Autor Thema: [Zwielicht] Setting  (Gelesen 5576 mal)

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #25 am: 11.03.2009 | 17:42 »
@3D
Naja, die Schiffe können auf Tauchfahrt gehen... und man kann immer noch aufsteigen und weiter von Leinen gzogen werden und von oben dann mit Gleitern agieren, die zum Beispiel so leicht sind, dass sie auf der nebeschicht schwimmen...

Offline Pesttanz

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #26 am: 11.03.2009 | 17:46 »
Wo war denn bisher von Magie die Rede?

Aber dafür! (also gegen zuviel Magie) (aber nichtspielbare Magier, z.b. wie sie unpraktischerweise keine beine, keine sprache haben und sonst auch eher nur abgefuckte gehirne mit tentakeln sind (oder so)).

Ich brachte die Magie jetzt mal als Einwand. Mit Magie kann man zuviel erklären, außerdem würden dann ejder Magier versuchen diese Luftschiffe nachzubauen bzw die Technik. Dann wäre der Reiz eine Expedition für die Luftschiffe zu unternehmen ja gestorben.
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Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #27 am: 11.03.2009 | 18:01 »
Ich gedachte, das "Schwebeholz" eigentlich ohne kuttentragende, bärtige Magier zu verwenden. Das Zwielicht scheint ja die Eigenschaft zu haben, Naturgesetze die oben gelten, zu verzerren, so daß dort allerlei Bizarres existiert (siehe z.b. die "Psioniker", die im Zwielicht entstehen).  Daher könnte man dort Schwebeholz, Schwebesteine, etc.pp. ansiedeln, das als Rohstoff beschafft werden muss und eben nicht künstlich repliziert werden kann (eben weil es nur im Zwielicht wachsen/entstehen kann). Packt man Magier dazwischen, die sowas auch per "Hokus-Pokus-Schokokuss" erschaffen können, wär´s ja wirklich schonwieder witzlos.
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Offline Pesttanz

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #28 am: 11.03.2009 | 19:51 »
Packt man Magier dazwischen, die sowas auch per "Hokus-Pokus-Schokokuss" erschaffen können, wär´s ja wirklich schonwieder witzlos.

Eben drum!!! Daher auch mein Beitrag. Ich bin der Meinung dieses Setting kann echt was werden.
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #29 am: 11.03.2009 | 20:42 »
Ich bin der Meinung dieses Setting kann echt was werden.
ich auch. Ist schon irgendwie sexy. ;D

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #30 am: 11.03.2009 | 21:10 »
Zitat von: Waldviech
Dann aber mal eine weitere ketzerische von mir Frage: Wenn es denn dezidiert KEIN Steampunk werden soll - warum überhaupt Dampfmaschinen ?

Weil eine Dampfmaschine ebenso wenig einen Steampunk macht wie ein Computer einen Cyberpunk. Pulp-Action soll es übrigens auch nicht sein.  ;)

Tatsächlich waren die Segel-Luftschiffe Teil meines ersten Entwurfes, einfach weil ich da so schöne Bilder habe. Nun soll die Spielwelt aber ein gewisses Spielgefühl tragen, zu dessen Elementen aber keine schnellen Luftschlachten gehören, sondern eher langsames Taktieren und Manövrieren. Aber auch das soll eigentlich eher Randmaterial werden. Ich hab schon fast ein schlechtes Gewissen, deshalb noch mal – deine Ideen sind sehr schön. Sie machen jedoch das Setting nicht besser (wobei hier natürlich das ziemlich subjektive Auge des Betrachters eine Rolle spielt), sondern einfach anders.

Ich kann dir aber etwas entgegen kommen: In den kommenden Texten soll auch angedeutet werden, dass sich auf anderen Teilen der Welt weitere Inseln befinden, zu denen man bisher keinen Kontakt hatte. Nur kuriose Fundstücke – etwa Reste eines seltsamen Luftschiffes – deuten darauf hin. Diese Inseln existieren und haben eine ganz eigene, unabhängig entwickelte Kultur. Wie wäre es, wenn die keine Dampfkraft benutzen, sondern eben solche Segelkonstruktionen, wie du sie vorschlägst? Man ist zwar Abhängig vom Wind, aber unabhängig vom Treibstoff. Wären wir damit im Geschäft?  ;D


Zitat von: Abrasive Agnosis
Wenn der Nebel eine dickere Konsistenz als Luft hat, dann könnte man sogar auf ihm segeln.

