Autor Thema: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!  (Gelesen 16804 mal)

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Offline Waldviech

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #25 am: 11.02.2009 | 15:41 »
Es geht auch glaube ich nicht um die bloße Existenz von Subgenres als eher um die Einstellung "Bloß nicht crossovern !" - also die Gründe, warum man z.b. das Raumschiff von Borbarad bei DSA verteufelt etc.pp.
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Offline scrandy

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #26 am: 11.02.2009 | 15:44 »
Subgenres sind kein Problem. Ich habe nur ein Problem damit wenn heroische EDO-Fantasy mit dem gesamten Genre gleichgesetzt wird und Welten, die nicht davon abkupfern direkt in Schubladen verschwinden und nicht mehr als Fantasy wargenommen werde können. Da geht meiner Meinung nach zumindest im Mainstream viel Kreativität verloren.

Zitat
"Bloß nicht crossovern !" - also die Gründe, warum man z.b. das Raumschiff von Borbarad bei DSA verteufelt etc.pp.
Ja das ist es, aber es geht sogar darüberhinaus: Nicht nur: "Blos nicht crossovern" sondern "Blos nichts völlig Neues schaffen"
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Offline Beral

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #27 am: 12.02.2009 | 00:38 »
Also ich verknüpfe mit Fantasy die Mittelalterfantasy. Science Fiction ist für mich eine ganz andere Richtung. Die Zielgruppen und Inhalte unterscheiden sich einfach zu sehr, um das in einen Topf zu werfen.

Selbstverständlich ist es der Kommunikation nicht förderlich, wenn der eine "Fantasy" sagt und dabei vielleicht im besonderen SF meint, während der andere unter "Fantasy" nur Mittelalter mit Magie und Fremdrassen versteht und die Aufregung nicht nachvollziehen kann.
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Offline Waldviech

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #28 am: 12.02.2009 | 00:53 »
Zitat
Also ich verknüpfe mit Fantasy die Mittelalterfantasy.

Ich nehme mal an, du meinst damit im Großen und Ganzen "vergangene Epochen". Sonst würde es bedeuten, daß ein noch so magisches und märchenhaftes Setting z.b. in der Antike, in einem chinesisch angehauchten Kaiserreich oder einem viktorianischen Zeitalter mit Feen deiner Definition nach keine Fantasy wäre. Es geht ja nicht nur um SF-Elemente - die sind nur am Auffälligsten, da viele sie, wie du, als konträr zur Fantasy sehen. Und genau da liegt meiner Meinung nach das Problem mit "Fantasy". Der Genrebegriff wird von vielen sehr sehr eng gesteckt, obwohl er es im eigentlichen Sinne des Wortes garnicht ist. Fantasy ist imho eben nicht nur an das ewige Mittelalter gebunden. Eine Münchhausenwelt in einer phantastischen Version des 18. Jahrhunderts wäre für mich ebenso "Fantasy" wie eine Geschichte um kleine geflügelte Elfen im heutigen Tokio - da "magische" und "phantastische" Komponenten auftauchen, die nicht als Horror gedacht sind und nicht wissenschaftlich erklärt werden.
   
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Offline Skyrock

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #29 am: 12.02.2009 | 01:31 »
Davon abgesehen, dass die wenigsten Fantasyspielwelten im Mittelalter spielen. (Oder werden inzwischen überall Zweihandschwerter, Hellebarden, Degen, Kartoffeln, Taschen an der Kleidung und andere Segnungen aus der Zeit der Renaissance und später verbannt?)

Standardfantasy spielt im Fäntelalter, wo Steinäxte schwingende Fellwikinger einen Fluß und einen Acker entfernt von den fronsösisierenden Degenfechtern mit den Karavellen leben, ohne dass eine Seite die andere noch tiefer in die Steinzeit bombt bzw. bei ihr Technologien klaut.
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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #30 am: 12.02.2009 | 09:20 »
Zitat
Denn bei Science-Fiction handelt es sich um eine in eine Handlung gepackte Hypothese über Dinge, die nach dem momentanen Stand der Wissenschaft möglich wären.
NEIN. Denn es gibt keine eindeutige Definition von Science Fiction. Science Fiction bezeichnet einfach nur das, auf das wir zeigen, wenn wir "Science Fiction" sagen. Im Grunde ist Science Fiction halt eine Fehlbenennung, weswegen einige Autoren in den USA ja auch versuchten den Begriff Speculative Fiction zu etablieren. Da mag sich vllt noch jemand an den deutschen Begriff Zukunftsroman erinnern.

