Autor Thema: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?  (Gelesen 85811 mal)

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Enpeze

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #75 am: 11.06.2009 | 12:17 »


@Medizinmann: Das Problem ist das du da über ein Spiel redest von dem die Autoren sagen das es ein Rollenspiel ist, von dem sich aktive Spieler finden die sagen das es ein Rollenspiel ist, von dem in den Regeln erklärt wird das es ein Rollenspiel ist, und wie wichtig das Ausspielen einer Rolle ist. In einem Regelwerk das Regelelemente enthält die dies fördern können und hier auch schon genannt wurden. Und das sich die Begründung warum denn genau 4E kein Rollenspiel wäre weitgehend auf "ist halt so", oder "ich hab schonmal so gespielt / gesehen wie so gespielt wurde" reduziert.

Das ist nicht wirklich ein gutes Argument. Daß die Erfinder und einige Spieler meinen es sei eines ist nicht weiter verwunderlich. Wer will sich schon von anderen die eigene Beurteilungs-Kompetenz absprechen lassen? (unabhängig davon ob man nun wirklich eine hat oder nicht)

Was allerdings objektiv feststellbar ist, ist die Tatsache, daß es AFAIK bis jetzt noch kein Spiel geschafft hat, daß soviele (ehemalige und aktive) Spieler meinen es sein kein Rollenspiel. Viele frühere Rollenspiele hatten vielleicht schlechte Kritiken aus Gründen A, B oder C. Niemand bezweifelte allerdings daß es ein Rollenspiel ist. Aber daß dem Spiel D&D4e die Kernkompetenz - nämlich überhaupt ein Rollenspiel zu sein - von sovielen abgesprochen wird, fällt doch auf. Das hats noch nicht gegeben.
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 12:21 von Enpeze »

Offline Windjammer

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #76 am: 11.06.2009 | 12:19 »
*schmunzelt* Und was macht man mit Leuten die D&D Alt mögen, und D&D neu auch? Zum Beispiel mir, ich habe immer noch als Lieblingsedition AD&D 1st Edition, und knapp dahinter die 4E. Und dies liegt durchaus daran das ich auch Spielelemente älterer Editionen in D&D wieder stärker betont sehe.
Lies nochmal mein Posting, da gibt es ein Edit gegen Ende mit "Gruppe C".  ;)

ChristophDolge

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #77 am: 11.06.2009 | 12:20 »
Zitat
Was allerdings objektiv feststellbar ist, ist die Tatsache, daß es AFAIK bis jetzt noch kein Spiel geschafft hat, daß soviele (ehemalige und aktive) Spieler meinen es sein kein Rollenspiel.

Da wurden einfach noch nicht die richtigen Spiele vorgestellt! Wer denkt denn z.B., dass Skat ein Rollenspiel ist?

Offline Falcon

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #78 am: 11.06.2009 | 12:22 »
@Darkling: Was ich da sage... ist es wieder Zeit für ein wenig gespielte Empörung? Vermutlich verwechselt du das Wort nur mit einem anderen an das du gerade denkst . Suchst du jemand der direkter ist als ich: da kannst du dich auslassen. Ich entschuldige mich für das Wort aber nicht für die Implikation, denn Darklings + Gefolge Position zum Thema "Was ist Rollenspiel, D&D jedenfalls nicht" ist in der Tat nicht besonders tolerant oder in irgendeiner Weise kompromissbereit. Und schlussendlich stehen dahinter immer noch Spieler, wenn man sowas sagt. Also lenke deine Empörung doch mal in die Richtung der Menschen, die ihre Aussagen hinter schönen Worten verstecken können.



Wenn Descent ein Rollenspiel ist, ist alles ein Rollenspiel.
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 12:35 von Falcon »
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Offline Arldwulf

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #79 am: 11.06.2009 | 12:25 »
Lies nochmal mein Posting, da gibt es ein Edit gegen Ende mit "Gruppe C".  ;)

 :d

Nicht schlecht. :)

Offline Windjammer

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #80 am: 11.06.2009 | 12:25 »
Was allerdings objektiv feststellbar ist, ist die Tatsache, daß es AFAIK bis jetzt noch kein Spiel geschafft hat, daß soviele (ehemalige und aktive) Spieler meinen es sein kein Rollenspiel.

