Autor Thema: „Dark“ ist gar nicht so doof  (Gelesen 20342 mal)

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Online Waldviech

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #75 am: 28.05.2009 | 13:38 »
Zitat
Hmm, bin ich echt der einzige hier, der die Vorstellung seltsam findet ein Moralsystem Eins zu Eins von einer Gesellschaft auf eine andere zu übertragen? (Und das, wo ich hier der Katholik bin.)
Nein, bist du nicht. Du übersiehst scheinbar nur den entscheidenden Unterschied zwischen diesem Vorgang in der Realität und in der Fiktion. Versuche ich, mein westliches Moralsystem irgend einer anderen, real existierenden Kultur überzustülpen, wird es erfahrungsgemäß hässlich, denn diese real existierende Kultur hat ein eigenes Moralsystem. So weit, so richtig - nur zieht genau das nicht bei fiktiven Kulturen in fiktiven Welten, die ich selber (als westlicher Designer) erfunden habe, denn da lag bei der Erfindung schon mein westliches Wertesystem zugrunde. So werde ich z.b. eine Rasse menschenfressender, folternder Cyborgmonster in den meisten Fällen als böse empfinden und ein nach demokratischen Werten regiertes Artus-Königreich mit edlen Rittern, die nach (westlich orientierter) Gerechtigkeit streben als gut. Danach richtet sich dann auch, wie ich diese Völker im Spiel einsetze, darstelle und wo die Sympathien liegen. Das die Cyborgmonster das, wenn es sie denn gäbe, reichlich unfair fänden, spielt keine Rolle - denn es gibt sie ja nicht.

Edit:
Das ist übrigens auch der Grund, warum ich deinen Kolonialschau-Vergleich in diesem Zusammenhang recht daneben finde. Bei denen geht es nämlich darum, reale (!) Menschen zur Schau zu stellen und so zu präsentieren, daß sie auch ja in das Weltbild des wilhelminischen Spießbürgers passen (Nach dem Motto: "Guck mal, die blöden Wilden da knoten sich Knochen in´s Haar. Das sieht ja ekelig aus !"). Dieser fiese Aspekt geht fiktiven Rollenspielwelten völlig ab. Ich würde das "Grusel-RPG für Spießbürger" daher in keinem Falle in die Tradition von Slum-Touren und Kolonialschauen stellen, sondern eher in die Tradition von fiktiven Gruselgeschichten, die der Karthasis dienen können/sollen (zumindest auf gewisse Art und Weise in abgeschwächter Form. Es schaut sich wohl keiner Horrorfilme an, mit dem Ziel seine Seele zu reinigen ;) ). Und das ist kein Privileg von Spießbürgern und piefigen Mittelständlern, sondern zieht sich durch alle Schichten.
« Letzte Änderung: 28.05.2009 | 13:45 von Waldviech »
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #76 am: 28.05.2009 | 13:41 »
@ Ein
Dazu gibt es sogar in der Realität genug Beispiele.
Jedesmal bei einem Putsch oder ienem Regierungswechsel.
Ganz groß zum Beispiel nach dem ersten Weltkrieg, mit der EInführung der Weimarer Republik.

Was bleibt sind Reste der alten Moral (Duellkultur?), die nach und nach erodiert werden und das sorgt für konfliktgeladene Geschichten, vor Allem, wenn es die eigenen Moralvorstellungen sind, die man in der SPielwelt erodiert.

Belchion

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #77 am: 28.05.2009 | 13:53 »
Sicher ich kann in JEDEM Setting den Konflikt einbauen, aber ich denke ein Reiz der düsteren Welt ist der: Ich kann normale Charaktere basteln und loslegen - und es wird nicht unplausibel, wie die Char in so ein Dilemma kommen. Ich muss die "Glaubwürdigkeit" der Geschichte weit weniger strapazieren.
Das ist gerade die Fehlwahrnehmung, denn auch in der lichten Welt kannst du einfach so Charaktere basteln und loslegen, ohne daß du die Glaubwürdigkeit der Geschichte strapazierst.