Aber eigentlich müssen wir uns in Deutschland dieses Problem eh nicht machen, denn die Buchverlage haben ja das Genre der Phantastik, unter das sowohl Fantasy, als auch Science Fiction, als auch Horror fällt.


Offline Waldviech

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #31 am: 12.02.2009 | 09:42 »
Ich habe geschrieben: "Im reinsten Sinne des Wortes" - also wenn man es wortwörtlich nimmt. Da steckt nunmal das Wörtchen "Science" drin. Das es in der Praxis dann nicht ganz so genau funktioniert, ist ne andere Sache.
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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #32 am: 12.02.2009 | 09:45 »
Ich habe dich nur als Aufhänger genommen, um Hard-Science-Fachisten Einhalt zu gebieten. Denn die sind für alles Übel in der SciFi (wie dem Untergang des Genres) verantwortlich. ;)

Offline bandit

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #33 am: 12.02.2009 | 09:48 »
Also anstatt sich hier an Begriffs-Definitionen aufzuhängen wärs doch nett, wenn noch ein paar Beispiele mit kurzer Zusammenfassung des Settings und des Besonderen daran genannt würden.
Dangeschööön!

Tybalt

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #34 am: 12.02.2009 | 09:56 »
Ja das ist es, aber es geht sogar darüberhinaus: Nicht nur: "Blos nicht crossovern"

Nicht, daß jedes zweite Setting mit Cross-Over-Elementen spielt...

Zitat
sondern "Blos nichts völlig Neues schaffen"

Und das ist auch gut so.

Nicht vergessen: Das Setting ist nur der Hintergrund für die Handlung. Je zugänglicher das Setting ist, desto leichter es den Spielern fällt, sich dort hineinzudenken, je besser kann man sich auf die Handlung einlassen.

Mit Dingen, in der Fanatsywelt so sind wie in der realen Welt kann man nunmal besser umgehen. Jeder hat z.B. ein grobe Vorstellung, was ein Pferd kann. Wenn die SCs jetzt z.B. jemanden verfolgen und an eine 20m breite Schlucht kommen, dann wissen die Spieler, daß ein Pferd da nicht rüberkommt, zumindest nicht ohne magische Hilfe. Aber wenn es im Setting Reitechsen gibt, dann wissen die Spieler nicht unbedingt um ihre Fähigkeiten. Also müssen sie nachfragen, nachschauen oder gehen gleich davon aus daß es nicht möglich ist, weil für sie die Reitechsen nur Pferde mit lustiger Verkleidung sind.

Das ist jetzt ein simples Beispiel, zugegeben. Aber es verdeutlicht die Problematik: In einem ungewöhlichen Setting gibt es wenig Punkte, an denen die Spieler auf Bekanntes zurückgreifen können, das bremst den Spielfluß, kann zu Mißverständnissen führen und lenkt den Fokus von der Handlung weg.


Tybalt

Offline Waldviech

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #35 am: 12.02.2009 | 10:02 »
Zitat
Also anstatt sich hier an Begriffs-Definitionen aufzuhängen wärs doch nett, wenn noch ein paar Beispiele mit kurzer Zusammenfassung des Settings und des Besonderen daran genannt würden.
Dangeschööön!


Welche Settings fern von EDO lägen dir denn besonders am Herzen ? Wie ganz zu Anfang schonmal gesagt würde: Es gibt durchaus viel Fantasy fernab vom EDO-Fäntelalter. Man muss sie nur entdecken :)
Ich werfe vielleicht mal eines in den Raum:

Al-Quadim:
Strotzt vor Klischees - aber nicht denen, die man im Standart-EDO serviert bekommt (obwohl es streng genommen EDO enthält). Al-Quadim war ein altes TSR-Setting, daß auf den Märchen von 1001-Nacht und (noch wichtiger) den Hollywoodadaptionen davon basierte. Leicht bekleidete Haremsdamen sind in Bedrängnis, während finstere Großwesire nach der Macht gieren, geheimnisvolle Dschinne ihr eigenes Süppchen kochen und säbelschwingende Helden alá Prince of Persia die Lage retten müssen. Mal recht angenehm, einen Märchenhintergrund abseits vom altbekannten europäischen zu haben - nur leider musste TSR auch hier wieder alle bekannten AD&D-Spielerrassen unterbringen, obwohl sie im Kontext eigentlich mehr als überflüssig sind. Davon mal abgesehen ist Al-Quadim jedoch sehr erfrischend.
(Und: Ja, man bekommt auch im EDO öfters mal 1001-Nacht vorgesetzt. Jedoch nicht so konsequent und konzentriert wie bei Al-Quadim)

Zitat
Nicht vergessen: Das Setting ist nur der Hintergrund für die Handlung. Je zugänglicher das Setting ist, desto leichter es den Spielern fällt, sich dort hineinzudenken, je besser kann man sich auf die Handlung einlassen.
Das ist sehr richtig, bedeutet jedoch nicht, daß es neben EDO nicht auch noch andere Fantasy geben könnte. Das die Welt vorstellbar bleiben muss, ist recht klar (das ist auch der Grund, warum solche Dinge wie "Mechanical Dream" ziemlich baden gehen. Es wird einfach zu fremdartig und abstrus.

Zitat
Nicht, daß jedes zweite Setting mit Cross-Over-Elementen spielt...
Klar tun sie das - siehe dazu auch Skyrocks Erklärung zu "Fäntelalter". Allerdings ist die Haltung in DSAler-Kreisen da durchaus in dieser Richtung sehr festgefahren. Das erwähnte Raumschiff oder die Existenz von Feuerwaffen werden rigoros mit der Begründung abgelehnt, daß die ja die Fantasy "töten" würden - offenbar mit der Ansicht, daß nur EDO-Fäntelalter wie in Aventurien echte und wahre Fantasy wäre.
« Letzte Änderung: 12.02.2009 | 10:05 von Waldviech »
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Tybalt

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #36 am: 12.02.2009 | 10:15 »
Das ist sehr richtig, bedeutet jedoch nicht, daß es neben EDO nicht auch noch andere Fantasy geben könnte. Das die Welt vorstellbar bleiben muss, ist recht klar (das ist auch der Grund, warum solche Dinge wie "Mechanical Dream" ziemlich baden gehen. Es wird einfach zu fremdartig und abstrus.

Sehe ich auch so, ich hatte an mich auch nur auf die zu abgedrehten Sachen bezogen. Und wen die ewigen Elfen und Zwerge ankotzten: Sword & Sorcery! In der Regel gibt es nur Menschen (oder Menschen sind zumindest die überwältigende Mehrheit), und die Welten sind tendenziell leicht zugänglich.


Zitat
Klar tun sie das - siehe dazu auch Skyrocks Erklärung zu "Fäntelalter". Allerdings ist die Haltung in DSAler-Kreisen da durchaus in dieser Richtung sehr festgefahren. Das erwähnte Raumschiff oder die Existenz von Feuerwaffen werden rigoros mit der Begründung abgelehnt, daß die ja die Fantasy "töten" würden - offenbar mit der Ansicht, daß nur EDO-Fäntelalter wie in Aventurien echte und wahre Fantasy wäre.

Mmmmhhh, OK, dann verstehe ich die Intention deiner Aussage.


Tybalt


Offline bandit

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #37 am: 12.02.2009 | 10:22 »
Welche Settings fern von EDO lägen dir denn besonders am Herzen ? Wie ganz zu Anfang schonmal gesagt würde: Es gibt durchaus viel Fantasy fernab vom EDO-Fäntelalter. Man muss sie nur entdecken :)
Na dann mal los: Alles, was ihr für "Jenseits EDO-Fäntelalter" haltet.
Wenn es soooo unglaublich viel fernab vom EDO-Fäntelalter gibt, wundert es den unbedarften Leser schon, wenn kaum Beispiele inkl. Beschreibung genannt werden. *piesak* *stichel* *nerv*  ;)

Edit: Die Al-Quadim-Kurzvorstellung war ja schonmal was.
« Letzte Änderung: 12.02.2009 | 10:28 von bandit »

Offline Lord Verminaard

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #38 am: 12.02.2009 | 10:25 »
Ich denke, man muss differenzieren zwischen:

1) Dem Setting einerseits und der erzählten Geschichte andererseits.
2) Romanen und Rollenspiel.