Ich bin fest überzeugt, die 3E wäre bei Erscheinen ebenso vehement und massentauglich "ge-flamed" und zum Nicht-Rollenspiel abgestempelt worden wie die 4E - wenn das Internet damals schon das gewesen wäre, was es heute ist, nämlich ein Massenmedium mit durchwachsener Beteiligung minder Bemittelter. Das gilt v.a. für die Diskussion um D&D in Deutschland. Siehe hier, und beachte Quellenangabe am Ende des Postings.
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 12:28 von Windjammer »

Enpeze

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #81 am: 11.06.2009 | 12:27 »
Da wurden einfach noch nicht die richtigen Spiele vorgestellt! Wer denkt denn z.B., dass Skat ein Rollenspiel ist?

Willst Du bestreiten, daß DnD4e eine gewaltige Gruppe an aktiven und ehemaligen Spielern hat, die in Frage stellen daß 4e überhaupt ein Rollenspiel ist? Und willst Du bestreiten, daß diese Infragestellung seltsamerweise bei anderen Spielen die sich selbst als Rollenspiel bezeichnen gar nicht erst aufkommt?

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #82 am: 11.06.2009 | 12:29 »
Falcon, ich bekenne mich schuldig, hier bisher bloß OT gepostet zu haben. Zum Thema selber hab ich noch keine Aussage gemacht, denn dafür kenne ich D&D einfach nicht genug. Mein erster Post in diesem Thread war ein lustig gemeinter Einwurf (was man am Smiley hätte ersehen können), der zweite der Hinweis darauf, dass du dich (mal wieder) gewaltig im Ton vergreifst. Kläff nicht rum wie ein getroffener Köter, bloß weil man dir (mal wieder) vorhält, dass deine Wortwahl Mist ist, sondern denk mal vor dem Posten nach und gib mir garnicht erst Grund für solche Posts, okay?
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Enpeze

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #83 am: 11.06.2009 | 12:29 »
Ich bin fest überzeugt, die 3E wäre bei Erscheinen ebenso vehement und massentauglich "ge-flamed" worden wie die 4E. Nur war das Internet damals nicht das, was es heute ist. Das gilt v.a. für die Diskussion um D&D in Deutschland. Siehe hier, und beachte Quellenangabe am Ende des Postings.

Hier gehts nicht um die Frage ob 4e ein schlechtes Rollenspiel (eine Kritik/Geflame die 3e sicher damals massiv einstecken mußte und um die es Dir hier wahrscheinlich geht) sonder ob es überhaupt eines ist. Der Vergleich in Deinem Post mit Diablo ist zwar lustig , aber total falsch und wahrscheinlich von einem einzelnen ins Leben gerufen. Kann man daher als nicht wichtig abhaken. Die 4e Frage hingegen wird von sehr vielen Leute getragen und ist daher valid.
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 12:34 von Enpeze »

ChristophDolge

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #84 am: 11.06.2009 | 12:32 »
Zitat
Und willst Du bestreiten, daß diese Infragestellung seltsamerweise bei anderen Spielen die sich selbst als Rollenspiel bezeichnen gar nicht erst aufkommt?

Das zum Beispiel könnte ich - implizit wird das z.B. einigen Forge-Spielen abgesprochen. Rollenspiel im Spannungsfeld zwischen Brettspiel und Erzählspiel... klar ist das nichts neues.

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #85 am: 11.06.2009 | 12:33 »
Willst Du bestreiten, daß DnD4e eine gewaltige Gruppe an aktiven und ehemaligen Spielern hat, die in Frage stellen daß 4e überhaupt ein Rollenspiel ist?
Wir sind jetzt auf Seite 4 des Threads... Hat mal jemand mitgezaehlt wie die Verteilung der an dieser Diskussion beteiligten Leuten ist?
Und als Erweiterung: Wie viele Leute die eine "Meinung" zu dem Thema haben sind da durch eigene Erfahrung dazu gekommen und wie viele wiederholen einfach fremde Aussagen (aus welchem Grund auch immer)?

