Autor Thema: [Degenesis]Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?  (Gelesen 21791 mal)

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Offline Yvo

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Moin Moin,

Ich habe jetzt schon an einigen Stellen, auch hier, gelesen, dass der Hintergrund von Degenesis ja ganz toll sei, aber die Regeln von KatharSys nicht wirklich.
Woran liegt das? Ist es nicht gebalanced, zu komplex, zu einfach, blöde Charaktererschaffung...?
Ich habe die Regeln bisher nicht getestet, aber gelesen und finde da eher wenig zum kritisieren... ...mir gefallen sie sogar, da das Kampfsystem einige taktische Möglichkeiten bietet (schieße ich jetzt zweimal, renne und schieße oder ziele ich auf den Kopf?).

Also an alle Kritiker: Was läuft bei Degenesis eher suboptimal?

Bye,
Yvo
« Letzte Änderung: 10.08.2011 | 16:37 von N.A.Destruktive Kritik »
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Heretic

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #1 am: 2.02.2009 | 20:33 »
"a shot in the dark"-Ferndiagnose:
Schrotter sind wohl Imba, weil sie den Resourcenbonus exploiten.


jafrasch

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #2 am: 3.02.2009 | 08:13 »
"a shot in the dark"-Ferndiagnose:
Schrotter sind wohl Imba, weil sie den Resourcenbonus exploiten.



wie soll ich das jetzt sagen?

...

...

...

...

HÄ?

ansonsten: im forum von degenesis dürftest du mehrere threads dazu finden. iirc waren das im wesentlich die ini, waffenschaden (nahkampf) und die tatsache das chars am anfang in der regel nix können. die kulte waren auch etwas unausgewogen. ach ja: die wurfmodifikatoren wurden etwas unüblich angerechnet. nicht umsonst gehen sie mit den 2.0 regeln jetzt in den beta-test...
« Letzte Änderung: 3.02.2009 | 08:23 von jafrasch »

Offline Das Grauen

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #3 am: 3.02.2009 | 12:08 »
Ich gehöre ja nicht unbedingt zu den Kritikern, was die Regeln von Degenesis angeht, kann da aber sicher zu dem ein oder anderen Problem etwas sagen, oder meine Erfahrungen kundtun!

Ich spiele Degenesis schon relativ lange (ca. 5 Jahre) in dieser Zeit hatten wir nun schon einige Abenteuer und auch eine Kampagne durchgezogen. Einziges Problem, mit dem wir zu kämpfen hatten, waren die niedrigen Fertigkeitswerte, die die einzelnen Spieler hatten. Dies hat stellenweise die Leute frustriert, wurde dann aber etwas besser, nachdem wir die Charaktere etwas mehr spezialisiert hatten.

Ich habe bei Degenesis die Regeln immer nie so genau gesehen, wie ich es eben auch bei anderen Rollenspielen mache! Bei mir kommt Spielspaß und GMV vor irgendwelchen Regeln und Einschränkungen!

Das mal kurz dazu!  ;)
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Offline 1of3

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #4 am: 3.02.2009 | 12:13 »
Zitat
ach ja: die wurfmodifikatoren wurden etwas unüblich angerechnet.

Das ist aber verdammt clever, weil dann trotz 2W10 immer die gleiche Veränderung in der W'keit eintritt.

jafrasch

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #5 am: 3.02.2009 | 13:14 »
Das ist aber verdammt clever, weil dann trotz 2W10 immer die gleiche Veränderung in der W'keit eintritt.

ich hab ja net gesagt, das es sch... ist...