Die klassische tolkieneske Fantasy ist eben nicht nur EDO, sondern auch von der Story her sehr archetypisch, großer böser Feind bedroht die „Guten“, Schlachten werden geschlagen, auserwählte Helden bestreiten wichtige Questen, von denen das Schicksal der Menschheit (Elfheit, Zwergheit) abhängt. Auch wenn ich solche Geschichten immer wieder gerne lese, würde ich mir hier schon etwas mehr Einfallsreichtum (oder Mut) wünschen. Diesbezüglich sind ironischer Weise einige „Rollenspiel-Setting-Romane“ gar nicht schlecht, weil die teilweise eher alltägliche Geschichten in der Spielwelt erzählen.

In einem Roman kann sich das Setting der Geschichte sehr stark unterordnen, beim Rollenspiel sind die Anforderungen bisher wenig untersucht, aber vermutlich anders. Sehr interessant finde ich den Gedanken der Symbolik und der thematischen Aufladung von fantastischen Kreaturen/Kräften/Rassen/Gesellschaftsordnungen. Aber wenn ein Roman zu einfallsreich oder gar anspruchsvoll ist, schreibt der Verlag eben nicht „Fantasy“ drauf.

Ich fände es spannend, für ein neues Fantasy-Setting Rassen oder Reiche zu schaffen, die unser realweltliches Bild von Sexualität, Fortpflanzung und insbesondere Familie radikal auf den Kopf stellen. Ich denke, das ist ein sehr aktuelles und spannendes Thema, das man auf diese Weise hervorragend verarbeiten könnte.
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Offline Waldviech

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #39 am: 12.02.2009 | 10:44 »
Zitat
Na dann mal los: Alles, was ihr für "Jenseits EDO-Fäntelalter" haltet.
Wenn es soooo unglaublich viel fernab vom EDO-Fäntelalter gibt, wundert es den unbedarften Leser schon, wenn kaum Beispiele inkl. Beschreibung genannt werden. *piesak* *stichel* *nerv*

Da hier ja eher diskutiert wird, mache ich dazu mal einen eigenen Threat auf, der primär zum Sammeln solcher Settings gedacht ist  :)

Zitat
Ich fände es spannend, für ein neues Fantasy-Setting Rassen oder Reiche zu schaffen, die unser realweltliches Bild von Sexualität, Fortpflanzung und insbesondere Familie radikal auf den Kopf stellen. Ich denke, das ist ein sehr aktuelles und spannendes Thema, das man auf diese Weise hervorragend verarbeiten könnte.
Als Roman: Jederzeit ! Im RPG stelle ich mir das schon wesentlich schwieriger vor...
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Offline Skyrock

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #40 am: 12.02.2009 | 10:59 »
Nichts gegen Reitechsen, die haben mindestens ein populäres (und sehr heftig rockendes) Vorbild:


(Hm, erinnert mich daran dass meine Tropenkampagne unbedingt feuerspuckende Reitechsen braucht, wenn man schon mal so günstige Umweltbedingungen für Kaltblüter hat...)

Die klassische tolkieneske Fantasy ist eben nicht nur EDO, sondern auch von der Story her sehr archetypisch, großer böser Feind bedroht die „Guten“, Schlachten werden geschlagen, auserwählte Helden bestreiten wichtige Questen, von denen das Schicksal der Menschheit (Elfheit, Zwergheit) abhängt.
Interessanterweise habe ich das noch nie erlebt, und in EDO-Fantasy schon gar nicht.
Wenn ich da je einen "die armen Guten vor dem mächtigen Bösen schützen"-Konflikt erlebt habe, dann nach Manier des Westerns, wo eine bunte Truppe aus wandernden Tagedieben für eine Handvoll Dollar GM das Dorf von der Tyrannei der lokalen Indianer/Banditen/Männer des Viehbarons Goblins/Orks/Männer des Raubritters befreit.
Generell sehe ich bei EDO-Fantasy im Rollenspiel generell eher eine amerikanische Sichtweise, wo man nah und direkt an "The Frontier" arbeitet, ins Unbekannte vorstößt, sich selbst jenseits aller echten Autoritäten sein Recht und das Recht seiner Gemeinschaft mit "the right to bear arms" durchsetzt - und wo jeder kleine Mann mit seinen 3W6 in allen Attributen vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann, indem er sich den Gefahren aussetzt, hart arbeitet und clever agiert.
Tolkiens implizite Sicht als Brite (!= Frontier-Mentalität) und Katholik (!= protestantische Arbeitsethik => Tellerwäscher zu Millionär) weicht da doch sehr stark von dem ab, was in Wisconsin geprägt wurde und was wiederum das Treiben an den Spieltischen weltweit geprägt hat. Was auch daran liegen mag, dass Gygax ganz andere literarische Vorbilder hatte und das Tolkiengeviech nur deswegen reingerührt hat, weil es gerade populär war.
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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #41 am: 12.02.2009 | 11:14 »
Ich denke, dass besonders in Gruppen, die lange zusammen spielen, Charaktere oft weit jenseits von typischen tolkienesken Questen wandeln und sehr unterschiedliche, auch nach Gruppe unterschiedliche Dinge erleben. Das ist ja auch eine der Stärken des Rollenspiels als Medium, man kann sich das Setting zu eigen machen, sich auf Aspekte konzentrieren, die man interessant findet, ihm neue Interpretationen verleihen und es für die Themen nutzen, die einem zusagen.