Das ist eine interessante Idee. Ich hatte der Nebeldecke bisher keine weitere Funktion außer die einer Trennschicht gegeben. Darüber muss ich mal nachdenken, speziell ob sich Auswirkungen auf andere Elemente ergeben. Die Schicht selbst und das Zwielicht sollen, abgesehen von den bereits beschriebenen Wirkungen, für die Menschen ungefährlich und passierbar bleiben. Aber die Vorstellung eines weiteren Schiffstyps, der quasi mit Unterstützung des Nebels über diesen dahin gleitet, finde ich sehr romantisch!

Zitat von: Waldviech
[…]eine Art "Schwebeholz" aus dem Zwielicht, das Schiffe schweben lässt besser […]. weil das Schwebezeuch nur unter der Nebeldecke wächst) […]

Auf das marsianische Schwebeholz  ;) möchte ich verzichten. Ich habe allerdings schon überlegt, ob es im Zwielicht vielleicht eine Substanz geben könnte, die zwar schwer zu beschaffen, aber wesentlich effektiver als Mossgas ist. Das könnte ein Holz sein.

Zitat von: Abrasive Agnosis
Naja, die Schiffe können auf Tauchfahrt gehen...


Das ist für sich genommen schon eine Superidee, die ich bisher völlig übersehen habe. Die Luftschiffe könnten taktische Lotungen vornehmen und Stellen auskundschaften, an denen sie sich verstecken können. Speziell ausgebildete Lauscher versuchen, feindliche Schiffe über dem Nebel auszumachen. Speziell ausgebildete Späher versuchen, feindliche Schiffe unter dem Nebel auszumachen. Prima!  :)

Zitat von: Abrasive Agnosis
Mit Magie kann man zuviel erklären[…]

Ganz genau.

Eben deshalb hab ich auch für die Kewl Powerz die Joamanis eingeführt. Nennen wir sie mal Mentalisten (Uri, geh Heim!). Ich bin eigentlich kein Psi-Fan, aber aus dieser Ecke stammen sie. Die Kräfte sollen auch nicht zu stark und nicht zu verbreitet werden, damit gute Joamanis im diplomatischen Gerangel der Inselkräfte wichtig und kostbar bleiben.

Schluss für heute, ich möchte den Pilot von Life sehen. Vielen Dank noch mal an alle für das schöne Feedback, viel mehr als ich erwartet hatte! Nächstes mal verliere ich ein paar „wissenschaftliche Worte“ über das Zwielicht, insbesondere seinen Ursprung (als Spoiler oder so).

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #31 am: 11.03.2009 | 21:29 »
Zitat
Darüber muss ich mal nachdenken, speziell ob sich Auswirkungen auf andere Elemente ergeben.
Naja, wenn der Nebel dicht genug ist, um eine Schiffskonstruktion zu tragen, müsste man eigentlich auch im Neben schwimmen können oder darin zumindestens vergleichsweise langsam sinken - was der Passierbarkeit allerdings keinen Abbruch tut, wenn man den Nebel trotzdem weiter atmen kann. Nur die Art, wie man sich im Zwielicht bewegt, wäre eine andere.
Möglicherweise benötigt man aber auch einen bestimmten Anstrich, der vom Neben abgestoßen wird - das könnte ein weiterer Grund für die spezielle Lackierung der Luftschiffe sein.


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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #32 am: 11.03.2009 | 21:49 »
Wenn es denn NEbel ist, so kann man es ja so hand haben, dass er am Rand bei den Inseln zergischt... also sich gemächlich auflöst bis zum Strand.

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #33 am: 11.03.2009 | 21:51 »
Wenn ich´s richtig verstanden habe, tut er das ja ohnehin - das war jetzt rein auf die physikalischen Eigenschaften des Nebels bezogen.
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #34 am: 11.03.2009 | 21:53 »
Was für Eigenschaften? ;D

Man kann ihn in Eimern transportieren, ihn atmen und ohne Behölter löst er sich auf/fließt zielsicher in eine Ecke und verharrt dort/ kriecht zum anderen Nebel in den Eimer.
Es ist dann vielleicht nicht die Dichte, die das Schiff trägt, sondern die Weigerung des Nebels sich zu teilen? halbwillentliche Viskosität.