Es kommt nur auf den Blickwinkel auf die Welt an: Achte ich auch auf die Nebenwirkungen der Handlungen der Charaktere oder ignoriere ich sie? Auch in einer lichten Welt wirken sich die gewählten Konfliktlösungsmethoden auf den Rest der Welt aus, damit besteht auch problemlos die Möglichkeit, Krisen einzubauen. Und wir spielen im Rollenspiel zumeist Konflikte, egal auf welcher Welt.

Die Farbe des Hintergrunds ist dabei vollkommen egal. Ob ich nun keine Gewissensbisse habe, weil ich die bösen Orks töte oder weil ich die böse Motorradgang töte, spielt keine Rolle. Die Regeln und der Zuschnitt der Abenteuer haben viel, viel mehr Einfluß auf mögliche Krisen als die Hintergrundstrahlung des Settings.

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #78 am: 28.05.2009 | 16:26 »
Westliches Moralsystem, Kleinbürgermoral, das ist in meinen Augen gar nicht der Punkt. Sondern der Punkt ist, dass im Spiel Situationen passieren, die, wenn man sich denn ein moralisches Urteil darüber bilden will, eben das moralische Urteilsvermögen fordern. Unabhängig davon, ob man dann einen Stuhlkreis bildet und drüber diskutiert (eher nicht), und völlig unabhängig davon, welche moralischen Maßstäbe in der Spielwelt gelten. Abweichende Sozialmoral in der (Fantasy-)Welt, das ist spannend, weil der Spieler sie an seinem eigenen Wertekanon misst und moralisch beurteilt.

Ich finde allerdings Moral gegenüber Emotionalität den weniger wesentlichen Punkt.
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Offline Sashael

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #79 am: 28.05.2009 | 17:13 »

Ich weiß nicht, wozu man ein finsteres Endzeitsetting für ECHTE Konflikte braucht. Das kriege ich in einem Teenager-Highschool-Setting viel schneller hin. Wenn man "Konflikt" mit "Bodycount" gleichsetzt, hat man meiner Meinung nach schon eine sehr abgestumpfte Vorstellung von Moral und Ethik. Vergewaltigung in einer brutalen Gangkontrollierten Megacity, der man sich als (meistens ja dann doch irgendwie kampfkräftiger) Einwohner dieser City entgegenstellt (oder auch nicht) fällt meiner Meinung nach dann doch eher unter "Grosses Actionkino" als unter echte moralische Entscheidungen. Diese Begriff wird (ebenso imho) sowieso ziemlich überstrapaziert. Im Endeffekt existiert eine solche Entscheidung ja gar nicht, wie weiter oben ja schon mal angemerkt wurde. Die SCs sind SCs sind SCs. Nichts was sie tun oder unterlassen, hat einen realen Effekt. Und die Auswirkungen auf ihre (virtuelle) Umwelt finden auch nur als Auslegung der Fakten durch den SL statt. Es ist nicht real und deswegen sind viele Entscheidungen imho nicht so sehr von Moral und Ethik sondern viel mehr von der Frage "What if?" bestimmt. So manche großartigen Rollenspieler zerbrechen sich auch weniger den Kopf um die moralischen Probleme, sondern lassen ihren Charakter gemäß des von ihnen im Vorfeld aufgestellten Konzeptes handeln. Rollenspiel eben: Nicht der Spieler, sondern der Charakter agiert.
Meine persönlichen Erfahrungen lassen sich auch so zusammenfassen: Je düsterer das Setting, desto suizidaler agieren die SCs. Frei nach dem Motto "Wir haben keine Chancen, also nutzen wir sie."
Viele Spieler, die ich kenne, bauen in extrem "hoffnungslosen" Settings auch eher Trashcan-Chars. Overstyled und mit VIEL (oberflächlicher/four color) Attitude, aber ohne allzuviel inneren Bezug. Der Char geht je nach SL ja eh mehr oder weniger schnell über den Jordan.  ::)

"Helle" Settings, in die sich das Bösetm hinterrücks einschleicht und am besten in einer moralischen Grauzone agiert, bieten imho um einiges mehr Stoff für "moralische" Konflikte als ein düsteres Endzeitsetting, bei dem sich jemand aufopferungsvoll dem unvermeidlichen Ende entgegenstellt. Das ist dann nämlich in meinen Augen wirklich platt. Wenn ich weiß, dass ich nix machen kann, ist jedes Auflehnen nur noch Show, damit ich einen coolen Abgang von der Bühne habe.
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #80 am: 28.05.2009 | 17:14 »
Ich habe jetzt den kompletten Thread gelesen, weiss aber immer noch nicht, was "Dark" genau ist.