Deswegen meinte ich ja, man muss Romane und Rollenspiel differenzieren.
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Offline Yerho

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #42 am: 12.02.2009 | 11:38 »
Deswegen meinte ich ja, man muss Romane und Rollenspiel differenzieren.

Sei gebenedeit, denn Du hast da ein wahres Wort getan! ;)

Ich schreibe Romane, darunter auch Fantasy. Davon war bisher noch keiner EDO, und die Zielsetzung war es - wenn ich ganz ehrlich bin - auch stets, es auf keinen Fall EDO werden zu lassen. Ich würde solche Romane auch nicht lesen wollen. Elfen, Orks und ähnliches Gesocks sind für mich Ausschlusskriterien, und der Roman müsste ansonsten schon verdammt gut sein, damit ich mich trotzdem darauf einlasse. Das ist bisher noch nicht vorgekommen, und das ist natürlich auch nur mein Geschmack.

Aber: Im Rollenspiel sehe ich Konventionen eher und im Grunde sogar sehr gerne ein. Einen Roman liest man selbst, aber man spielt mit mehreren, und das setzt eine gemeinsame Basis voraus. Wie im Schwester-Thread hierzu ja schon festgestellt wurde: Für schnelles, unkompliziertes Spiel ohne lange Einarbeitung und viele Diskussionen sind Klischees, Arche- und Stereotypen und gewisse bekannte Konstellationen und Mechaniken als Basis einfach notwendig.
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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #43 am: 12.02.2009 | 12:22 »
Ich habe eigentlich regelmäßig tolkieneske Storybögen im Fantasy-Rollenspiel erlebt. Dass der epische High-Fantasy-Stil mit kompakten herausforderungsorientierten ARS-Runden nicht so kompatibel ist und bei Skyrock von daher eher selten auf der Tagesordnung steht, überrascht mich von daher nicht.

Im Übrigen spricht Scrandy im Startpost einen wichtigen Punkt an, der bis dato nur schwach ausgeleuchtet wurde: dass außergewöhnliche Fantasy nicht nur am Setting, sondern vor allem auch an der Story hängt. Rassen können archetypisch sein, Charaktere und Geschichten auch. Wichtig ist zunächst einmal, dass sie nicht in Stereotype abrutschen. Gerade wenn ein Setting über neue Rassen und Zauber (-> Crunch) hinaus nichts Neues bietet, hätte man es sich auch sparen können. An der Stelle sollte man auf die Core Story achten und als Spieler auch erst einmal schauen, dass man dieses Grundprinzip des Spiels nicht verletzt. Eine EDO-Story in Stormbringer z.B. zeigt vor allem eines: dass der Abenteuerschreiberling sich keine Gedanken darüber gemacht hat, wie er die Besonderheiten des Settings im Abenteuer rüber bringt.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #44 am: 12.02.2009 | 12:35 »
Wenn ich da je einen "die armen Guten vor dem mächtigen Bösen schützen"-Konflikt erlebt habe, dann nach Manier des Westerns, wo eine bunte Truppe aus wandernden Tagedieben für eine Handvoll Dollar GM das Dorf von der Tyrannei der lokalen Indianer/Banditen/Männer des Viehbarons Goblins/Orks/Männer des Raubritters befreit.
Das ist so rollenspiel-urtypisch geworden, daß es ja auch bei den deutschen Rollenspielen wie DSA oder Midgard immer noch üblich ist, mit einer Schar bunt zusammengewürfelter, dahergelaufener "Abenteurer" ohne Heimat, ohne Familie, ohne Beziehungen, aber mit dem Schild "Have Sword. Will Travel." die Abenteuer zu beschicken.