BTW: Nochmal zur Erinnerung: Die Kernfrage ist (anders als im Threadtitel)

Ist also D&D 4e für Euch ein Rollenspiel oder nicht? Welche Gründe habt Ihr?
Dabei ist uebrigens nicht nur ein reines Ja/Nein gefragt sondern auch die Gruende warum/warum nicht.

"Nachquatscher" und Leute die den Ja/Nein-Zustand anderer Leute zitieren beantworten dabei die Frage dieses Threads nicht.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Windjammer

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #86 am: 11.06.2009 | 12:37 »
Hier gehts nicht um die Frage ob 4e ein schlechtes Rollenspiel (eine Kritik/Geflame die 3e sicher damals massiv einstecken mußte und um die es Dir hier wahrscheinlich geht) ist, sondern um die Frage ob es überhaupt eins ist.

Nein, es geht mir um so Aussagen wie folgende:
Zitat
Ich stimme zu, dass die 3rd (Edition) alles vereinfacht. Für meinen Geschmack zu viel, denn alles wird scheinbar auf den Kampf reduziert. Alle anderen Sachen, soziale Interaktion, Hintergrundgeschichten zu den einzelnen Klassen und Rassen treten in den Hintergrund, werden fast gar nicht erwähnt. (Wer anderer Meinung ist, blättere mal in einem WoD-Regelwerk, Vampire oder Werwolf oder was auch immer; 200 Seiten Hintergrund und Flair, 30 Seiten Regeln)

Haargenau diese Aussagen werden dann bei der 4E zur Grundlage genommen, um zu argumentieren, dass es nur mehr ein Skirmish-Game mit alibi-mäßiger Erwähnung von Charakterspiel-Elementen ist. Wenn Du Archoangels Posting kennst (und ich nehme an, IHM entgeht keiner), weißt Du, dass das der Punkt ist, an dem die 4E zum Brettspiel erklärt wird. Es geht also weniger um die Form der Aussage als deren (vermeintlicher) argumentativer Grundlage.

Offline Medizinmann

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #87 am: 11.06.2009 | 12:42 »
  Ich entschuldige mich für das Wort ....

Na,dann ist Gut.Ich möchte mich nämlich nicht als dummen Fascho bezeichnen lassen.Von niemand !  >:(

und um Die Originalfrage aufzugreifen. Für Mich ist D&D4 genausoviel oder sowenig ein Rollenspiel wie Descend oder Heroquest !
Es hat evtl mehr Rollenspielaspekte (Wie schon gesagt ich hab es nur ein paar Monate gespielt,sowohl in einer eigenen Runde als auch auf Cons um es auszuprobieren,Ich habe aber die Regeln selber nicht zu Hause,kann also nichts nachlesen) als die anderen Brettspiele und man kann auch Rollenspielaspekte reinbringen,aber im eigentlichen Sinne (so wie Ich Rollenspiele kenne) ist es das nicht !


Hough !
Medizinmann

Enpeze

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #88 am: 11.06.2009 | 12:43 »
Wir sind jetzt auf Seite 4 des Threads... Hat mal jemand mitgezaehlt wie die Verteilung der an dieser Diskussion beteiligten Leuten ist?

Nun, die Verteilung in diesem Thread erscheint mir nicht wirklich repräsentativ. Ich habe hier andere Quellen die mir in meiner Meinungsbildung gleichviel bzw. mehr bedeuten als ein DnD Sub-Thread in einem deutschsprachigen Forum. Vielfach denke ich, daß diejenigen die das Spiel nicht mehr als Rollenspiel ansehen, hier gar nicht mitposten, weil sie sich anderen Rollenspiel zugewandt haben. Wenn Du mehrheitlich Meinungen hören willst, die 4e die Kompetenz als Rollenspiel absprechen, dann lies doch mal das Paizoforum. (nicht daß dieses viel objektiver in seiner Verteilung wäre als dieses hier, nur eben andersrum...)

« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 12:46 von Enpeze »

Offline Roland

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #89 am: 11.06.2009 | 12:48 »
Willst Du bestreiten, daß DnD4e eine gewaltige Gruppe an aktiven und ehemaligen Spielern hat, die in Frage stellen daß 4e überhaupt ein Rollenspiel ist?

Das bestreite ich definitiv. Gewaltig würde ich die Zahl nun wirklich nicht nennen. Ich kenne genau einen Spieler außerhalb des Internets, der diese Einschätzung geäußert hat. Und das war zum größten Teil ein Ausrede, um mal die eigenen Dungeoncrawl/Taktik Gelüste ausleben zu dürfen, die beim echten Rollenspiel ja angeblich unterdrückt werden müssen.

Und willst Du bestreiten, daß diese Infragestellung seltsamerweise bei anderen Spielen die sich selbst als Rollenspiel bezeichnen gar nicht erst aufkommt?

Das bestreite ich ebenfalls. Ob Ars vs. Erz, Klassisch vs. Indie, alle Nase lang behauptet irgend jemand, Spiel XY sei kein richtiges Rollenspiel. Dieses Vorurteil gabs in der Vergangenheit auch recht häufig gegen (A)D&D.


Für mich ist D&D definitv ein Rollenspiel. Ein Gesellschaftsspiel, in dem jeder Spieler (mehr oder weniger schauspielerisch) Rollen übernimmt.  


Edit: Noch zum Problem, dass D&D4 von manchen nicht als Rollenspiel gespielt wird. Das habe ich auch bei AD&D, D&D3 Shadowrun und anderen Spielen beobachtet. Dabei kommt es immer auf den Willen der Spieler an. D&D4 ist als Rollenspiel gedacht und geeignet.
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 13:22 von Roland »
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Offline Arldwulf

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #90 am: 11.06.2009 | 12:59 »
Wenn dieses Produkt die Kernidee Rollenspiel demontiert indem es eine stereotype Handlungsmöglichkeit vorgibt (wie bei WoW) oder wenn dieses Produkt die Entwicklung zurück dreht und zulasten des kreativen Erzählens sich wieder zum Tabletop zurückentwickelt (wie in D&D4), dann zeige ich mit dem Finger drauf und sag was Sache ist.

Nur ist genau dies schon fraglich. Die 4E fördert das kreative Erzählen ja. Ermutigt Spieler mit Kommentaren dazu und bietet dahingehend Regelelemente an.

Wer solche Aussagen trifft muss sich auch mit Sätzen wie diesem hier auseinander setzen:

Zitat
One of the cornerstones of improvisational theater technique is called "Yes, and..." It's based on the idea that an actor takes whatever the other actor gives and builds on that.

That's your job as well. As often as possible, take what the players give you and build on it. If they do something unexpected, run with it. Take it and weave it back into your story without railroading them into a fixed plotline.

Die 4E ist voll von derartigen Sätzen und Designeinstellungen, es ist letztlich eines ihrer prägendsten Merkmale: Sag ja wenn die Spieler eine kreative Idee haben. Belohne sie dafür, und fördere dies.

Offline 6

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #91 am: 11.06.2009 | 13:01 »
@Enpeze:
Klar kannst Du die Regeln von Descent nehmen und mit einigen Zusatzregeln ein Rollenspiel bauen. Nur ist das eben nicht mehr das Brettspiel Descent.
Die Spieler die Descent zum Rollenspielen verwenden, werden Dir auch genau erklären können, dass das Spielgefühl nicht mit dem Spielgefühl des Originalspiels vergleichbar wäre.
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Offline Falcon

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #92 am: 11.06.2009 | 13:20 »
@Darkling: ich hab ja auch Entschuldigung geschrieben oder nicht? Bin ich schuld? Ich meine Medizinmann (oder xbeliebig andere) gibt Grund für meinen Post, ich gebe dir Grund zu deinem Post. So setzt sich das halt fort.
Und es nervt halt schon wenn man mitliest wenn User Erklärungen immer und immer wieder überlesen und das Wiederholen was schon erläutert wurde.
Anstelle von Christian Preuss wäre ich jedenfalls ziemlich angepieselt wenn man mich so konsequent ingorieren würde wie ihn, wenn er in aller Ruhe immer wieder den Unterschied zu Brettspiel und Rollenspiel versucht zu erklären (Respekt dafür).