Offline JS

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #6 am: 3.02.2009 | 13:24 »
- niedrigere fertigkeitswerte sind bei degen so gut wie für den popo.
- der waffenschaden ist teilweise heftig und legt auch einen gestandenen sc schnell um oder zumindest darnieder. bei den heilungschancen in der welt ist das so lala.
- die rüstungsbelastungsregeln sind teilweise völlig absurd.
- das ressourcenmanagement ebenso. munition ist so teuer und selten, daß auftraggeber schon superreich sein müssen, um einen auftrag lohnenswert zu machen. oder die sc rennen mit knüppel und schwert durch die gegend, weil das billiger ist. dann spiele ich aber lieber tribe 8 oder gleich fantasy.

ich habe alles von degen und spielte es auch viel. aber im laufe der zeit sank meine begeisterung - auch wegen des regelwerks und der ständigen, doofen fraktionenkabbeleien. mir sind als endzeitsettings tribe 8, fallout oder darwin´s world einfach lieber.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Medizinmann

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #7 am: 3.02.2009 | 13:26 »
Ich spiele DeGenesis,aber es gibt nur eine interessante Klasse,den Hellvetiker,alles andere ist ...Müll (ImO)
Die Regeln sind Imba(Ich habe einen Kampfspezialisten gemacht,der bei schönem Wetter auf 5 Meter Entfernung mit nur 65 % trifft,bewegt sich das ziel ,oder entfernt es sich...  ::) )
und nur geeignet,wenn man Bauern spielen will die zum ersten mal die grosse weite,verbrannte Welt sehen wollen. ARS kann man vergessen,die Welt ist broken,ach nichts stimmt wirklich bei deGenesis. Ich spiels aber trotzdem ab&Zu auf cons

Hokahey
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alexandro

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #8 am: 3.02.2009 | 21:05 »
Die Regeln sind in der Tat scheiße (ich benutze lieber SW dafür), die Welt ist aber ganz großes Tennis.

Kleine, isolierte, stark verfeindete Gruppierungen, welche geradezu danach SCHREIEN, dass jemand mit Weitblick und strategischem Verständnis (*hint*: damit sind die SC gemeint) sie vereint, organisiert und die Welt erobern anfängt. Dass Muni so teuer ist kommt dabei sehr entgegen, wenn man sich vorstellt was sich ein halbwegs kluger Spieler in einer derart von Aberglauben dominierten Welt für eine MACHTBASIS schaffen kann ("Bow before the tribe of the gun!"  >;D). Trotzdem gibt es auch für "gestandene" Gruppen immer noch größere Aufgaben am Horizont (nachdem man sich auf lokaler Ebene eine Machtbasis geschaffen hat, kann man sich überlegen wie man mit dem Psychonautenproblem im näheren Umfeld fertig wird, wie man Justitian dem Erdboden gleich macht (und den nervigen Richtern die Operationsbasis entzieht) oder einen Handelsvertrag mit den Afrikanern aushandelt), was z.B. bei Endland oder Fallout überhaupt nicht gegeben ist.

Bei Degen kann man (das richtige System (oder gute Plausi-Abwägung) vorausgesetzt) richtig ARSig rocken (ganz im Gegensatz zu Mad Max, diesem Emo :D)

Eulenspiegel

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #9 am: 3.02.2009 | 21:35 »
- das ressourcenmanagement ebenso. munition ist so teuer und selten, daß auftraggeber schon superreich sein müssen, um einen auftrag lohnenswert zu machen. oder die sc rennen mit knüppel und schwert durch die gegend, weil das billiger ist.
Also das finde ich wiederum genial und unterstreicht gerade die Endzeit.

Wenn ich coole Jungs will, die mit Schusswaffen durch die Gegend rennen, spiele ich Gegenwart, Cyberpunk oder Space Opera.
Aber gerade beim Endzeitgenre gehört es imho dazu, dass man größtenteils auf primitive Waffen wie Axt und/oder Bogen angewiesen ist. - Und erst, wenn die kacke wirklich am Dampfen ist, packt man sein Sturmgewehr aus.

Und ja, wir haben schonmal 'ne Bande überfallen, weil sie 'ne Kiste voll Munition hatten, die wir unbedingt wollten.

Ressourcen sind knapp Chummer, wir leben nicht mehr in einer Use&Lose Gesellschaft. Wenn du eine Überflussgesellschaft willst, dann fahr nach Afrika. - Dort wird die Munition nicht einzeln gezählt.

Was ich persönlich blöd finde ist, dass man bereits zu Anfang gezwungen ist, Teil eine Fraktion zu sein. Ich fände es besser, als Fraktionsloser zu beginnen und sich erst im Laufe der Kampagne einer Fraktion anzuschließen.