Sind Film Noirs "dark"?
Ist die Godfathers-Reihe oder die "Die Hard"-Reihe "dark"?
Oder gelten nur Settings und Filme, die eine Welt beschreiben, die dem Untergang nahe steht, als "Dark"?
Ist "Dying Earth" "dark"? Oder "Dr. Seltsam?
Wie sieht es mit Lovecraft aus? Hat der "darke" Bücher geschrieben?
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #81 am: 28.05.2009 | 17:44 »
Düstere Settings sind solche, die sehr viel Gewicht auf das Leiden in der Welt legen und das auch zeigen wollen.
Dystopien, Endzeitszenarien, Brutalität, Entmenschlichung,... sind alles Zutaten für ein solches Setting. Das ist wie Borscht oder Gulasch, wenn man es sieht, erkennt man es, aber niemand kann dir genau sagen, was da jetzt nun reinkommt und wann es kein Borscht mehr ist.

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #82 am: 28.05.2009 | 18:27 »
Ich habe jetzt den kompletten Thread gelesen, weiss aber immer noch nicht, was "Dark" genau ist.

Sind Film Noirs "dark"?
Ist die Godfathers-Reihe oder die "Die Hard"-Reihe "dark"?
Oder gelten nur Settings und Filme, die eine Welt beschreiben, die dem Untergang nahe steht, als "Dark"?
Ist "Dying Earth" "dark"? Oder "Dr. Seltsam?
Wie sieht es mit Lovecraft aus? Hat der "darke" Bücher geschrieben?

Um mal mit den bisherigen Thread-Teilnehmern zu antworten:
Ja. Nein. Eventuell. Das ist hier gar nicht der Punkt. Was du meinst, ist emo. Du hast das wichtigste vergessen. Ihr versteht das alles falsch.  ;)

Augenscheinlich werden hier mehrere Dinge mit "dark" (oder gar "darque") in Verbindung gebracht, die da entweder nicht per se hingehören oder für so manchen mit "dark" synonym sind. Macht die Diskussion natürlich schwierig, aber ich denke, Vermi hat eigentlich ganz gut umrissen, worum es ihm geht.

So wie ich es verstehe, geht es gar nicht darum, die durchaus vorhandenen Konflikte "klassischer" Welten mit Gut-Böse-Schwarz-Weiß-Schema infrage zu stellen - die nehmen wir als gegeben hin und wissen auch, dass es sie gibt. ABER: Vermi hält Konflikte für interessanter, die eben nicht aus den hehren Motiven eines Weißen Ritters erwachsen. Wenn alles grauer ist und es kein klares Weiß gibt, sind auch die Spieler nicht weiß - ihre Motive sind fragwürdiger, niemand (oder sagen wir: meistens niemand) tut etwas aus Altruismus. Je dunkler das Grau wird, desto unklarer werden die Grenzen. Natürlich kann das zu einem Spiel führen, das vor allem auf der Ebene Spieler-Charakter zündet: Eine verkommene Moral und amoralisches Handeln erzeugen natürlich nur ihre Wirkung, wenn sich der Spieler dieser Dimension ständig bewusst ist. Gleiches gilt ja auch für die Beispiele, die Vermi am Anfang gebracht hat.
So gesehen KANN es natürlich reichen, wenn man (wie in klassischen Welten) nach der "weißen" Moral handelt - auch da gibt es genug Konflikte zu lösen, auch daraus kann man Vergnügen ziehen. Vermi findet es nur spannender, wenn es eigentlich keine "richtige" Entscheidung in der Welt gibt (im Sinne von "richtig"-"falsch", nicht "richtig" als Synonym für "tatsächlich") und damit kein ideeller Lösungsweg vorgegeben ist, sprich: einem die Konventionen sagen, was zu tun ist.
Ich finde daher auch das Beispiel mit den Booten voller Verhungernder von SeelenJägerTee großartig - wenn auch nicht in seinem Sinne. Natürlich kann man sagen, dass das Erschießen eines Ausgelosten Pechvogels falsch ist - aber nur, wenn man unsere Moralvorstellungen anlegt. Diesen Konflikt zu lösen verspricht aber enorme Spannung, wenn man nicht von vornherein "gezwungen" ist, bestimmte Lösungen auszuschließen, und genau das passiert, wenn von vornherein eine Entscheidung als "moralisch falsch" definiert wird. Nimmt man sie jedoch heraus, hat man eine spannende Situation - und wenn jeder Spieler ein Bootsmann spielt, ist die Sache noch spannender, weil jeder weiß, dass eine Entscheidung seinen eigenen Tod bedeuten könnte. Dass man so etwas nicht im wahren Leben erleben möchte, ist wohl klar. Aber in einem "darken" Setting hast du ganz andere Möglichkeiten als in einer schwarz-weißen Welt, die einen Lösungsweg ("schwarz") als nicht hinnehmbar ausschließt!
Und das ist meiner Meinung nach der Reiz an "dark".

