Post #1.
Achso, ich dachte, das wäre irgendwo fundierter...
Nochmal wegen der Transkription: Der Sinn einer Transkription ist ja (wenn ich mich nicht irre), dass man Sachen aussprechen kann, die man vorher nicht einmal lesen konnte. So gesehen ist es zwar löblich, dass du versuchst, den griechischen Charakter des Wortes durch X und Y zu erhalten, aber da es weder die Schreibweise vereinfacht noch die Aussprache erleichtert (eher das Gegenteil), solltest du auf die gängigen Transkriptionsregeln für griechisch zurückgreifen; die sehen nun einmal vor, das ein "χ" zu einem "ch" wird (vielleicht sogar noch "kh", aber bestimmt nicht "x") sowie eben auch ein "ου" zu "ou" oder gar "u". "ευαγγελιον" wird ja auch nicht zu "euaggelion", sondern zu "evangelion" (und schwupps, kann man damit sogar was anfangen!).
Ich hab eben noch einmal meinen Gemoll bemüht - es gibt etliche Zusammensetzungen mit "theo-", aber ich finde nur eine mit "theou-", nämlich "theoudēs", gottesfürchtig. Vielleicht bietet sich auch eine Vorsilbe "theio-" an - es gibt nämlich "theios" (Adj.) und bedeutet wohl irgendwas in Richtung "von den Göttern herrührend, unter göttlichem Schutz" und daher kommend auch das Verb "theioō", das "den Göttern weihen" heißt; gleichzeitig gibt es ein Verb "theioō" (ja, genau gleich geschrieben), das "schwefeln, durch Schwefel reinigen" heißt sowie "theion", "Schwefel"... das schreit doch nach einer böswilligen Verballhornung in Richtung "Schwefelland"...