Autor Thema: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?  (Gelesen 32242 mal)

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Offline Teylen

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #150 am: 25.11.2009 | 10:33 »
Zu den Solarzellen, denke ich das ein EBook-Reader, wenn er anstaendige Funktionen hat, sowie entsprechende Speicherkapazitaeten mehr Strom verbraucht als ein Taschenrechner und irgendwo in dem Bereich eines Nintendo DS liegt.
Ebenso braucht man einen Platz wo sie hin koennen und genug Licht kriegen.
Also wohl nicht auf den Ruecken.

Was das einbringen von EBook Readern in die Schule betrifft, so halte ich es fuer so noetig wie Wasser in einen Fluss zu kippen. Die Kinder haben doch heute schon vor dem ersten anspruchsvolleren Buch ihr iPhone oder sonstige technische Geraete die auch EBook Funktionen anbieten und Nutzen die Dinger rege.
Auch die Generation unter 40 erfreut sich an iPhones, sei es als Spielgeraet, Handy oder weil es fuer wirklich alles eine App gibt.
Insofern ist doch eher das "Problem" das kein rechter Markt fuer reine EBook Geraete besteht.

Der Grund wieso ich das EBook zum Buch wie die MP3 zum Orchester verglich ist das ein EBook abgesehen davon das Informationen in Text Form transportiert werden als solches nichts mit einem Buch zu tun hat. Respektive genauso wenig wie ein Orchester mit einer MP3. Beides macht Musik ist aber etwas ziemlich unterschiedliches.

Andernfalls waere ein ausfuehrliches Nachrichten Journal im Radio auch eine Zeitschrift wie die FAZ. Bringt ja beides Nachrichten Informationen rueber.
Ist es aber nicht da es doch in der Form zu unterschiedlich ist.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #151 am: 25.11.2009 | 10:49 »
Vinyl ist vor allem was für Audiophile, weil ein analoger Tonabnehmer wie z.B. ein guter Plattenspieler mit einer guten Schallplatte einfach besser klingt als ein digitales Medium.
Also ich weiß, dass es CD-Anlagen gibt, deren Sound und Klangvolumen schon ganz enorm ist, allerdings sind die entsprechend teuer. Zu Vinyl kann ich wenig sagen, denn Schallplatten sind mir a) zu sperrig und b) zu empfindlich, so dass ich mich nie mit den Dingern beschäftigt habe.

Bücher nehmen natürlich im Vergleich mit einem E-Book Reader gesammelt deutlich mehr platz weg, aber sie sind eben nicht so empfindlich. Das ist glaube ich der große Vorteil jeden Nichtelektronischen Mediums: Es ist nicht so wild, wenn das Ding mal die Treppe runterpoltert. Gut, man freut sich trotztdem nicht trüber, aber es geht nicht kaputt und wenn doch, dann halt nur das eine exemplar und nicht alle auf einmal.
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Eulenspiegel

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #152 am: 25.11.2009 | 11:03 »
Zu den Solarzellen, denke ich das ein EBook-Reader, wenn er anstaendige Funktionen hat, sowie entsprechende Speicherkapazitaeten mehr Strom verbraucht als ein Taschenrechner und irgendwo in dem Bereich eines Nintendo DS liegt.
Glaube ich nicht.
Was ist an einem eBook so stromfressend?
Doch wohl hauptsächlich der Display. Und der ist wesentlich stromsparender als bei LCD Bildschirmen.

Zitat
Der Grund wieso ich das EBook zum Buch wie die MP3 zum Orchester verglich ist das ein EBook abgesehen davon das Informationen in Text Form transportiert werden als solches nichts mit einem Buch zu tun hat.
Wo siehst du denn die Unterschiede zwischen einem Buch und einem eBook für den Anwender? (Und ich möchte hier keine Unterschiede zwischen einem Buch und einem USB-Stick lesen.)

Wenn du sagst Bücher und Computer ermöglichen das lesen von Geschichten, aber ansonsten haben sie nichts gemeinsam, würde ich dir sogar zustimmen. Aber es geht ja nicht um Computer, sondern um eBooks.

Gut, man freut sich trotztdem nicht trüber, aber es geht nicht kaputt und wenn doch, dann halt nur das eine exemplar und nicht alle auf einmal.
Auch bei einem eBook gehen nicht alle Exemplare kaputt, sondern nur ein einziges eBook.
Du kannst dir ein zweites eBook kaufen und dann darauf das Bakup spielen.