Um außgehend von dieser Sichtweise die angefragten Werke/Genres abzuklappern:
Film Noir ist "dark" (meist ist schon der "Held" zwielichtig, von seinen Gegenspielern ganz zu schweigen).
"Godfather" ist auf jeden Fall "grau", aber da die Mafia sich als "ehrenwerte Familie" darstellt, würde ich das als Grenzbereich sehen - man versucht, einen moralischen Anstrich neben der eigentlichen Moral zu erzeugen, wirft aber beides gern über Bord, wenn es einem in die Quere kommt... ist also schwierig.
"Die hard" ist vermutlich mehr schwarz-weiß als man denkt, auch wenn der Protagonist graue Züge trägt und nicht immer moralisch handelt - er spricht unser "normales" Gerechtigkeitsempfinden an (das ja oft auch anders funktioniert als Moral...), seine Gegenspieler sind eindeutig schwarz und "die Bösen".
"Dying Earth" und "Dr. Seltsam" kenne ich leider nicht.
Lovecraft ist gewissermaßen auch ein Zwitter, weil er klar mit den moralischen Vorstellungen der Leser spielt und sie mit anderslaufenden Dingen konfrontiert: Göttliche Wesen ohne moralische Vorstellungen, Kulte, die ganz klar "dark" sind, aber auch "weiße" Protagonisten. Insgesamt also wenig grau, daher wohl auch kein "dark". (Interessant hierbei: Die anderen Wesen sind so fremdartig, dass sie eigentlich nicht ins Schwarz-Weiß-Schema passen, aber von der "normalen" Welt als "schwarz" wahrgenommen werden.)
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #83 am: 28.05.2009 | 18:28 »
Noch mal: Ich habe nie behauptet, dass Dark viel toller als alles andere ist und alles andere scheiße ist und es nirgends außer in darken Settings moralische Konflikte stattfinden.

Was ich gesagt habe, steht schon im Threadtitel.

@ Christian: Wenn Jack Vance Dying Earth nicht geschrieben hätte und Christian Günther es jetzt als Setting rausbringen würde, wäre es natürlich peinliche pseudo-fynstere Emo-Wichse der übelsten Sorte. Da es aber von Vance ist und Gary Gygax das D&D-Magiesystem aus Dying Earth entlehnt hat, ist es natürlich männlich, cool und total abenteuerlich. ::)
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #84 am: 28.05.2009 | 18:51 »
Yep.
Ist es.

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Als Teilzustand in einem Abenteuer, einer Region eines Settings sicher, zumindest hin und wieder, eine gewinnbringende Sache.
Dem Spielleiter offenbaren sich Konflikte, die er den Heldencharakteren entgegenstellen kann und nach Überwindung dieser Schwierigkeiten die Helden noch strahlender hervorgehen als ohnehin schon.

