Autor Thema: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?  (Gelesen 6918 mal)

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Offline Alex

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Ich würde gerne jegliche Form von sozialen Konflikten (sehr allgemein gesprochen) über einen Wert regeln. Hierzu zähle ich Dinge wie Spotten, Einschüchtern / Demoralisieren, Furcht erzeugen, Faszinieren, Inspirieren / Motivieren.
Den Wert (nennen wir ihn „Soko“) würde ich gerne auf eine Basis von Attributen setzen. Diese sind Intelligenz, Willensstärke und Konstitution.

Warum nicht Willensstärke allein?
Ich denke, dass die körperliche Präsenz (gerade beim Einschüchtern vor einem Kampf) ein wichtiges Element ist, daher hätte ich gerne das Erscheinungsbild des Charakters mit dabei.

Soko sollte aber auch Fertigkeits-Einflüsse haben (man kann "Einschüchtern" oder "die Ruhe behalten "ja auch lernen). Die würden den Grundwert modifizieren.

Regeltechnische Durchführung
Klassische vergleichende Probe. Beide Würfeln, addieren Soko dazu und wer höher ist, „gewinnt“. Modifikationen aufgrund von „besonders beeindruckender Treffer zuvor“ oder „Alkoholeinfluss“ kommen noch dazu.

Kann man das alles überhaupt nur über einen Wert regeln?
(also einschüchtern und gegen einschüchtern resistieren, eine Person inspirieren bzw. von einer Person inspirriert werden)?
ich tue mich mit dem Gedanken noch etwas schwer ...

Hintergrund
Jörg hat mich auf dem DreieichCon auf eine Lücke im Spherechild-Regelwerk hingewiesen, die nur unzureichend geregelt ist (man benötigt für diese Diskussion keine Spherechild-Erfahrung). Da ich gute Erfahrungen mit dieser Art öffentlicher Diskussion gemacht habe, wollte ich das mal posten.

Offline 1of3

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #1 am: 23.11.2009 | 09:14 »
Zitat
Kann man das alles überhaupt nur über einen Wert regeln?

Klar. Im Gegenteil: Wirklich überhaupt nichts spricht dagegen.

Offline Haukrinn

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #2 am: 23.11.2009 | 09:21 »
Etwas feingranularer würde ich das schon machen. Einen einzigen Social Combat-Wert zu nehmen ist okay, wenn es auch für andere Konflikte nur einen Wert gibt. Soweit ich mich entsinnen kann ist der Kampf bei Spherechild aber schon etwas detaillierter geregelt (verschiedene Fertigkeiten, usw.), und auf der Ebene würde ich auch soziale Konflikte dann abwickeln. Dann kann ich nämlich Einschüchtern mit Gelassenheit kontern und bin für Rhetorik nicht auf breite Schultern angewiesen.
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Offline Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #3 am: 23.11.2009 | 09:55 »
Dann kann ich nämlich Einschüchtern mit Gelassenheit kontern und bin für Rhetorik nicht auf breite Schultern angewiesen.
Das ist noch mein Problem. Körperliches einschüchtern (a la Klitschko) versus feine rhetorische Spitzen (a la Harald Schmidt).
Theoretisch müsste man das ja trennen, da sich Klitschko umgekehrt nur sehr schwer (körperlich) einschüchtern läßt und es schwer wird Harald Schmidt in einer Talkshow niederzureden. Dafür kann Klitschko vielleicht schneller niederreden und Harald Schmidt läßt sich dafür leichter (körperlich) einschüchtern.


Offline sir_paul

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #4 am: 23.11.2009 | 09:57 »
Das du alles über einen Wert abhandeln willst ist ja OK. Allerdings finde ich deinen Ansatz schlecht. Begründung: Dadurch das du verschiedene Attribute und auch noch Fertigkeiten in den Wert einrechnest verwässert sich dein Ansatzt ungemein. Mach es doch einfach ganz abstrakt.