Denn mal ehrlich. Die Begründungen, die die "ist kein RPG"-Fraktion vertritt ist nüchtern betrachtet schon ziemlich albern.

@Realität: Ich kenne ausserhalb mindestens 5 Spieler, die D&D4 nicht als richtiges Rollenspiel sehen/es nicht verstanden haben.
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 13:29 von Falcon »
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Offline Arldwulf

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #93 am: 11.06.2009 | 13:24 »
@Sche: Klar. Nur wäre es dann einfach sinnvoller dein Urteil auch tatsächlich über die Teilnehmer auf diesen Cons zu sprechen als über die 4E. Die genannten Dinge sind ja keine die man selbstständig dem Regelwerk hinzufügen müsste, sozusagen mit Bleistift noch hineinschreiben müsste. Die stehen schon drin, und sind ein Kernelement der Designphilosophie.

Es ist schade wenn jemand dies nicht nutzt.

Nur die Kritik daran auf die 4E zu münzen ist in etwa so als würde ich dem Himmel vorwerfen hässlich grün zu sein, weil ich schonmal ein Bild mit hässlich grünem Himmel gesehen habe. Und allen die ihn doch als blau betrachten zu sagen: "Ja, das kann man so machen und ich fänd das auch toll wenn alle ihn so betrachten würden, aber eigentlich ist er grün. Ich habs gesehen". Viele Dinge sind subjektiv, und jeder kann seine Meinung haben...aber irgendwann muss man auch einmal sagen können das etwas wenig Sinn ergibt. Wenig Sinn ergibt es einer Sache vorzuwerfen sie würde kreatives Spiel einschränken die an jeder 2. Stelle betont wie wichtig kreatives Spiel ist und das man es fördern solle.

Die Kritik an der 4E bleibt häufig abstrakt, dreht sich selten um tatsächlich darin vorkommende Regelelemente - dafür aber häufig um "Ich hab schonmal gesehen wie..." und "Ja, das kann man so machen - ist aber nicht so gedacht...." oder schlicht: "Ist halt so". Konkrete Argumente die sich auf etwas in den Büchern beziehen sind wesentlich seltener. Das sorgt aber auch häufig dafür das sie so wirkt als hätte man verpasst (um bei der Assoziation zu bleiben) aus dem Fenster zu schauen und das behauptete einmal tatsächlich zu überprüfen indem man sich das eigentlich besprochene ansieht.

"4E ist kein Rollenspiel" ist so etwas, und die besprochenen Verhaltensweisen (so sehr ich da auch zustimme das das wenig mit Rollenspiel zu tun hat) haben letztlich keinen Zusammenhang zu Dingen die tatsächlich im Buch stehen. Sie widersprechen diesen sogar teilweise explizit. Wenn dort gesagt wird "dein Charakter ist mehr als nur eine Ansammlung von Werten" und jemand ignoriert dies - dann kann er vielleicht damit Spass haben. Aber er spielt ein anderes Spiel.
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 13:28 von Arldwulf »

Enpeze

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #94 am: 11.06.2009 | 13:35 »


@Realität: Ich kenne ausserhalb mindestens 5 Spieler, die D&D4 nicht als richtiges Rollenspiel sehen/es nicht verstanden haben.

