Autor Thema: [B&B] Hilfe für die Requisiten-Regel  (Gelesen 1130 mal)

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Offline 1of3

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[B&B] Hilfe für die Requisiten-Regel
« am: 2.04.2009 | 11:01 »
Hallo.

Nachdem es hier für die Flucht-Regel schon so viele gute Anregungen gab, würd ich das gerne mit dem nächsten Komplex von Sonderregeln noch einmal probieren.

Ich würde also gerne wissen: Ist euch klar, wie die folgende Regel funktioniert und was man damit tut? Gibt es Möglichkeiten den Inhalt besser zu vermitteln?



Requisiten
Auseinandersetzungen sind spannend — aber die Regeln können etwas eintönig werden. Requisiten sind eine Möglichkeit, um Auseinandersetzungen etwas aufzulockern. Es handelt sich dabei um gewisse spezielle Objekte oder Umstände, die in Szenen auftauchen und in Auseinandersetzungen helfen können.

Requisiten können sich entweder im Besitz einer Konfliktpartei befinden oder unkontrolliert sein. Wird eine Requisite kontrolliert, kann die entsprechende Partei sie gegen ihre Feinde einsetzen.
Es folgen einige Beispiele und wie sich ihr Nutzen darstellen könnte:

NEBEL, STAUB: Der Feind kann überraschend angegriffen werden und man kann sich vor ihm verstecken.
FEUER, ABGRÜNDE: Hier kann man den Gegner herrlich in die Enge treiben.
HEILIGE ALTÄRE: Wirken einschüchternd und bringen das Mojo.
KATAPULTE, KANONEN: Ran an die Waffen, laden und schießen.
KOSTBARE GEGENSTÄNDE: Wenn der Feind sie heil lassen will, muss er besonders vorsichtig sein. Geht auch mit Geiseln.
DER BOSS: Immer wenn der Boss guckt, muss man aufhören zu kämpfen.
Eine der interessantesten Eigenschaften an Requisiten ist, dass die Parteien um sie kämpfen können. Die Gegner könnten also versuchen den Spieß umzudrehen und dann die vorigen Besitzer am Abgrund in die Enge zu treiben.



Requisiten einsetzen
Requisiten erlauben besonders vernichtende Aktionen durchzuführen und solche, die ein Charakter sonst nicht ausführen könnte.

Jede Requisite stellt einen Vorrat von Bonuswürfeln bereit, die die kontrollierende Partei verbrauchen kann. Es bietet sich an, entsprechend viele Würfeln in die Tischmitte zu legen. Eine typische Requisite enthält bis zu zehn Bonuswürfel.

Weiterhin können zwei Bonuswürfel aus der Requisite wie eine Verstand-Landung genutzt werden, um eine Fähigkeit umzubauen. Es dürfen pro Runde insgesamt aber nur zwei Bonuswürfel auf diese Weise umgewandelt werden. Ein profitierender Charakter kann zusätzlich noch eigene Verstand-Ladungen einsetzen, um besonders kompliziertere Fähigkeiten nachzubilden.

Ist eine Requisite erschöpft (oder auch  schon vorher), kann ein Charakter eine passende Fähigkeit benutzen und die Requisite wieder auffüllen. Dies erfordert eine Handlung und drei Erfolge bei dem Wurf. Die enthaltenen Bonuswürfel werden dann wieder auf ihr Maximum gesetzt.

Die gegnerische Partei kann passende Fähigkeiten einsetzen, um einen Auffüllungs-versuch zu verhindern. Die funktioniert wie bei aktiver Verteidigung und Erfolge erhöhen entsprechend die Schwelle für die Auffüllung.
Wird eine Requisite aufgefüllt, kann sie erst im nächsten Zug der Besitzer wieder verwendet werden.

Beispiel (Fort.): Die Schlacht an der Ley-Linie geht nun weiter. Seine Geisterstreitmacht wird der Hexer nicht bekommen, aber die Helden wollen jetzt endlich Blut sehen.
Man kommt überein, die Ley-Linie als Requisite zu werten und durch ihren Erfolg beim Rennen, haben die Helden sie unter Kontrolle. Die Helden können jetzt nach und nach die zehn Bonuswürfel verbrauchen.
Marcus beschreibt, wie die Linie immer kühlere Farbtöne annimmt, je mehr Würfel entnommen werden. Irgendwann müssten die Helden dann drei Erfolge würfeln, um die Linie wieder anzuheizen. Natürlich könnte der Ley-Lord dann parieren....




Requisiten erobern
Der Gegenseite eine Requisite abzunehmen, funktioniert fast genau wie eine wieder aufzuladen. Die Seite, die die Requisite haben will, muss mit einer passenden Fähigkeit drei Erfolge erreichen und die gegenwärtigen Besitzer können Verteidigen.

Wechselt die kontrollierende Partei, können die neuen Besitzer sie in ihrem nächsten Zug wieder verwenden und die Requisite gilt als komplett gefüllt. Anderenfalls kann sie von den Verteidigern mit ihrem aktuellen Füllstand direkt weiterverwendet werden.

Beispiel (Fort.): Nachdem die Linie in Händen der Helden ordentlich Schaden in den Reihen des Hexer angerichtet hat, entscheidet er sich die Requisite unter seine Kontrolle zu bringen.
Der Hexer erzielt sechs Erfolge und die Ley-Linie wäre seine. Haestan entscheidet allerdings eine Verteidigungsprobe abzulegen und erzielt leider nur zwei Erfolg, so dass der Hexer doch gewinnt (6 > 3+2).
Marcus beschreibt, wie die Linie einige Farbspiele durchläuft, wobei sie immer mehr den bevorzugten Rot-Ton des Hexers annimmt. Im seinem nächsten Zug des Hexers wird sie komplett rot sein und der Hexer kann die Linie nutzen – sofern Haestan & Co. sie nicht umgehend zurückholen.