Soko ist ein Attribut (eine Fertigkeit) unabhängig von allen anderen. Mann kann Soko direkt durch Erfahrung steigern. Dann klau noch was von Savage Worlds, jeder Spieler kann sich eine eigene Ausprägung zu Soko ausdenken (Einer ist ein charismatischer Redner, der andere Beeindruckt vor allem durch seinen Körperbau und die dicken Waffen). Die Ausprägung sorgt dann dafür das nicht jeder sein Soko in beliebigen Situationen gleich gut einsetzen kann. (Der charismatische Redner kann im Kampf wahrscheinlich nicht gut einschüchtern). Die Spieler sollten auch verantwortlich dafür sein den Rest seines Charakters passend zum Soko aufzubauen (der Typ mit den Muskeln sollte auch eine hohe Stärke und Konstitution haben.) sowas muss nicht in Regeln gepackt werden.

So, das war meine Idee mal so dahingeschrieben.

Gruß
sir_paul

Offline Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #5 am: 23.11.2009 | 10:06 »
@ Sir Paul: Danke für den post
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist Soko im Grunde eine Fertigkeit mit unterschiedlichen Ausprägungen auf "körperlich" und "geistig" in welche man dann noch Boni durch Attributshöhe (Konsti bei körperlich, Intelligenz bei geistig) einfließen lassen könnte. Soko kann ich dann weiterlernen, wie Schwimmen oder Klettern.

Offline Teylen

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #6 am: 23.11.2009 | 10:17 »
Wie wichtig ist es das es ein Wert und ein Attribut ist?
Man hat doch in der Regel auch nicht nur ein Wert fuer Kaempfen sondern unterteilt es nach unbewaffneter Nahkampf, bewaffneter Nahkampf, Fernkampf und dergleichen.
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Offline 6

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #7 am: 23.11.2009 | 10:20 »
Sowas gibt es bereits im Dying-Earth-Rollenspiel. Dort konntest Du verschiedene "Angriffsarten" wählen und der Gegner verschiedene "Verteidigungsarten". Je nachdem wie diese gewählt wurden, gab es Boni oder Mali. Vielleicht könnte das System Dir Inspirationen geben.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #8 am: 23.11.2009 | 10:31 »
Wie wichtig ist es das es ein Wert und ein Attribut ist?
Man hat doch in der Regel auch nicht nur ein Wert fuer Kaempfen sondern unterteilt es nach unbewaffneter Nahkampf, bewaffneter Nahkampf, Fernkampf und dergleichen.
Je einfacher, umso besser, aber nicht mit aller Gewalt. Ich habe kein Problem damit, dass es auch mehr Werte sein können. Wahrscheinlich wird es mindestens 2 hinauslaufen.

Sowas gibt es bereits im Dying-Earth-Rollenspiel. Dort konntest Du verschiedene "Angriffsarten" wählen und der Gegner verschiedene "Verteidigungsarten". Je nachdem wie diese gewählt wurden, gab es Boni oder Mali. Vielleicht könnte das System Dir Inspirationen geben.
Die quick-start Regeln hatte ich mal, aber der link auf der Homepage geht nicht mehr.

Offline Roland

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #9 am: 23.11.2009 | 10:38 »
Sowas gibt es bereits im Dying-Earth-Rollenspiel.

The Burning Wheel hat auch ein soziales "Kampfsystem" das (genau wie das für bewaffnete Auseinandersetzungen) mit aufeinander abgestimmten Manövern arbeitet.

Die quick-start Regeln hatte ich mal, aber der link auf der Homepage geht nicht mehr.

Pelgrane hat die Lizenz leider nicht mehr, daher wurde der Download abgeschaltet.
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

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Offline Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #10 am: 23.11.2009 | 11:12 »
Ich will mal die unterschiedlichen Arten von sozialen Konflikten aufdröseln (Erweiterungen und Verbesserungen sind willkommen).