Bei mir es es genauso. Eigentlich kenn ich keinen Rollenspieler außer denen in Foren wie diesem hier, der 4e als richtiges Rollenspiel bezeichnet. Das mit dem "nicht verstanden haben", sehe ich als wiederholte unnötige Spitze an. Würde nämlich bedeuten, daß Du etwas verstanden hast, was andere Spieler nicht checken. Hast Du sowenig Vertrauen in Deine Kunst, daß Du Dich auf diese Weise dauernd selbstbeweihräuchern mußt?

Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #95 am: 11.06.2009 | 13:36 »
@Enpeze:
Klar kannst Du die Regeln von Descent nehmen und mit einigen Zusatzregeln ein Rollenspiel bauen. Nur ist das eben nicht mehr das Brettspiel Descent.
Die Spieler die Descent zum Rollenspielen verwenden, werden Dir auch genau erklären können, dass das Spielgefühl nicht mit dem Spielgefühl des Originalspiels vergleichbar wäre.
Und wenn ich D&D4 By-the-Book spiele, dann kommt mir das auch nicht vor wie ein Rollenspiel.
Ich benutze ein Brett(Battkemap) und ich habe eng festgelegte Ressourcen, die sich so gut wie garnicht an der "Spielrealität" orientieren.
Die Sache ist folgende: Wenn ich die Grundregeln von D&D4 in eine Box packe, mit vorgefertigten Abenteuern, und da D&D-Boardgame draufschreibe, dann würde niemand auf die Idee kommen, das es sich hierbei nicht um ein Brettspiel handelt.
Even if you win the Rat race, you´re still a Rat

Enpeze

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #96 am: 11.06.2009 | 13:45 »
@Enpeze:
Klar kannst Du die Regeln von Descent nehmen und mit einigen Zusatzregeln ein Rollenspiel bauen. Nur ist das eben nicht mehr das Brettspiel Descent.

Nun und wenn ich 4e MEHR zum Rollenspiel mache, indem ich Regeln umformuliere oder herausnehme (so wie Du es tust für Eure offenes Spielprojekt?) ist das schon erlaubt? Mit einer Diplomatiehausregel spiel ich dann nicht mehr Descent wenn ich es als reines Brettspiel definiere, das stimmt. Aber spielst du noch 4e wenn Du dessen Regeln umformulierst? Sehe ich beide als "Rollenspiel" an, dann ist es bei beiden erlaubt.


Die Spieler die Descent zum Rollenspielen verwenden, werden Dir auch genau erklären können, dass das Spielgefühl nicht mit dem Spielgefühl des Originalspiels vergleichbar wäre.

Logisch, aber ebenso ist 4e nicht mehr so wie von WotC designed wenn Du hausregelst. Daher verändert sich auch das 4e Spielgefühl (was bei einem echten Rollenspiel nicht viel ausmachen sollte).  
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 14:00 von Enpeze »

Preacher

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #97 am: 11.06.2009 | 13:47 »
Herrje. Wenn Du dich dann glücklicher fühlst, dann nenn es eben nicht Rollenspiel sondern Brettspiel.

Ich verstehe einfach nicht, weshalb manche so darauf rumreiten, daß D&D4 kein Rollenspiel ist. Ähnliches Abgrenzungsverhalten gibt's ja auch in anderen Bereichen (die "Indies sind keine Rollenspiele"-Diskussion ist schon heiß geführt worden).

Ich weiß, daß ich mich wiederhole, aber: Warum? Warum legt man so viel Wert darauf, daß das KEIN Rollenspiel ist? Hat der "wahre" Rollenspieler Angst, mit gemeinen Brettspielern in einen Topf geworfen zu werden? Fühlt man sich in seiner Individualität bedroht? Hat man Angst, nicht mehr zur Elite zu gehören? Wieso zum Geier legen einige so großen Wert drauf, was KEIN Rollenspiel ist?

Und wo zum Geier ist festgelegt, ab wann es kein Rollenspiel mehr ist? Sobald Miniaturen benutzt werden? Savage Worlds nutzt auch Minis und Bodenpläne. Ist das auch kein Rollenspiel? Muss ein gewisser Prozentsatz der Spielzeit aus Charakterinteraktion bestehen? Oder aus Schauspielerei? Müssen im Regelwerk Regeln zum Ausspielen festgeschrieben sein? Wenn ja: Welches klassische Spiel hat sowas?