Requisiten einbringen
Sofern jemandem während einer laufenden Auseinandersetzung eine Idee für eine Requisite kommt, kann darüber verhandelt werden. Findet der Vorschlag Anklang, kommt die Requisite ins Spiel ohne das eine Seite sie kontrolliert. Beide Parteien können dann versuchen sie zu erobern.

Es ist auch möglich, wie im Beispiel, den Erhalt einer Requisite an ein Rennen zu binden. Entweder wie hier, wenn das Rennen gewonnen ist, oder vielleicht sobald die erste Partei die Hälfte der nötigen Renn-Erfolge erreicht hat.
Ansonsten kann der Spielleiter den Heldenspielern einfach zugestehen mit einer Requisite in eine Auseinandersetzung zu starten. Er selbst kann seine Spielleiter-Charaktere auch nach Belieben mit einer Requisite ausstatten.

In jedem Fall kann jede Seite höchstens mit einer Requisite starten.

Offline ragnar

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Re: [B&B] Hilfe für die Requisiten-Regel
« Antwort #1 am: 2.04.2009 | 20:12 »
Weiterhin können zwei Bonuswürfel aus der Requisite wie eine Verstand-Landung genutzt werden, um eine Fähigkeit umzubauen. Es dürfen pro Runde insgesamt aber nur zwei Bonuswürfel auf diese Weise umgewandelt werden.
Seltsame Dopplung. Erst klingt es so als ob man pro Requisite pro Konflikt überhaupt nur zwei Würfel als Verstand-ladung einsetzen kann, im nächsten Absatz sind es dann zwei pro Runde.

Was denn nun? "2 Bonuspunkte in Verstandsladungen pro Runde umwandeln" oder "2 Bonuspunkte pro Runde abschöpfen von denen auf die Dauer des Konfliktes maximal 2 in Verstand umgewandelt werden können"!?

Verstehst du was ich meine oder bin ich zu verwirrt?

Falls "2 Bonuspunkte in Verstandsladungen pro Runde umwandeln": Wie viele Bonuswürfel darf man überhaupt pro Runde aus der Requisite ziehen? Alle?! Da das 2 Pro Runde nach "weiterhin" kommt, kann das ja nicht der normale Fall sein.

Zitat
Requisiten erobern
Der Gegenseite eine Requisite abzunehmen, ...
Wie erobert man eine Requisite die niemandem gehört?

—--
Edit: Das Beispiel ist natürlich SEHR abgehoben, das der abstrakte Mechanismus die Fiktion nicht stört ist daher klar, aber was beispiele angeht würde ich mir wünschen das man bodenständigere beispiele hat. Eine Leyline vor dem Kontext zu umschreiben ist kein Problem, "It's Magic", aber wie erklärt man z.b. das "wiederaufladen" einer Grube?

Ich habe da durchaus eine Vorstellung (Positionsvorteile), aber für ein besseres Verständnis ist dein Beispiel nicht das verständnissfördernste.
« Letzte Änderung: 2.04.2009 | 20:30 von ragnar »

Offline 1of3

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Re: [B&B] Hilfe für die Requisiten-Regel
« Antwort #2 am: 2.04.2009 | 20:33 »
Zitat
...aber wie erklärt man z.b. das "wiederaufladen" einer Grube?

So ne selbst ausgehobene Grube klingt eher nach ner Vorbereitung. Aber sonst kein Problem.

Methode Erdmagier: "Bischen was vom Hang wegbrechen lassen. Dann stehen sie viel dichter dran. Terrae motus maximus!"

Methode Alchimist: "Verdammt. Sie haben rausgefunden, wo die einbruchsgefährdeten Stellen sind. Mal sehen, ob sie das immer noch hinkriegen, wenn wir ein paar Nebelbomben werfen." *splatsch*

Und mein Favorit:

Methode Hauptmann: "Jetzt nicht nachlassen, Männer! Sie stehen mit dem Rücken zur Wand! Treibt sie in den Abgrund!"



Bzgl. des Umwandelns: Ich wollte eigentlich im ersten Satz sagen, wie das Tauschverhältnis ist und im zweiten wie oft man das tauschen darf. Ich fand es etwas gedrängt, das in einen Satz zu schreiben, aber wennd dann klarer wird. Kein Problem:

"Einmal pro Runde dürfen daneben zwei Würfel aus der Requisite in eine Verstand-Ladung umgewandelt werden, um eine Fähigkeit zu improvisieren."



Edit: Ups, vergessen.

Requisite bekommen, die niemandem gehört, soll eigentlich genauso gehen. Das fehlt da in der Tat. Also man macht diese Probe und die Anderen können die neutrale Requisite verteidigen, so dass sie keiner bekommt.

Das wird natürlich korrigiert.
« Letzte Änderung: 2.04.2009 | 20:43 von 1of3 »

Offline ragnar

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Re: [B&B] Hilfe für die Requisiten-Regel
« Antwort #3 am: 3.04.2009 | 10:08 »
"Einmal pro Runde dürfen daneben zwei Würfel aus der Requisite in eine Verstand-Ladung umgewandelt werden, um eine Fähigkeit zu improvisieren."
OK das ist verständlicher. Auch das 2:1 getauscht wird klingt hier mehr an (Ich hätte 2 mal 1:1 angenommen), könnte aber noch eindeutiger sein (""Einmal pro Runde dürfen zwei Würfel aus der Requisite zur einer Verstand-Ladung zusammengelegt werden, um eine Fähigkeit zu improvisieren." ? ).