Autor Thema: MMORPGs versauen Spieler  (Gelesen 10394 mal)

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #50 am: 9.11.2009 | 10:31 »
Äh, könnt ihr vielleicht noch mal ganz kurz erklären, was "kiten" überhaupt bedeutet? Ich kann mir darunter nicht viel vorstellen.  :)
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Offline Zwart

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #51 am: 9.11.2009 | 10:34 »
Kiten (engl. „kite flying“, dt. „Drachenfliegen“) ist eine spezielle Bewegungs- und Angriffstechnik, in dem der Angegriffene sich, meist in leicht kreisender Bewegung, von seinem Gegner wegbewegt. Ziel ist es, möglichst selten in die Nahkampfreichweite des Anderen zu gelangen, um somit sowenig Schaden wie möglich einzustecken. Fernkämpfer und Zauberer können dem Gegner dabei weiterhin Schaden zufügen, es ist aber auch ein rein passiv-defensives Kiten möglich, z. B. für Heiler. Die Bewegung um den verfolgenden Gegner herum ähnelt stark dem spiralig-taumelnden Kreisen eines Lenkdrachen im Wind, daher der Name.
« Letzte Änderung: 9.11.2009 | 10:37 von Zwart »

Metamind

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #52 am: 9.11.2009 | 10:36 »
Äh, könnt ihr vielleicht noch mal ganz kurz erklären, was "kiten" überhaupt bedeutet? Ich kann mir darunter nicht viel vorstellen.  :)

Als Fernkämpfer die Aggro eines Mobs ziehen um ihn von anderen Gruppenmitgliedern wegzulocken. Dabei läuft der Fernkämpfer immer wieder weg, so dass ihn das Monster nicht erreicht. Funktioniert zum Teil bei World of Warcraft so gut, dass mächtige Monster in komplett andere Gebiete (u.a. auch Hauptstädte) gelockt werden können.


Offline Tudor the Traveller

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #53 am: 9.11.2009 | 10:39 »
MIch pers. stören die Spieltermini am meisten:

"Ey Buff mich mal oder nerv ihn, der Hoschi ist nen Tank! mein DpR sux!"
"Ah, AoE DoT" (Sprich: Damage OVertime)

Das ist grausam.

Äh...ja! Ich habe von den letzten Beiträgen nichts verstanden.
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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #54 am: 9.11.2009 | 10:43 »
Die Spieltermini und denglish gibt es allerdings teilweise auch beim P&P, vor allem bei technischeren und abstrakteren Systemen wie z.B. D&D.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #55 am: 9.11.2009 | 11:04 »
@Zwart:
Die kreiselnde Bewegung bekommst Du nicht hin. Es gibt aber einen Paladin/barde-Build mit Bogen, bei dem der Gegner von Dir markiert wird und jede Runde auf die Nase fällt. In dem Fall ist es so, dass der Charakter den Gegner zu Anfang zum Duell herausfordert und ihn dann immer wieder per Pfeil zu Boden wirft.

Fighter mit Multiclass in eine Fernkampfklasse (am besten Ranger oder Seeker) funktioniert das dann ähnlich. Da ist es dann aber wirklich dieses "Hey! Arsch! Hier bin ich!"
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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #56 am: 9.11.2009 | 11:08 »
@Tudor:

"Ey! Verstärk mich mal mit einer Verzauberung von Dir! Oder hau dem Gegner mal einen Schwächezauber drauf! Der Gegner kann sehr viele Trefferpunke ab und mein Schadensausstoss ist mies!"

"Ah. Ein Massenzauber der Schaden gleichmässig über mehrere Runden verteilt!"
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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #57 am: 9.11.2009 | 11:14 »
Also ich kenne Kiten als das ausnutzend er höheren GEschwindigkeit in KOmbination mit ner Fernkampfwaffe...rennen, schießen etc
da der Geger strunzdumm dumm ist, klappt das auch. (Aber ich habe auch nichts mit diesen MMORPGS am Hut.)

das Störende daran ist, dass die Spielprinzipien so tief drin sitzen, dass sie immer wieder angewandt werden und ich pers. mit diesen Begriffen diese bonbonfarbene Amianiméwelt verbinde.
Außerdem ist das echt nen Stimmungskiller, wenn das letzte Gefecht als Raid bezeichnet wird und sich alle davor erstmal buffen...Bei den DnD4 Begriffen erginge es mir ähnlich, allerdings passt das da zum Spiel. ;D

sers,
Alex

Edit: DoT Betonung __^__ also damageOVertime (nicht DAMage over TIME). Das ist wichtig, denn es gandelt sich um einen Fachausdruck. *würg*
« Letzte Änderung: 9.11.2009 | 11:18 von Destruktive_Kritik »