Bei einem Gespräch auf einem Con wurde Shadowrun von einem Spieler auch als ein Dark-Setting bezeichnet  ;)

Das Ganze also nicht so verbissen sehen.
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #85 am: 28.05.2009 | 19:30 »
@carthinius:
Danke für die Erklärungen. Das hat ne Menge geholfen. :)

@Vermi:
Bisher hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, dass Dying Earth bis auf das Magiesystem viel mit den ersten Settings von D&D zu tun hatte. Ist aber hier auch nicht das Thema. Hat carthinius den Begriff in Deinen Augen gut zusammengefasst?
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #86 am: 28.05.2009 | 20:16 »
Das ist alles richtig, das Problem ist nur dass das was ihr beschreibt kein typisches "Dark"-Setting ist, sondern ein stinknormaler Spiderman- oder X-Men-Comic, wo aufrechte Helden ohne gesellschaftliche Unterstützung (bzw. gar mit gesellschaftlicher Ächtung, s. Daily Bugle und Mutantenpanik) gegen fiese Schurken streiten.
Und das war wohl nicht, wie Vampire, Degenesis, OA und andere typische "Dark"-Spiele ursprünglich mal gedacht waren.
Äh... nein.
Nein? Ich habe instinktiv doch erraten, wie Vampire RICHTIG gespielt wird? :o
(Hm, lässt den "super heroes with fangs"-Kampfbegriff in ganz neuem Licht erscheinen...)
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #87 am: 28.05.2009 | 20:22 »
Den letzten Satz hatte ich aber nicht mit zitiert. ::)
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #88 am: 28.05.2009 | 20:36 »
Ich weiß, da habe ich dich auch absichtlich missverstanden... Konnte mir die Vorlage nicht entgehen lassen ;)

Ansonsten sind wir ja inzwischen ohnehin in der watteweichen Wohlfühlwolke [Rüdiger Hoffmann]"'Darque' kann ja mal Spaß machen... muss aber nicht"[/Rüdiger Hoffmann] angekommen, ab der allerspätestens eine Diskussion keinen Sinn mehr macht, außer für Berufsnörgler, denn da sind wir eigentlich schon am kleinsten gemeinsamen Nenner.
(Außer, jemand will das Pundit'schen Swinevorwurf nochmal aufwärmen, so von wegen "...who *imagine* to have fun playing darque swine games" oder "...who *pretend* to have fun playing darque swine games, just to make regular gamers of more pro-human games feeling inferior".)
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #89 am: 29.05.2009 | 09:49 »
@Vermi:
Bisher hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, dass Dying Earth bis auf das Magiesystem viel mit den ersten Settings von D&D zu tun hatte. Ist aber hier auch nicht das Thema. Hat carthinius den Begriff in Deinen Augen gut zusammengefasst?

Nun ja, mein Stein des Anstoßes war ja die Verunglimpfung und das Über-Einen-Kamm-Scheren einer ganzen Reihe von Spielen bzw. Settings, die gar nicht viel miteinander gemeinsam haben; ich fand, mein Kommentar zu Dying Earth bringt die Beliebigkeit dieses Darque-Bashings ganz gut zum Ausdruck. Dark hat wie gesagt eine inhaltliche Komponente (alles kaputt, alles schlecht) und eine ästhetische Komponente (Goth-Disco); mir geht es hier um die inhaltliche Komponente.

(OT: Natürlich hat Gygax einzig die Idee aus Dying Earth geklaut, dass ein Magier nur eine gewisse Anzahl von Zaubern „speichern“ kann und diese durch Gebrauch gelöscht werden. Und vielleicht noch ein bisschen Inspiration für ein paar der schrägeren magischen Artefakte. D&D hat nicht wirklich was von Vance an sich.)
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #90 am: 29.05.2009 | 10:02 »
@Vermi:
Verstehe. Danke für die Klarstellung. :)
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #91 am: 29.05.2009 | 10:49 »
So, und jetzt kommt ihr.

Jup! :)

Ich mag "dark" Settings, aber ich mag auch andere Settings.
Ich kann mich zB auch für pulpige Settings (Swashbuckling) begeistern.
Ich hab auch ein ziemlich präzises Bauchgefühl ;) was Dark ist, kann es aber schwer in Worte fassen und verstehe auch, dass es da Schwierigkeiten gibt, eine genaue Definition zu erstellen. Und lasse es daher auch lieber. :)
Und ich kann auch verstehen, dass es für denjenigen, dem eben jenes Bauchgefühl fehlt, schwer fällt, zu erkennen, was typisch ist und warum davon eine Faszination ausgehen kann.

Ich muss gestehen, dass ich die Debatte etwas absurd finde.