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #35 am: 11.03.2009 | 22:06 »
Zitat
Man kann ihn in Eimern transportieren, ihn atmen und ohne Behölter löst er sich auf/fließt zielsicher in eine Ecke und verharrt dort/ kriecht zum anderen Nebel in den Eimer.
Es ist dann vielleicht nicht die Dichte, die das Schiff trägt, sondern die Weigerung des Nebels sich zu teilen? halbwillentliche Viskosität.
Hey, das klingt cool !  ;D
Stürzen Schiffe von Kapitänen, die den Nebel ärgern dann eigentlich nach unten ?
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #36 am: 11.03.2009 | 22:09 »
Hey, das klingt cool !  ;D
Stürzen Schiffe von Kapitänen, die den Nebel ärgern dann eigentlich nach unten ?
Würdest du es ausprobieren wollen als Kapitän? ;D
Aber vielleicht sind noch ganz andere Dinge möglich, wenn man kange genug im Nebel lebt...

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #37 am: 11.03.2009 | 22:11 »
Zitat
Würdest du es ausprobieren wollen als Kapitän?
Eigentlich nein - aber vielleicht reicht es ja, wenn ein Passagier über den Nebel stänkert  ~;D
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #38 am: 11.03.2009 | 22:17 »
Das gibt schonmal schönen Fluff für die Bordetikette!
Schiffbruch ist auch interssant, wenn sich einige Matrosen an ein aufgespanntes Segeltuch klammern, das so gerade eben nicht versinkt...

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #39 am: 11.03.2009 | 22:31 »
Es könnte auch bedeuten, daß Schiffbrüche auf offenem Nebel nicht selten überlebt werden, da man sich bei Luftschiffabstürzen nicht den Hals bricht, da man langsamer sinkt und im Nebel ja auch nicht ertrinken kann. Wie wäre es mit Enklaven von Schiffbrüchigen unter dem Nebel ? Aus den Trümmern alter Schiffe erbaut ?
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #40 am: 12.03.2009 | 00:12 »
Der fliegene Holländer mal in anders.
Eine Truppe, die Hafenstädte besucht, um eine neue Heimat zu finden.

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #41 am: 13.03.2009 | 21:44 »
Der Ursprung des Zwielichts

Zu Beginn habe ich den Ursprung des Zwielichts auf der beliebten magischen Katastrophe basieren lassen, aber ebenso wie die Pulp-Orientierung habe ich Magie nicht viel später komplett gestrichen (und letztere dann doch noch durch die Psi-Variante ersetzt).

Das vorherrschende Spielgefühl soll im Bereich der zentralen Konfliktparteien durch Elemente geprägt werden, die unter anderem an die Entwicklung der westlichen Gesellschaft im 17.-19. Jhdt. angelehnt sind. Wohlgemerkt: nur grob. Aufklärung. Technologie und technologische Revolutionen. Bildung und Bildungsinseln. Nationalisierung. Revolution(?). Aber das nur am Rande.

Unter diesen Voraussetzungen soll der logische Unterbau des Settings so eine Art „vereinfachte Wissenschaft“ sein. Soll heißen: Ich muss nicht alles im Detail mit der uns bekannten Physik erklären, aber ich möchte sozusagen phantastische Elemente durch Naturgesetze erklären können - und seien es auch erfundene.

Warum? Als ein Hilfsmittel für mich als „Welten-Konstrukteur“ und besonders als Spielleiter im wachsenden Setting. Ich nennen das mal innere Logik. Man beachte, dass diese Methode einfach meinem persönlichen Stil und Geschmack entspricht, für andere kann das unnütz oder gar hinderlich sein. In manch einem knalligen Pulp-Action-Setting brauche ich das nicht. Die Dinge sind dann einfach so. Das Zwielicht-Setting aber würde ich fast schon ganz pulpfrei nahe der Science Fiction ansiedeln, aber der Einfluss der wissenschaftlichen Entwicklung auf die Ausformung der Gesellschaft fehlt eigentlich komplett. Vielleicht darf ich es der Science Fantasy zuordnen? Eco Fantasy? Ungeachtet dessen: Es fungiert als Hilfsmittel, weil es mir hilft, während des Spielens spontan und improvisiert eingeführte neue Elemente an Ort und Stelle hinsichtlich ihrer „Gültigkeit“ bezüglich des Settings zu beurteilen.