MadMalik

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #58 am: 9.11.2009 | 11:22 »
Die 'Stimmungskiller' Begriffe haben halt auch die
Grundlage das es einfach verständliche Begriffe
sind die man schnell raushauen kann. Was bei
zeitkritischen Spielen sehr von Vorteil ist. Die
Einführung einer solchen Kunstsprache ist sehr
praktisch un es gibt nichts was dagegen spricht,
dass die Gruppe Elitekrieger sich nicht einen
eigenen, kodirten Sprachschatz zulegt um schnell
und gezielt Informationen auszutauschen ohne
15 minuten auf pseudo-mittelalterlich daherzuquaken.  :gasmaskerly:

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #59 am: 9.11.2009 | 11:28 »
Na dann kann ich es verstehen, wenn die Krieger von Wartemarken reden und die extras shaken sind... ::)
Ist doch klar, dass spielinterne Fachwörter Sinn machen. Diese Diskussion hatten wir aber schon mal.
(Das gehört zu den Spielen und stört dort nicht so sehr, als wenn man Spielfremde Fachwörter benutzt, die einfach nicht den Kern der sache treffen und blöde Assoziationen und Verhaltensweisen erzeugen.)


Offline Tudor the Traveller

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #60 am: 9.11.2009 | 12:24 »
Naja, solche Termini sind natürlich ok und z.T. auch sinnvoll. Aber man sollte sich eben auch im Hinterkopf behalten, dass man sie nur innerhalb einer bestimmten Personengruppe benutzen sollte.

@6: Thx  ;)
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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #61 am: 9.11.2009 | 13:13 »
Man beschwert sich auf Arbeit ja auch nicht über seinen schlechten Stärkewert, wenn man einen Karton nicht hochheben kann. Oder erklärt heruntergefallene Gegenstände mit einem Geschicklichkeitsbotch.

Wobei irgendein Kollege von mir an einem Tag, an dem bei ihm / ihr alles schieflief, schon mal bessere Würfel haben wollte.  ;)
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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #62 am: 9.11.2009 | 13:50 »
"Oh ein DD. jetzt brauchen wir noch nen Tank, der Aggro zieht."

Kann man mir das noch übersetzen? Falls DD sowas wie "Damage Dealer" heißt, nehme ich mal an, dass es etwas in die Richtung ist, dass da einer ziemlich austeilt und man jemanden braucht, der entsprechend einstecken kann. Aber ist "Aggro ziehen" etwas Offensives (der macht viel Schaden) oder heißt es, dass er die "Aggro" eines anderen auf sich zieht?  wtf?
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Offline SeelenJägerTee

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #63 am: 9.11.2009 | 13:53 »
Bei WOW läuft das so, wer viel Schaden macht macht beim Gegner (also natürlich nicht bei von Menschen gesteuerten sondern nen CPU gesteuerten Creeps) Aggro.
Magier machen viel Schaden, ziehen also schnell Aggro dummerweise halten sie die Rache des Creeps net so doll aus.
Daher hat z.b. der Krieger Fähigkeiten um Aggro auf sich zu ziehen (obwohl er nur mauen Schaden) raus haut. Das sorgt dafür dass der Creep fleißig dem Krieger auf die Fresse haut, der ja genug HP (und ne Sadomasoader) hat und somit der Magier überleben kann.

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #64 am: 9.11.2009 | 13:54 »
In D&D4 nennt man das markieren. ::)

MadMalik

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #65 am: 9.11.2009 | 13:54 »
Genau, der Tank ist da um Schaden zu fressen. Aggro beschreibt dabei
wer sich gegenüber dem Ziel am 'aggresivste' verhält und daher Ziel
des Angriffes ist. Tanks können selbst meist nicht sehr viel austeilen
müssen daher über bestimmte Skills/Sprüche die Aggro ziehen wärend
die eigenen Damage Dealer aufpassen müssen das sie's mit dem Damage
Dealen eben nicht übertrieben. Aggro Managment nennt sich das ganze
Balancespiel dann, wenn man versucht den feindlichen Damagedealer
auf dem eigenen Tank zu halten.

Offline Zwart

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #66 am: 9.11.2009 | 14:43 »
Beim Aggro-Management darf man eine wichtige Figur im Spiel nicht vergessen, den Heiler.
Denn der baut durch seine Heilungen meist mindestens soviel Aggro auf wie ein Damage Dealer.

