doch Raufen gelernt. Genauso wie der Wuchtschlag, der war früher einfach nur ein Manöver, dass man einfach konnte und nicht extra lernen musste.
Das sind alles Beispiele für Helden klein halten, die sogar noch ausdrücken, dass die H's eigentlich gar nichts können.

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #94 am: 7.02.2009 | 13:46 »

Dann, dass man für jeden Schund ne SF brauch, z. B. Für einen Kniestoß oder ne Kopfnuss oder für schmutzige Tricks, genauso wie für einfach feste Draufhauen. Da sind wir wieder bei, der Charakter kann nichts wofür er nicht AP ausgegeben hat.
Auch wenn es nicht unbedingt viele AP's sind falls man natürlich einen Kampfstil hat, ansonsten sind es schwachsinnig viele, ist es ein totaler Mist für einfache gegebenheiten zu verlangen APs dafür auszugeben. Wenn jemand Raufen kann, dann kann der Zwangsläufig auch zuhauen mit egal welchem Körperteil, dafür hat er doch Raufen gelernt. Genauso wie der Wuchtschlag, der war früher einfach nur ein Manöver, dass man einfach konnte und nicht extra lernen musste.
Das sind alles Beispiele für Helden klein halten, die sogar noch ausdrücken, dass die H's eigentlich gar nichts können.

Aha, es geht hier also nicht darum, daß irgendwo einer der Autoren in Wort und Bild niederlegte und man es Schwarz auf Weiß nachlesen kann, daß der Heldencharakter klein gehalten werden, sondern um Indizien, die einen Hinweis darauf geben.

Nun, ich würde sagen, da haben sich einige in etwas verrannt, was gar nicht die Itention des Systems ist.
Die Sonderfertigkeiten wurden nicht eingeführt, um Helden klein zu halten, sondern kamen auf Wunsch eines großteils der Spielerschaft um bessere Unterscheidungsmöglichkeiten einzelner Charaktere im Kampf, aber auch alltäglichen Situationen zu bieten.
Das nun wiederum ein anderer Teil das als Gängelei bzw. Niederhaltung der Charaktere empfindet, liegt in der Natur der Dinge. Man kann es eben nicht allen recht machen.
Andererseits steht dem nichts entgegen, eben diese Regelungen wegzulassen.

In unserer Gruppe ist es ähnlich. Vor allem ich als Meister habe ein Erklärungsproblem mit vielen der einzelnen Kampfmanöver. Wenn ein Kämpfer dieses oder jenes Manöver nicht erlernt (gekauft) hat, kann er es dann gar nicht? Z.B. Klingenwand. Darf ein Held, der diese SF nicht hat, dann gar nicht, die Effektivität sei mal dahingestellt, wild mit seiner Waffe umherschlagen, um den Gegner auf Distanz zu halten, oder eben doch, dann aber nicht so gut.
Dies ist ein Grund, warum wir auf Manöver als SF komplett verzichten.

Nichtsdestotrotz sind SF deshalb kein Indiz dafür, Heldencharakter klein zu halten. Im Gegenteil, ein Hintergrund ist eben die regeltechnische Unterscheidung einzelner Charaktere in verschiedenen Situationen.

 
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MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #95 am: 7.02.2009 | 14:09 »
Aha, es geht hier also nicht darum, daß irgendwo einer der Autoren in Wort und Bild niederlegte und man es Schwarz auf Weiß nachlesen kann, daß der Heldencharakter klein gehalten werden, sondern um Indizien, die einen Hinweis darauf geben.

In den neueren Publikationen wird man auch nichts dergleichen mehr finden. Wenn die da sowas reinschreiben würden, müssten sie damit rechnen, dass dann einige abspringen.

Zu den SF's:
Natürlich kann man die ignorieren aber dann kann auch gleich bei DSA3 bleiben und muss nich DSA4 spielen.
Oder man kommt in arge Bedrängnis wenn sich dann die magischen LKeute beschweren warum die Kämpfer keine AP in ihre SF's investieren müssen usw. Sonst muss man ja auch den Magischen ihre SF's als Gottgegeben zur freien Verfügung stellen und dann is ja wohl Standard, dass dan jeder mit ner fleißigen MR rumläuft etc. Aber dadurch, dass ihr die SF kosten weglsst, sind ja auch die Werte der Fertigkeitetn und Attribute höher...

Offline tartex

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #96 am: 7.02.2009 | 14:35 »
Nichtsdestotrotz sind SF deshalb kein Indiz dafür, Heldencharakter klein zu halten. Im Gegenteil, ein Hintergrund ist eben die regeltechnische Unterscheidung einzelner Charaktere in verschiedenen Situationen.

Naja, die Mentalität bleibt aber die, dass man selbst mit SF nicht Boni für die definierten außergewöhnliche Aktionen bekommt, sondern Mali.
Okay wäre: jeder kann ein Manöver ausführen - mit Malus. Wenn ich die SF habe, fällt der Malus aber weg, oder ich krieg sogar einen Bonus. (An letzteres trau ich mich bei DSA aber gar nicht zu decken.  ;D)
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Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #97 am: 7.02.2009 | 14:43 »
@ Chris:

Ich wiederhole mich dann auch nochmal. Man sagt es nicht mehr, man tut es mitlerweile über Erratas und Regen usw.

Ein Beispiel habe ich schon mit den Liturgien gebracht. Liturgien verkommen durch die neuen Regelungen in 4.1 zu kleiner Karmalzauberei und Taschenspielertricks.