Der unabhängige, waffengewohnte Heimatlose, der sich von Ort zu Ort, ganz ungebunden, bewegt, und auf seiner nie endenden Reise Abenteuer erlebt, das ist immer noch der typische (Fantasy-)Abenteurer.

Man kann natürlich auch anders. Man kann Charaktere stärker in die Welt und in einen lokalen Rahmen einbinden, mit jeder Menge Beziehungen zu Familie, Lehnsherr, Sklavenhändler, Kult, usw. ausstatten. - Doch dann bekommt man nicht das seit den Anfängen des Rollenspiels, d.h. seit den Anfängen von D&D und über die Jahrzehnte bis heute von all seinen Ablegern gebotene, typische Gefühl eines Fantasy-Rollenspiel-Abenteuers.

Typisch ist die bunte Truppe an Vagabunden, die als Mietlinge für ein paar Münzen mehr alle nur erdenklichen, haarsträubenden Aufträge übernimmt, oder die als Schatzsucher in gefährliche Örtlichkeiten einsteigt, um alles Bewegliche dort entweder zu töten oder herauszuholen.

Hired Gun und Prospector.

In AD&D 1st Ed. war sogar noch der "Pionier", der Siedler drin: Ab Name-Level konnte man (ganz wie eins im alten Westen) ein Territorium für sich beanspruchen, dort eine Stadt gründen (es gab im alten Westen verdammt viele Städte, die als Gründungen EINES Mannes zu Siedlungsmittelpunkten wurden). - Monster/Indianer rausschmeißen, das Land sichern, erste befestigte Behausungen bauen, dann mehr und mehr weitere Leute anziehen, und schon hat man ein Dorf, eine Stadt. Vielleicht noch die Eisenbahn herbekommen, oder Bodenschätze in der Nähe ausbeuten. Schon prosperiert dort alles, und die Monster/Indianer spielen kaum noch eine Rolle. Dann kommt die politische Ebene stärker zum Tragen. Wird die Stadt, die Region zu einem Bundesstaat gehören? Zu einem neuen Staat vielleicht?

Hired Gun, Prospector, Settler, Mayor, Governor. - AD&D hat seine Vorlagen SEHR DEUTLICH in der amerikanischen Denkweise, wie man sich "im weiten Land" seine Zukunft, sein Glück aus EIGENER Kraft schaffen kann. - Nur eben mit Fantasy-Gewandung bekleidet.

Generell sehe ich bei EDO-Fantasy im Rollenspiel generell eher eine amerikanische Sichtweise, wo man nah und direkt an "The Frontier" arbeitet, ins Unbekannte vorstößt, sich selbst jenseits aller echten Autoritäten sein Recht und das Recht seiner Gemeinschaft mit "the right to bear arms" durchsetzt - und wo jeder kleine Mann mit seinen 3W6 in allen Attributen vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann, indem er sich den Gefahren aussetzt, hart arbeitet und clever agiert.
Das trifft den Kern von D&D und seinen Nachfahren recht deutlich.

Und es hat eben auch abgefärbt. - Midgard und DSA haben beide D&D-artige Fantasy "nachgebaut" und damit unbewußt alle unterliegenden Eigentümlichkeiten übernommen.

RuneQuest mit der Welt Glorantha war da schon deutlich anders. Hier gibt es auch "Amerikanismen" wie die Prax-Nomaden, die sehr klar den Plains Indians nachempfunden sind. Aber es findet dort eher ein "Wachsen" eines Charakters aus einer Kultur heraus statt, das sogar ziemlich unvereinbar mit einem vagabundierenden "Abenteuerer"-Leben ist.