Das sind aber wie schon mehrmal geschrieben keine Techniken aus WoW, solche Dinge sind mir auch schon in vielen Tischrunden weit vor der Hochzeit der Onlinerollenspiele begegnet.
Wen versucht man denn als erstes zu aus dem Kampf zu nehmen als taktisch klughandelnder SL? Man versucht entweder an die Schadenquellen oder die Heiler (sofern die Systeme Heilungen im Kampf kennen) heran zu kommen.

Der Thread hier erscheint mir im Moment eher ähnlich gelagert wie die Forderung nach einem Verbot von "Killerspielen".

Offline Tudor the Traveller

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #67 am: 9.11.2009 | 14:43 »
Ah, ok. Ich dachte bisher, ein Tank kann viel einstecken UND austeilen. Wieder was gelernt.
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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #68 am: 9.11.2009 | 14:53 »
Der Thread hier erscheint mir im Moment eher ähnlich gelagert wie die Forderung nach einem Verbot von "Killerspielen".
Der UNterschied zwischen "kill the mage first" und der Aggrobalance ist einfach der Mangel an geschmack, der mich auch von DnD4 abhält.
Ich will Kronleuchterschwingende, Stühle umtretende, beleidigende, mit Krügen werfende Helden, deren Frisur immer sitzt und die mit ihrem strahlend weißen Zähnen jede Maid mit nur einem "Tadaa!"* erobern können!

Dabei können es ruhig builds sein, der KI-Adept mit seiner Axt, oder der Klettertroll, oder der Tripmonkey oder oder oder, solange es sich dann auch organisch spielen lässt und nicht in eine widerliche Fachwortorgie ausartet, die nur falsche Erwartungen weckt.
(Kiten, Aggro ziehen, Rollenaufteilung in Tank, DD, Healer...Außerdem heißt eine Abenteuergruppe nicht Gangbang, wenn sie sich zusammen auf den Drachen stürzt. ::) )

Das Problem hierbei sind die Bilder im Kopf, die zu mächtig sind.


*oder was in der passenden Literatur sonst noch dazu gehört.

Offline Tudor the Traveller

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #69 am: 9.11.2009 | 15:01 »
Ich denke solche Grundtaktiken, wie sie hier bzw. anscheinend im MMORPG beschrieben werden, inkl. "Kill the Mage first" sind nur für generische Kämpfe umsetzbar. Sobald es kein offener Kampf mehr ist, müssen zuviele Parameter berücksichtigt werden, um allgemeine Taktiken zuzulassen.
Womit wir bei einem imho großen Vorteil des P&P gegenüber Computerspielen wären, zumindest, was Kämpfe betrifft: Beim P&P kann man die Umstände/Bedingungen viel stärker variieren.
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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #70 am: 9.11.2009 | 15:12 »
Wen versucht man denn als erstes zu aus dem Kampf zu nehmen als taktisch klughandelnder SL?

Als SL handle ich so, wie ich mir die Monster vorstelle. Also Orks werden sich vielleicht eher den größten und Kräftigsten raussuchen (sonst gelten sie nicht viel, wenn sie Schwächlinge angreifen)
Wilde Bestien stürmen auf den nächsten zu, Untote vllt auf den mit dem meisten Leben in sich oder den magisch aktivsten (wenn sie das spüren können), während Soldaten nach einer festen Strategie vorgehen (zB eben kill the mage first) und Elitetruppen wenden diese Strategie flexibler an.
Vorteil ist, dass die Spieler sich mit der Zeit im Vorfeld auf gewisse Begegnungen einschätzen können und daraus auch schlüsse ziehen können (zB Warum haben uns die Räuber angegriffen, das würden die bei unserer Bewaffnung nur tun, wenn sie zahlenmäßig weit überlegen sind? ---> und wieder ein Abenteueraufhänger) und man kann ihnen so auch das Gefühl geben mit der Zeit wirklich erfahrene Kämpfer zu werden (indem man zB einzelne SCs als Köder verwendet oder seine taktiken besser abstimmen kann)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #71 am: 9.11.2009 | 15:18 »
Ja, dann sagt das doch gleich das wir hier über verschiedene Spielstile reden und nicht darüber ob WoW eine inhaltliche und spielerische Bedrohung fürs Rollenspiel am Tisch ist.

Zitat
Dabei können es ruhig builds sein, der KI-Adept mit seiner Axt, oder der Klettertroll, oder der Tripmonkey oder oder oder, solange es sich dann auch organisch spielen lässt und nicht in eine widerliche Fachwortorgie ausartet, die nur falsche Erwartungen weckt.
Aber seit wann schließen "Fachwörter" und Zahlen denn nette Beschreibungen aus? Davon abgesehen hat sich natürlich auch bei den Rollenspielern, wie sich das für eine gesunde Hobbykultur gehört, ein Fachwortschatz gebildet.
Von Lfg Uld10 Hero, dd oder heal kann jeder halte was er möchte, es ist aber sicher nicht schlimmer als Die SpoMod ZD verkürzen kostet dich 5ZfP*.