Ich hab's schonmal geschrieben: Ich hab sowohl an totaler Freeform als auch an D&D4 Spaß, und das ist beides Rollenspiel. Unterschiedliche Ausprägungen, aber trotzdem Rollenspiel.


Edit: Fehlerhaften Satzbau korrigiert
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 14:07 von Preacher »

Enpeze

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Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #98 am: 11.06.2009 | 13:48 »
Und wenn ich D&D4 By-the-Book spiele, dann kommt mir das auch nicht vor wie ein Rollenspiel.
Ich benutze ein Brett(Battkemap) und ich habe eng festgelegte Ressourcen, die sich so gut wie garnicht an der "Spielrealität" orientieren.
Die Sache ist folgende: Wenn ich die Grundregeln von D&D4 in eine Box packe, mit vorgefertigten Abenteuern, und da D&D-Boardgame draufschreibe, dann würde niemand auf die Idee kommen, das es sich hierbei nicht um ein Brettspiel handelt.


Gut formuliert. Aber der Wahrheit wegen muß man auch sagen, daß 4e mittlerweile einiges an Materialien zu bieten hat, die es doch noch mehr zu einer bestimmten Art von Rollenspiel machen. Wie z.B. die Fluffbücher und die Unzahl an Hintergrundartikeln in den Hausmagazinen. Das hat Descent derzeit nicht zubieten, außer der Spielleiter denkt sich in guter alter rpg-Manier selbst mehr Hintergrund für Descent aus.

Enpeze

  • Gast
Re: D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
« Antwort #99 am: 11.06.2009 | 13:54 »
Herrje. Wenn Du dich dann glücklicher fühlst, dann nenn es eben nicht Rollenspiel sondern Brettspiel.

Ich verstehe einfach nicht, weshalb manche so darauf rumreiten, daß D&D4 kein Rollenspiel ist. Ähnliches Abgrenzungsverhalten gibt's ja auch in anderen Bereichen (die "Indies sind keine Rollenspiele ist schon heiß geführt worden).

Ich weiß, daß ich mich wiederhole, aber: Warum? Warum legt man so viel Wert darauf, daß das KEIN Rollenspiel ist? Hat der "wahre" Rollenspieler Angst, mit gemeinen Brettspielern in einen Topf geworfen zu werden? Fühlt man sich in seiner Individualität bedroht? Hat man Angst, nicht mehr zur Elite zu gehören? Wieso zum Geier legen einige so großen Wert drauf, was KEIN Rollenspiel ist?

Und wo zum Geier ist festgelegt, ab wann es kein Rollenspiel mehr ist? Sobald Miniaturen benutzt werden? Savage Worlds nutzt auch Minis und Bodenpläne. Ist das auch kein Rollenspiel? Muss ein gewisser Prozentsatz der Spielzeit aus Charakterinteraktion bestehen? Oder aus Schauspielerei? Müssen im Regelwerk Regeln zum Ausspielen festgeschrieben sein? Wenn ja: Welches klassische Spiel hat sowas?

Ich hab's schonmal geschrieben: Ich hab sowohl an totaler Freeform als auch an D&D4 Spaß, und das ist beides Rollenspiel. Unterschiedliche Ausprägungen, aber trotzdem Rollenspiel.

Ich denke daß der ist des Pudels Kern. Und daher sind solche Diskussionen zur Ausformulierung von Positionen wichtig. Kann man diesen Thread unter folgenden Punkten subsumieren?

1. Was für den einen bereits Rollenspiel ist, ist für den anderen noch lange keins und war das schon seit der roten Box so?
2 Nur schlechte bzw. unkreative rollenspieler können mit 4e nichts als rollenspiel anfangen, gute hingegen schon?
3. Die übliche Angst der DnD Spieler vor Veränderung?
4. Irgendwas anderes?
« Letzte Änderung: 11.06.2009 | 13:57 von Enpeze »