Körperlich (Einschüchtern im Kampf, bedrohen, …)
Charismaabhängig (Verführen, inspirieren, …)
Intelligenzabhängig (Überzeugen durch Wissen, …)

Im Grund benötigt der Charakter für jede dieser drei Arten einen Wert. Es nur über die Attribute zu regeln, ist zu wenig, da der Lernfaktor (durch Fertigkeiten) damit herausfällt.
So könnte man auch die verschiedenen Angriffs- bzw. Verteidigungsarten abbilden (wie in Dying Earth).

Ist die Methode zu umständlich und hat zu viel Regeln?

Offline sir_paul

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #11 am: 23.11.2009 | 11:35 »
@ Sir Paul: Danke für den post
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist Soko im Grunde eine Fertigkeit mit unterschiedlichen Ausprägungen auf "körperlich" und "geistig" in welche man dann noch Boni durch Attributshöhe (Konsti bei körperlich, Intelligenz bei geistig) einfließen lassen könnte. Soko kann ich dann weiterlernen, wie Schwimmen oder Klettern.

Korrekt.

Eulenspiegel

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #12 am: 23.11.2009 | 11:43 »
Körperlich (Einschüchtern im Kampf, bedrohen, …)
Charismaabhängig (Verführen, inspirieren, …)
Intelligenzabhängig (Überzeugen durch Wissen, …)
Packe in deinem System doch einfach die drei folgenden Fertigkeiten dazu:
- Einschüchtern
- Verführen
- Überzeugen

Und dann lege vergleichende Proben ab:
Der "Angreifer" würfelt Einschüchtern und der Verteidiger würfelt auf Willenskraft/Mumm.
Der "Angreifer" würfelt auf Überzeugen und der Verteidiger würfelt auf Intelligenz/Menschenkenntnis/Lügen erkennen.

Offline ragnar

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #13 am: 23.11.2009 | 11:56 »
Die quick-start Regeln hatte ich mal, aber der link auf der Homepage geht nicht mehr.
Ich kann mal schauen ob ich die noch auf der Platte habe, aber der für mich interessante Kern der Sache war eigentlich:

Es gab auf der einen Seite 6 verschiedene Abstufungen des Erfolges (Grob von "Lässt sich Bedingungslos auf die Forderung/Vorschlag/usw. ein" bis "Setzt seine Forderung/Vorschlag/usw. durch.") auf der anderen Seite durfte der Spieler Würfe wiederholen, solange er noch Fertigkeitspunkte übrig hatte, was diese für eine gewisse Zeit reduzierte (Fertigkeitspools sind auch nur zum widerholen von würfen gut, das sagt nichts über die möglichen Ergebnisse aus). Außerdem bestand natürlich noch das Risiko das sich der Charakter "tiefer reinreitet" wenn der Wurf wiederholt wird.

Das interessante war an der Stelle halt das dem Spieler die Entscheidung abverlangt wurde ob er das Ergebnis für seinen Charakter akzeptiert oder er das Risiko des "weiter reinreitens" (und die Möglichkeit das Widerholungswürfe bei wichtigeren Dingen gar nicht oder nur vermindert zur Verfügung stehen) in kauf nimmt.

Offline Joerg.D

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #14 am: 23.11.2009 | 12:06 »
Wenn jemand dich verbal aus der Reserve locken möchte ist es wohl eher eine Kombination aus Inteligenz und Willenskraft. Z.B wenn du überredet oder aus der Reserve gelockt werden sollst um etwas unüberlegtes zu machen.