Das es in Gruppen bestimmte Nischen gibt und in manchen Gruppen wert darauf gelegt wird das jeder Charakter eine dieser Nischen ausfüllt, ist auch mal so garnichts Neues.

Zitat
Womit wir bei einem imho großen Vorteil des P&P gegenüber Computerspielen wären, zumindest, was Kämpfe betrifft: Beim P&P kann man die Umstände/Bedingungen viel stärker variieren.
Und nicht nur das. Anstatt durch einen mit animatronik gefüllten Themenpark namens Azeroth zu latschen, kann man richtigen und gewaltigen Einfluss auf das gesamte Setting nehmen. Einfluss der dauerhaft anhält, zumindest solange wie die Spielgruppe besteht. Und nicht nur 24Std. bis der nächste Schlachtzug z.B. Onyxias Kopf ans Tor von Sturmwind nagelt.

Wie WoW insgesamt als irgendwelche Spieler versauen soll, ist mir immer noch schleierhaft.
« Letzte Änderung: 9.11.2009 | 15:25 von Zwart »

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #72 am: 9.11.2009 | 15:23 »
Ja, dann sagt das doch gleich das wir hier über verschiedene Spielstile reden und nicht darüber ob WoW eine inhaltliche und spielerische Bedrohung fürs Rollenspiel am Tisch ist.
War das nicht klar?

Der MMORPG Spielstil wird ja schon recht gut mit DnD4 bedient, gell?
Für was anderes sind die meisten WoWler nur noch schwer zu gebrauchen. ;D
(bin da ein gebranntes Kind mit einer Allergie.)

Offline Zwart

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #73 am: 9.11.2009 | 15:29 »
Also ich spiele WoW mit alles drauf (in Raidgilde, mit 2x die Woche Ulduar und PdK) seit 3 Jahren. D&D4 kenn ich aber nicht und glaube das ich es nicht mögen würde.

Ich lade aber jeden gern ein mit mir mal DSA oder Savage Worlds (oder Traveller oder oh Gott meinetwegen auch Degenesis) mit mir hier im TS zu zocken um sich davon ein Bild zu machen zu was man WoW'ler noch so alles beim Rollenspiel gebrauchen kann. ;)

WoW sozialisiert nicht für das Rollenspiel am Tisch, in keinster Weise.

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Re: MMORPGs versauen Spieler
« Antwort #74 am: 9.11.2009 | 20:31 »
Ich spiele WoW seit Tag 1, und ich hasse D&D seit AD&D-Zeiten, auch wenn ich leider ab und zu gezwungen bin, eine Runde (zum Glück meist One-Shots) mit einem 20-seitigen Würfel zu spielen. D&D3 bzw 3,5 hat mir gar nicht gefallen, D&D4 habe ich mir kurz angesehen und gleich wieder als "WoW in Pen&Paper-Form, da muss ich kein P&P machen" abgetan.
Für meinen Teil kann ich Pen&Paper-Systeme und das WoW-Kampfsystem mit Tank, DDs und Heilern und dem WoW-Speak völlig voneinander trennen. Wobei ich insofern Glück habe, dass meine Raidgruppe zumindest halb-ambiente-mäßig drauf ist. Zum Glück nicht so, dass jeder Schlag auf einen Boss emote-mäßig beschrieben wird, das wäre dann doch etwas zu viel des Guten. Aber der typische Leet-Speak kommt da eben gar nicht vor, und wir reden z.B. in dem Ambiente-Channel, in dem ich unterwegs bin, beim Gruppensuchen immer von "Schildträger", "heilenden Händen", "jemandem der kräftig austeilen kann" sowie der "täglichen heldenhaften Aufgabe" statt des üblicheren "DD lfg Daily".

Aber ganz abgesehen davon sind P&P und WoW zwei komplett getrennte Paar Stiefel, und die Terminologie des letzteren (so gut sie auch passt, um WoW-Mechaniken abzubilden) kann ich mir - außer mal im Spaß verwendet - für P&P so gar nicht vorstellen.

(Und nochmal ganz abgesehen davon bin ich persönlich jemand, der in WoW neben dem Monster-Schnetzeln ja auch sehr viel story-getriebenes Rollenspiel betreibt, aber das ist noch eine ganz andere Geschichte.)
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!