Das ist nämlich der Vorteil von eBooks: Du kannst dir wesentlich einfacher Bakups erstellen.
Wenn mal ein Buch kaputt geht, ist das Scheiße. Wenn das eBook kaputt geht, hast du ja noch das Bakup.

Und für die Haptiker und Sammler: Sie müssen ja nicht alle Storys auf einem einzigen eBook packen. Sie können sich ja für jede Story ein eigenes eBook zulegen. (Würde ich persönlich nie machen, aber was ein echter Sammler ist, dem würde ich sowas zutrauen.)
« Letzte Änderung: 25.11.2009 | 11:07 von Eulenspiegel »

Offline DasTaschentuch

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #153 am: 25.11.2009 | 11:09 »
Hab bei uns in der Buchhandlung ein paar Ebook Reader ausprobiert und keines von den dort ausgestellten Geräten würd ich freiwillig benutzen. Entweder umständlich zu bedienen oder sehr schlecht zu lesen. Teilweise auh zu unhandlich. Da muß noch mindestens eine Generation ins Land gehen.
Als jemand der viel Nachhilfe gibt kann ich nebenbei nur sagen,daß schon zu viel unnützes Eletronikgerät zwangsweise in den Unetricht eingebunden wird. Für "2*3" wird ohne zu zögern der Taschenrechner bemüht, in der Oberstufe wohlgemerkt. Und tolle Rechenprogramme und Präsentationsgeräte haben bei allen Schülern die ich kenne nur dafür gesorgt,daß das Verständnis um was es eigentlich geht komplett hinter Zugänglichkeitsproblemen und Klicki-bunt-Optik verloren geht.

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #154 am: 25.11.2009 | 11:17 »
@audiophil

Dann aber bitte nur die Erstpressungen und die Platten dann Staubfrei aufbewahre und vor jedem Hören mit dem richtigen Öl einreiben und "entspannen" lassen.
Die Raumtemperatur ist auch noch wichtig...

Das wichtigste bei Vinyl ist das Ritual, das einen in Stimmung bringt. Das entschädigt viele auch für das Kratzen und Knarzen, das nur bei neuen Platten fehlt.
Ach ja, am Besten steht natürlich der Plattenteller in einem anderen Raum und ist vom Estrich entkoppelt, damit es keine Rückkopplungen zwischen Schall und Tonkopf gibt. (Das heißt, man sieht seinen sündhaft teuren Plattenspieler nicht bei der Arbeit.)

Davon abgesheen, dass man eh nur in einem dafür hergerichteten Raum hören sollte.

Das Ritual ist das Wichtigste! Genau, wie beim Buch.
Denn im Endeffekt geht es um das Erlebnis und da zählt NOstalgie und das Gefühl und die Stimmung sehr viel.

@Eulenspiegel
Natürlich kann das Design der Reader geändert werden und das sollte es auch. ;D
Dann würde ich es mir überlegen.

Offline Teylen

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #155 am: 25.11.2009 | 11:21 »
Zitat
Was ist an einem eBook so stromfressend?
Die Ansprueche des Benutzers die sich durch Geraete wie iPhone und NetBooks definieren sowie die Display.

Das heisst zunaechst braucht man ein hinreichend grosses Display, oftmals etwas das etwa Din A5 entsprechen sollte, vielleicht Din A6 aber nicht wirklich kleiner.
So oder so ist das Display wesentlich groesser als bei einem Taschenrechner und selbst als das von Handheld-Spielekonsolen.

Dort hinzukommt das das Display besondere Ansprueche erfuellen muss was die Lesbarkeit betrifft. Also kein Licht spiegeln, Augen freundliche Anzeige sowie Bedienung abseits des reinen lesen (Installation, Buch Auswahl und dergleichen).
Betrachtet man das Rollenspiel Material unterkommen soll wollen auch noch Graphiken dargestellt werden.

Das heisst das Display frisst mindestens soviel Strom wie ein iPhone, wenn nicht mehr.

Hinzukommt das, wenn man dem Nutzer ein EBook gibt, er viel E bei dem Book erwartet. Such Funktionen, Hyperlinks, Bookmarks, Verknuepfungsmoeglichkeiten und Fancy-Graphic-Stuff (Blaetter Animationen, Vielleicht durchblaettern mit Vorschau usw.). Mindestens auf iTunes Niveau.