Wenn dich jemand über Gewalt einschüchtert, ist es eine Kombination aus Konstitution und Willenskraft. Wie lange hälst Du den Druck aus, der Physich auf dich wirkt. (Angst geht auf die Konsti)

Druck ausüben tut man über Überreden, Verführen, Betteln, oder Einschüchtern (sozial/körperlich)
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #15 am: 23.11.2009 | 13:13 »
Womit ich mich momentan noch schwertue, sind Dinge, die der Charakter bei einem solchen Konflikt in die Waagschale werfen kann, die nicht direkt in Attributen bzw. Fertigkeiten ausdrückbar sind.
Hierzu gehören bspw. der Ruf (als Wissenschaftler oder auch in der Schlacht), Stand (Adel oder nicht), Prominenz, Erfahrung (ein alt erfahrener Krieger ist schwerer zu beeindrucken, als ein Newbie, selbst wenn der Newbie stärker ist).
Wahrscheinlich müßte man das über Boni bzw. Mali regeln, um es nicht zu kompliziert zu machen.

Offline sir_paul

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #16 am: 23.11.2009 | 13:17 »
Nochmals bezüglich Soko als Eigenschaft mit Ausprägung. Die Ausprägungen sollten nicht einfach körperlich/geistig sein. Hier ein paar Beispiele:

- Das Quasselmaul: Wie Eddy Murphy in Beverly Hills Cop, er plappert immer drauf los und schaft es so Verwirrung in seinem Gegenüber zu wecken. Die Effekte sind eher kurzfristig, in richtigen Diskussionen mit Tiefgang hatt so jemand kaum eine Chance.

- Der Verführer: Kann vor allem das andere Geschlecht schnell von seinen Ideen überzeugen.

- Der mächtige Magier: Seine überzeugungs und einschüchtern Fähigkeit liegen vor allem in seiner machtvollen Ausstrahlung, er ist kein Mann der vielen Worte.

- Der Barbar: Ist schon aufgrund seiner Köpermasse eindeutig beeindruckend und einschüchternd. Durch seinen athletischen Körper kann er aber auch bei Frauen Punkten.

- etc. etc. ...

Soziale Aktionen welche nicht in die Ausprägung der Soko Fertigkeit fallen werden entweder mit einem Malus belegt oder gar nicht erst zugelassen. Wobei die letzte Option nur bei "sozialen Angriffen" genutzt werden sollte.

Womit ich mich momentan noch schwertue, sind Dinge, die der Charakter bei einem solchen Konflikt in die Waagschale werfen kann, die nicht direkt in Attributen bzw. Fertigkeiten ausdrückbar sind.
Hierzu gehören bspw. der Ruf (als Wissenschaftler oder auch in der Schlacht), Stand (Adel oder nicht), Prominenz, Erfahrung (ein alt erfahrener Krieger ist schwerer zu beeindrucken, als ein Newbie, selbst wenn der Newbie stärker ist).

Sollten hallt dann entsprechende Ausprägungen bei Soko sein, eventuell mit der Möglichkeit die Breite der Ausprägung zu erweitern. Anfänger Charaktere haben nur eine sehr begrenzte Ausprägung, z.B. Quasselmaul, später kann dann eventuell noch "guter Ruf" und weiteres dazukommen. Dies würde dann die Anzahl der Situationen minimieren in denen es Mali aufgrund nicht passender Ausprägung gibt.

Gruß
sir_paul

Offline Joerg.D

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #17 am: 23.11.2009 | 13:22 »
Womit ich mich momentan noch schwertue, sind Dinge, die der Charakter bei einem solchen Konflikt in die Waagschale werfen kann, die nicht direkt in Attributen bzw. Fertigkeiten ausdrückbar sind.
Hierzu gehören bspw. der Ruf (als Wissenschaftler oder auch in der Schlacht), Stand (Adel oder nicht), Prominenz, Erfahrung (ein alt erfahrener Krieger ist schwerer zu beeindrucken, als ein Newbie, selbst wenn der Newbie stärker ist).
Wahrscheinlich müßte man das über Boni bzw. Mali regeln, um es nicht zu kompliziert zu machen.