Ächz. Viel Geschwafel. Eigentlich nur um dies hier zu rechtfertigen:

Das Zwielicht soll eine „wissenschaftliche“ Erklärung haben. Diese soll nicht auf einen Meta-Plot hinzielen, etwa die Veränderung, Auflösung oder sonst wie geartete Enträtselung des Zwielichts. Sie soll nur helfen, die Eigenschaften des Zwielichts zu erklären.

Die Möglichkeiten, mit denen ich mich bisher angefreundet habe:

Erklärung A)

Das Zwielicht ist ganz natürlicher Bestandteil der Struktur des Planeten. Wie und warum brauch gar nicht weiter erklärt zu werden. Die Eigenschaften des Zwielichts kann ich in gewissen Grenzen nach Belieben festlegen. Die Azam sind Bewohner des Planeten, die irgendwann ausgestorben sind, vielleicht durch gegenseitige Zerstörung, eine planetare oder kosmische Katastrophe, durch Krankheit oder einfach Verlust der Lebensfähigkeit. Die jetzigen Bewohner des Planeten und der Inseln sind ihre Nachkommen, zeitweise zurückgefallen in die Barbarei, aus der sie sich nach Jahrtausenden wieder erhoben haben.

Erklärung B)

Das Zwielicht ist das Ergebnis einer Invasion. Die Invasoren haben den Planeten in eine Sphäre gehüllt, der diesen (fast) komplett eingehüllt hat. Vielleicht hat sich diese Sphäre auch von außen zusammengezogen oder hat sich vom Planeteninneren ausgedehnt. Sie bewirkte, dass der Planet innerhalb der Sphäre transformiert wurde, und zwar in ein Abbild des Heimatplaneten der Invasoren. In diesem Sinne wäre das quasi eine ökologische Invasion (könnte sich ähnlich abgespielt haben die Gerrolds War against the Chtorr). Die Invasion ist vielleicht gescheitert, wobei die Bewohner des Planeten an den Folgewirkungen zugrunde gingen. Vielleicht war die Invasion auch erfolgreich, die Invasoren nahmen, was sie wollten, und zogen wieder ab. Auch hier können die heutigen Bewohner nachkommen der Ursprungsbewohner sein – oder der Invasoren.

Erklärung C)

Eine kosmische Katastrophe. Das gern zu diesem Zweck herangezogene Phänomen des Risses im Raum-Zeit-Gefüge hat den Planeten mit seinem Gegenstück in einem parallelen Universum überlagert. Innerhalb des Zwielichts dringt man gewissermaßen in den Einfluss des anderen Universums vor. Vielleicht kann man an bestimmten Stellen sogar hinüber wechseln? Die heutigen Bewohner sind wiederum Nachkommen – der Ursprungsbewohner oder vielleicht sogar von Versprengten aus dem Paralleluniversum.

Zitat von: Waldviech
Wenn ich´s richtig verstanden habe, tut er das ja ohnehin - das war jetzt rein auf die physikalischen Eigenschaften des Nebels bezogen.

Ganz genau. Zwingend, um den „Inseleffekt“ zu erreichen.


Zitat von: Abrasive Agnosis
Man kann ihn in Eimern transportieren[..]halbwillentliche Viskosität.

Diese Variante würde gut zu Erklärung B passen. Die Wolkendecke bildet den Rand der Sphäre und ist wie diese künstlich, hat vielleicht sogar für die Umwandlung gesorgt und wurde so konstruiert, dass man sie gewissermaßen steuern kann. Vielleicht sogar durch Gedankenkraft? Möglicherweise können das sogar die Mentalisten?

Zitat von: Waldviech
Wie wäre es mit Enklaven von Schiffbrüchigen unter dem Nebel? Aus den Trümmern alter Schiffe erbaut?

Ob Schiffsbrüchige, die das nicht gelernt haben, sich in der gefährlichen Umwelt des Zwielichts lange behaupten können, ist fraglich, aber denkbar ist alles. Wer abstürzt und den Aufprall überlebt, hat zumindest eine Chance, wenn auch eine ziemlich kleine. Vielleicht entdecken sie auch etwas, das ihnen hilft, zu überleben?