Offline Urias

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #10 am: 3.02.2009 | 21:39 »
Was ich persönlich blöd finde ist, dass man bereits zu Anfang gezwungen ist, Teil eine Fraktion zu sein. Ich fände es besser, als Fraktionsloser zu beginnen und sich erst im Laufe der Kampagne einer Fraktion anzuschließen.

Naja das wär dann ein Sippling. Ich weiß jetzt nicht ob das offiziell im Grw steht oder unser SL das quasi gehausregelt hat aber es gilt bei uns die Regel "alle die keinem Kult angehören sind Sipplinge". Das gilt sowohl für den Wilden im Wald als auch für den Kellner in der Kneipe von Justitian, solang sie sich nicht zu nem Kult wirklich bekennen. Find ich garned schlecht da man so eben diese Einstiegs-Gefühl rüberbringen kann.
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Offline Das Grauen

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #11 am: 4.02.2009 | 07:57 »
Naja das wär dann ein Sippling. Ich weiß jetzt nicht ob das offiziell im Grw steht oder unser SL das quasi gehausregelt hat aber es gilt bei uns die Regel "alle die keinem Kult angehören sind Sipplinge". Das gilt sowohl für den Wilden im Wald als auch für den Kellner in der Kneipe von Justitian, solang sie sich nicht zu nem Kult wirklich bekennen. Find ich garned schlecht da man so eben diese Einstiegs-Gefühl rüberbringen kann.

Kann man etwa so sehen! Wobei der normale Bürger in Justitian dann nicht unbedingt so leicht mit technischen Mitteln zu beeindrucken ist, als der Wilde, der "draußen" nichts von den technischen Möglichkeiten weißt.

Wobei man bedenken muss, dass die Kulte nicht so streng gesehen werden sollten. Bei Schrottern/Apokalyptikern sind zum Beispiel auch sehr vielseitige Charakterkonzepte möglich. Man darf das alles nur nicht so eng sehen  ;)
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Offline Yvo

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #12 am: 4.02.2009 | 09:27 »
Nachdem ich mich jetzt hier und im deGenesis-Forum etwas umgesehen habe, glaube ich garnicht, dass die Regeln so schlecht sind. Es hapert eher an der Umsetzung... ...die meisten beschweren sich über das Balancing...

-Charakterwerte rauf
-Waffenschaden runter
-Rüstungslasten anpassen

Das Muni zu teuer und selten ist, würde ich dem Hintergrund anlasten und nicht den Regeln.

Ich hab zumindest noch keine Sachen gehört, wie "Kampfsystem ist zu langsam/langweilig" oder "Charakterentwicklung ist zu langsam" oder "Es dauert 3 Stunden, ehe man mit der Charaktererschaffung fertig ist..."
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Offline Medizinmann

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #13 am: 4.02.2009 | 10:09 »
Ich hab zumindest noch keine Sachen gehört, wie "Kampfsystem ist zu langsam/langweilig" oder "Charakterentwicklung ist zu langsam" oder "Es dauert 3 Stunden, ehe man mit der Charaktererschaffung fertig ist..."
 
 
Das kannst Du von Mir haben  ;D
Die Charentwicklung ist extrem langsam.Versuch mal ein mittelmässiges Atteribuut um 1Punkt zu steigern,da brauchts du mindestens 20-25 Sessions !
Das Kampfsystem IST langweilig ,da man einfach nichts zustande bringt !
ausserdem ist es schrecklich,das einige SLs die Chars mit absicht "Klein " halten wollen
mir hat sogar ein SL meinen kleinen Hund,den Ich als Wachhund ausbilden wollte,vermiest
Ach ja .Versuch mal einen Martial Artist für Degenesis zu machen. (was vom Konzept her völlig Sinn macht .In einer Post-Apokalyptischen Welt gehen Kampfkünste niemals verloren !)