Sehr schön sieht man das z.B. im "King of Dragon Pass"-Computerspiel, wo man die "Rolle" eines Orlanthi-Stammes spielt. In einem Ereignis sucht eine sehr heterogene Gruppe zwielichtiger Typen den Ort des Stammes auf. Man sieht SOFORT: "Das sind Abenteuerer!". - Und was passiert? - Ist man zahm und nett, verstoßen sie gegen heilige Regeln, die die Magie des Ortes schwächen und ihn seinen Feinden schutzlos ausliefern. Oder sie verursachen Streit, weil sie auf Frauen, Viehzeug und Güter ungehobelten Zugriff einfordern, da sie gewohnt sind, sich das zu nehmen, was sie wollen. - Beste Lösung im Computerspiel: Man TÖTET diese Unruhestifter. Dabei verliert man eventuell ein paar seiner besten Krieger, aber das ist noch der geringst mögliche Schaden, den man noch am ehesten verkraftet. - Fazit: Kommen Abenteurer ins Dorf, dann bringt das IMMER Unheil.

Das ist - vielleicht mit einem Augenzwinkern - aber durchaus das, was manch eine Siedlung in typischen Fantasy-Runden durchmachen muß, sobald Abenteurer sie betreten.

Diese sozialen Außenseiter, nur (vielleicht) innerhalb ihrer Gruppe irgendwem verantwortlich, aber nie bereit WIRKLICHE Verantwortung zu übernehmen, sondern stets "auf Reisen" unterwegs von einem Ort, wo man sie nicht mehr sehen will, zum nächsten, der sie noch nicht erlebt hat - diese Außenseiter-Gruppen stellen durchaus die TYPISCHEN Abenteurer-Gruppen in "normaler" Fantasy dar.

Ich sehe auch weniger, daß diese Hired-Gun-Gruppe ein "Relikt" aus der Sword&Sorcery ist, die in den Anfängen des Rollenspiels in D&D eingeflossen ist, sondern eher, daß Sword&Sorcery AUCH eine sehr typisch amerikanische Art der Fantasy ist. Es gelten in S&S dieselben Grundsätze wie im Western. - Es ist ja sogar so, daß z.B. REH seine Geschichten z.T. mehrfach versucht hat an den Mann zu bringen: mal als Western, dann wieder als Conan-Geschichte.

Die REH-Western und seine Fantasy lesen sich essentiell gleich. - Es sind die gleichen Problemstellungen, die gleiche Art von Charakteren und es ist die gleiche "Frontier"-Mentalität, der Fokus auf dem herumziehenden "Hired Gun" (im Westen sogar wörtlich zu nehmen), die hier zu finden sind.

Typische "D&D-like"-Fantasy ist amerikanische Pioniers-und-Wild-West-Fantasy.

Das hat NICHTS mit "Mittelalter" zu tun, sondern das "mittelalterliche" stellt nur eine hauchdünne Tünche über dem im Kern vorhandenen Pioniersgeist in wilden, ungezähmten, weiten Landen voller blutrünstiger Feinde dar.

Offline scrandy

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #45 am: 12.02.2009 | 13:09 »
Also die meisten Aussagen kann ich hier gut unterstreichen, möchte jedoch gerne noch etwas in die Details gehen (auch wenn das zum Teil schon in den letzten beiden Posts geschehen ist, die ich beim schreiben noch nicht kannte):

Ein heroisches EDO-System, wie wir uns das alle mehr oder weniger vorstellen besteht ja aus einigen klassischen Dingen, wie:

- Rassen als Stereotypenhafte Auswahl von Wesenszügen (Groß, Stark, Intelligent, Zierlich, Gemütlich usw...)
- SWAT-Like Gruppe, die hinsichtilich der Schlagkraft zusammengewürfelt wurde
- Fähigkeitsverbesserung als wichtiges Ziel des Spiels
- Gut gegen Böse Szenario
- Romantisierte Welt in der eine Bedrohung von "dem Bösen (TM)" ausgeht
- Lösung der Konflikte durch Waffengewalt nicht nur legitim sondern ausdrücklich erwünscht
- Unrealistisch übermächtige Heldengruppe und oft unrealistische Schadensbehandlung die sogenanntes "schnetzeln" ermöglicht

So, dass sind jetzt nur mal exemplarisch ein paar auffallende Eigenschaften, die ich genauso wie Skyrock durchaus aus dem American-Dream oder Western-Frontier ableiten möchte.