Was ebenso Prozessoren braucht und Leistung fordert.
Davon abgesehen das der Nutzer wenn er Fancy-Graphik hat, nettes Display, auch gleich mit dem Buch Online und Telefonieren will,..

Zitat
Wo siehst du denn die Unterschiede zwischen einem Buch und einem eBook für den Anwender? (Und ich möchte hier keine Unterschiede zwischen einem Buch und einem USB-Stick lesen.)
Ein EBook ist meiner Meinung nach ein Computer.
Im Buch naechsten Fall ein spezialisierter Handheld.

Ein Buch ist ein Ding mit zwei Deckeln, dazwischen Blaettern die gebunden sind und einem festen Informationsset.

@audiophil:
Benutzen DJs nicht auch Vinyl zum scratchen weil es anders nicht / nicht so gut geht?
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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #156 am: 25.11.2009 | 11:27 »
eBook = digitales Datenformat in dem Bücher gespeichert werden.
eBook-Reader = Spezialisiertes Darstellungsgerät für eBooks (die ich im Übrigen für Quatsch halte)

Und noch einmal zu den jüngeren Lesern fällt mir ein:
In Japan sind seit Jahren Blog-Romane bei den jungen Leuten absolut in. So in, dass daraus Serien, Filme und Mangas gemacht werden. Ergo, also eine Frage der Gewohnheit und der Lebenssituation. Japan (und viele andere Länder) mit seinen beengten Lebensumständen (12qm ist eine normale Wohnungsgröße für einen berufstätigen Single, 40qm für eine Familie mit 1-2 Kindern) zeigt deutlich, dass "analoge" Medien wie das Buch eben doch nicht von Sachzwängen losgelöst sind.

In dieser Hinsicht finde auch Tequilas Sammlung zwar eindrucksvoll, nur wenn ich einmal überlege, dass ich bisher alle 1,4 Jahre meines Lebens umgezogen bin, verliert eine Sammlung von mehreren tausend Objekten, die auch genauso auf einer einzelnen Festplatte Platz hätten, enorm an Reiz.

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #157 am: 25.11.2009 | 11:30 »
@stromverbrauch
Epaper ist das System der Wahl. Nur Blättern verbraucht Strom, aber leider sind keine Farben drin (noch nicht).
Und das ist ausreichend (obwohl ich illustrierte Bücher liebe! Illustrationen sind verflucht wichtig, weil ich die Kunstform sie einfach schön finde. DiTerlizzi ist hier mein pers. Held. Aber auch der alte "Hobbit" hatte was, mit seinem Schmetterling Smaug.)

@audiophil

Waaaah, DJs und Audiophil in einem Satz! Ahhhh, da schon wieder! ;D

Offline Tequila

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #158 am: 25.11.2009 | 11:37 »
Und für die Haptiker und Sammler: Sie müssen ja nicht alle Storys auf einem einzigen eBook packen. Sie können sich ja für jede Story ein eigenes eBook zulegen. (Würde ich persönlich nie machen, aber was ein echter Sammler ist, dem würde ich sowas zutrauen.)


Is klar, warum kam ich da nicht von selber drauf?

Nur geht es beim Sammeln nicht darum, alles einzeln stehen zu haben, sondern darum, bestimmte Ausgaben eines Werkes zu haben. Ich gebe bewußt mehr Geld für eine Erstauflage i Hardcover aus als für den Paperbacknachdruck, nur so als Beispiel.

Außerdem bedeuten eBooks das Ende von signierten Ausgaben, ich erfreue mich schon an diversen signierten Büchern, in einigen Fällen sogar mit kleinen Zeichnungen des Autors im Buchdeckel...

Ein

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #159 am: 25.11.2009 | 11:39 »
@Tequila
Das ist hübsch, hat aber nix mit Rollenspielen als Gebrauchsgegenständen zu tun.

Crazee

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #160 am: 25.11.2009 | 11:42 »
Hmmm, meine Frau würde mir gerne so einen E-Book-Reader zu Weihnachten zukommen lassen. Ich she das (noch) kritisch. Was mir eben gerade auffiel: Bei Thalia kosten die (aktuellen) E-Books genau so viel wie ein gedrucktes Buch. Heißt das, dass Papier als Rohstoff nix mehr kostet? Denn die aktuellen Bücher entstehen doch eh digital. Der Aufwand, da ein E-Book draus zu machen, es anzubieten und zur Verfügung zu stellen, sollte doch so teuer nicht sein. Natürlich muss ich noch für den Autor/Verlag etc. zahlen, aber einen gewissen Preisunterschied hatte ich mir da schon vorgestellt, speziell, da ich die E-Books nicht verleihen (zumindest nicht ohne den Reader) oder weiterverkaufen kann.