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Offline Yvo

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #14 am: 4.02.2009 | 10:22 »
Hab von dir einen Beitrag gelesen, wo du noch von den Regeln begeistert bist...  >;D

Das angesprochene sind erneut Balancingprobleme...
...fünffache Anzahl von EPs und alle Werte +4 sollten das Problem eigentlich lösen.
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Offline Asdrubael

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #15 am: 4.02.2009 | 10:25 »
Hab von dir einen Beitrag gelesen, wo du noch von den Regeln begeistert bist...  >;D

Das kann passieren  ::) Ich war von D&D 3 auch begeistert, bis ich mal Abenteuer mit weniger aber dafür spannenderen Kämpfen wollte und da schnell an Grenzen stieß
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Das Grauen

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #16 am: 4.02.2009 | 10:38 »
Die Charentwicklung ist extrem langsam.Versuch mal ein mittelmässiges Atteribuut um 1Punkt zu steigern,da brauchts du mindestens 20-25 Sessions !

Das kommt natürlich immer darauf an, welchen Wert man in dem entsprechenden Attribut erreichen möchte  ;)
Ich gebe meinen Spieler hier auch immer etwas mehr EP (zwischen 1 und 3) pro Sitzung! Das kann man also so pauschal nicht sehen  8)

ausserdem ist es schrecklich,das einige SLs die Chars mit absicht "Klein " halten wollen
mir hat sogar ein SL meinen kleinen Hund,den Ich als Wachhund ausbilden wollte,vermiest

Das liegt dann aber eher am SL als am System  ;)

Das Kampfsystem IST langweilig ,da man einfach nichts zustande bringt!

Nichts zustande bringt? Keine Treffer, oder wie?

Ach ja .Versuch mal einen Martial Artist für Degenesis zu machen. (was vom Konzept her völlig Sinn macht .In einer Post-Apokalyptischen Welt gehen Kampfkünste niemals verloren !)

Wieso soll das nicht gehen?

PS: Nicht das es in Vergessenheit gerät: Ja, ich bin ein Degenesis-Fanboy  ;D

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Offline JS

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #17 am: 4.02.2009 | 17:49 »
übrigens:
Es gibt Neuigkeiten zum deutschen Endzeitrollenspiel Degenesis. Zur neuen Edition des Grundregelwerkes soll ein Regelupdate erfolgen. Das Katarsys V2.0 ist jetzt in der Beta Phase und der Sighpress Verlag ruft interessierte Spieler auf, dass neue System zu testen und ihre Erfahrungen mitzuteilen. Die Beta Version steht auf der Homepage www.degenesis.de zum Download bereit. Spielern und Gruppen die vernünftige Testberichte abgeben, wird eine namentliche Nennung als Testspieler im fertigen Produkt in Aussicht gestellt. Bedingung ist allerdings, dass ihr das Regelwerk in der derzeitigen Fassung bereits kennt (das gesammte Grundregelwerk steht ebenfalls zum Download auf der Homepage bereit).
Entdeckt auf: www.degenesis.de/news.php
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

alexandro

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #18 am: 4.02.2009 | 17:51 »
In einer Post-Apokalyptischen Welt gehen Kampfkünste niemals verloren !)
In deinem Fantasie-Blümchenland vielleicht, aber ohne entsprechende Instruktionen kann man das entsprechende Wissen nicht weitergeben (und die Überlebenden des Einschlags hatten sicher die ersten 2-3 Generationen erstmal besseres zu tun, als Karate zu lernen ;D). Zumal nicht jeder der eine Kampfsportart beherrscht auch wirklich qualifiziert ist, sie weiterzugeben.

