@ Sashael: Ja, diese Grundstimmung mag ich auch sehr gerne, dieses bittersüße, das funktioniert sehr gut, um bei mir Emotionen auszulösen. Dazu benutze ich Rollenspiel ja, unter anderem (und im Übrigen auch Filme und Bücher), um Emotionen zu erwecken. Ich hatte ja beide Aspekte im Ausgang genannt, den emotionalen und den moralischen, und finde es schade, dass alle sich so auf den moralischen Aspekt eingeschossen haben, da mir persönlich der emotionale ebenfalls wichtiger ist.
Wenn ich z.B. "V wie Vendetta" gucke, dann steht für mich klar die schwere, düstere Stimmung im Vordergrund, mich dafür zu öffnen, darin zu versinken. Ich mache mir da gar nicht unbedingt bewusst Gedanken über moralische Aspekte, habe noch nie mit irgendjemandem über die "Moral" des Filmes diskutiert. Aber trotzdem ist der Film stark moralisch aufgeladen, das macht einen Teil der Schwere aus. Insbesondere weil es an einigen Stellen auch durchaus ambivalent ist.
@ Skyrock: Natürlich ist etwas, wenn man es schlecht macht, schlecht. Um es mit den Worten von Shub-Schumann zu sagen: Scheiß Spieler waren noch nie ein Argument für irgendwas.
@ Dark-Definition: Wie immer, ist es unmöglich, über einen solchen "Kampfbegriff" zu reden, ohne 80% der Zeit auf Definitionsgrabenkämpfe zu verschwenden. Zumal ich hier ja nicht mal über das rede, was ich persönlich vielleicht meine, wenn ich "dark" sage. Sondern über das, was meiner Wahrnehmung nach den Beißreflex bei den Spöttern auslöst. Was ich halt scheiße finde, sind die Leute, die in einem Klappentext irgendwas von einer kaputten Welt lesen und vorne ist ein düsteres Bild drauf, und gleich schreien sie "Emo-Gewichse".