Das stimmt mich wieder nachdenklich.

Aber der Platzvorteil... (unsere Billys laufen schon über)
Und das Schleppen...
Freie Bücher gibt es dafür sogar kostenlos...
Ich weiß nicht...  wtf?

Offline Tequila

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #161 am: 25.11.2009 | 11:43 »
@Ein

Hier geht es aber (auch) darum, ob Druckwerke nur noch Nostalgie sind und das sind sie meiner Meinung nach nicht.

Bei einem nur als eBook erhältlichen Buch geht jeglicher Sammelaspekt flöten, da es nichts sammelwertes mehr ist. Es wird nur noch gehortet.

Und das betrifft sehr wohl auch Regelwerke für das Rollenspiel, ansonsten würden Ledergebunde DSA oder Schattenjägerausgaben wohl eher keinen Sinn machen, oder?

Offline Teylen

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #162 am: 25.11.2009 | 11:49 »
Haptiker vermissen das Gefuehl des Buchs.
Das kann ein Computer bzw. Handheld schlicht nicht bieten. Koennte schon, waere nur wirklich schweine teuer. Dir fuer jedes Album ein iPod zu kaufen macht aus den iPods ja auch kein Vinyl Erlebnis .. ^^;


Nun und eBook ist viel, aber kein Datenformat. Es beschreibt den Umstand das der Inhalt eines Buchs digitalisiert wurde, Formate sind dann etwas anderes (z.B. PDF). Was eBook-Reader betrifft wollen die iPhone konditionierten Nutzer keine Mindest-Ausgabe. Wieso auch?
Dafuer sind die meisten Menschen nicht Oeko genug ^^


In Japan kann man sich auch Manga per Abo auf's Handy laden.
Was aesthethisch ziemlich fuer die Tonne ist. ^^;
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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #163 am: 25.11.2009 | 11:49 »
@Tequila
Sammeln ist aber nicht die normale Verwendungsform eines Buches. Ein Buch ist anders als Überraschungseier primär erst einmal ein Informationsmedium.

Zumal macht die Sammelei im Kontext dieses Threads einfach keinen Sinn. Natürlich kann man Sammelobjekt A nicht durch Sammelobjekt B ersetzen, aber durchaus Gebrauchsgegenstand A durch Gebrauchsgegenstand B.

Ich bitte in dieser Hinsicht bitte mein OP noch einmal zu beachten. Und es wäre auch schön, wenn wir langsam wieder von der Haptik wegkommen könnten, denn diese habe ich selbst im OP als klaren Punkt für das Buch aufgeführt.

Ein

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #164 am: 25.11.2009 | 11:52 »
@Teylen/Manga
Warum ist es ästhetisch für die Tonne sich Manga auf's Handy zu holen? Es sind dieselben Zeichnungen, nur dass man sie auf seinem Handy hat (Handys waren in Japan schon vor 3-4 Jahren auf dem Stand den Handys heute hier haben), anstatt als typischerweise extrem billig gedrucktes Comicbuch. Obendrein werden die Mangas dabei auch noch entsprechend vorbearbeitet, dass sie auch in diesem Format Sinn machen. Einen Punkt den ich z.B. bei vielen digitalen Rollenspielprodukten immer noch vermisse.
« Letzte Änderung: 25.11.2009 | 11:53 von Ein »

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #165 am: 25.11.2009 | 11:52 »
Mein Bücherregal dient mir z.B. auch als kurzer Erinnerungsreisekatalog.
Ich stöbere durch die Bücher und erinnere mich.

Wenn ich auf Ebooks umstiege, müsste ich mir so etwas ähnliches nachbauen...

Offline Teylen

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #166 am: 25.11.2009 | 11:57 »
Manche sammeln Rollenspielbuecher zu Systemen die sie nicht spielen.
Zurueck zum Thema des Threads sind Buecher imho nicht redundant weil es keine entsprechend guten (Groesse, Display, Bedienung) eBook Reader gibt.