Aber zumindest habe ich jetzt eine Idee, welche Bücher/Stream-Archive ihr Gewicht in Gold Wert sind (vorausgesetzt man erwischt den real-deal und keine Shaw-Brothers-Filme  ~;D).
« Letzte Änderung: 4.02.2009 | 18:01 von The Shadow »

Offline Medizinmann

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #19 am: 4.02.2009 | 19:04 »
In deinem Fantasie-Blümchenland vielleicht, aber ohne entsprechende Instruktionen kann man das entsprechende Wissen nicht weitergeben (und die Überlebenden des Einschlags hatten sicher die ersten 2-3 Generationen erstmal besseres zu tun, als Karate zu lernen
in meinem Fantasie Blümchenland gibts keine Katastrophe und ein Ponyhof kann schon gefährlich werden.
In einem Postapokalypse Szenarrio ist derjenige ,der Karate kann der King und hat Macht (bis jemand vorbeikommt,der's besser kann oder eine Knarre hat (die funktioniert) )
Zusätzlich hat MA den Vorteil,das ihm die Mun nicht ausgehen kann
 :o
Shadow ,soll Ich etwa davon ausgehen,das Du dich noch nie mit Endzeitszenarien auseinandergesetzt hast ?

Zumal nicht jeder der eine Kampfsportart beherrscht auch wirklich qualifiziert ist, sie weiterzugeben.
stimmt .und mit der Zeit wird sich die Spreu vom weizen trennen
aber Martial Arts ist nunmal für so ein Szenario Überlebenswichtig,da
beißt die Maus keinen Faden ab

HokaHey
Medizinamnn

Ranor

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #20 am: 4.02.2009 | 19:23 »
Ich muss dem Medizinmann und seinen Begründungen absolut zustimmen: Das Regelwerk von DeGenesis taugt nicht viel, aber im Grunde genommen galt das Gleiche schon für Endzeit Europa

Eulenspiegel

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #21 am: 4.02.2009 | 20:02 »
In einem Postapokalypse Szenarrio ist derjenige ,der Karate kann der King und hat Macht (bis jemand vorbeikommt,der's besser kann oder eine Knarre hat (die funktioniert) )
Zusätzlich hat MA den Vorteil,das ihm die Mun nicht ausgehen kann
Das gilt aber erst ab der 3. Generation an aufwärts.

In der 1. Generation ist derjenige, der beim Militär arbeitet und Zugriff auf Sturmgewehre und Panzer hat der King. (Was ihm allerdings erstmal wenig nützt, da meistens gerade ein Ereignis stattfindet, dass dafür sorgt, dass die Endzeit eintritt. - Der Panzerfahrer muss sich also erstmal damit gedulden, dass einige andere menschen langsam anfangen, die Äcker wieder aufzubauen.)

Wenn haben wir denn so alles in der 1. Generation:
- Der Bauern/Agrarökonom: Ihn trifft es im Prinzip am besten: Er sitzt direkt an der Quelle der Macht (Nahrung) und muss sich um Nahrungsengpässe nicht wirklich sorgen machen. Außerdem hat er wahrscheinlich noch irgendwo eine Jagdflinte stehen.
- Der Stadtbewohner mit einem eher theoretischen Beruf: Ihn trifft es am Schlimmsten. Sehen wir den Tatsachen ins Auge: De facto kann er nichts.
- Der Stadtbewohner mit einem eher praktischen Beruf: Nun, nachdem die Lebensmittelläden geplündert wurden, kann er erstmal einige Wochen bis Monate in der Stadt überleben. Danach beginnt die Landflucht.
Er wird sich wahrscheinlich mit einem bauern zusammentun: Der Bauer sorgt für die Nahrung und der Stadtbewohner macht das, was er am besten kann. (besonders beliebt werden wohl Techniker, Handwerker und ähnliches sein.)
- Kleinkriminelle: Für die ändert sich das Leben nicht großartig: Früher ist man in Stadthäuser eingebrochen, jetzt bricht man in Scheunen und Bauernhöfe ein.
- Mafiosi: Schwer zu sagen, ob diese ihre Struktur erhalten können oder ob sie zusammenbricht. Wenn es ein Mafiosi schafft, seine Familie zusammenzuhalten, handelt es sich um eine einflussreiche Fraktion.
- Kampfsportlehrer: Ja, was soll er tun: In der Stadt kann er höchstens ein paar Monate bleiben, dann geht ihm die Nahrung aus. Der Bauer wird auch wenig Interesse haben: Der Bauer sucht wahrscheinlich eher nach ein paar Technikern und oder Waffenverkäufern, die bei ihm wohnen können.
Wirklichen Schutz kann der Kampfsportlehrer in der 1. Generation auch nicht bieten, da im Augenblick noch Schusswaffen stark verwendet werden.
- Soldaten/Offiziere: habe ich ja bereits gesagt: Die haben plötzlich etwas zus agen und werden militärisch erstmal alles kontrollieren. (Zumindest die Soldaten, die in den richtigen Einheiten saßen.)