"Dark ist gar nicht so doof!" und "Man kann dark mögen!"
Dass das darkesque ;) nicht ganz so doof sein kann, zeigt doch allein, dass es recht erfolgreich ist.
Natürlich, wer 'dark' nicht instinktiv spezifizieren kann, ist aussen vor. Dumme Sache... Da reden und begeistern sich einige für etwas und derjenige ist blind dafür und erkennt es nicht. Also baut er instinktiv erstmal eine Abwehrreaktion auf.
Also ist dark scheisse und die dark-fans sind doof.
Na und?
Als wenn wir das in anderen Bereichen nicht auch hätten, wo jemand die Vorlieben eines anderen nicht teilt.
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #92 am: 29.05.2009 | 12:41 »
„Dark“ muss man nicht mögen, kann man aber, und dafür gibt es auch Gründe. Denn durch die Überzeichnung des Negativen, des Kaputten, des Hoffnungslosen, wird eine wichtige Zutat für Charaktere mit Persönlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung geschaffen:

Krisen.

Wenn es kaum Hoffnung gibt, ist umso prägnanter, an welche Hoffnung die Charaktere sich klammern. Wenn man niemandem trauen kann, ist umso wichtiger, wem man am Ende doch vertraut. Wenn einem schlimme Dinge (tm) widerfahren, man selbst sich gezwungen sieht, schlimme Dinge (tm) zu tun, zeigt sich am ehesten, aus welchem Holz man geschnitzt ist.
Und das ist nicht über einen Kamm geschert? Alles was Dark ist, bringt automatisch bessere Krisen? So liest sich deine Meinung zumindest für mich.

Wenn alles was hell und Licht ist vom Bösentm bedroht wird, ist umso wichtiger, an welche Moral und Ethik sich die Charaktere halten, während sie das Bösetm bekämpfen. Wenn man allen vertraut, ist umso wichtiger, wer sich aus welchen Gründen an das Bösetm verkauft. Den Rest kann man so stehen lassen, das gibts nämlich in jedem Background.

Dass nahezu jeder mal Spass an Dark hat, hat ja schon Skyrock festgestellt. Dein Eingangspost kommt aber über genau diese Schiene: Dark ist "erwachsener".

Und das ist einfach kompletter Bullshit.  :q
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #93 am: 29.05.2009 | 12:44 »
@boba: das erinnert mich jetzt an die Gute Rollenspieler-Diskussion, da war eine fehlende Definition allerdings Grund genug für manche ihre Existenz abzuerkennen.
Vielleicht gibts Dark ja auch nicht als eigenständige Spielform ;) ?
« Letzte Änderung: 29.05.2009 | 12:48 von Falcon »
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #94 am: 29.05.2009 | 13:05 »
Hallo zusammen,

kann es sein das die Diskussion über "Dark" auf ein Regelproblem zurück zu führen ist?

Denn Gefühle und Moral lassen sich nun Mal schlecht in Regeln fassen.
Wer also gerne nach Regeln spielt dem geht es auf den Senkel das diese Spiele ihren Kern kaum oder gar nicht in Regeln fassen.
Wer die Regeln schon Mal zurückstecken kann der findet in den Dark Spielen einen perfekten Aufhänger.

Dann würden am Thema einfach nur Mal grundlegende Fronten Mal wieder aufbrechen.

Gruß Jochen
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #95 am: 29.05.2009 | 13:11 »
Dein Eingangspost kommt aber über genau diese Schiene: Dark ist "erwachsener".

DAS ist kompletter Bullshit. So war es nicht gemeint und so steht es auch nicht da.
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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #96 am: 29.05.2009 | 13:23 »
@boba: das erinnert mich jetzt an die Gute Rollenspieler-Diskussion, da war eine fehlende Definition allerdings Grund genug für manche ihre Existenz abzuerkennen.

Ja, und das kann auch gern jeder machen, dann muss er sich ja nicht weiter mit den Themen zu "dark" beschäftigen, weils das ja für ihn gar nicht gibt.

Zitat
Vielleicht gibts Dark ja auch nicht als eigenständige Spielform ;) ?

"dark" ist keine Spielform sondern zunächst ein Kriterium, das man zum Bewerten von Settings hinzuziehen kann.
Wenn man dieses Kriterium dann in einer Kampagne anwendet, könnte man von einer Spielform reden.
Da das aber für runden individuell ist, ist "dark" als Spielform kein hinreichender Maßstab für ein Rollenspiel, sondern höchstens eine Bewertung für die einzelen Spielrunde.