Was Manga betrifft, weil die Bilder klein und kaum erkennbar sind und man selbst auf kleinster Zoom Stufe fuer eine Seite scrollen muss wie noch etwas.
Im Zuge der AnimagiC hatte man so ein japanisches Handy geraet mit Naruto sowie Death Note drauf und konnte es ausprobieren / ansehen.

Die extrem billig gedruckten Comicbuecher im Din A4 werden in Japan ueblicher Weise auch nachdem lesen in die Tonne geworfen. Bieten aber immerhin gute grosse Bilder.
Die kleineren Buecher sind idR. edler aufgemacht als ihre Entsprechungen in Deutschland (Umschlag, 1-4 colorierte Panels). Und man sieht immernoch eine Seite in guter Qualitaet.
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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #167 am: 25.11.2009 | 12:01 »
Verkauft werden aber vor allem die preiswerten Magazine und nicht die Tankoban, denn die sind *trommelwirbel* vor allem Sammlerstücke. Womit sich der Kreis wieder schließt.

Ich frage mich auch mittlerweile, wer hier überhaupt das OP gelesen hat. Aber das ist dann wahrscheinlich zu anstregend.... ::)

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #168 am: 25.11.2009 | 12:04 »
Sobald es vernünftige e-reader gibt hat das Buch ausgedient. Aber auch erst dann.

Sprich: Wenn ich den e-reader ins Jungscharzeltlager mitnehmen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass in den 2 Wochen (bei moderatem Gebrauch) die Batterie leergeht, das Teil duch Feuchtigkeit oder Runterfallen Schaden nimmt. Und so weiter ...

=> Der Reader muss mindestens so robust sein, wie ein Buch!
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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #169 am: 25.11.2009 | 12:17 »
Verkauft werden aber vor allem die preiswerten Magazine und nicht die Tankoban, denn die sind *trommelwirbel* vor allem Sammlerstücke. Womit sich der Kreis wieder schließt.
Die Tankobans sind nicht nur Sammlerstuecke.
Die fassen lediglich einzelne Geschichten zusammen wenn man die nicht kapitelweise lesen mag und werden dementsprechend schnell wieder verkauft wenn es gelesen wurde. Zumal gerade Serien spaetesdens ab 20 Baenden (wie Ranma 1/2, OMG, Naruto und andere) auch in Tankoban Form sperrig sind.

Zitat
Ich frage mich auch mittlerweile, wer hier überhaupt das OP gelesen hat. Aber das ist dann wahrscheinlich zu anstregend.... ::)
Das liegt nur an eBooks und verminderter Aufmerksamkeit dank Blog Stories :P


Aber um auf das OP zurueck zu kommen.
EBooks sind in Ermangelung guter Reader viel zu sperrig als das Buecher deswegen nur noch nostaligische Relikte waeren.
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Offline DasTaschentuch

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #170 am: 25.11.2009 | 12:44 »
Soweit ich weis kann man auch in deutschland Manga und Comics aufs iPhone laden. marvel bietet zumindest in den USA alle neuen Comics auch fürs Handy an.

Zurück zum OP:
Ich hab eine Runde,da gibts keine gedruckten Regelwerke, weil es eben eine selbstgebasteltes Spiel ist. Der Meister und 1 bis 2 Spieler sitzen in der Regel hinter einem Laptopbildschirm. Und ich find das ehrlich gesagt unangenehm. Der Bildschrim ist da eine Barriere schlimmer als ein meisterschirm. und oftopic wirds auch schnell,wenn man nebenbei noch surft oder icq  plötzlich angeht..

Einmal hab ich über scype geleitet weil ein Spieler im Ausland war. Das war cool (aber eigentlich auch ein ganz anderes Thema).

Eulenspiegel

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #171 am: 25.11.2009 | 13:27 »
Dort hinzukommt das das Display besondere Ansprueche erfuellen muss was die Lesbarkeit betrifft. Also kein Licht spiegeln, Augen freundliche Anzeige sowie Bedienung abseits des reinen lesen (Installation, Buch Auswahl und dergleichen).
Betrachtet man das Rollenspiel Material unterkommen soll wollen auch noch Graphiken dargestellt werden.
Das sind alles keine Sachen, die mehr Strom verbrauchen.

Zitat
Hinzukommt das, wenn man dem Nutzer ein EBook gibt, er viel E bei dem Book erwartet. Such Funktionen, Hyperlinks, Bookmarks, Verknuepfungsmoeglichkeiten und Fancy-Graphic-Stuff (Blaetter Animationen, Vielleicht durchblaettern mit Vorschau usw.). Mindestens auf iTunes Niveau.
Also bis auf die Animationen, verbrauchen auch diese Sachen kaum Strom.