Jetzt stellt sich mir jedoch folgende Frage: Ist es wirklich so unmöglich, wie es Romane ja auch vormachen, in einigen Punkten einfach mal abzuweichen und neue Wege zu gehen?

Was wäre zum Beispiel wenn man ein Spiel, ohne Rassen und ohne Gut/Böse Szenario aufbaut und den Rest weitestgehend so lässt. Wäre das für den allgemeinen Fantasy-Fan schon zu viel?

Was wäre wenn ich den SWAT-Aufbau entferne und statt der Romantisierten Welt ein dramatisches Szenario wähle: z.B.: Oberfläche der Welt zerstört und alle Elfen, Zwerge und Co tummeln sich in einer überfüllten unterirdischen Stadt, obwohl sich Zwerge, Elfen und Co überhaupt nicht leiden können. Und jetzt sind die Charakter die Gesetzeshüter, die die den großen Tumult verhindern müssen.

Wäre es nicht schön auch mal solch eine Abwechslung zu haben?
Es sind natürlich beides jetzt nur spontane Einfälle von mir um die Lage zu verdeutlichen, man müsste natürlich erst noch das ganze auf Spielbarkeit überprüfen und die Idee entsprechend reifen lassen, aber rein vom Grundprinzip her, was spricht eigentlich dagegen?

Warum müssen kreative Leistungen im Fantasy-Bereich immer wieder im Untergrund verschwinden? In anderen Subgenres der Phantastik klappts doch auch.
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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #46 am: 12.02.2009 | 13:14 »
PLanescape
enthält u.a. MetaEdo

Die Welt ist ein riesiges Meer von Möglichkeiten in dem das große Rad schwimmt. Das ist bildlichgemeint, denn es gibt weder oben, npch unten, noch ist das Rad rund oder gar endlich.

Die Welten(im FOlgenden Ebenen), aus denen sich die Welt zusammensetzt sind thematisch geordnet.
die inneren Welten sind je einem Element, pos. Energie oder dem Vakuum, der negativen ENergie geweiht. Es gibt aber noch quasielementare Ebenen, die dazwischen liegen... SO erhält man als Bild einen Würfel mit den Elementarwelten als Flächen und den Quasielementarwelten als Kanten. Das reisen zwischen den Welten geschieht hier durch Reisen mit Absicht, oder POrtale, oder Strudel etc...

Die äußeren Welten orientieren sich nach Glaubensinhalten und das ist der wichtige Teil des Settings.
Es gibt die Achse Chaos - Gesetz/Geregelt, was man auch mit EIgenerWille - System übersetzen könnte.
Und es gibt die Achse Gut - Böse, die man unter anderem alsüberzogenes  Altruistisch - Egoistisch sehen könnte.
für jede Kombination existiert eine Welt, die durch ein solches Prinzip bestimmt wird.
Noch interessanter:
ändert sich lokal die Gesinnung aller Lebewesen, kann der Ort die Ebene wechseln.
In diesem Rad der Welten, die in den Drei Metaebenen schwimmen (yaddyaddayadda), streiten/leben/leiden/jubeln Götter, Viehtreiber, Teufel und Aasimar...kriechen die skurrilsten Wesen umher.
Und die Frage, die alles ausmacht ist:
Was ist dein ideales Weltbild. Denn dadurch positioniert man sich.
Der Rest ist ADnD 2nd.

Offline Crimson King

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #47 am: 12.02.2009 | 13:30 »
Schreib Planescape mal in den "Jenseits von EDO..."-Thread. Das Setting ist wirklich einzigartig.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #48 am: 12.02.2009 | 13:37 »
@scrandy
Eine amüsante Abwandlung von EDO findet man zB bei Taverns & Drakes.

Offline Skyrock

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Re: Fantasy-Rollenspiel mal mit Fantasie!
« Antwort #49 am: 12.02.2009 | 14:21 »
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn es mehr SLs gäbe, die es schaffen diese Western-Herangehensweise vernünftig zu übernehmen mit einer erforschbaren, ergebnisoffenen Welt und einem Aufstiegspfad vom Cowboy zur Mietkanone zum Gouverneur.
Da wäre es mir auch egal, ob die zu beseitigenden Monster in der Wildnis nun Orks, Gungans oder rein menschliche Kommunistennaziheidenmoslemzuluindianer sind.
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