(schlechtes) Beispiel:
Shadowrun hatte am Anfang einen eindeutigen "dark" Charakterzug.
Was dann aber in den meisten Spielrunden daraus gemacht wurde, war "Happy-Elfen-Punk" ...
Viele Wummen, alle hatten den Platin Kontrakt, etc. Munchkin, pp...

Ich halte "dark" übrigens auch nicht für "erwachsener" als andere Dinge, sondern in eingen Dingen eher als spätpubertär, einfach weil das die übliche Phase ist, wo man sich von so etwas faszinieren lässt.
"erwachsen" bedeutet für mich die gesunde Distanz zu diesem Aspekt zu haben, um es (und sich selbst) nicht zu wichtig zu nehmen. Insofern ist kein Kriterium "erwachsener" als das andere, lediglich einzele Personen gehen mit den Kriterien erwachsener um, als andere. Auch "Realismus" (Simufantentum) ist ein Kriterium und auch das kann man überbewerten oder eben nicht.
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Offline Sashael

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #97 am: 29.05.2009 | 14:03 »
Es tut mir ja leid, wenn ich dich da mißverstehe Vermi, aber dein EP klingt für mich eben nach diesem Geschwalle.

...zeigt sich am ehesten, aus welchem Holz man geschnitzt ist.

...Das Ergebnis ist intensiver, auf einer moralischen Ebene fordernder und insgesamt schwerer verdaulich als ein strahlendes Heldenepos ...

... Die Konfrontation mit extremen Situationen und Befindlichkeiten, Krisen eben, ruft beim Spieler eine stärkere emotionale Reaktion hervor.

All das klingt nach: Dark ist intensiver als ein anderer Background.

Und solche Statements lehne ich grundsätzlich ab. Der Background und seine Grundstimmung hat doch nichts mit der Intensität des Spiels zu tun. Moralische Entscheidungen werden doch nicht nur in düsteren Settings gefordert. Meiner Meinung nach gilt sogar das Gegenteil. Da die Entscheidungen nur virtuelle Konsequenzen haben, überlegen sich ne Menge Leute viel weniger, was sie da eigentlich tun. Und wieviele Dark-Settings wurden denn schon von der Spielergemeinschaft zu Dark-Power-Rangers-Runden verwurstet?

Krisen kann man IMMER und in JEDEM Background schaffen. Und man kann JEDEN Background zu einem Heldenepos verkommen lassen. Die ganzen Vampiwer Rangers sind das beste Beispiel. Krisen sind weder das Vorrecht noch das Hauptkriterium eines düsteren Settings. Natürlich ist das flamen über die Dark-Welle kindisch. Genauso kindisch ist es aber, düsteren Settings in irgendeiner Form einen wie auch immer gearteten höheren Anspruch zuzugestehen.

"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Boba Fett

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #98 am: 29.05.2009 | 14:05 »
All das klingt nach: Dark ist intensiver als ein anderer Background.

Ich lese da: "Dark ist intensiv (ohne "er") und kann daher für Leute interessant sein, die Wert auf Intensität legen."
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Offline Falcon

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Re: „Dark“ ist gar nicht so doof
« Antwort #99 am: 29.05.2009 | 14:16 »
Ich hatte ja auch schon längst darauf hingewiesen, denn ich sah auch jede Menge "-ers" in Vermis Eingangspost.
Selbst wenn ich wie du beide Augen zudrücke. Vermis Wort dagegen wiegt zwar schwer, aber dann sollte man das ganze auch umschreiben.

Sashael schrieb:
Zitat
Meiner Meinung nach gilt sogar das Gegenteil. Da die Entscheidungen nur virtuelle Konsequenzen haben, überlegen sich ne Menge Leute viel weniger, was sie da eigentlich tun. Und wieviele Dark-Settings wurden denn schon von der Spielergemeinschaft zu Dark-Power-Rangers-Runden verwurstet?
Die spielen dann nicht "trve darque" ist doch klar. Die Definition beinhaltet schon moralisch fordernder zu sein, wenn es nicht intensiver ist, ist es nicht mehr Dark. ;D
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