Und dann kann man es ja so machen, dass die Animationen nur eingeschaltet werden, wenn der Akku aufgeladen ist. Ist der Akku leer, geht das eBook in den Solarzellenmodus und schaltet die Animationen aus. (Aber ganz normal lesen kann man es trotzdem noch.)

Zitat
Davon abgesehen das der Nutzer wenn er Fancy-Graphik hat, nettes Display, auch gleich mit dem Buch Online und Telefonieren will,..
Ja klar  ::)

Zitat
Ein EBook ist meiner Meinung nach ein Computer.
Mit dem einen Teil kann ich mich gemütlich ins Bett legen und dabei lesen, mit dem anderen nicht.
Bei dem einen Teil kann ich stundenlang lesen, ohne dass mir die Augen weh tun, bei dem anderen Teil nicht.

Das sind imho schon zwei riesige Unterschiede, die das eBook vom Computer unterscheiden.


@ Tequila
Ich kann auch Briefe und Briefmarken sammeln. Und einige Leute tun das sogar noch.
Trotzdem kann man behaupten, dass "Briefe schreiben" stark rückläufig ist und durch eMails ersetzt wurde.

Sicherlich: eMails bieten kein so schönes Sammelerlebnis wie Briefmarken.
Und wenn du einen Briefmarkensammler unter deinen Freunden hast, dann wird er dich bitten, ihm auch in Zukunft noch analoge Briefe zu senden.

Das alles ändert aber nichts daran, dass Briefe immer weniger werden und eMail die Nachrichtenform der Zukunft ist.

Außerdem bedeuten eBooks das Ende von signierten Ausgaben, ich erfreue mich schon an diversen signierten Büchern, in einigen Fällen sogar mit kleinen Zeichnungen des Autors im Buchdeckel...
Natürlich kann es auch einzelsignierte PDFs geben.

Der Autor fügt dem PDF eine Seite hinzu, die einen handgeschriebenen Text des Autors enthält. (Mit Wasserzeichen, MD5 Summe etc.)

Freie Bücher gibt es dafür sogar kostenlos...
Ich weiß nicht...  wtf?
Geschichten, deren Urheberschutz abgelaufen ist, findest du auch als kostenlose PDFs. (Google und den ganzen Tauschbörsen sei dank.)

Offline Teylen

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #172 am: 25.11.2009 | 13:42 »
Das sind alles keine Sachen, die mehr Strom verbrauchen.
Ich habe an der HBFinf zwar, zumindest die Analoge, Elektrotechnik gehasst wie die Pest. Aber ein grosse Display, die Ansteuerung des (technisch aufwaendigeren) Displays sowie ein entsprechendes Betriebssystem verbrauchen definitiv mehr Strom als bei einem Taschenrechner.

Zitat
Also bis auf die Animationen, verbrauchen auch diese Sachen kaum Strom.
Sowohl der Graphikchip als auch der Prozessor der dazu noetig ist braucht mehr Strom. Auch ein groesseres Display zeigt nicht umsonst das an was es soll..

Zitat
Zitat
Davon abgesehen das der Nutzer wenn er Fancy-Graphik hat, nettes Display, auch gleich mit dem Buch Online und Telefonieren will,..
Ja klar  ::)
Du glaubst auch wirklich noch das sich die Leute heute noch Geraete wie das iPhone kaufen weil sie telefonieren wollen? ::)

Zitat
Zitat
Ein EBook ist meiner Meinung nach ein Computer.
Mit dem einen Teil kann ich mich gemütlich ins Bett legen und dabei lesen, mit dem anderen nicht.
Deswegen hat die Industrie Netbooks und iPhones entwickelt. So das man bei Skype Runden schonmal das Feedback bekommt das einer der Spieler gerade mit dem Laeppi im Bett liegt.

Zitat
Das sind imho schon zwei riesige Unterschiede, die das eBook vom Computer unterscheiden.
Computer sind bereits portabel.
Das mit dem Display ist nur eine Frage der Technik.

Ansonsten sind beides elektronische Geraete, mit einem Prozessor, Speicher die Daten verarbeiten.