Was er in die Wagschaale werfen kann hängt von seiner Begabung/Fertigkeit in der Sache ab. Da würde ich mir gar nicht so viele Gedanken drüber machen, denn der Wurf sagt aus, wie gut es in einer jeweiligen Situation funktioniert.

Natürlich könnte man auch so etwas wie Rufpunkte einführen, die man zur Unterstützung einsetzen kann. Aber ich würde ein schlankes Grundsystem bevorzugen.
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Offline Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #18 am: 23.11.2009 | 13:47 »
- Das Quasselmaul: Wie Eddy Murphy in Beverly Hills Cop, er plappert immer drauf los und schaft es so Verwirrung in seinem Gegenüber zu wecken. Die Effekte sind eher kurzfristig, in richtigen Diskussionen mit Tiefgang hatt so jemand kaum eine Chance.

- Der Verführer: Kann vor allem das andere Geschlecht schnell von seinen Ideen überzeugen.

- Der mächtige Magier: Seine überzeugungs und einschüchtern Fähigkeit liegen vor allem in seiner machtvollen Ausstrahlung, er ist kein Mann der vielen Worte.

- Der Barbar: Ist schon aufgrund seiner Köpermasse eindeutig beeindruckend und einschüchternd. Durch seinen athletischen Körper kann er aber auch bei Frauen Punkten.

- etc. etc. ...
Ich verstehe den Ansatz und ich finde ich auch logisch, aber dafür müßte ich das Fertigkeitssystem völlig verändern, weil es diese Feingranularität nicht gibt. Die Fertigkeiten sind eher "allgemein" gehalten und die Charaktere sind mehr Allrounder, wenn sie etwas gelernt haben.

Somit wären das Quasselmaul und der Verführer in einer (charismaabhängigen) Soko-Fertigkeit abgebildet.
Der mächtige Magier wäre in einer Soko-Fertigkeit abgebildet, die von geistiger Kraft abhängig ist.
Der Barbar wäre in einer Soko-Fertigkeit abgebildet, die von Konstitution abhängig ist.

Offline Joerg.D

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #19 am: 23.11.2009 | 13:52 »
Vielleicht solltest Du die Attribute und ihre Erklärungen m al posten.

Dann kann man die Fertigkeiten besser zuweisen.

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Offline Funktionalist

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #20 am: 23.11.2009 | 13:56 »
Ich unterstütze den ANsatz mit den drei Fertigkeiten (Zielgruppe sind Rollenspieler: Das heißt, Betteln und verführen würde ich jetzt mal als eines sehen... >;D )

Wenn es ein Kampf sein soll, dann brauchst Du etwas, das angegriffen wird.
Stats wie Ruf, Einfluss, Vertraute etc... eigenen sich sehr gut für so etwas.

Waffen wären dann So Dinge wie Ruf, Zujubler, Gewisse Fakten... Da würde ich ein ganz pauschales Bonussystem veranschlagen. +x und wenn es besonders toll ist (König spricht mit Bettler) dann +2x, oder so.

Rüstung gibts nicht, damit das schön schnell geht.

sers,
Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #21 am: 23.11.2009 | 13:56 »
Vielleicht solltest Du die Attribute und ihre Erklärungen m al posten.
Dann kann man die Fertigkeiten besser zuweisen.
Stärke (ST) steht für die Körperkraft eines Charakters. Eine überdurchschnittliche Stärke ist vor allem für Kämpfer wichtig, da für die Anwendung vieler Waffen und das Tragen von Rüstungen Körperkraft notwendig ist. Weiterhin wirkt sich die Stärke auf die Höhe der Lebenspunkte und auf Kraftproben aus.

Konstitution (KO) beschreibt die körperliche Robustheit eines Charakters sowie seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Verletzungen, Krankheiten und extremen Belastungen. Große und schwere Waffen, ausdauernde Fertigkeiten wie z.B. „Rüstung“ sowie die Höhe der Lebenspunkte eines Charakters werden von der Konstitution beeinflusst.