Wobei ich mir so etwas wie Zwielichts-Enklaven schon anderweitig überlegt habe: Was wäre, wenn sich alle Bewohner einer Insel kollektiv dazu entschließen, in die Nebel zu wandern? Not? Wahnsinn? Der Ruf? Roanoke! Croatoan!

Offline Waldviech

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #42 am: 13.03.2009 | 22:22 »
Zitat
Wobei ich mir so etwas wie Zwielichts-Enklaven schon anderweitig überlegt habe: Was wäre, wenn sich alle Bewohner einer Insel kollektiv dazu entschließen, in die Nebel zu wandern? Not? Wahnsinn? Der Ruf? Roanoke! Croatoan!
Och, da gibt´s diverse interessante Möglichkeiten. Wie wäre es neben der Roanoke-Version mit "Fremen" ?  Also ein seltsamer Stamm, der fern ab von den Inselvölkern im Zwielicht lebt und sich den harschen Bedingungen dort unten angepasst hat, seltsame Sitten und Rituale treibt, dank des Zwielichtes fast kollektiv Psikräfte besitzt und von den Insulanern gefürchtet und gemieden wird - bis hin zu dem Punkt, daß man auf den Inseln kleine Kinder mit den Zwielichtstämmen erschreckt. ("Iss deinen Brei auf, oder die Nebelleute kommen dich holen !")
Was die Erklärung für den Nebel angeht, würde ich persönlich Variante A bevorzugen, dicht gefolgt von C.....
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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #43 am: 13.03.2009 | 22:32 »
Och, da gibt´s diverse interessante Möglichkeiten. Wie wäre es neben der Roanoke-Version mit "Fremen" ?  Also ein seltsamer Stamm [...]

Genaus sowas hab ich auch schon angepeilt.  :) Allerdings bisher als "noch zu entdeckender" Stamm, da das just so ein schönes Abenteuer wäre und schöne Folgegeschichten anbietet. Aber deine Variante wäre natürlich ebenso attraktiv.

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #44 am: 13.03.2009 | 22:42 »
Na, wer sagt das man das beides nicht verbinden kann ? Was, wenn man die "Nebelkriecher" generell für einen reinen Kinderschreck hält...eine Legende, die man sich in kalten Herbstnächten bei Kerzenschein erzählt und sich angenehm gruselt. Mit einer heißen Tasse Tee in der Hand. Und dann stellen die SC fest: Dort unten gibt es wirklich einen mysteriösen Stamm ! Stimmen dann etwa die ganzen Horrorgeschichten auch ? Oder ist alles ganz anders ?
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Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #45 am: 13.03.2009 | 23:02 »
Na, wer sagt das man das beides nicht verbinden kann ?

Kein Thema. Eigentlich hab ich die "Kinderschreck"-Ecke schon für einen anderen Finsterling vorgesehenm, aber was soll's - unter dem Zwielicht ist Raum für Legionen von Kinderschrecks. Und in einer Kultur, in der ein potentiell gefährliches Ding wie das Zwielicht solchen Raum einnimmt, wird es zwangsläufig auch viele solcher Geschichten geben.

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #46 am: 14.03.2009 | 17:01 »

Wenn ich wählen dürfte:
Variante B nicht mit außerirdischen, sondern vielleicht mit einer Art Ebbe und Flut des Nebels, sodass der Planet immer wieder zwischen diesen beiden Welten hin und her wechselt?

Offline Achim

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Re: [Zwielicht] Setting
« Antwort #47 am: 13.04.2009 | 21:05 »
Noch eine kurze Notiz für die Akten: Die Entwicklung von Zwielicht werde ich über ein einfaches Wiki fortführen. In der Vergangenheit hat mir das beim Kampagnen-Entwurf gute Dienste geleistet und entsprach meinem persönliche Arbeitsstil. Ich bin deshalb guter Dinge, dass das auch mit einem Setting gut funktioniert, da die Themen ohnehin sehr ähnlich sind. Hier im Forum werde ich dann nur noch bei größeren Meilensteinen eine kurze Notiz und einen entsprechenden Link hinterlegen.

[edit] Beinahe vergessen: Noch einmal vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, hier einen Beitrag abzugeben, egal in welcher Form. Ihr habt mir geholfen und automatisch Einfluss auf die finale Ausformung genommen.
« Letzte Änderung: 13.04.2009 | 21:51 von Achim »