Unser Kampfsportlehrer (ca. 40 Jahre alt?) hat im Prinzip nur dann eine Chance, wenn er sich einer herumstreichenden Bande anschließt oder irgendwie lernt, Getreide anzubauen.

2. Generation:
Entweder unser Kampfsportlehrer hat jetzt seit 10-20 Jahren Getreide angebaut oder er streicht mit einigen anderen Leuten herum und sie überfallen Bauernhöfe.
Munition fängt langsam an knapp zu werden, ist aber noch ausreichend vorhanden.
Es gibt die ersten Kinder der zweiten Generation. Aber diese Kinder sind noch mit dem Überlebenskampf beschäftigt. Für Sachen wie Kampfsport bleibt nur rudimentär Zeit. (Der Kampfsportlehrer bringt ihnen die rudimentären Sachen bei. - Sie lernen vielleicht das Karate äquivalent von grünen oder blauen Gurt. Aber zu mehr fehlt ihnen die Ausbildungszeit.

3. Generation:
Munition muss eingespart werden. Man kann nicht mehr einfach drauflosballern, sondern muss sich schon genauer überlegen, wann man sie einsetzt. (Aber man hat noch Munition.)
Nahkampfsportarten werden interessant. Allerdings wohl hauptsächlich die, wo man mit wenig Übung möglichst großen Schaden machen kann. Das heißt, die Leute erlernen wohl am ehesten den Kampf mit Äxten und Schlagstöcken/Knüppeln.
Unser Kampfsportlehrer ist in der Zwischenzeit 70+ alt. Langsam wächst das Interesse an seinen Können wieder.
Aber er ist wohl zu alt, um wirklich effektiv lehren zu können. Sagen wir, er schafft es, die Menschen aus der zweiten Generation, die bisher grünen bzw. blauen Gurt haben noch eine Stufe weiter zu trainieren, so dass sie jetzt blauen bzw. violetten Gürtel haben,. Ein paar wenige schaffen vielleicht sogar den braunen Gürtel bis zu 3. Kyu.

Dann ist der Karatelehrer irgendwann zu alt und stirbt. - Es gibt in der Sippe also nur noch Leute, die blauen/violetten Gürtel haben. (Wenn der Karatelehrer wirklich so viel Glück hatte und so alt geworden ist. - Aufgrund der schlechten Versorgungslage und medizinischen Betreuung ist es auch sehr wahrscheinlich, dass der Karatelehrer früher gestorben ist.)
Das wissen um den schwarzen Gürtel ist also ausgestorben.

Offline Funktionalist

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #22 am: 4.02.2009 | 20:45 »
etwas pessimistisch...
jeder Bauer fände es toll, wenn jemand seinen Töchtern beibringen könnte, wie man einem Marodeur fest in die Kronjuwelen tritt.

Ich würde in der 3. Generation vllt auch auf die traditionellen Waffen, wie Shcleudern hinweisen. (slinging.org)

Offline reinecke

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #23 am: 4.02.2009 | 20:53 »
Eulenspiegel, mag ja schön und gut sein, aber Degenesis spielt Jahrhunderte nach der "Katastrophe".

ChristophDolge

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Re: Warum schimpft man auf Degenesis-Regeln?
« Antwort #24 am: 4.02.2009 | 20:58 »
Wow. Ein echter Endzeit-Experte. Euli, du hast schon den einen oder anderen Weltuntergang persönlich erlebt, oder? So viel Erfahrung, so viele Dinge gegen den gesunden Menschenverstand und alle Genre-Konventionen, das kann man sich nur leisten, wenn man ein Vollhonk ist und dazu steht oder wenn man aus besserem Wissen schöpfen kann.

Ich beuge mein Knie vor deiner Weisheit.