Habe ich vorher für 3/5 meiner gesamten KP, die ich dann recht lange wieder regenerieren musste, mal eben mit einem Blendstrahl 100 Gegner kurzzeitig blenden können und nun kann ich es nur noch 1 mal aufstufen und max. 10 Gegner blenden und habe die KP recht zügig wieder regeneriert.
Der Wechsel von mächtigen Liturgien, die aber selten benutzt wurden, weil die KP einfach Knapp waren, zu kleinen Karmalzaubern und damit ein Quasi-Kleinhalten der Chars ist mMn hier deutlich zu sehen.
Ein weiteres Beispiel will ich bringen. Neuerdings kann man erstens keinen kritischen Hammerschlag mehr machen und zweitens auch keinen Hammerschlag mehr gegen große und sehr große (oder waren es nur sehr große?) Gegner machen.
Na super, die einzige wirkliche Waffe für den heldenhaften großen Auftritt eines Kriegers gegen Gegner wie Drachen fällt damit weg.
Klar das wird alles hinter irgendwelchen Realismus- Plausibilitäts- und Balacinggequatsche versteckt. Aber am Ende läuft es auf das Kleinhalten von Spielern hinaus.
Oder schau dir an, was offiziell verbesserte Waffen kosten sollen. Von irgendwelchen Artefakten will ich da gar nicht reden.
Auch eine sehr interessante Sache in diesem Zusammenhang ist die Verbreitung von Zaubern. Nein du kannst keinen ADL am Anfang haben der ist Mag1, du darfst dir max. Mag4 Sprüche nehmen...oder so ähnlich.
Ach es gibt zich weitere Beispiele im Regelwerk. So du bekommst mit BK2 nun eine zusätliche Aktion. Aber diese kannst du nur für eine At oder Pa machen und auch nur dann wenn du keine Manöver machst die erstens mehr als +4 min. Aufschlag haben und zweitens nicht Klingenwand, Klingensturm, Doppelschlag usw. usw. heißen. Wozu so viel Schmuh drum herum, wenn nicht um den Char klein zu halten? Von Balancing kann man da schon lange nicht mehr sprechen, dafür blicken da nur noch die wenigsten durch. ;)
« Letzte Änderung: 7.02.2009 | 14:46 von Ayas »
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Elwin

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #98 am: 7.02.2009 | 15:51 »
In den neueren Publikationen wird man auch nichts dergleichen mehr finden. Wenn die da sowas reinschreiben würden, müssten sie damit rechnen, dass dann einige abspringen.
@ Chris:

Ich wiederhole mich dann auch nochmal. Man sagt es nicht mehr, man tut es mitlerweile über Erratas und Regen usw.
Aber damit sind wir doch schon in der Ecke der Verschwörungstheorien.
Ich halte mich da lieber an die naheliegende Interpretation: man findet keine Plädoyers zum Heldenkleinhalten, weil die aktuelle Chefredaktion die Helden nicht kleinhalten will.

Ein Beispiel habe ich schon mit den Liturgien gebracht. Liturgien verkommen durch die neuen Regelungen in 4.1 zu kleiner Karmalzauberei und Taschenspielertricks.
Was ja auch nur eine Interpretation ist.
Aber so viel: Unter der neuen Chefredaktion ist mit KKO ein Band herausgekommen, in dem Geweihte durch die Liturgien aufgewertet wurden. Auch das Aufstufen von Liturgien ist sicherlich kein Zeichen, dass Helden klein gehalten werden sollen. Auch die Einführung des Regelteils zu Spontanmodifikationen bei Zaubern ist eher geeignet, Helden mächtiger werden zu lassen als sie in ihrer Macht zu beschränken. Die Einführung von Manövern wie Hammerschlag, Todesstoß usw. - was für Möglichkeiten hatte man denn im alten DSA-System im Kampf?
Von all diesen Sachen wird eine Sache nach oben hin gedeckelt, und das ziehst du als Beispiel fürs Heldenkleinhalten heran. Dabei kann man ja wirklich fragen, ob es für ein Regelsystem von Vorteil ist, dass man für 5 Karmapunkte einen Helden heilen kann, für 15 Karmapunkte dagegen 100 Helden.

Klar das wird alles hinter irgendwelchen Realismus- Plausibilitäts- und Balacinggequatsche versteckt.
Ja, das ist wie bei Kennedy, Stammheim und 9/11. Alle so genannten "Beweise" dienen nur dazu, die Öffentlichkeit auf eine falsche Fährte zu locken!

Auch wenn es kein guter Stil ist, will ich mich selbst zitieren:
Zitat
Die Lesart, dass sie ein Beweis dafür seien, dass die Helden kleingehalten werden sollen, erfordert mMn eine vorgefasste Meinung über DSA, die dadurch nur bestätigt werden soll.

Gruß
Chris
« Letzte Änderung: 7.02.2009 | 15:52 von Chris Gosse »
skip the flavour text, we're wasting precious hack-time!
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Was wäre das Internet ohne Rechthaber? - Verdammt leer!
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Rollenspiel wird am besten genossen ohne Stock im Hintern.

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #99 am: 7.02.2009 | 16:27 »
Ich halte mich da lieber an die naheliegende Interpretation: man findet keine Plädoyers zum Heldenkleinhalten, weil die aktuelle Chefredaktion die Helden nicht kleinhalten will.

Ganz genau, deshalb drehen sie deren Kompetenzlevel ja als weiter runter... :P