Geschicklichkeit (GE) ist ein wichtiges Attribut für alle Diebe, Akrobaten, Assassinen usw. Diese Eigenschaft beinhaltet hauptsächlich den Gleichgewichtssinn und die Fingerfertigkeit eines Charakters.

Schnelligkeit (SC) ist eine Eigenschaft, die vor allem im Kampf eine wichtige Rolle spielt und für die körperliche Reaktionsgeschwindigkeit eines Lebewesens steht. Der schnellste Charakter darf als erster agieren.

Charisma (CH) beschreibt die Ausstrahlung und Wirkung eines Charakters auf andere Personen sowie seine Erfahrung im Umgang mit anderen Lebewesen. Je höher deren Wert ist, umso angenehmer wirkt sein Auftreten. Diese Eigenschaft beeinflusst alle Art von Gesprächen und Verhandlungen.

Intelligenz (IN) steht für das Wissen und die Lernfähigkeit eines Charakters. Für Charaktere, die sich eher auf geistige als auf körperliche Fertigkeiten spezialisiert haben, sollte Intelligenz einen hohen Stellenwert einnehmen.
Unter die Intelligenz fällt auch das grundlegende Wissen eines Charakters von seiner Kultur, den geographischen Besonderheiten seiner Heimat sowie dortigen den Sitten und Gebräuchen.

Geistige Kraft (GK) beschreibt die geistige Stabilität und Willensstärke eines Charakters sowie sein geistiges Reaktionsvermögen. Diese Eigenschaft beeinflusst nahezu alle magischen Handlungen eines Zauberers. Je höher der GK-Wert eines Charakters ist, umso höher kann er seine Magiefertigkeiten ausbauen.
Für Zauberer ist geistige Kraft die entscheidende Eigenschaft für das Ausüben von Magie.

Offline Alex

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #22 am: 23.11.2009 | 13:59 »
(Zielgruppe sind Rollenspieler: Das heißt, Betteln und verführen würde ich jetzt mal als eines sehen... >;D )
Ein Schelm, wer jetzt böses dabei denkt.  >;D

Ich unterstütze den ANsatz mit den drei Fertigkeiten
Auch wenn Sir Pauls Ansatz deutlich flexibler ist, so neige ich (aufgrund des Fert.systems) auch zur Dreiteilung modifiziert durch entsprechende Boni wie die von dir erwähnten Ruf, Einfluss, Vertraute etc...

Offline sir_paul

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #23 am: 23.11.2009 | 14:02 »
Somit wären das Quasselmaul und der Verführer in einer (charismaabhängigen) Soko-Fertigkeit abgebildet.
Der mächtige Magier wäre in einer Soko-Fertigkeit abgebildet, die von geistiger Kraft abhängig ist.
Der Barbar wäre in einer Soko-Fertigkeit abgebildet, die von Konstitution abhängig ist.

Nein, das ist nicht mein Ansatzt: Soko als Fertigkeit ist unabhängig von allen Atributen. Der Spieler des Quasselmaus sollte nur darauf achten das er auch ein gewisses Charisma besitzt, wobei Intelligenz eventuell besser wäre damit sein Charakter nicht unstimmig wird. Aber einen festen Regeltechnischen zusammenhang sehe ich zwischen Soko und einem Attribut nicht.

Offline sir_paul

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Re: [Brainstorming] Soziale Konflikte über einen Wert regeln?
« Antwort #24 am: 23.11.2009 | 14:05 »
so neige ich (aufgrund des Fert.systems) auch zur Dreiteilung modifiziert durch entsprechende Boni wie die von dir erwähnten Ruf, Einfluss, Vertraute etc...

Somit hat sich dein Designansatzt also geändert, von einem Wert auf drei Werte wenn ich das richtig sehe. Schade eigendlich, aber eventuell werde ich meine Ansatz noch erweitern und daraus ein kleines Fertigkeitensystem basteln ;)