Ist der fleißige Forenuser, der vll sogar ab und zu im Theorie-Board vorbeischaut oder sogar den Ton bestimmt, der bessere SL? Der bessere Spieler?
Ich denke das der Status eines "fleißigen Forenusers" kaum etwas, oder sogar nichts, dazu beiträgt das eigene Rollenspiel - wirklich - zu verbessern. Dasselbe gilt für den "Blick ins Theorie-Board" oder "den Ton darin zu bestimmen". Man erlebt meist nur Grabenkriege und Meinungspropaganda, was bloße Zeitverschwendung ist. Schlimmstenfalls geht mal los und bildet sich ein, das eigene Rollenspiel sei nun besser, weil es irgend einer Meinung nahe kommt / entspricht oder weil man jetzt System Xy spielt.
Wenn man sein Rollenspiel verbessern will, sollte man:
a) regelmäßig spielen und leiten,
b) über den Tellerrand schauen (damit meine ich Systeme, keine Foren),
c) bei anderen Gruppen mitspielen um andere SLs in Aktion zu erleben,
d) sich eigene Gedanken machen und aus den Erfahrungen lernen.
Mit anderen Worten- sind die Fortschritte die man durch eine eingehendere Beschäftigung mit dem Hobby macht wirklich mächtig genug, um natürliches Talent auszugleichen?
Wichtig ist mir, dass es hier um reale Erfahrungen geht- bitte keine rein theoretische Betrachtungsweise.
Talent allein reicht meiner Erfahrung nach nicht aus um eine richtiges Kracherabenteuer zu leiten, an das sich die Spieler immer wieder gerne erinnern. Wenn man sich "auf richtige Weise" mit dem Rollenspiel beschäftigt und auch noch Talent hat, kann man darauf hoffen das man ein guter SL ist/wird. Wenn man sich nur "auf richtige Weise" mit dem Rollenspiel beschäftigt, wird man lernen und vielleicht irgendwann Talent entwickeln.
Mich, zum Beispiel, haben die Punkte a) - d) massiv weitergebracht. Rollenspieltheorie oder Forengeschwätz nicht.
Also: Ausloggen, Browser aus, fang an zu spielen. Rollenspiel passiert da draußen. Die Foren laufen nicht weg.