@Tequilla:
Zitat
Außerdem bedeuten eBooks das Ende von signierten Ausgaben, ich erfreue mich schon an diversen signierten Büchern, in einigen Fällen sogar mit kleinen Zeichnungen des Autors im Buchdeckel...
Touchscreen und Stift.
Du kannst ja auch Sachen auf deinen PDA kritzeln.
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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #173 am: 25.11.2009 | 13:55 »
Wer soll sich denn dieses zerhackstückelte Etwas durchlesen? Um da keinen Augenkrebs zu kriegen müsste ich mir das schon ausdrucken und dann in Papierform durchlesen... aber dafür ist es mir nicht wichtig genug.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Re: Druckwerke - Nur noch Nostalgie?
« Antwort #174 am: 25.11.2009 | 15:38 »
Ich habe an der HBFinf zwar, zumindest die Analoge, Elektrotechnik gehasst wie die Pest. Aber ein grosse Display, die Ansteuerung des (technisch aufwaendigeren) Displays sowie ein entsprechendes Betriebssystem verbrauchen definitiv mehr Strom als bei einem Taschenrechner.
Lies dir mal durch, was ich zitiert habe. (Also worauf sich meine Antwort bezog.)

1) Ich habe nie bestritten, dass größere Displays mehr Strom verbrauchen.
2) Ich habe nie bestritten, dass aufwendige Betriebssysteme Strom verbrauchen.

Was ich bestritten habe, war:
1) Ein aufwendiger Display verbraucht mehr Strom als ein einfacher Display.
2) Die Ansteuerung über Hyperlinks verbraucht mehr Strom als die Eingabe einer Zahl im Taschenrechner.
3) Ein eBook benötigt ein aufwendiges Betriebssystem.

Zitat
Sowohl der Graphikchip als auch der Prozessor der dazu noetig ist braucht mehr Strom. Auch ein groesseres Display zeigt nicht umsonst das an was es soll..
Der Grafikchip kann verbraucht kaum Strom, da er nichts großartiges berechnen muss. (Er soll schließlich keine 3D Spiele darstellen, sondern nur eine ganz simple 2D Grafik. Und diese muss er auch nur einmal berechnen und dann ist für die nächste Minute Pause. Und zur Berechnung der 2D Grafik darf sich der Computer auch ruhig 1000 Millisekunden Zeit lassen.)

Und wozu um alles in der Welt brauchst du einen leistungsfähigen Prozessor?
Der Prozessor muss ja nichtmal multiplizieren oder Wurzel ziehen können.
- Er muss addieren können (blättere eine Seite vor bzw. blättere 10 Seiten vor)
- Er muss subtrahieren können (blättere eine Seite zurück bzw. blättere 10 Seiten zurück)
- Und er muss Variablen speichern und lesen können. (Speichere Lesezeichen = Seite 10 bzw. lese Lesezeichen = Seite 10)

Ich würde sogar soweit gehen und sagen, der Prozessor (ohne Grafikchip) verbraucht bei einem eBook weniger Strom als bei einem Taschenrechner. (Mit Grafikchip wird es etwas mehr, aber auch nicht so viel.)

Zitat
Deswegen hat die Industrie Netbooks und iPhones entwickelt. So das man bei Skype Runden schonmal das Feedback bekommt das einer der Spieler gerade mit dem Laeppi im Bett liegt.
Computer sind bereits portabel.
Also ich habe auch noch keinen Laeppi gefunden, indem ich mich auf den Rücken legen kann und den Laeppi über mir.

Natürlich, irgendwie kann ich mich mit dem Laeppi auf meine Bett quetschen. - Aber unter gemütlichem liegen stelle ich mir etwas anderes vor.

Zitat
Das mit dem Display ist nur eine Frage der Technik.
Klar, wenn die Technik ausgereift ist, wird es vielleicht bald keinen Unterschied mehr zwischen LapTop und Buch geben.
Solange die Technik aber noch nicht ausgereift ist, ist das nunmal ein großer Unterschied zwischen LapTop und Buch.

Zitat
Ansonsten sind beides elektronische Geraete, mit einem Prozessor, Speicher die Daten verarbeiten.
Das ist vielleicht ein wichtige Gemeinsamkeit für den Techniker, der das Teil reparieren muss.
Aber mir als Anwender ist das herzlich egal.

Ob das Teil nun auf Basis von Elektrizität, Magnetismus oder Dampfkraft beruht (oder darauf, dass ein kleiner Kobold drins itzt, der die texte ganz schnell abschreibt und an die Oberfläche hält), ist mir als Anwender vollkommen egal.